DE3710492C2 - - Google Patents
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- DE3710492C2 DE3710492C2 DE19873710492 DE3710492A DE3710492C2 DE 3710492 C2 DE3710492 C2 DE 3710492C2 DE 19873710492 DE19873710492 DE 19873710492 DE 3710492 A DE3710492 A DE 3710492A DE 3710492 C2 DE3710492 C2 DE 3710492C2
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- trolley
- load
- destination
- time curve
- acceleration time
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/04—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
- B66C13/06—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads
- B66C13/063—Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for minimising or preventing longitudinal or transverse swinging of loads electrical
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Anordnung zur Unterdrückung von Pendelschwingungen
beim Transport einer an mehreren Seilen hängenden von
einem Laufwerk beförderten Last am Zielort, wobei die
Seile jeweils gleiche Länge aufweisen und an im
Abstand voneinander liegenden Punkten der Last
angreifen.
Aus der "Siemens-Zeitschrift" (45, 1971, Heft 10,
Seiten 750-753) ist ein Verfahren bekannt zur
Kompensation der Lastpendelung bei Katzfahrantrieben.
Hierbei wird von einer an einem Seil hängenden Last
ausgegangen, und zwar als Modell für mit Greifern
ausgestattete Schiffsentlader. Beim Beschleunigen bzw.
Abbremsen des Katzfahrantriebes führt die an dem Seil
hängende Last, also bspw. der Greifer des
Schiffsentladers, eine Pendelbewegung aus, die sich
ohne besondere Beeinflussung bis zum Zielort und am
Zielort selbst fortsetzen würde, so daß hier Probleme
bestehen bei Einbringen der Last bspw. in einen
Schiffskörper. Es werden daher Möglichkeiten
untersucht, um diese Pendelschwingung der Last im
Betrieb zu dämpfen mit dem Ziel, daß am Zielort selbst
keine Pendelschwingung mehr auftritt. Als Lösung wird
hier angegeben eine Abstimmung der anfänglichen
Beschleunigung des Katzfahrantriebes mit der
Abbremsung gegen Ende der Gesamtbewegung der Katze,
und zwar so, daß die Zielposition der Katze nach einem
ganzzahligen Vielfachen der Schwingungsperiode des
Pendels erreicht wird.
Einen ähnlichen Stand der Technik zeigt die Veröffentlichung in
Automatisierungstechnik (35, Heft 1, 1987, S. 11-18).
Es hat sich gezeigt, daß diese vereinfachte
Betrachtung aus dem Stand der Technik nicht ohne
weiteres übertragbar ist auf solche Lasten die über
mehrere Seile mit der Laufkatze verbunden sind, wobei
diese Seile gleiche Länge aufweisen, aber an
verschiedenen Punkten der Last angreifen. Weiterhin
ist ein wesentlicher Unterschied darin zu sehen, ob
eine Last bspw. mit einem mit Greifern ausgerüsteten
Schiffsentlader transportiert wird oder aber ein
automatischer Transport zwischen vorgegebenen Punkten
erfolgt, denn hierbei muß die Positionierung der Last
ohne Eingriff eines Bedieners im Millimeterbereich
erfolgen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Anordnung zu schaffen,
das bzw. die es ermöglicht beim insbesondere automatischen
Transport von Lasten die Pendelschwingungen der an
mehreren Seiten aufgehängten Last am Zielort
vollständig zu unterdrücken, so daß auch eine
Positionierung der Last im Millimeterbereich
möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den
Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. mit der
Anordnung nach Anspruch 3.
Vorausgesetzt bei dieser Verfahrensweise ist, daß in
der Zielposition keine Pendelschwingung mehr auftritt,
und hierzu ist es im wesentlichen notwendig, nicht nur
die Anfangsbeschleunigung bzw. die Endabbremsung vor
dem Zielort so zu beeinflussen, daß eine entsprechende
Aufhebung erfolgt, sondern es muß auch die Geschwindigkeit
zwischen den Zielorten so auf den Weg
abgestimmt sein, daß exakt nach Zurücklegung der
Hälfte des Gesamtwegs zwischen Ausgangsort und
Zielort der Pendelausschlag gleich Null ist.
Um dieses Verfahren bzw. die Ausgestaltung des
Verfahrens nach Anspruch 2 durchzuführen, muß
vorrichtungsmäßig eine Erfassung der Seillänge wie
auch der Wegkoordinaten erfolgen, und es werden dann
daraus die Beschleunigungszeitverläufe, die
Beharrungsgeschwindigkeit und entsprechende
Korrekturfaktoren ermittelt, wobei hierzu ein
entsprechender Rechner dient. Die Ausgangssignale des
Rechners sind Geschwindigkeits-Sollwerte, die entweder
über der Zeit oder über den Weg wiedergegeben werden
können, und diese Signale werden als Sollwerte in das
Antriebssystem des Katzantriebes eingeleitet und dort
so verarbeitet, daß entsprechend der angegebenen
Maßnahme nicht nur eine Übereinstimmung zwischen der
Anfangsbeschleunigung und der Endabbremsung feststeht,
sondern auch ein Null-Durchgang der Pendelauslegung
exakt nach Zurücklegung der halben Wegstrecke.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eignet sich bspw. ein Antrieb mit Gleichstrommotor,
der vereinfacht in der Zeichnung
dargestellt ist. Im einzelnen sind hierbei mit dem
Rechner verbunden die Inkrementalgeber für den Weg
bzw. die Seillänge, und das analoge Ausgangssignal aus
dem Rechner wird auf einen Drehzahlregler 1 gegeben,
der über entsprechende Verstärker den Antrieb der
Fahrkatze entsprechend regelt.
1 Drehzahlregler
2 Stromregler
3 Umpollogik
4 Steuerimpulserzeuger
5 Endverstärker Richtung I
6 Endverstärker Richtung II
7 Gleichrichtung Stabilisierung
8 Netztrafo
9 Stromrichtersatz Richtung I
10 Stromrichtersatz Richtung II
11 Rechner
2 Stromregler
3 Umpollogik
4 Steuerimpulserzeuger
5 Endverstärker Richtung I
6 Endverstärker Richtung II
7 Gleichrichtung Stabilisierung
8 Netztrafo
9 Stromrichtersatz Richtung I
10 Stromrichtersatz Richtung II
11 Rechner
Claims (3)
1. Verfahren zur Unterdrückung von Pendelschwingungen an
einem vorbestimmten Zielort einer von einer Laufkatze
von einem vorbestimmten Ausgangsort zum Zielort beförderten
Last, die an mehreren gleichlangen und im
Abstand voneinander an ihr angreifenden Seilen an der
Laufkatze aufgehängt ist, wobei die Bewegung der
Laufkatze so gesteuert wird, daß sie vor dem Zielort
mit einem negativen Beschleunigungszeitverlauf abgebremst
wird, der dem positiven Beschleunigungszeitverlauf
beim Anfahrvorgang vollständig entspricht und
bei der Hälfte des zwischen Ausgangsort und Zielort
zurückgelegten Wegs ein Nulldurchgang der Pendelschwingung
der Last erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrgeschwindigkeit der Laufkatze zwischen dem
Ende des positiven Beschleunigungszeitverlaufs und dem
Anfang des negativen Beschleunigungszeitverlaufs so
gesteuert wird, daß sich der Nulldurchgang der Pendelschwingung
der Last bei der Hälfte des zurückzulegenden
Wegs ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Last während der Bewegung
(Beschleunigung, Fahrt, Abbremsung) der Laufkatze angehoben
und abgesenkt wird und hierbei die Geschwindigkeit
der Laufkatze beim Anheben der Last erhöht und
beim Absenken der Last entsprechend erniedrigt wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, gekennzeichnet durch
wenigstens einen Inkrementalgeber zur Ermittlung der Seillänge zwischen der Last und einer Seilbefestigung bzw. Seilumlenkung an der Laufkatze,
einen weiteren Inkrementalgeber zur Ermittlung des von der Laufkatze zurückgelegten Weges,
einen über einen Datenbus mit den Inkrementalgebern verbundenen Rechner, der den von der Laufkatze zurückgelegten Weg (Ausgangsort, Zielort) speichert und einen Digital-Analog-Wandler, der den Rechner über einen Drehzahlregler mit einem Fahrantrieb der Laufkatze verbindet.
wenigstens einen Inkrementalgeber zur Ermittlung der Seillänge zwischen der Last und einer Seilbefestigung bzw. Seilumlenkung an der Laufkatze,
einen weiteren Inkrementalgeber zur Ermittlung des von der Laufkatze zurückgelegten Weges,
einen über einen Datenbus mit den Inkrementalgebern verbundenen Rechner, der den von der Laufkatze zurückgelegten Weg (Ausgangsort, Zielort) speichert und einen Digital-Analog-Wandler, der den Rechner über einen Drehzahlregler mit einem Fahrantrieb der Laufkatze verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710492 DE3710492A1 (de) | 1987-03-30 | 1987-03-30 | Verfahren und anordnung zur unterdrueckung von pendelschwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710492 DE3710492A1 (de) | 1987-03-30 | 1987-03-30 | Verfahren und anordnung zur unterdrueckung von pendelschwingungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710492A1 DE3710492A1 (de) | 1988-10-20 |
DE3710492C2 true DE3710492C2 (de) | 1992-03-19 |
Family
ID=6324348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710492 Granted DE3710492A1 (de) | 1987-03-30 | 1987-03-30 | Verfahren und anordnung zur unterdrueckung von pendelschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3710492A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242671A1 (de) * | 1992-12-17 | 1994-06-23 | Buehne Werner Abus Kg | Gleichstromfahrantrieb für Hubwerke und Kranlaufwerke |
DE4406484A1 (de) * | 1994-02-28 | 1995-08-31 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Einrichtung zum selbsttätigen Zu- oder Abführen von leeren Garnhülsen oder vollen Garnspulen an Spinnereimaschinen |
Families Citing this family (7)
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US4945294A (en) * | 1988-10-26 | 1990-07-31 | Array Technologies, Inc. | Electronic damping circuit |
DE3924256C2 (de) * | 1989-07-19 | 1995-01-19 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Unterdrückung von Pendelschwingungen |
US5443566A (en) * | 1994-05-23 | 1995-08-22 | General Electric Company | Electronic antisway control |
DE19907989B4 (de) * | 1998-02-25 | 2009-03-19 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Verfahren zur Bahnregelung von Kranen und Vorrichtung zum bahngenauen Verfahren einer Last |
DE10029579B4 (de) | 2000-06-15 | 2011-03-24 | Hofer, Eberhard P., Prof. Dr. | Verfahren zur Orientierung der Last in Krananlagen |
US7831333B2 (en) | 2006-03-14 | 2010-11-09 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Method for the automatic transfer of a load hanging at a load rope of a crane or excavator with a load oscillation damping and a trajectory planner |
ATE455726T1 (de) | 2006-03-15 | 2010-02-15 | Liebherr Werk Nenzing | Verfahren zum automatischen umschlagen von einer last eines kranes mit lastpendelungsdämpfung und bahnplaner |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3005461A1 (de) * | 1980-02-14 | 1981-09-24 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Regelung des oder der elektrischen fahrmotoren von hebezeugen mit ungefuehrter, an einem seil haengender last |
-
1987
- 1987-03-30 DE DE19873710492 patent/DE3710492A1/de active Granted
Cited By (2)
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DE4406484A1 (de) * | 1994-02-28 | 1995-08-31 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Einrichtung zum selbsttätigen Zu- oder Abführen von leeren Garnhülsen oder vollen Garnspulen an Spinnereimaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3710492A1 (de) | 1988-10-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WAGNER, GERHARD, PROF. DR.-ING., 5802 WETTER, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |