DE1083443B - Kernreaktor-Beschickungsvorrichtung - Google Patents
Kernreaktor-BeschickungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung, welche einen Zugang zu einer Gruppe
von Brennstoffkanälen im Kern eines Kernreaktors ermöglicht.
Das Problem bzw. die Hauptschwierigkeit der Be-Schickung oder Brennstoffauffüllung von Kernreaktoren,
welche sich innerhalb eines Druckbehälters befinden, besteht darin, daß ein Zugang zu einer großen
Anzahl von Kanälen im Reaktor mit nur einer Kleinstzahl von öffnungen im Druckbehälter erreicht
werden soll. Demgemäß ist es zur Zeit üblich, bei Reaktoraufbauten oder -planungen Zugangsöffnungen
durch den Druckbehälter hindurch vorzusehen sowie eine Vorrichtung, welche einen Zugang nach einer
Gruppe von Brennstoffelementkanälen von nur einer Zugangsöffnung her ermöglicht.
Es ist eine Vorrichtung zum Beschicken der Kanäle für Brennstoffelemente in Kernreaktoren bekannt, bei
der ein bewegliches Rohr an einem Ende in Verbindung mit einem festen Rohr drehbar gelagert ist, das
durch einen Druckbehälter, in welchem sich der Kern des Kernreaktors befindet, ragt. Dabei kann das bewegliche
Rohr so bewegt werden, daß es mit dem freien Ende mit jedem Brennstoffkanal des Kernes in
Verbindung steht, so daß Brennstoffelemente in den Brennstoffkanal eingesetzt werden können, mit dem
das bewegliche Rohr jeweils in Verbindung steht. Diese Vorrichtung hat jedoch einen verwickelten Aufbau
und benötigt eine komplizierte Bewegungsvorrichtung, damit das bewegliche Rohr auf die einzelnen
Brennstoffkanäle eingestellt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Beschickungsvorrichtung
aus einem um seine Längsachse drehbaren Stab, der einen Durchlaß aufweist und innerhalb eines Rohraufbaus liegt, der sich in
eine Gruppe von Rohrleitungen aufgabelt, von denen jede so eingerichtet bzw. angeordnet ist, um einen
Brennstoffkanal im Kern des Reaktors zu bedienen; durch Drehen des Stabes um seine Längsachse kann
der vorerwähnte Durchlaß in Verbindung mit einer beliebigen Gruppe von Rohrleitungen gebracht werden,
wodurch ein Laden oder Entladen der Brennstoffelemente in den in Frage kommenden Brennstoffkanal
hinein oder aus diesem heraus durch den Durchlaß und durch die entsprechende Rohrleitung der Rohr- 4-5
leitungsgruppe hindurch erfolgen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung weist die Beschickungsvorrichtung Mittel auf
für die Halterung des Moderatoraufbaues.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Be-Schickungsvorrichtung nach der Erfindung werden
die Brennstoffelemente in den lotrechten Brennstoffkanälen eines vom unteren Ende des Kernes zu beschickenden
Reaktors durch Bauteile gehalten, welche Kernreaktor-Beschickungsvorrichtung
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority, London
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Oranienstr. 14
Siegen, Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. Juli, 18. November 1957
und 13. März 1958
und 13. März 1958
Gordon Packman, Risley, Warrington, Lancashire,
und Stanley Hackney, Fearnhead, Warrington,
und Stanley Hackney, Fearnhead, Warrington,
Lancashire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
sich in der Rohrleitungsgruppe befinden, wobei die Bauteile zwar auf dem Stab gehalten werden, jedoch
entlang dem Durchlaß im Stab ausgebaut werden können.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert
werden, und zwar zeigt bzw. zeigen die
Fig. 1 und 2 Schnittansichten der oberen und unteren Half ten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie HI-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, die
Fig. 5, 6, 7, 8, 9 und 10 jeweils Schnittansichten
entlang den Linien V-V, VI-VI, VII-VII, VIII-VIII, IX-IX und X-X der Fig. 4,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform,
Fig. 12 einen Ausschnitt der Fig. 11 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 12 und
Fig. 14 einen Ausschnitt der Fig. 11 in perspektivischer Darstellung.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Stab 10 in einem Rohr 11 drehbar auf einem Schublager 12 befestigt,
welches auf einem Block 13 ruht. Der Block 13 ist an eine Gruppe von vier Rohrleitungen 14 angeschweißt,
welche mit den Brennstoffkanälen 15 in
009 530/438
einer Moderatorbauteilgruppe 16 eines Kernreaktors eine Verbindung herstellen. Die Rohrleitungen 14
sind mit Flanschen 17 ausgestattet, welche mit Schraubengewinde versehen sind, um Klemmringe 18
aufzunehmen, welche am Moderatoraufbau 16 über ringförmige Schubplatten 19 befestigt sind. Die
Löcher 20 sind für entsprechende Schlüssel zum Drehen der Ringe 18 vorgesehen.
Die Schubstange 10 ist mit einem Durchlaß 22 versehen, welcher durch die Wand der Stange 10 bei
einem weggeschnittenen Teilausschnitt 23 durchbricht. Die Rohrleitungen 14 laufen in eine einzige Rohrleitung
21 aus oder zusammen, und Kühlmitteldurchlässe 37 sind sowohl in den Rohrleitungen 14 als auch
in der Rohrleitung 21 vorgesehen. Die Rohrleitung 21 endet in einer Führungsstütze 24, an welche sie mittels
Stegen 25 befestigt ist. Die Lagerstütze 24 dient als Führung für das Rohr 11, welches den Stab 10 umgibt.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, führen der Stab 10 und das Rohr 11 durch den Reaktordruckmantel
und dann durch eine Strahlenabschirmung 26 hindurch. Das Rohr 11 ist am Druckmantel angeschweißt,
während der Stab 10 Abschirmungsstöpsel oder -stopfen 34 in Stahlhüllen 35 mit Endkappen 36 enthält,
wobei zwei gesonderte Stöpsel dazu vorgesehen sind, um den oberen Raum zu sichern, wenn er ausgebaut
ist, um für das Laden und Entladen von Brennstoffelemente in Bereitschaft zu stehen. In der
Nähe seines oberen Endes ist der Schubstab 10 mit einem Flansch 27 ausgestattet, auf welchem ein
Schublager 28 sitzt. Eine Feder 29, welche in einem Federgehäuse 30 sitzt, das eine Verlängerung des
Rohres 11 bildet, wirkt zwischen dem Lager 28 und einem verstellbaren Bundring 31, welcher in das Gehäuse
30 hineingeschraubt ist. Der Flansch 27 endigt in Dorne bzw. Grate 59. Ein Loch 32 ist für einen
entsprechenden Schlüssel zum Drehen des Bundringes 31 vorgesehen. Die Hülle 35 des oberen Abschirmungsstöpsels
34 erstreckt sich in eine geformte Hülse oder Buchse 33 hinein, und die Hülse bzw. Buchse
33 weist einen becherförmigen Bauteil 38 auf, der in sie hineingeschraubt ist. Die Stöpsel 34 und der Bauteil
38 werden gegen ein durch Gasdruck im Reaktor mögliches Heraustreiben aus dem Stab 10 durch
Sperrklinken 48 geschützt bzw. gehalten, die an Stiften 49 drehbar befestigt sind. Die Sperrklinken 48 gehen
mit Aussparungen 50 in einer Hülse 39 eine Wirkverbindung ein. Die Hülse 39 ist an das Federgehäuse 30
durch einen mit Gewinde versehenen Bundring 65 gekoppelt und durch Ringe 42 abgedichtet. Die Sperrklinken
48 werden durch Kugeln 47, die sich in den Schlitzen 45 im Bauteil 38 befinden, in ihrer vorgeschriebenen
Stellung gehalten, wobei die Kugeln 47 selbst wiederum nach außen gegen die Sperrklinken
48 durch eine Hülse 51 gepreßt werden. Die Hülse 51 wird im Bauteil 38 durch einen Ring 60 gesichert und
nimmt einen Hubring 61 auf. Innerhalb der Hülse 51 befindet sich ein zweiter becherförmiger Bauteil 52,
welcher in den Bauteil 38 hineingeschraubt ist. Das obere Ende des Bauteils 52 ist mit Gewinde versehen,
um einen Haltering 58 aufzunehmen. Der Bauteil 52 weist im Innern einen Kolben 55 auf, welcher gegen
den Ring 58 durch eine Feder 53 unter Spannung gehalten wird. In der Wand des Bauteils 52 befinden
sich Schlitze 64, in welchen Kugeln 54 ruhen, die einen größeren Durchmesser als die Wandstärke
haben. Der besondere Raum für die Kugeln 54 wird wechselweise durch Umfangsnuten 56 im Kolben 55
und Nuten 66 in der Hülse 51 geschaffen. Die Kugeln 46 lagern in Schlitzen 44, und sie ruhen in einer Nut
62 in der Hülse 51. Die Kugeln 46 sind zur Betätigung der Sperrklinken 48 vorgesehen, um dadurch
zu ermöglichen, daß die Sperrklinken die Hülse 39 dann freigeben, wenn die Hülse 51 ausgebaut wird.
Die Hülse 39 ist durch eine Deckplatte 40 und einen mit Gewinde versehenen Bundring 67 verschlossen
und durch einen Ring 43 abgedichtet. Eine Gummidichtung 41 ist zwischen der Hülse 39 und dem becherförmigen
Bauteil 38 vorgesehen.
Um Brennstoffelemente in den Reaktor hinein oder aus diesem heraus zu bringen, wird die Deckplatte 40
entfernt und der Druck des Gases im Rohr 11 an der Dichtung 41 abgefangen. Nunmehr wird eine Verbindung
zu einer Beschickungsmaschine durch eine Paßdichtung mit der Hülse 39 hergestellt. Die Beschickungsmaschine
wird daraufhin unter Druck gesetzt, so daß der Kolben 55 im Bauteil 52 nach unten
gepreßt wird. Die Kugeln 54 fallen in den Schlitz 56,
und die Hülse 51 kann dann durch Eingehen einer Wirkverbindung am Hubring 61 ungehindert herausgehoben
werden. Wenn die Hülse 51 angehoben wird, fallen die Kugeln 47 in eine Nut 63 in der Hülse
51, und die Kugeln 46 drücken auf das untere Ende der Sperrklinke 48, wodurch die Sperrklinke aus den
Aussparungen 50 ausrastet. Der becherförmige Bauteil 38 und die Abschirmungsstöpsel 34 können nunmehr
herausgezogen werden, und es kann mit dem Beschicken begonnen werden. Wenn ein Kanal beschickt
worden ist, wird der Stab 10 durch den Eingriff eines Werkzeuges in der Beschickungsmaschine
und durch die Dorne 59 gedreht, so daß der zweite Kanal beschickt werden kann usf., bis alle vier Kanäle
beschickt worden sind. Dabei wird auf den Graphitmoderatoraufbau 16 ständig ein Druck über die Feder
29, den Stab 10, das Lager 12, den Block 13, die Rohrleitungen 14 und die Flansche 17 ausgeübt. Der Druck
individueller Rohrleitungen kann durch die Klemmringe 18 eingeregelt werden, während der Gesamtdruck
über den Bundring 31 eingestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in den Fig. 4 bis 10 veranschaulicht.
Ein Stab 70 ist drehbar in einem Rohr 71 befestigt, das sich in eine Gruppe von zwölf Rohrleitungen 72
aufteilt bzw. verzweigt, welche mit Brennstoffkanälen 74 im Reaktorkern 75 eine Verbindung herstellen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Rohrleitungen 72 auf zwei Kreisen in einer Gruppe 76 mit vier Rohrleitungen
72 und einer äußeren Gruppe 77 mit acht Rohrleitungen 72 angeordnet. Die Rohrleitungen 72
der Gruppe 77 laufen zusammen, und sie schneiden sich auf einem gemeinsamen Roll- bzw. Wälzkreis
mit den Rohrleitungen 72 der Gruppe 76 an der Basis 78 des Stabes 70 (s. Fig. 9). Der Stab 70 weist einen
Durchlaß 79 auf, welcher die Wand des Stabes 70 bei einem weggeschnittenen Teilabschnitt 80 durchbricht,
um das Laden/Entladen der Brennstoffelemente durch eine der zwölf Rohrleitungen 72 hindurch zu ermöglichen,
was jeweils von der relativen Winkelstellung des Stabes 70 der Rohrleitungen 72 abhängt. Die
Rohrleitungen 72 weisen Längsschlitze 81 auf, welche das Strömen des Kühlmittelgases aus dem die Rohrleitungen
72 umgebenden Raum heraus in die Kühlmittelkanäle 74 hinein zulassen.
Eine dritte Ausführungsform nach der Erfindung ist in den Fig. 11 bis 14 veranschaulicht.
Fig. 11 zeigt einen graphitmoderierten gasgekühlten Kernreaktor mit einem Druckbehälter 82, der durch
Winkelauslegerstützen 83 innerhalb einer biologischen Strahlenabschirmung 84 aus Beton gehalten wird,
die mit einer thermalen Neutronenabschirmung 85 aus Flußstahl ausgekleidet ist.
Die Auslegerstützen 83 sind am Druckbehälter 82 angeschweißt und ruhen auf einer waagerechten Konsole
86 in der Strahlenabschirmung 84. Der Druckbehälter 82 enthält einen Graphitmoderatoraufbau 87,
der aus einer Bauteilgruppe von Graphitblocks 88 besteht, die auf einem unteren Haltegitter 89 innerhalb
eines zylindrischen Flußstahlgehäuses 90 aufgestapelt sind. Das Gehäuse 90 weist außerdem eine zusammengesetzte
Strahlenabschirmung 91 auf, welche sich in der Mitte zwischen dem Moderatorauf bau 87 und
einer Wärmeaustauscherbauteilgruppe 92 (die in strichpunktierten Umrissen angedeutet ist) befindet.
Die Wärmeaustauscherbauteilgruppe 92 befindet sich in einer zylindrischen Verlängerung 93 des Gehäuses
90, welches über einen innen angeschweißten Endflansch 95 mit einem Innenendflansch 94 der Verlängerung
93 mittels Bolzen 96 in Verbindung steht. Das Gehäuse 90 ist durch Nahtschweißen an seinem unteren
Ende 97 mit dem Druckbehälter 82 verbunden, während die Verlängerung 93 des Gehäuses 90 durch eine
Verbundschweißkonstruktion 98, welche aus einem Ringbauteil 99, der durch die Stege 100 versteift ist,
besteht, innerhalb des Druckbehälters 82 konzentrisch angeordnet ist. Das Gehäuse 90 und dessen Verlängerung
93 weisen einen kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Druckbehälters 82 auf,
um dadurch unterhalb des Ringbauteils 99 einen wärmeisolierenden ringförmigen Gasraum 101 zwischen
dem Gehäuse 90 und dem Druckbehälter 82 und oberhalb des Ringbauteils 99 einen ringförmigen
Raum 102 zwischen der Verlängerung 93 des Gehäuses 90 und dem Druckbehälter 82 zu schaffen, um
das Durchleiten von Kühlgas zu ermöglichen, nachdem das Gas die Wärmeaustauscherbauteilgruppe 92
durchquert hat. Das Gitter 89, welches den Moderatoraufbau 87 hält, wird durch Winkelauslegerstützen 103,
die an der Innenseite des Gehäuses 90 angeschweißt sich innerhalb des Druckbehälters 82 und des Gehäuses
90 befindet.
Der Aufbau 114 wird von einem Gitterwerk von im Winkel von 45° auseinanderzweigenden Beschickungsrohren
bzw. Gabelrohren 117 durchsetzt, von denen sich jedes wiederum in zwei Rohrleitungen 118 aufzweigt, die mit den Brennstoffkanälen 110 im Moderatoraufbau
87 eine Verbindung herstellen.
Wie den Fig. 12, 13 und 14 zu entnehmen ist,
ίο weisen die BeschickungsrjOhre 117 jeweils einen drehbaren
zylindrischen Stöpsel 119 auf, der in einer konischen Fläche 140 am Abzweigungspunkt des entsprechenden
Beschickungspunktes endet. Wie in der Fig. 14 gezeigt ist, besteht jeder Stöpsel 119 aus
einem Rohrkörper 121, der durch Endplatten 122 verschlossen ist und mit einem Kanalbauteil 123, welcher
einen Längsdurchlaß 124 durch das Beschickungsrohr 117 hindurch bildet, ausgestattet ist. Die Durchlässe
124 werden normalerweise durch Hohlschubstangen 125 abgeblockt, welche obere Endflächen 126 aufweisen,
welche die konischen Endflächen 140 der Stöpsel 119 ergänzen. Der Stöpsel 119 sowie die
Schubstangen 125 sind zum Teil mit abwechselnden Schichten von Flußstahl 127 und Graphit 128 ausgefüllt.
Eine Gruppe von Brennstoffelementen 129 wird in jedem der Brennstoffkanäle 110 durch in Schenkelkreuzen
endenden Verstrebungen 130 gehalten, welche zwischen dem untersten Brennstoffelement 129 jeder
Reihe und der konischen Endfläche 140 des entsprechenden Drehstöpsels 119 zur Wirkung kommen.
Das Kühlgas zirkuliert (wie in der Fig. 11 durch
die Pfeile 131 angedeutet ist) in einem geschlossenen Kreislauf, welcher die Brennstoffkanäle 110 und die
Wärmeaustauscherbauteilgruppe 92 mit umfaßt. Das Kühlgas wird mittels einer Kühlmittelkreislaufpumpe
132 in Umlauf versetzt, die sich in den Sammeirohrleitungen
133 befindet, die mit dem Druckbehälter 82 oberhalb und unterhalb des Ringbauteils 99 in Verbindung
stehen. Die Sammelrohre 133 weisen außer
sind, gestützt. Die zusammengesetzte Strahlenabschir- 4° dem Absperrventile 134 auf. Das erwärmte Kühlmung91,
welche aus abwechselnden Schichten von Flußstahlplatten 104 und Graphitblocks 105 besteht,
weist einen Mittelabschnitt 107 mit kreisförmigem Querschnitt auf, der von einem Trägergitter 137 herabhängt,
welches an der Verlängerung 93 des Gehäuses 90 festgeschweißt ist und auf dem Flansch 94
sitzt. Der Abschnitt 107 der Abschirmung 91 wird von einem Außenabschnitt 108 mit kreisringförmigem
Querschnitt umgeben, welcher im Gehäuse 90 -durch die Auslegerstützen 106 gehalten wird. Teilweise ring- 50 Moderatorauf baus 87 durch die Durchlässe 135 im Ge-
mittel strömt von den Brennstoffkanälen 110 durch die
gekrümmten Durchlässe 109 in der Strahlenabschirmung 91 und anschließend durch die Wärmeaustauscherbauteilgruppe
92 hindurch. Von der Wärmeatistauscherbauteilgruppe 92 her fließt das Kühlmittel
nach unten durch den ringförmigen Raum 102 oberhalb des Ringbauteils 99 und durch die Kühlmittelkreislaufpumpen
132 über die Sammelrohre 133. Das Kühl-•gas
wird dann in das Gehäuse 90 unterhalb des
förmig gekrümmte Durchlässe 109, welche zwischen
den Abschnitten 107 und 108 der Abschirmung 91 vorhanden sind, sind für das Durchleiten des Kühlgases
in einem Kreislauf zwischen den Brennstoffkanälen 110 im Moderatoraufbau 87 und der Wärmeaustauscherbauteilgruppe
92 vorgesehen. Eine Verlängerung 111 der Abschirmung 91, die sich im wärmeisolierenden
Gasraum zwischen dem Druckbehälter 82 und dem Gehäuse 90 befindet, weist die Abschnitte
112 auf, welche so ausgebildet sind, daß sie einen versetzten ringförmigen Durchlaß 113 bilden, der die
Kontinuität des Gasraumes 101 sicherstellt.
Das untere Ende 97 des Gehäuses 90 ist durch einen Aufbau 114 verschlossen, der zwei Funktionen hat.
Der Aufbau 114 wirkt zunächst als eine Strahlenabschirmung, da er aus abwechselnden Schichten von
Flußstahlplatten 115 und Graphitblocks 116 hergestellt ist. Zweitens wirkt der Aufbau 114, da er abgedichtet
im Gehäuseinnern 90 vorgesehen ist, als ein Widerstand gegen den Druck des Kühlgases, welches
häuse 90 und dann durch die Durchlässe 136 in den Beschickungsrohren 117 (s. Fig. 12) in die Brennstoffelementkanäle
110 hineingeleitet, wodurch der Kreislauf vervollständigt wird.
Während des normalen Betriebs Verlaufs des Reaktors
befindet sich der Drehstöpsel 119 in jedem der Beschickungsrohre 117 in der in Fig. 13 veranschaulichten
Stellung, wobei der Durchlaß 124 durch die entsprechende Schubstange 125 verschlossen ist.
Um einen besonderen Brennstoffkanal 110 zu entladen, wird der Drehstöpsel 119 des Beschickungsrohres 117, welches dem Kanal 110 zugeordnet ist, so
gedreht, daß der Durchlaß 124 in Verbindung mit dem Abzweigarm 118 gebracht wird, der in denjenigen
Brennstoffkanal 110 hineinführt, welcher entladen werden soll. Die Schubstange 125 wird dann
entfernt, um den Durchlaß 124 freizugeben, so daß die Brennstoffelementreihe 129 im ganzen durch den
Durchlaß 124 mit den Verstrebungen 130 entladen werden kann. Der Brennstoffkanal 110 wird durch
Claims (6)
1. Beschickungsvorrichtung, welche einen Zugang zu einer Gruppe von Brennstoffkanälen im
Kern eines Kernreaktors ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem um seine Längsachse
drehbaren Stab besteht, der einen Durchlaß aufweist und innerhalb eines Rohraufbaus liegt,
welcher sich in eine Gruppe von Rohrleitungen aufgabelt, von denen jede so eingerichtet bzw.
angeordnet ist, um einen Brennstoffkanal im Kern des Reaktors zu bedienen, daß durch das Drehen
des Stabes um seine Längsachse der vorerwähnte Durchlaß in Verbindung mit einer beliebigen
Gruppe von Rohrleitungen gebracht werden kann, wodurch ein Laden oder Entladen der Brennstoffelemente in den in Frage kommenden
Brennstoffkanal hinein oder aus diesem heraus durch den Durchlaß und durch die entsprechende
Rohrleitung der Rohrleitungsgruppe ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Graphitmoderatoraufbau, welcher von
Brennstoffkanälen durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel aufweist für die
Halterung des Moderatoraufbaues.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe von Rohrleitungen
Bauteile aufweist, welche gegen die Moderatorbauteilgruppe stoßen, daß die Gruppe von Rohrleitungen
in Achsrichtung relativ zum Rohraufbau beweglich ist, und daß der Stab gegen die
Rohrleitungsgruppe stößt, um eine Halterung für den Moderatoraufbau zu schaffen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorerwähnte Stab in seiner
Grundform hohl ausgeführt und zumindest teilweise mit einem Neutronen abschirmenden Material
gefüllt ist und daß sein Durchlaß mit einem zu entfernenden Stöpsel ausgestattet ist, der ebenfalls
Neutronen absorbierendes Material enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungsgruppe mit den
Brennstoff kanälen in Verbindung steht, daß Aussparungen in den individuellen Rohrleitungen der
Rohrleitungsgruppe für das Durchleiten von Kühlmittel in die Brennstoffkanäle hinein oder aus
diesen heraus vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 für das Beschicken eines Kernreaktors mit lotrecht angeordneten
Brennstoffkanälen vom unteren Ende des Reaktorkerns her, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennstoffelemente in den lotrechten Brennstoffr kanälen durch Bauteile gehalten werden, die sich
in der Rohrleitungsgruppe befinden, wobei die Bauteile am Stab befestigt, jedoch entlang dem
Durchlaß im Stab ausgebaut werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 782 158.
USA.-Patentschrift Nr. 2 782 158.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
©i 009 530/438 6.60
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