CH670079A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzuganlage gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer rechnergesteuerten Aufzuganlage ohne Fahr-korbstellungsfühler oder -kodiereinrichtung, die manchmal als Primärstellungswandler (PPT) bekannt sind, wird die Ist-Stellung des Fahrkorbes in einem separaten Speicher gespeichert, der durch den Rechner gesteuert wird. Beim Auftreten eines Stromunterbruches geht die in diesem Speicher gespeicherte Ist-Fahrkorbstellung unwiederherstellbar verloren. Sobald der Stromunterbruch in einer Aufzuganlage mit einem die Ist-Fahrkorbstellung nicht angebenden Wandler behoben ist, muss der Fahrkórb um eine kurze Wegstrecke bewegt werden, um die Ist-Fahrkorbstellung in den Speicher einzulesen. Bei Aufzuganlagen mit aufwendigen Primärstel-lungswandlern, die die Ist-Fahrkorbstellung angeben, ist eine Fahrkorbbewegung nach dem Stromunterbruch nicht erforderlich.
Ziel der Erfindung ist es, eine Aufzuganlage zu schaffen, bei der trotz fehlender Angabe der Ist-Fahrkorbstellung durch den Primärstellungswandler, die Ist-Fahrkorbstellung unmittelbar nach einem Stromunterbruch, durch den die Hauptsteuereinrichtung abgeschaltet wird, genau bekannt ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht.
Die Vorteile der Erfindung sind im wesentlichen darin zu sehen, dass der Primärstellungswandler separat mit Strom versorgt wird, bis der Fahrkorb stillsteht. Dann wird der Strom abgeschaltet, so dass die Leistungsaufnahme aus der Notstromeinrichtung herabgesetzt werden kann und dass die gespeicherte Fahrkorbstellung während des Normalbetriebes der Aufzuganlage überprüft wird, ob diese innerhalb eines voreingestellten Bereiches der Ist-Fahrkorbstellung liegt, die durch das Ausgangssignal des Primärstellungswandlers dargestellt wird. Ist dies nicht der Fall, wird die gespeicherte Stellung auf den neuesten Stand gebracht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegen-5 den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschema eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Aufzuganlage,
Fig. 2 ein Flussdiagramm einer Routine, die durch ir-10 gend einen Rechner ausgeführt werden kann, um die Erfindung anzuwenden, und
Fig. 3 ein die Funktion zeigendes Blockschema, das einen Bewegungsfühler, einen Stellungslogikschaltkreis und einen Stellungsspeicher zeigt, die in der in Fig. 1 gezeigten Anlage 15 angewendet werden können.
Figur 1 zeigt eine einfache (ein Fahrkorb) Aufzugsanlage mit Zugseil. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung in einer Anlage mit Zugseil, hydraulischer Einrichtung oder andere Einrichtung, die mehr als einen Fahrkorb aufweist, 20 angewendet werden kann.
Die Erfindung zielt auf die Aufrechterhaltung der Stellungsinformation unabhängig von der Anlage in der sie angewendet wird, ab.
Eine rechnergesteuerte Fahrkorbsteuereinrichtung 10 25 gibt über eine Leitung 12 Steuersignale an eine Motorsteuereinheit (MCTL) 14 ab, welche die Funktion einer Antriebsvorrichtung 16 mit einem Motor (M) und einer Bremse (B) steuert. Der Motor der Antriebsvorrichtung befördert einen Fahrkorb 17 zwischen einer Mehrzahl von Etagen, von 30 dem Erdgeschoss über die Etagen Ll-LX auf jeder Etage und im Erdgeschoss sind Rufeinrichtungen (HB) zur Registrierung der Etagenrufsignale vorgesehen. Der Fahrkorb ist mit einem Gegengewicht versehen. Der Fahrkorb enthält eine Bedienungstafel, an der die Fahrkorbrufsignale erzeugt 35 werden. Die Information zwischen Fahrkorb und Steuereinrichtung erfolgt über ein Laufkabel. Im Fahrkorb ist ein Stellungsanzeiger Dl montiert, der die Stellung des Fahrkorbes in Abhängigkeit eines Stellungssignals aus der Steuereinrichtung anzeigt. Im Erdgeschoss ist ein anderer Stellungsan-40 zeiger D2 vorgesehen.
Ein Primärstellungswandler (PPT) 19 ist ebenfalls am Fahrkorb montiert. Der Wandler dreht, wenn der Fahrkorb entlang dem Aufzugschacht läuft, und erzeugt ein Ausgangs-45 signal (POS-Signal), welches die Laufstellung des Fahrkorbes angibt. Das POS-Signal wird auf der Leitung 19A einer Lauf- und Leistungsabtasteinrichtung 20 und einem Stellungsspeicher 22 zugeführt. Eine Notstromeinrichtung 24 gibt Strom an die Einrichtung 20 und über die zwei Schalter 50 SW1 und SW2 an den Wandler 19 und den Speicher 22 ab. Die Abtasteinrichtung 20 stellt fest, ob auf einer Leitung 20a eine Leistung übertragen wird. Fällt die Leistung ab (z.B. es wird eine niedrige Spannung festgestellt), werden die Schalter durch die ENI- und EN2-Einschaltsignale geschaltet. 55 Dadurch wird die Notstromeinrichtung mit dem Stellungswandler und Stellungsspeicher verbunden. Die Steuereinrichtung, die der Einfachheit halber als einen Prozessor 10A, Ein/Ausgangsmittel und Speicher 10B und einen RAM 10C aufweisend dargestellt ist, empfängt das POS-Signal und 6C wendet es zur Aufzugsteuerung an, bis ein Spannungsunterbruch auftritt. Zu diesem Zeitpunkt schaltet der Rechner ab. Tritt dies auf, verbindet die Abtasteinrichtung 20 die Notstromeinrichtung 24 mit dem Stellungswandler 19, der normalerweise über die Leitung 19b und den Schalter SW1 ge-65 speist wird. Während des andauernden Fahrkorblaufes wird das POS-Signal weiterhin erzeugt und weil die Abtasteinrichtung 20 durch die Notstromeinrichtung 24 weiterhin gespeist wird, fährt der Stellungsspeicher mit der Speicherung der
laufenden Fahrkorbstellung fort, wobei das exakte POS-Si-gnal verwendet wird.
An einigen Punkten stellt die Abtasteinrichtung fest, dass der Fahrkorb angehalten hat, ohne dass eine Änderung im POS-Signal aufgetreten ist. Es unterdrückt dann das EN1-Signal. Dadurch wird der Batteriestrom zum Wandler abgeschaltet. Somit ist die Batterie danach nur noch mit der Abtasteinrichtung und den Stellungsspeichereinheiten verbunden. Dies ist das Minimum. Das im Speicher zu diesem Zeitpunkt gehaltene POS-Signal wird als ein Signal (SPOS-Si-gnal) gespeichert, das die Fahrkorbstellung angibt. Dieses SPOS-Signal wird durch die Steuereinrichtung abgerufen, sobald die Stromversorgung eintritt und zu diesem Zeitpunkt ist der Stellungsspeicher wieder initialisiert, vorzugsweise unter Verwendung der Folge, die im Flussdiagramm (Fig. 3) gezeigt ist. Normalerweise speichert der Stellungsspeicher nur das Ausgangssignal des Spannungswandlers in Abhängigkeit von Steuersignalen (z.B. Lese) der Steuereinrichtung, die zur Durchführung der Folge in Fig. 3 erzeugt werden. Während eines Stromunterbruches kann jedoch durch kontinuierliches Anlegen eines Lese-Signals die Stellung direkt vom Ausgangssignal des Stellungswandlers abhängig sein.
Nach Eingabe dieser Sequenz im S1 wird der Stellungsspeicher (z.B. der RAM) im S2 initialisiert. Dann wird im S3 ein Test durchgeführt, um festzustellen, wenn ein Stromunterbruch aufgetreten war. War die Antwort ja, wird im S4 der Stellungsspeicher gelesen, um aus dem Stellungsspeicher das SPOS-Signal wieder abzuleiten, das die Fahrkorbstellung nach seinem Halt während des Stromunterbruches darstellt. Im S5 wird dann mit Hilfe des SPOS-Signals die Ist-Stellung berechnet und im Schritt S6 auf den Anzeigeeinheiten Dl und D2 angezeigt. Lag kein Stromunterbruch vor, erfolgt der Test, ob der Fahrkorb fahrbereit ist. Dies erfolgt im Schritt S7. Auf eine negative Antwort endet die Initialisierungsroutine im Schritt S8 (Ausgabe). Eine positive Antwort für zu einem Initialisierungsvorgang für den Stellungsspeicher, der im Schritt S9 beginnt, welcher Vorgang fragt, ob das SPOS-Signal innerhalb eines akzeptablen Bereiches (X) des POS-Signals liegt. Ist dies nicht so, wird der Stellungsspeicher auf den neuesten Stand gebracht, um ein SPOS-Signal zu haben, das dem Test genügt (Schritt S10).
Auf diese Weise liegt das SPOS-Signal im Stellungsspeicher immer innerhalb der Toleranz X, die einen Laufbereich bestimmt. Die Sequenz endet dann im Schritt Sil.
Die Figur 3 zeigt die Laufeinrichtung und die Stellungslogikeinheit. In diesem Fall hat das abgetastete Ausgangssi670 079
gnal des Stellungswandlers zwei Eingänge, die jeweils einen binären «0» oder «1 »-Zustand haben können, aus welchen eine Änderung in der Stellung (Lauf) festgestellt werden kann. Im US-Patent Nr. 4 384 275 ist ein primärer Stellungswandler offenbart, der ein für diesen Zweck geeignetes, zwei Zustände A, A aufweisendes Ausgangssignal abgibt. Diese Zustände ändern sich, wenn der Fahrkorb fährt und zeigen eine Änderung zwischen vier Laufstellungen auf. Diese Signale werden an einen Verstärker 35 angelegt, der diese zu einem einzelnen Ausgangssignal auf der Leitung 35 kombiniert, das an einen Fehlimpulsdetektor (MPD) 36 angelegt wird, eine bekannte Einheit, die ein Ausgangssignal auf der Leitung 36a erzeugt, das hoch/niedrig sein kann, wenn auf der Leitung 35a keine Zustandsänderung auftritt. Das Ausgangssignal auf der Leitung 36a aktiviert eine Verriegelungseinheit, welche das ENI-Einschaltsignal an den Schalter SW1 anlegt, der die Notstromeinrichtung mit dem primären Stellungswandler verbindet. Das ENl-Signal zum Schalter SW1 und der Strom aus dem primären Stellungswandler werden abgeschaltet, wenn das Ausgangssignal des primären Stellungswanders konstant ist, dies tritt auf, wenn der Fahrkorb stillsteht.
Der Eingangsstrom (PWR IN) wird an eine Seite eines Vergleichers (CP) 40 angelegt. An der anderen Seite liegt ein Referenzsignal an. Fällt der Eingangsstrom ab (bei einem Stromunterbruch), aktiviert der Vergleicher 40 ein Relais 42, um eine Ausgangssignaländerung auf der Leitung 42a nur zu bewirken, wenn das Vergleicherausgangssignal nach Ablauf einer vorher eingestellten Verzögerungszeit noch hoch ist. Das Ein-Signal aktiviert eine andere Verriegelungseinheit 44, die ein «Halt»-Signal erzeugt, um den Stellungsspeicher (PMX) zu veranlassen, das IST-Ausgangssignal (POS-Signal) des primären Stellungswandlers zu halten. Die Verriegelungseinheit und der Stellungsspeicher sind an einen Datenbus angeschlossen, die diese mit dem der Fahrkorbsteuereinrichtung verbindet, die ein «Freigabe»-Signal, um die Verriegelungseinheit freizugeben, ein «Lese»-Signal, um den Stellungsspeicher zu lesen und ein «Rückstell»-Signal zu erzeugen, um den Stellungsspeicher (PMY) in die in Fig. 2 gezeigte Initialisierungssequenz zurückzustellen oder in dieser zu initialisieren.
Bei einer Gruppe von Aufzügen kann ein separater Stellungsspeicher für jeden Fahrkorb vorgesehen werden, durch den eine gemeinsame Lauf- und Leistungsabtasteinrichtung gesteuert werden und der primäre Stellungswandler jedes Fahrkorbes kann über individuelle, durch die Lauf- und Lei-stungsabtasteinrichtung gesteuerte Schalter von einer gemeinsamen Notstromeinrichtung gesteuert werden.
3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
c
3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aufzuganlage mit einem Fahrkorb, einer Fahrkorbsteuereinrichtung, einem Stellungswandler, der mit einem Fahrkorb verbunden ist, um verschiedene Fahrkorbstel-lungssignale zu erzeugen, und einer Stromquelle für die Anlage, gekennzeichnet durch einen Stellungsspeicher zur Speicherung der Stellungssignale aus dem Wandler und zum Wiederauffinden durch die Steuereinrichtung, nachdem die Steuereinrichtung abgeschaltet war und wiedereingeschaltet ist, eine Notstromquelle, eine erste Schalteinrichtung, um die Stromquelle in Abhängigkeit eines ersten Steuersignals mit dem Stellungswandler zu verbinden, eine zweite Schalteinrichtung, um die Stromquelle in Abhängigkeit eines zweiten Steuersignals mit dem Stellungsfühler zu verbinden, und einen Logikschaltkreis, um den Stromwert abzutasten und das erste und zweite Steuersignal zu erzeugen, wenn der Wert unter einen Bezugswert absinkt und einige Zeit danach, basierend auf den Fahrkorblauf, das zweite Signal zu unterdrük-ken, um die Stromaufnahme des Wandlers herabzusetzen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Logikschaltkreis Mittel zum Empfang eines Fahr-korbstellungssignals aus dem Wandler aufweist, um das zweite Steuersignal zu unterdrücken, wenn das Signal aus dem Fahrkorbstellungswandler anzeigt, dass der Fahrkorb angehalten hat.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrkorbsteuereinrichtung eine Einrichtung zum Vergleichen eines im Stellungsspeicher gespeicherten ersten Stellungssignals mit dem Stromausgangssignal des Stellungswandlers und zum Speichern des Signals anstelle des ersten Stellungssignals, wenn die Differenz zwischen beiden einen vorbestimmten Wert übersteigt, aufweist.
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