DE19713471A1 - Prüfvorrichtung und -verfahren - Google Patents

Prüfvorrichtung und -verfahren

Info

Publication number
DE19713471A1
DE19713471A1 DE1997113471 DE19713471A DE19713471A1 DE 19713471 A1 DE19713471 A1 DE 19713471A1 DE 1997113471 DE1997113471 DE 1997113471 DE 19713471 A DE19713471 A DE 19713471A DE 19713471 A1 DE19713471 A1 DE 19713471A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test
test device
tower crane
components
electrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1997113471
Other languages
English (en)
Other versions
DE19713471C2 (de
Inventor
Benedikt Kluth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hans Warner & Co KG GmbH
Original Assignee
Hans Warner & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Warner & Co KG GmbH filed Critical Hans Warner & Co KG GmbH
Priority to DE1997113471 priority Critical patent/DE19713471C2/de
Priority to EP98250099A priority patent/EP0866022A3/de
Publication of DE19713471A1 publication Critical patent/DE19713471A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19713471C2 publication Critical patent/DE19713471C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • B66C23/905Devices for indicating or limiting lifting moment electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und ein Prüfverfahren nach Anspruch 24.
Im Bereich der Fördertechnik, die sich mit dem Fortbewegen von Gütern und Personen in beliebiger Richtung und über begrenzte Entfernung befaßt, sind komplexe Systeme, wie z. B. Turmdrehkrane, Tagebaubagger oder Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten, bekannt, bei denen einzelne Komponenten (An­ triebe, Bremsen, Kupplungen, Steuereinrichtungen, Seilwin­ den etc.) oder das Zusammenspiel der Komponenten die eigent­ liche Funktion des Gesamtsystems erst möglich machen.
Damit die Funktion des fördertechnischen Gesamtsystems an seinem Bestimmungsort gewährleistet ist, muß vor der Auf­ stellung am Bestimmungsort eine Funktionsprüfung des Ge­ samtsystems durchgeführt werden. Dazu muß das Gesamtsystem einschließlich aller verwendeten Komponenten z. B. in der Werkstatt eines Herstellers oder Anlagenvermieters aufge­ baut werden. Nach der Funktionsprüfung wird das Gesamtsy­ stem wieder demontiert, zum Bestimmungsort gebracht und dort erneut aufgebaut. Eine Funktionsprüfung direkt am Be­ stimmungsort kommt in der Pegel nicht in Frage, da eine eventuell notwendige Reparatur oder ein Austausch von Kompo­ nenten dort nur schlecht möglich ist. In jedem Fall entste­ hen durch die Funktionsprüfung erhebliche Zeitverluste und sehr hohe Kosten. Auch stellen insbesondere fehlerhafte Antriebe oder Bremsen ein hohes Sicherheitsrisiko dar.
Ein weiteres Problem liegt insbesondere bei Turmdrehkranen vor. Hier werden die Komponenten (z. B. Hubrahmen mit Maschi­ nensatz, Führerkabine etc.) eines Turmdrehkranes jeweils für eine bestimmte Baustelle zu einem Gesamtsystem zusammen­ gestellt. Problematisch ist, daß selbst die Komponenten eines Kranherstellers untereinander nicht kompatibel sind. Somit müssen für eine Funktionsprüfung erst alle zueinander passenden Komponenten des Gesamtsystems an einen Ort ge­ bracht werden, damit sie dann im Zusammenbau geprüft werden können. Dies erfordert einen sehr hohen logistischen Auf­ wand und verursacht erhebliche Kosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen Funk­ tionen von Komponenten eines fördertechnischen Gesamtsy­ stems, insbesondere eines Turmdrehkrans, prüfbar sind, ohne daß die Komponenten des Gesamtsystems an einem Ort zusammen vorhanden sein müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 24 gelöst.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung weist mindestens einen Anschluß auf, an den eine Komponente eines fördertechni­ schen Gesamtsystems, insbesondere eines Turmdrehkrans, für eine Funktionsprüfung anschließbar ist. Unter einer Kompo­ nente wird hier ein Aggregat verstanden, dessen elektri­ sche, elektronische und/oder mechanische Funktion wesent­ lich für die Funktion des Gesamtsystems sind.
Des weiteren weist die Prüfvorrichtung Prüfmittel auf, mit denen Funktionen jeweils unterschiedlicher Bauformen einer Komponente (z. B. 30 kw-, 40 kw- oder 50 kw-Antrieb) prüfbar sind. Die Prüfmittel bestehen insbesondere aus elektrischen Schaltungen und dazugehöriger Software, mit denen die Komponenten des Gesamtsystems gezielt ansteuerbar (z. B. Ein-Ausschalten, Schalten von Gängen, Einstellung der Drehzahl bei Frequenz-Umrichterantrieben) sind, ohne daß das fördertechnische Gesamtsystem dafür zusammengebaut sein muß.
Dadurch kann ein und dieselbe Prüfvorrichtung nicht nur Funktionen einer bestimmten Komponente prüfen, sondern Kom­ ponenten in unterschiedlichen Ausführungen (Bauformen) können für verschiedene Funktionsprüfungen an die Prüfvor­ richtung angeschlossen werden; die Prüfvorrichtung stellt somit einen universellen Prüfstand für Komponenten förder­ technischer Gesamtsysteme dar.
Die Prüfvorrichtung weist des weiteren Steuermittel auf, mit denen die Funktionsprüfung mindestens einer angeschlos­ senen Komponente steuerbar und überwachbar ist.
Somit kann die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung eine Funkti­ onsprüfung der mindestens einen Komponente durchführen, ohne daß das Gesamtsystem an einem Ort komplett aufgebaut sein muß. Die Prüfvorrichtung simuliert einen Steuerstand des fördertechnischen Gesamtsystems, mit dem jeweils ge­ zielt die Funktionen der wesentlichen Komponenten überprüf­ bar sind. Dadurch entfallen die Aufbaukosten des Gesamtsy­ stems, die für einen Probelauf angefallen wären.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung ermöglichen die Prüfmittel eine Funkti­ onsprüfung mehrerer Komponenten des Gesamtsystems durch zu­ führen, wobei auch deren Zusammenspiel überprüfbar ist. Da es für einen sicheren und dauerhaften Betrieb des förder­ technischen Gesamtsystems gerade auf das Zusammenspiel der Komponenten ankommt, ist diese Prüfung von besonderer Bedeutung.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Prüfmittel der Prüfvorrichtung zur elektrischen, elektronischen und i oder mechanischen Funktionsprüfung von Komponenten verwend­ bar, die in fördertechnischen Gesamtsystemen von besonderer Bedeutung sind, nämlich Bremsen, Antrieben, Kupplungen, Ge­ trieben, Steuerpulten, Funkfernsteuerungen und/oder elek­ trischen Schalteranlagen. Damit ist die Prüfvorrichtung so flexibel ausgeführt, daß eine vollständige Überprüfung der wichtigsten Funktionen des Gesamtsystems möglich ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist mit den Prüfmitteln der Prüfvorrichtung eine elektrische, elektroni­ sche und/oder mechanische Funktionsprüfung eines stufen­ los arbeitenden elektrischen Antriebes mit Frequenzumrich­ ter möglich. Damit ist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung so flexibel, daß auch diese, erst seit kurzer Zeit in der Fördertechnik eingesetzten, Antriebe überprüfbar sind.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) zur Überwa­ chung, Dokumentation und/oder Steuerung der Funktionen der Prüfvorrichtung ausgestattet. Damit lassen sich die Funktionen der Prüfvorrichtung problemlos den jeweiligen Prüfbedingungen anpassen. Auch erlaubt die SPS eine Dokumen­ tation einer Prüfung, so daß z. B. durch einen Vergleich der Prüfungsergebnisse Fehler in Baureihen von Komponenten leicht erkannt werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Prüfvorrichtung weist diese Handhabungsmittel (z. B. Joysticks) zur manuellen Durchführung einer Funkti­ onsprüfung der mindestens einen an die Prüfvorrichtung an­ geschlossenen Komponente auf. Diese Mittel entsprechen dabei den Einrichtungen, die auch für die Steuerung des realen Gesamtsystems eingesetzt werden. Somit ist ein Umlernen des Bedienpersonals der Prüfvorrichtung auf eine neue Steuerung nicht notwendig. Auch für Schulungszwecke ist es sinnvoll, die Handhabungseinrichtungen der Prüfvor­ richtung so realistisch wie möglich zu gestalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Prüfvorrichtung dienen die Steuermittel zur au­ tomatischen Durchführung von vorherbestimmbaren Funkti­ onsprüfungen und/oder Dauertests der mindestens einen an die Prüfvorrichtung angeschlossenen Komponente. Durch die Automatisierung der Funktionsprüfungen können eine Vielzahl von Einzelprüfungen hintereinander oder gleichzeitig durch­ geführt werden, was zu einer erheblichen Zeitersparnis führt. Außerdem erlauben automatisch durchgeführte Funkti­ onsprüfungen eine reproduzierbare Funktionsprüfung für eine Reihe identischer Komponenten.
Mit besonderem Vorteil weist die erfindungsgemäße Prüfvor­ richtung Detektormittel zur automatischen Erkennung einer Komponente auf, die an die Prüfvorrichtung angeschlossen ist. Dadurch müssen die anzuschließenden Komponenten nicht jeweils vom Bediener der Prüfvorrichtung individuell identi­ fiziert werden, sondern das Einstecken in einen Anschluß der Prüfvorrichtung zeigt an, daß eine Komponente einer bestimmten Bauart angeschlossen ist. Dadurch wird z. B. innerhalb der Prüfvorrichtung festgelegt, daß nur bestimmte Funktionsprüfungen durchführbar sind (z. B. ein angeschlosse­ nes 3-gängiges Getriebe kann nicht mit fünf Gängen geprüft werden). Die automatische Erkennung der angeschlossenen Komponenten führt zu einer Vereinfachung der Funktionsprü­ fung und verhindert Fehler bei der Funktionsprüfung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung Speichermittel, insbesonde­ re einen Rechner zur Speicherung von elektronischen Schalt­ plänen, Betriebshandbüchern oder anderen Arbeitsunterlagen für mindestens eine Komponente des Gesamtsystems auf. Das on-line Vorliegen dieser Unterlagen ermöglicht eine schnel­ le und effiziente Bestimmung eines eventuell auftretenden Fehlers und dessen Behebung.
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge­ mäßen Prüfvorrichtung weist Eingabemittel zur Eingabe von Steuerbefehlen, Ausgabemittel zur Anzeige und/oder zum Ausdruck von Prüfprotokollen und/oder Prüfergebnissen auf. Durch die Möglichkeit, Befehle beispielsweise über eine Tastatur oder Schalter einzugeben, ist die Prüfvorrich­ tung flexibel steuerbar. Eine Anzeige erlaubt dem Bediener der Prüfvorrichtung eine Kontrolle seiner Eingaben und eine Sichtung der eingehenden Prüfergebnisse. Für eine dauerhaf­ te Dokumentation können komplette Prüfprotokolle ausge­ druckt werden.
Mit besonderem Vorteil weist die erfindungsgemäße Prüfvor­ richtung Rechenmittel zur Erstellung einer Fehlerstatistik auf, die aufgrund der Prüfergebnisse ermittelt wird. Damit können z. B. sichere Aussagen über die Zuverlässigkeit verschiedener Komponenten gewonnen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung weist einen Anschluß zur Datenfernübertra­ gung und/oder Speichermittel zur Datenspeicherung, insbe­ sondere ein Diskettenlaufwerk auf. Damit können die Prüfer­ gebnisse auf andere Rechner übertragen werden oder eine Fernsteuerung durch einen externen Computer durchgeführt werden.
Mit besonderem Vorteil sind bei einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung gleichzeitig zwei oder mehrere Funktionsprü­ fungen der an die Prüfvorrichtung angeschlossenen Komponen­ ten durchführbar. Dies ist deshalb von besonderer Wichtig­ keit, da sich das einwandfreie Funktionieren des fördertech­ nischen Gesamtsystems häufig erst im Zusammenspiel von z. B. Antrieb, Bremse, Getriebe und Steuerung ergibt. Durch eine koordinierte Prüfung der Komponenten im Zusammenspiel läßt sich somit eine realistischere Funktionsprüfung durchfüh­ ren, ohne daß das fördertechnische Gesamtsystem an einem Ort zusammengebaut werden muß.
In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung verfügt die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung über akustische und/oder optische Warneinrichtungen zur Anzeige von Gefahren während der Funktionsprüfung. Da bei den fördertechnischen Gesamtsystemen in der Regel große Ströme (z. B. an Antrie­ ben) und Kräfte (z. B. an Seilrollen) auftreten, muß bei der Funktionsprüfung große Sorgfalt hinsichtlich der Sicherheit verwendet werden. Durch die Warneinrichtungen werden alle an einer Funktionsprüfung Beteiligten über den jeweiligen Status der Funktionsprüfung informiert, so daß die Gefahr von Unfällen minimiert wird.
Mit Vorteil weist eine erfindungsgemäße Prüfvorrichtung Laboranschlüsse zum Anschluß externer Stromverbraucher auf. Diese Anschlüsse sind dann von Vorteil, wenn eine Komponente geprüft werden soll, für die in der Prüfvorrich­ tung kein spezieller Test vorgesehen ist. Durch das Zurver­ fügungstellen der in der Fördertechnik gängigsten Span­ nungs- und Stromarten direkt an der Prüfungsvorrichtung, entfallen externe Transformatoren oder andere Stromquellen, da die entsprechenden Komponenten zumindest den passenden Strom direkt aus der Prüfvorrichtung beziehen können.
Es ist vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Prüfvorrich­ tung in einem transportablen Container anordbar ist, da so ohne Schwierigkeiten vor Ort, z. B. auf einer Großbaustelle, Prüfungen an Komponenten eines fördertechnischen Gesamtsy­ stems vorgenommen werden können.
Mit besonderem Vorteil sind die Prüfmittel der erfindungsge­ mäßen Prüfvorrichtung zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung eines Maschinensatzes, insbesondere der Hubwerkskomponenten (Bremse, Antrieb, Kupplung, Getriebe, Seilrolle) eines Turmdrehkrans verwend­ bar. Diese Komponenten des Turmdrehkrans sind von entschei­ dender Bedeutung für die Hubfunktion des Turmdrehkrans und sind im Betrieb besonders harten Belastungen unterworfen.
In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Prüfvorrichtung dienen die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funkti­ onsprüfung eines Katzfahrwerkes eines Turmdrehkrans. Dieser Antrieb ist für das horizontale Verfahren einer am Turmdreh­ kran hängenden Last verantwortlich. Ein Fehler in diesem Antrieb führt zu einer fast völligen Wirkungslosigkeit des Gesamtsystems, so daß eine sorgfältige Überprüfung notwendig ist.
In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Prüfvorrichtung dienen die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funkti­ onsprüfung eines Steuerpultes einer Turmdrehkran-Führerkabi­ ne. Über das Steuerpult des Turmdrehkranes sind sämtliche Funktionen des Turmdrehkrans steuerbar. Für das einwand­ freie Funktionieren des Turmdrehkrans ist es daher notwen­ dig, daß ein Kranführer sich auf die Steuerung seines Krans verlassen kann. Aus diesem Grunds ist es notwendig, daß die Funktionen des Steuerpultes vor der eigentlichen Inbetrieb­ nahme des Turmdrehkranes am Bestimmungsort geprüft werden.
Mit besonderem Vorteil sind die Prüfmittel der erfindungsge­ mäßen Prüfvorrichtung zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung von Relais, Schützen, Widerständen und/oder Überlastschaltern eines Turmdreh­ krans geeignet. Diese elektrischen oder elektromechanischen Bauteile sind besonders störanfällig, so daß eine Überprü­ fung von besonderer Bedeutung ist.
Die Prüfmittel einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung dienen zur elektri­ schen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprü­ fung von Funkfernsteueranlagen und/oder Anschlußkabeln für Funkfernsteueranlagen eines Turmdrehkrans. Funkfernsteu­ eranlagen werden vor allem bei Turmdrehkranen ohne eine Füh­ rerkabine eingesetzt. Durch die Komplexität der Funkfern­ steueranlagen und dafür benötigten Anschlußkabel, sind Fehler nur schwer zu lokalisieren, so daß eine Funktionsprü­ fung dieser Komponenten von großer Wichtigkeit ist.
Mit Vorteil dienen die Prüfmittel der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung und/oder zur Durchfüh­ rung eines Katzfahrwerks- und/oder Hubseilwechsels eines Turmdrehkrans. Ein Seilwechsel bei Turmdrehkranen ist an sich nur mit den jeweils zueinanderpassenden Antrieben, Kupplungen etc. möglich. Die Prüfvorrichtung kann aber mit verschiedensten Komponenten des Turmdrehkrans zusammenarbei­ ten, so daß ein Seilwechsel in einfacher Weise möglich ist.
Mit besonderem Vorteil weist die erfindungsgemäße Prüfvor­ richtung zwei oder mehrere Anschlüsse für verschiedene Komponenten eines Turmdrehkranes, insbesondere verschiede­ ner Maschinensätze und/oder Führerkabinen auf. Da gerade bei Turmdrehkranen das Zusammenspiel von mehreren Komponen­ ten, wie Antrieben, Kupplungen, Getrieben etc. von besonde­ rer Bedeutung für die Funktionstüchtigkeit des Gesamtsy­ stems ist, ist wichtig, daß die verschiedenen Komponenten des Turmdrehkrans nicht nur einzeln, sondern auch im Zusam­ menhang überprüft werden. Dabei ist es nur notwendig, die benötigten Komponenten an einen Ort zu bringen; das Ge­ samtsystem muß nicht komplett aufgebaut werden.
Mit einem erfindungsgemäßen Prüfverfahren zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung mindestens einer Komponente eines aus mehreren Komponenten bestehenden fördertechnischen Gesamtsystems, insbesondere eines Turmdrehkrans können Fehler ermittelt werden, bevor das Gesamtsystem an seinem Bestimmungsort aufgestellt wird. Für das erfindungsgemäße Prüfverfahren wird eine Prüfvor­ richtung eingesetzt, die mit mindestens einer Komponente verbunden wird. Anschließend wird die Funktionsprüfung der mindestens eine Komponente mit Hilfe der Prüfmittel der Prüfvorrichtung durchgeführt. Die Funktionsprüfung kann dabei manuell (d. h. durch interaktive Eingaben eines Bedie­ ners) oder automatische (d. h. durch ein gespeichertes Prüf­ programm) durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Funkti­ onsprüfung werden dabei in einem Prüfprotokoll zusammen­ faßt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Turmdrehkrans;
Fig. 2 eine Darstellung eines Hubrahmens des Turmdreh­ krans mit einem Maschinensatz;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Prüfvorrich­ tung und der daran angeschlossenen Komponenten des Turmdrehkrans;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Bedienkon­ sole der Prüfvorrichtung des Turmdrehkrans;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht der Bedienkonso­ le für die Funktionsprüfung einer Turmdreh­ kransteuerung;
Fig. 6a, 6b Seitenansichten der Prüfvorrichtung mit An­ schlüssen für zu prüfende Komponenten.
Alle im folgenden genannten Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 (Antriebe Kupplungen, Bremsen, Getriebe, Steuerungen etc.) oder beschriebenen Funktionen (Bewegungs­ steuerung, Überlastschutz etc.) kommen in komplexen, fördertechnischen Gesamtsystemen, wie z. B. Kranen, Tagebau­ baggern oder Fahrgeschäften auf Jahrmärkten, vor. Im folgen­ den wird die Erfindung allerdings nur anhand eines Turmdreh­ kranes beispielhaft erläutert. Diese Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen sich aber ohne weiteres auf andere fördertechnische Gesamtsysteme übertragen.
In Fig. 1 ist die Ansicht eines Turmdrehkrans 11 darge­ stellt. Neben dem tragenden Kranturm 56 und dem Ausleger 55, weist der Turmdrehkran 11 einige Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 auf, die für die Funktion des Turmdrehkrans 11 wesentlich sind.
An einem Hubrahmen 50 ist ein Maschinensatz 57 angeordnet, der Antriebsaggregate, Bremsen, Getriebe, Kupplungen und Steuereinrichtungen des Turmdrehkrans 11 enthält (siehe Fig. 2 für eine detailliertere Darstellung). Von dem Maschi­ nensatz 57 läuft ein Hubseil 51 über die Turmspitze 58 und den Ausleger 55 zur Laufkatze 52. Das Hubseil 51 dient dazu, eine unter der Laufkatze 52 hängende Last 53 in vertikaler Richtung zu bewegen. Die Laufkatze 52 wird über hier nicht dargestellte Seile entlang des Auslegers 55 bewegt.
Unterhalb der Turmspitze 58 ist eine Führerkabine 54 ange­ ordnet, von der insbesondere die grundsätzlich möglichen Bewegungen des Turmdrehkrans 11 (Drehen um vertikale Achse, Fahren am Boden, Heben der Last 53, Verfahren der Laufkatze 52) steuerbar sind. Für jede dieser Bewegungsarten ist ein gesonderter Antrieb vorhanden.
Des weiteren werden auch andere elektrische, elektronische und mechanische Funktionen des Turmdrehkrans, wie z. B. ein Überlastschutz der Standsicherheit und des Hubwerkantriebes 40, von der Führerkabine 54 aus überwacht.
Von besonderer Bedeutung für die Funktion des Turmdrehkrans 11 ist dabei das Zusammenwirken der Steuerung der Führerka­ bine 54 und dem Maschinensatz 57 im Hubrahmen 50.
In Fig 2. ist eine schematische Ansicht eines Hubrahmens 50 eines Trumdrehkrans 11 mit verschiedenen darauf angeordne­ ten Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 des Maschinensatzes 57 dargestellt.
Der Maschinensatz 57 hat u. a. die Aufgabe, eine Seiltrom­ mel 43 zu drehen bzw. zu bremsen, auf der das Hubseil 51 aufwickelbar bzw. von der das Hubseil 51 abwickelbar ist. Dazu wird im vorliegenden Fall ein polumschaltbarer Dreh­ strom-Asynchronmotor mit Schleifringläufer verwendet. Diese Motoren werden bevorzugt für Turmdrehkrane 11 mit Lei­ stungen ab 30 kW eingesetzt. Der Hubwerksantrieb 40 ist dabei mit einer Wirbelstrombremse 39 verbunden, über die die Hubgeschwindigkeit im Verhältnis 10:1 gemindert wird.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Hubwerksan­ trieb 40 als Drehstrom-Asynchronmotor mit Frequenzumrich­ ter-Steuerung ausgebildet. Bei diesem Motorentyp ist eine stufenlose Drehzahleinstellung möglich, so daß das Heben und Senken der Last stufenlos erfolgen kann. Diese Art des Antriebes hat vor allem den Vorteil, Lasten 53 ruckfrei anheben bzw. senken zu können.
Die Antriebs- oder Bremsleistung des Hubwerksantriebes 40 wird über eine Kupplung 41 auf ein Getriebe 42 übertragen. Das Getriebe 42 wiederum überträgt die Leistung auf die Seiltrommel 43. Das Heben und Senken des Hubseils 51 ist bei der Verwendung eines polumschaltbaren Drehstrom-Asyn­ chronmotors mit Schleifringläufer in verschiedenen, diskre­ ten Leistungsstufen (Gängen) möglich.
Eine Schalteranlage 44 zur Steuerung der Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 des Maschinensatzes 57 ist in einem Schaltschrank untergebracht. Insbesondere sind in diesem Schaltschrank Relais, Schütze und Widerstände angeordnet. Die Bedienung der Schalteranlage 44 erfolgt über die Führer­ kabine 54.
Gerade die Widerstände sind aufgrund der großen Wärmeent­ wicklung häufig in einem separaten Widerstandsschrank untergebracht. Wegen der Wärmeentwicklung wird die Tempera­ tur im Schalt- oder Widerstaridsschrank gemessen. Eine Rege­ lung steuert in Abhängigkeit von den Temperaturmeßwerten eine Belüftung des Schalt- oder Widerstandsschranks.
Bei einer Funktionsprüfung dieser Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 des Maschinensatzes 57 kommt es insbesondere auf das Zusammenwirken der Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 und der Steuerung in der Führerkabine 54 an.
Mit einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 2 können die Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 sowohl einzeln als auch im Zusammenspiel überprüft werden, ohne daß die Führerkabine 54 und ein Maschinensatz 57 an einem Ort zusammengebracht werden müssen.
In Fig. 3 ist die prinzipielle Funktionsweise der erfin­ dungsgemäßen Prüfvorrichtung 2 dargestellt. Die Prüfvorrich­ tung 2 weist eine Vielzahl von Anschlüssen 3 auf, an die verschiedene Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 eines Maschinensatzes 57 oder andere Komponenten 45, 46, 47 des Turmdrehkrans 11 über Datenleitungen 4a und Energieversor­ gungsleitungen 4b anschließbar sind.
Die Prüfvorrichtung weist Prüfmittel auf, mit der jeweils unterschiedliche Bauformen von Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 (z. B. 3-, 4- oder 5-Gang-Getriebe) prüfbar sind. Im Gegensatz zu einer Führerkabine 54, die jeweils nur mit ganz bestimmten Bauformen von Antrieben, Bremsen, Getrieben, Kupplungen und Steuerungen zusammenar­ beiten kann, verfügt die Prüfvorrichtung 2 über Anschlüsse 3 und Prüfmittel für verschiedenste Bauformen unterschiedli­ cher Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47; die Prüfvorrichtung 2 erlaubt somit eine Echtzeitsimulation einer universellen Führerkabine 54. Mit der Prüfvorrichtung 2 lassen sich aber auch Funktionen eines Turmdrehkrans 11 simulieren, so daß Funktionen der Führerkabine 54 selbst überprüfbar ist.
In dem dargestellten Beispiel ist ein Hubwerksantrieb 40 einschließlich der dazugehörigen Bremse 39 mit den nachge­ schalteten Komponenten Kupplung 41, Getriebe 42 und Seil­ trommel 43 an die Prüfvorrichtung 2 angeschlossen. Damit können alle möglichen Fahrstufen des Hubwerksantriebs 40 manuell oder automatisch über ein in der Prüfvorrichtung 2 gespeichertes Prüfprogramm simuliert werden. Eine fehlerhaf­ te Funktion oder ein mangelhaftes Standverhalten des Hub­ werksantriebes 40 läßt sich so feststellen, bevor es am Be­ stimmungsort des Turmdrehkrans 11 eingebaut wird.
Des weiteren ist ein Katzfahrwerksantrieb 45 an die Prüfvor­ richtung 2 angeschlossen, dessen Funktion in analoger Weise wie der Hubwerksantrieb 40 prüfbar ist.
Ein Steuerpult 46 einer Führerkabine 54 ist ebenfalls an die Prüfvorrichtung 2 angeschlossen. Die Prüfvorrichtung 2 simuliert hierbei verschiedene Funktionen eines Turmdrehkra­ nes 11, indem sie auf am Steuerpult 46 eingebene Befehle reagiert. Wird z. B. ein Befehl für das Anheben einer Last 53 in einem bestimmten Gang am Steuerpult 46 eingegeben, so muß die entsprechende Lampe für den Gang des Hubwerkantrie­ bes 40 an der Prüfvorrichtung 2 aufleuchten.
In gleicher Weise findet eine Überprüfung einer Funkfern­ steuerung 47 statt; auch hier simuliert die Prüfvorrichtung 2 jeden gewünschten Turmdrehkrantyp. Funkfernsteuerungen 47 werden vor allem bei Kranen eingesetzt, die nicht über eine Führerkabine 54, sondern vom Boden aus gesteuert werden. Zur Überprüfung der Funkfernsteuerung gehört auch eine Überprüfung der Anschlußkabel der Funkfernsteuerung 47. Hierbei erkennt die Prüfvorrichtung 2 automatisch, wel­ cher Typ eines Anschlußkabels jeweils angeschlossen ist. Auch die in einigen Anschlußkabeln vorkommenden 24V- oder 110V-Relais können überprüft werden.
Da die die Prüfvorrichtung 2 für eine große Vielzahl von verschiedenen Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 ausgelegt ist, sind für die Funktionsprüfung einer bestimmten Konfiguration von Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 nicht immer alle Anschlüsse 3 der Prüf­ vorrichtung 2 belegt.
Somit können alle wesentlichen elektrischen, elektronischen und mechanischen Funktionen des Turmdrehkrans 11 von einer Prüfvorrichtung 2 überprüft werden, ohne daß z. B. eine bestimmte Führerkabine 54 mit den dazu passenden Komponen­ ten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 an einem Ort zusam­ mengebracht werden müssen. Durch die den gleichzeitigen Anschluß verschiedener Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 an die Prüfvorrichtung 2 kann aber dennoch das Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 unter realistischen Bedingungen geprüft werden.
In Fig. 4. ist in beispielhafter Weise eine perspektivische Ansicht einer Bedienungskonsole für die Prüfvorrichtung 2 dargestellt, mit der die Funktionsprüfungen durchgeführt werden. Eine typische Ausbildung einer solchen Prüfvorrich­ tung 2 ist 2 m breit, 1.5 m hoch und 1 m tief. Insbesondere ist die Prüfvorrichtung 2 transportabel ausgebildet, so daß sie in einen Container angeordnet werden kann, so daß eine Funktionsprüfung z. B. auf einer Baustelle oder dem Bauhof eines Kunden möglich ist.
Die Prüfvorrichtung 2 weist verschiedene Bedienungs- und Anzeigeeinrichtungen sowie Daten- und Energieanschlüsse auf, die im folgenden beschrieben werden.
Auf der vertikalen Frontseite der Prüfvorrichtung 2 sind links die Einrichtungen 60 für einen Systemtest angeord­ net. Die Funktionen dieser Einrichtungen werden in Fig. 5 detailliert dargestellt.
Im Inneren der Prüfvorrichtung 2 ist ein hier nicht darge­ stellter Rechner angeordnet, der die Prüfungsergebnisse verarbeitet und speichert. Auch weist der Rechner eine Datenbank auf, in der die Schaltpläne von verschiedenen Turmdrehkrantypen gespeichert sind. Somit kann ein bestimm­ tes Bauteil (z. B. Sicherung, Widerstand, Kondensator etc.) innerhalb einer Komponente 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 schnell ermittelt werden. Bei der Prüfung auftretende Fehler können anhand der Datenbank schnell lokalisiert und behoben werden.
Ein mit dem Rechner verbundener Bildschirm 63 dient zur Anzeige der Prüfergebnisse und zur Kontrolle von Eingaben an der Prüfvorrichtung 2.
In die Prüfvorrichtung 2 ist eine Tastatur 73 integriert, mit der Befehle an eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) der Prüfvorrichtung 2 eingegeben werden können. Die SPS verfügt über einen Prozeßrechner.
Mit der SPS der Prüfvorrichtung 2 können automatische Funktionsprüfungen und Dauertests der angeschlossenen Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 durchgeführt werden. Insbesondere können die an die Prüfvorrichtung 2 angeschlossenen Komponenten des 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 Turmdrehkrans 11 in der Realität auftretenden Bela­ stungsprofilen unterworfen werden. So können mit einer Be­ triebsdatenerfassung reale Belastungsprofile ermittelt werden, die anschließend direkt mit der Prüfvorrichtung 2 an den entsprechenden Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 eines Turmdrehkrans 11 getestet werden. Auch Dau­ erstandsversuche der an die Prüfvorrichtung 2 angeschlosse­ nen Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 des Turmdrehkrans 11 sind möglich. Des weiteren kann die Prüf­ vorrichtung 2 auch zu Schulungszwecken für Wartungs- und Be­ dienungspersonal von Turmdrehkranen 11 eingesetzt werden.
Stromanzeigen 68 dienen der Kontrolle der drei Phasen des Drehstroms, mit dem einige Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 angetrieben werden. Auf einer Spannungsanzei­ ge 69 wird die anliegende Spannung angezeigt.
Alle im Laufe einer Funktionsprüfung gemessenen Werte (Spannungen, Ströme, Temperaturen etc.) werden zusammen mit den eingegebenen Steuerbefehlen auf einer nicht dargestell­ ten Speichereinheit gespeichert und können ganz oder teilwei­ se auf dem Bildschirm 63 angezeigt, auf einer im Diskettenlaufwerk 76 befindlichen Diskette gespeichert oder auf einem Drucker 77 ausgedruckt werden. Somit liegt stets ein vollständiges Protokoll einer Funktionsprüfung vor. Die in einem Protokoll ausgedruckten oder angezeigten Angaben können dabei je nach dem Verwendungszweck ausgewählt wer­ den. Auf dem im wesentlichen horizontalen Teil der Prüfvor­ richtung 2 ist links neben der Tastatur 73 ein Testfeld 75 für Relais und Schütze angeordnet. Aufgrund der dort flie­ ßenden hohen Ströme ist dieses Testfeld 75 einen besonders verschlossenen Deckel abgedeckt. Unter der Abdeckung sind verschiedene Anschlüsse für unterschiedliche Bauformen von Relais und Schütze angeordnet. Mit diesem Testfeld 75 können die Relais und Schütze des Turmdrehkrans 11 mit einer Steuerspannung von 24 V und 110 V auf ihre Schaltfunkti­ on und Schaltleistung überprüft werden.
Insbesondere können Dauertests der Relais und Schütze unter verschiedenen realistischen Belastungen durchgeführt werden. Dabei werden alle Schaltspiele im Prüfprotokoll dokumentiert, so daß eine exakte Fehleranalyse und Fehler­ statistik jedes Bauteils möglich ist.
Unterhalb des Testfeldes 75 befinden sich zwei stufenlos betätigbare Joysticks 74, mit denen sich wie in der realen Führerkabine 53 die an die Prüfvorrichtung 2 angeschlosse­ nen die Hub- und Katzfahrwerke bedienen lassen. Über in der Steuerung gespeicherte Service-Menus lassen sich über die Joysticks 74 auch Seilwechsel für verschiedenste Katzfahr­ werksantriebe 45 und Hubfahrwerksantriebe 40 durchführen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Prüfvorrichtung 2 eine universelle Führerkabine 53 simuliert, und somit nicht die jeweils zu einem Katzfahrwerksantrieb 45 oder Hub­ fahrwerksantrieb 40 passende Führerkabine 53 eingesetzt werden muß.
Rechts neben der Tastatur 73 ist ein Tasterfeld 71 angeord­ net, mit dem eine Vielzahl von Funktionen überprüfbar ist, deren Anzeigen im Detail in Fig. 5 beschrieben werden. Insbesondere können die Überlastschütze des Hubfahrwerksan­ triebes 40, die im Schaltschrank angeordnet sind, geprüft werden. Die zu hebende Last 53, die zur Abschaltung führt, wird vom Prüfpult simuliert.
Auch die Funktion der Bremsen (z. B. Abnutzung der Bremsbelä­ ge) von Katzfahrwerksantrieb 45 und Hubfahrwerksantrieb 40, sowie die Funktionen des Getriebes 42 und der Kupplun­ gen 41 können damit gezielt geprüft werden.
Oberhalb des Tasterfeldes 71 sind Laboranschlüsse 78 ange­ ordnet, an die externe Stromverbraucher anschließbar sind. Folgende Spannungsstufen sind abgreifbar: 24 V, 110 V, 230 V, 380 V (Drehstrom) und 400 V. Bei der Drehstromversorgung ist die Drehrichtung einstellbar, so daß z. B. angeschlossene Antriebe sowohl links- als auch rechtsdrehend benutzt werden können. Die Laboranschlüsse sind dann besonders sinnvoll, wenn eine Komponente 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 geprüft werden soll, für die kein spezielles Prüf­ programm vorhanden ist. In diesem Fall reicht es häufig aus, die Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 an eine Stromversorgung anzuschließen, um die Funktionstüchtig­ keit festzustellen. Durch das Bereitstellen verschiedener Stromquellen werden externe Transformatoren o. ä. vermieden.
Ein Not-Aus-Schalter 70 fährt alle angeschlossenen Komponen­ ten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 automatisch in eine vorgesehene Sicherheitsstellung.
Auf der Prüfvorrichtung 2 sind weitere Sicherheitseinrich­ tungen angeordnet, die z. B. allen in einer Halle Anwesenden anzeigen, daß eine Funktionsprüfung stattfindet. Eine gelbe Lampe 64 zeigt an, daß gerade eine Funktionsprüfung vorge­ nommen wird (z. B. Hubwerksantrieb läuft). Leuchtet eine grüne Lampe 65, so zeigt dies an, daß die Prüfvorrichtung 2 für eine Funktionsprüfung bereit ist. Ist eine Störung aufgetreten, so blinkt eine rote Lampe 66. Zusätzlich ist bei besonderen Störungen noch ein Horn 67 zuschaltbar, um auf besondere Gefahren oder die Betätigung des Not-Aus-Schalters 70 hinzuweisen.
An der rechten und an der in Fig. 4 nicht sichtbaren linken Seite der Prüfvorrichtung 2 sind Anschlüsse 3 für Komponen­ ten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 angeordnet. Eine detaillierte Darstellung dieser Anschlüsse ist in Fig. 6a, b wiedergegeben.
Die im Inneren der Prüfvorrichtung 2 angeordneten elektri­ schen Schaltungen sind über eine Tür 72 und eine hier nicht dargestellte abnehmbare Rückwand bequem zugänglich, so daß Umbauten oder Wartungsarbeiten leicht möglich sind. Die Schaltungen im Inneren sind modular aufgebaut, so daß die Prüfvorrichtung 2 schnell an neue Turmdrehkrantypen ange­ paßt werden kann. Die Schaltungen und die dazugehörige Software bilden zusammen die flexiblen Prüfmittel, mit denen sowohl eine Funktionsprüfung verschiedenster Baufor­ men einer Komponente 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, als auch die Funktionsprüfung des Zusammenspiels einer Kombination von Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 möglich ist.
In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Teils der Bedienkonsole für einen vollständigen Systemtest des Turmdrehkrans 11 dargestellt. Insbesondere werden hier die Funktionen der Katz-, Dreh-, Hub- und Fahrwerke des Turmdrehkranes einer Prüfung unterzogen. Alle in Fig. 5 dargestellten Elemente sind als Leuchtenanzeigen ausgebil­ det. Die Funktionsfähigkeit der Leuchtanzeigen selbst wird mit einem Lampentestschalter 90 geprüft.
Durch Betätigung der Schalter auf dem Tasterfeld 71 können die jeweiligen Funktionen der an die Prüfvorrichtung 2 ange­ schlossenen Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 (z. B. Hubwerksantrieb beginnt mit Stufe 1 zu laufen) ausge­ löst werden. Wird hingegen eine bestimmte Funktion (z. B. Heben Stufe 2) an einem an der Prüfvorrichtung 2 angeschlos­ senen Steuerpult 46 gewählt, so leuchtet die entsprechende Leuchtanzeige auf, wenn das Signal eingegangen ist. Diese Bedienelemente der Prüfvorrichtung 2 werden insbesondere für nicht stufenlos arbeitende Antriebe verwendet.
Die stufenlos arbeitenden Motoren mit Frequenzumrichter können auch mit den einzelnen Leuchtanzeigen geprüft wer­ den. Dazu wird jedem Frequenzbereich, mit dem z. B. ein Antrieb betrieben wird, ein Gang zugeordnet. Des weiteren ist auch möglich, die gerade am Motor anliegende Frequenz oder ein Kennlinienfeld auf dem Bildschirm 63 anzuzeigen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Prüfvorrichtung 2 sind die Einrichtungen zur Prüfung des Katzfahrwerkes und des Dreh­ fahrwerkes links angeordnet. Für die Katzfahrwerksprüfung sind jeweils Schalter auf dem Tasterfeld 71 vorgesehen, die mit den Leuchtanzeigen für vier Antriebsstufen eines Vor­ wärtsfahrens 81 des Katzfahrwerk zusammenarbeiten. Nach einer Betätigung eines Schalters (z. B. Katzfahrwerk Gang 1 vorwärts) des Tastenfeldes 71 leuchtet bei korrekter Funkti­ on die entsprechende Leuchtanzeige des Vorwärtsfahrens 81 des Katzfahrwerkes auf. In entsprechender Weise sind Schal­ ter und Leuchtanzeigen für vier Antriebsstufen eines Rück­ wärtsfahrens 82 des Katzfahrwerkes vorgesehen.
Die verschiedenen Stufen können dabei manuell durch Betäti­ gung der Schalter oder im Rahmen eines automatisch ablaufen­ den Prüfprogramms geprüft werden. In gleicher Weise können jeweils fünf Stufen des Linksdrehens 82 und des Rechtsdre­ hens 83 des Turmdrehkrans 11 über die Joysticks 74 ange­ wählt werden. Mit der Leuchtanzeige 79 läßt sich die Funkti­ on der Drehwerksbremse überprüfen.
Rechts daneben sind die Einrichtungen zur Prüfung des Hub­ fahrwerkantriebs 40 und des Fahrwerkes für die horizontale Bewegung des Turmdrehkrans angeordnet. Dabei erfolgt die Prüfung der sechs Abwärtsgänge 84 und der sechs Aufwärts­ gänge 85 des Hubfahrwerkantriebes 40 ebenfalls über Leuchtan­ zeigen, die auf Betätigung von Schaltern des Tasterfeldes 71 reagieren. In entsprechender Weise wird der Antrieb für den Vorwärtsgang 87 und des Rückwärtsgang 88 des Fahrwerkan­ triebes geprüft. Die Totmann-Leuchtanzeige 89 dient der Überprüfung des Totmannschalters in der Führerkabine 54.
Wiederum rechts daneben liegen Leuchtanzeigen 91, mit denen weitere Funktionen des Turmdrehkrans 11 überprüfbar sind. So läßt sich die Funktion des Not-Aus-Schalters der Führer­ kabine 54 prüfen. Auch ein Ein-Aus-Schalter, eine Warnanla­ ge, eine Windfreistellung und eine Schaltung eines Schnell­ gangs lassen sich mit diesen Leuchtanzeigen 91 prüfen. Des weiteren lassen sich mit den Leuchtanzeigen 91 Funktionen der Endschalter des Turmdrehkrans überprüfen. Diese Schal­ ter zeigen an, ob sich ein beweglicher Teil des Krans, z. B. die Laufkatze 52, an einer Endstellung des zulässigen Be­ triebsweges angelangt ist. Die Funktionstüchtigkeit der End­ schalter ist für die Betriebssicherheit des Turmdrehkrans 11 von großer Bedeutung.
Auch lassen sich die Funktion eines Hilfshubantriebes, der für die Montage des Turmdrehkrans 11 benötigt wird, die Funktion von elektromagnetischen Kupplungen und die Umschal­ tung von 2 auf 4 Strangbetrieb prüfen.
In einer alternativen Ausführungsform sind die in Fig. 5 dargestellten Leuchtanzeigen als Tasten ausgeführt, deren Betätigung die entsprechende Funktion des Turmdrehkranes 11 ausführt. Bei korrekter Funktion wird die entsprechende Taste beleuchtet.
Insgesamt erlaubt die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung 2 somit eine vollständige Prüfung aller Funktionen des Turmdrehkranes 11.
In den Fig. 6a, 6b sind die Seitenteile der Prüfvorrichtung 2 mit den unterschiedlichen Anschlüssen 3 dargestellt, an die die Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 jeweils anschließbar sind. Die Anschlüsse 3 entsprechen dabei denen, die an den verschiedenen Hubrahmen 50 der Turmdrehkrantypen vorhanden sind. Außerdem befinden sich an den Seitenteilen die Energieversorgungsanschlüsse für die Prüfvorrichtung 2.
Die Fig. 6a stellt eine Ansicht der linken Seite der Prüf­ vorrichtung 2 dar. Im oberen Teil sind Hilfsaggregat-An­ schlüsse 92 für Temperaturmeßeinrichtungen, eine Drucker­ schnittstelle und eine Stromversorgung für einen externen Drucker angeordnet.
Unterhalb dessen sind unterschiedliche Funkfernsteuer-An­ schlüsse 93 für verschiedene Anschlußkabel von Funkfernsteu­ eranlagen 47 angeordnet. Die unterschiedlichen Funkfernsteu­ er-Anschlüsse 93 sind notwendig, da mit der Prüfvorrichtung 2 Funkfernsteueranlagen 47 verschiedener Turmdrehkrantypen und verschiedener Hersteller geprüft werden sollen und es keinen einheitlichen Standard für solche Anschlüsse gibt.
Unterhalb der Funkfernsteuer-Anschlüsse 93 sind Stromversor­ gungs-Anschlüsse 94 für Drehstrom und normale Wechselspan­ nung angeordnet.
Ebenfalls weist die linke Seite der Prüfvorrichtung 2 einen PC-Card Anschluß 95 auf, an den ein externer Computer, insbesondere ein Laptop anschließbar ist. Auf einem solchem externen Computer können z. B. Schaltpläne und interaktive Betriebshandbücher von Turmdrehkrantypen gespeichert sein.
Auch ist es möglich, die Funktionen der Prüfvorrichtung 2 über den Laptop zu steuern. Damit ist z. B. eine Fernbedie­ nung der Funktionsprüfung möglich.
Fig. 6b stellt eine Ansicht der rechten Seite der Prüfvor­ richtung 2 dar. Im oberen Teil sind Systemkontroll-Anschlüs­ se 96 angeordnet, an die verschiedene Komponenten 39, 40, 41, 42, 43, 44 des Maschinensatzes 57 anschließbar sind. Auch hier ist wieder eine Vielzahl von Anschlüssen für die unterschiedlich ausgebildeten Verbindungsstecker notwendig.
An die darunterliegenden Katzfahrwerks-Anschlüsse 97 sind unterschiedliche Katzfahrwerksantriebe für eine Funkti­ onsprüfung anschließbar.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie­ le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung und dem erfindungsge­ mäßen Prüfverfahren auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims (24)

1. Prüfvorrichtung (2) zur Durchführung einer elektri­ schen, elektronischen und/oder mechanischen Funk­ tionsprüfung mindestens einer Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) eines mehrere Komponen­ ten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) aufweisen­ den fördertechnischen Gesamtsystems, insbesondere eines Turmdrehkrans (11), mit
  • a) Prüfmitteln zur Funktionsprüfung jeweils unter­ schiedlicher Bauformen der einzelnen Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47),
  • b) Steuermitteln zur Steuerung und Überwachung der Funktionsprüfung, und
  • c) mindestens einem Anschluß (3, 92, 93, 94, 95) zum Anschließen der mindestens einen Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47).
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Prüfmittel eine Funktionsprüfung mehrerer Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) des Gesamtsystems ermöglichen, wobei auch deren Zusammenspiel überprüfbar ist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet daß die Prüfmittel zur elektrischen, elek­ tronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung unterschiedlicher Bauformen einer Bremse (39), eines Antriebes (40, 45), einer Kupplung (41), eines Getriebes (42), eines Steuerpultes (46), einer Funkfernsteuerung (47) und/oder einer elek­ trischen Schalteranlage (44) verwendbar sind.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektri­ schen, elektronischen und/oder mechanischen Funk­ tionsprüfung eines stufenlos arbeitenden elektri­ schen Antriebes (40, 45) mit Frequenzumrichter verwendbar sind.
5. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine spei­ cherprogrammierbare Steuerung (SPS) zur Überwa­ chung, Dokumentation und/oder Steuerung der Funktionen der Prüfvorrichtung (2).
6. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Handhabungs­ mittel (74) zur manuellen Durchführung einer Funkti­ onsprüfung der mindestens einen an die Prüfvorrich­ tung (2) angeschlossenen Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47).
7. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel zur automatischen Durchführung von vor­ herbestimmbaren Funktionsprüfungen und/oder Dauertests der mindestens einen an die Prüfvorrich­ tung (2) angeschlossenen Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) verwendbar sind.
8. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Detektormit­ tel zur automatischen Erkennung einer Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47), die an die Prüfvorrichtung (2) angeschlossen ist.
9. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Speichermit­ tel, insbesondere ein Rechner zur Speicherung von elektronischen Schaltplänen, Betriebshandbüchern oder anderen Arbeitsunterlagen für mindestens eine Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) des Gesamtsystems.
10. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Eingabe-Aus­ gabe-Mittel (64, 71, 73, 76, 77) zur Eingabe von Steuerbefehlen, zur Anzeige und/oder zum Ausdruck von Prüfprotokollen und/oder Prüfungsergebnissen.
11. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Rechenmittel zur Erstellung einer Fehlerstatistik auf der Grund­ lage der Prüfergebnisse.
12. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen An­ schluß (95) zur Datenfernübertragung und/oder Speichermittel zur Datenspeicherung, insbesondere ein Diskettenlaufwerk (76).
13. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zwei oder mehrere Funktionsprüfungen der an die Prüfvorrichtung (2) angeschlossenen Kom­ ponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) durchführbar sind.
14. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch akustische und/oder optische Warneinrichtung (64, 65, 66, 67) zur Anzeige von Gefahren während der Funkti­ onsprüfung.
15. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch Laboran­ schlüsse (78) zum Anschluß externer Stromverbrau­ cher.
16. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem transportablen Container anordbar ist.
17. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung eines Maschinen­ satzes (57), insbesondere der Hubwerkseinheiten (39, 40, 41, 42, 43) eines Turmdrehkrans (11) verwendbar sind.
18. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung eines Katzfahran­ triebes (45) eines Turmdrehkrans (11) verwendbar sind.
19. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung eines Steuerpul­ tes (46) einer Führerkabine (53) eines Turmdreh­ krans (11) verwendbar sind.
20. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung von Relais, Schützen, Widerständen und/oder Überlastschal­ tern eines Turmdrehkrans (11) verwendbar sind.
21. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung von Funkfernsteu­ eranlagen (47) und/oder Anschlußkabeln für Funk­ fernsteueranlagen (47) eines Turmdrehkrans (11) verwendbar sind.
22. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfmittel zur elektrischen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsprüfung und/oder zur Durchführung eines Katzfahrwerks- und/oder Hub­ seilwechsels eines Turmdrehkrans (11) verwendbar sind.
23. Prüfvorrichtung nach mindestens einem der vorange­ henden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Anschlüsse (3, 92, 93, 94, 95) für verschie­ dene Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) eines Turmdrehkranes (11), insbesondere ver­ schiedener Maschinensätze (57) und/oder Führerka­ binen (54), wobei das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) überprüfbar ist.
24. Prüfverfahren für eine elektrische, elektronische und/oder mechanische Funktionsprüfung mindestens einer Komponente (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) eines aus mehreren Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) bestehenden fördertechnischen Gesamtsystems, insbesondere eines Turmdrehkrans (11), wobei die Komponenten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) mit einer Prüfvorrichtung (2) verbunden werden, anschließend manuell oder automa­ tisch die Funktionsprüfung der einzelnen Komponen­ ten (39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47) durch Prüf­ mittel der Prüfvorrichtung (2) durchgeführt wird und die Ergebnisse der Funktionsprüfung in einem Prüfprotokoll dokumentiert werden.
DE1997113471 1997-03-20 1997-03-20 Prüfvorrichtung und -verfahren Expired - Fee Related DE19713471C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997113471 DE19713471C2 (de) 1997-03-20 1997-03-20 Prüfvorrichtung und -verfahren
EP98250099A EP0866022A3 (de) 1997-03-20 1998-03-20 Prüfvorrichtung und - verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997113471 DE19713471C2 (de) 1997-03-20 1997-03-20 Prüfvorrichtung und -verfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19713471A1 true DE19713471A1 (de) 1998-09-24
DE19713471C2 DE19713471C2 (de) 2001-03-01

Family

ID=7825146

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997113471 Expired - Fee Related DE19713471C2 (de) 1997-03-20 1997-03-20 Prüfvorrichtung und -verfahren

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0866022A3 (de)
DE (1) DE19713471C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10108233A1 (de) * 2001-02-21 2002-09-19 Koenig & Bauer Ag Steuereinheit für die Funktionalitätsprüfung eines technischen Aggregats und Verfahren für die Funktionalitätsprüfung
DE102013006073A1 (de) * 2013-04-08 2014-10-09 Liebherr-Werk Biberach Gmbh Kran sowie Verfahren zur Prüfung der Verseilung eines solchen Krans
WO2020074116A1 (de) * 2018-10-12 2020-04-16 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren zum überwachen des betriebs eines elektromotors und hubwerk

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19918449C2 (de) * 1999-04-23 2001-09-13 Noell Stahl Und Maschb Gmbh Lasthebesystem zur Feinpositionierung und aktiven Schwingungsdämpfung
IT1317433B1 (it) 2000-04-28 2003-07-09 Potain Socita Anonyme Dispositivo di controllo di comando per gru a torre
FR2808877B1 (fr) * 2000-05-12 2002-07-12 Potain Sa Procede et dispositif pour la simulation de charges sur des appareils de levage
CN103144898B (zh) * 2012-10-12 2016-05-25 苏州艾隆科技股份有限公司 发药机
CN103144899B (zh) * 2012-10-12 2016-05-25 苏州艾隆科技股份有限公司 发药机
DE102013205030B4 (de) * 2013-03-21 2015-10-22 Senvion Gmbh System und Verfahren zum Transportieren und Prüfen eines zur Verwendung bei einer Offshore-Windenergieanlage bestimmten Krans
DE102013007966A1 (de) * 2013-05-10 2014-11-13 Audi Ag Testvorrichtung für Fahrerassistenzsysteme
ES2550686B1 (es) * 2015-03-23 2016-04-18 Talleres Gruyma, S.L. Dispositivo de verificación de un sistema limitador de carga instalado en una grúa y procedimiento de verificación correspondiente

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0470289A1 (de) * 1990-08-10 1992-02-12 ABUS Kransysteme GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Durchführung von Wartungs- und Montagearbeiten an einer Krananlage
DE19523483A1 (de) * 1995-06-28 1997-01-02 Daimler Benz Ag Rechnergestützte Fehlerdiagnoseeinrichtung für ein komplexes technisches System

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4561093A (en) * 1983-02-22 1985-12-24 Otis Elevator Company Servicing a software-controlled elevator
DE3835522A1 (de) * 1988-10-19 1990-05-03 Man Ghh Krantechnik Kransteuerung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0470289A1 (de) * 1990-08-10 1992-02-12 ABUS Kransysteme GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Durchführung von Wartungs- und Montagearbeiten an einer Krananlage
DE19523483A1 (de) * 1995-06-28 1997-01-02 Daimler Benz Ag Rechnergestützte Fehlerdiagnoseeinrichtung für ein komplexes technisches System

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10108233A1 (de) * 2001-02-21 2002-09-19 Koenig & Bauer Ag Steuereinheit für die Funktionalitätsprüfung eines technischen Aggregats und Verfahren für die Funktionalitätsprüfung
US7058536B2 (en) 2001-02-21 2006-06-06 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Method and device for performing a functionality test of a technical device
DE102013006073A1 (de) * 2013-04-08 2014-10-09 Liebherr-Werk Biberach Gmbh Kran sowie Verfahren zur Prüfung der Verseilung eines solchen Krans
WO2020074116A1 (de) * 2018-10-12 2020-04-16 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Verfahren zum überwachen des betriebs eines elektromotors und hubwerk
AU2019357461B2 (en) * 2018-10-12 2022-06-02 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Method for monitoring the operation of an electric motor, and lifting mechanism
US11695362B2 (en) 2018-10-12 2023-07-04 Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg Method for monitoring the operation of an electric motor, and lifting mechanism

Also Published As

Publication number Publication date
EP0866022A2 (de) 1998-09-23
DE19713471C2 (de) 2001-03-01
EP0866022A3 (de) 2000-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19713471C2 (de) Prüfvorrichtung und -verfahren
DE3224700A1 (de) Brennelementtransportverfahren und -vorrichtung
EP1868150A2 (de) Kraneinsatzplaner
EP2356527B1 (de) Sicherheitssteuerung und verfahren zum steuern einer automatisierten anlage mit einer vielzahl von anlagenhardwarekomponenten
EP1510492A1 (de) Verfahren zur Überprüfung einer Aufzugsanlage und Aufzugsanlage
EP1249423B2 (de) Vorrichtung zum Sonderbetrieb von Aufzugsanlagen
WO2017102966A1 (de) Aufzugskabine mit einer klappbaren balustrade sowie steuerungsvorrichtung für eine aufzuganlage mit einer solchen aufzugskabine
EP3353108A1 (de) Überwachungseinrichtung für eine aufzugsanlage
DE102008026465B4 (de) Anordnung, Modul und Verfahren zum sicheren Betreiben einer Anlage
DE3233468A1 (de) Steueranlage fuer die schnuerbodenmaschinerie von buehnen
DE4108969A1 (de) Rechnergesteuertes hubzugsystem mit wenigstens zwei hubzuegen
DE102019122703A1 (de) Steuereinheit und Verfahren zum Betrieb eines Fördermittels
WO2019086205A1 (de) Sicherheitsüberwachungsvorrichtung zum überwachen von sicherheitsrelevanten zuständen in einer personenförderanlage sowie verfahren zum betreiben derselben
DE3644451A1 (de) Lastsimulations-aggregat fuer die belastungspruefung von hebezeugen
DE1907947A1 (de) Tragkare Winde
DE102012001829A1 (de) Rauch- oder Brandschutzvorrichtung
CN108466887A (zh) 电梯模拟测试系统和电梯模拟测试方法
DE19643408C2 (de) Notbetriebssteuerung für ein Hebezeug
DE102009058571A1 (de) Vorrichtung zur Fahrtregelung für eine ein- oder doppeltrümige Förderanlage und Verfahren zum Ausführen der Fahrtregelung
EP3617114A1 (de) Verfahren und überwachungsvorrichtung zum überwachen einer sicherheitskettenschaltung in einer aufzuganlage
WO2013178508A1 (de) Hebeeinrichtung
CN220420083U (zh) 一种电梯实训模拟装置
DE102010038300B4 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zum Modernisieren einer Aufzuganlage
Olufuwa Standardizing the commissioning phase of RTG cranes to improve product safety and quality: 16WA RTG Commissioning procedure
DE4244012A1 (de) Hubdach

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee