DE1233502B - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von in einem Tragrohr uebereinandergestapelten Kernreaktor-Brennelementen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von in einem Tragrohr uebereinandergestapelten Kernreaktor-BrennelementenInfo
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
DEUTSCHES VjMWWP PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 21 g - 21/20
Nummer: 1233 502
Aktenzeichen: C 22628 VHI c/21 g
1 233 502 Anmeldetag: 27. Oktober 1960
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen von Kernreaktor-Brennelementen, die in
einem Tragrohr übereinandergestapelt werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind Anordnungen dieser Art bekannt, die mit Federstangen arbeiten, welche mit mehreren Keilen
versehen oder formgebogen sind und sich im Brennstoffschacht abstützen. Bei einer anderen bekanntgewordenen
Vorrichtung sind mehrere pendelnd angeordnete Hebel vorgesehen, die durch Köpfe der
darunterliegenden Teilstäbe gespreizt werden. Ferner gehört ein Brennstoffelementbehälter für einen Kernreaktor
zum Stand der Technik, der röhrenförmig ausgebildet ist und das Brennstoffelement so umschließt,
daß er mit diesem eine auswechselbare Einheit bildet; dabei ist innerhalb des Behälters ein Kühlmittelkanal
vorhanden und der Behälter so ausgebildet, daß er die Wandung des Durchgangs gegen das
Kühlmittel schützt, und die so gebildete auswechselbare Einheit geeignet mit einer Mehrzahl solcher
Einheiten zusammenzuarbeiten, die hintereinander in dem Durchgang untergebracht sind und einen einzigen
Kanal für das Kühlmittel bilden. Jedes Brennstoffelement wird dabei von der Kanalwandung getragen,
längs der Achse des Behälters eingesetzt und im Abstand von dessen Innenwandung durch ein oder
mehrere Abstandsstücke gehalten. Bei dieser Anordnung werden also in einem Durchgang mehrere hintereinander
angeordnete Rohre benutzt, die durch ringförmige Elemente voneinander getrennt sind, die
die Brennstoffhülsen halten. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die Befestigung von Brennelementen
in einem durchgehenden Rohr, in dem die Brennstoffhülsen übereinander angeordnet und zentriert
werden müssen.
Die bekannten Anordnungen sind äußerst kompliziert und anfällig gegen Temperaturschwankungen
und Druckunterschiede der Kühlflüssigkeit. Eine Gewähr dafür, daß die Brennstoffstäbe stets zentriert
und unverrückbar fest in den Rohren bzw. Kanälen liegen, ist dann nicht mehr gegeben, wenn große
Strömungsgeschwindigkeiten, Drücke oder Temperaturunterschiede auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen festen Sitz der
Brennstoffelemente bei gleichzeitiger Zentrierung mit einfachen Mitteln sicherzustellen, ohne daß das Problem
auftritt, übereinander angeordnete getrennte Teile gegeneinander abzudichten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende jedes Brenn-Verfahren
und Vorrichtung zum Befestigen von
in einem Tragrohr übereinandergestapelten
Kernreaktor-Brennelementen
in einem Tragrohr übereinandergestapelten
Kernreaktor-Brennelementen
Anmelder:
Commissariat a !'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Vertreter:
Dr. W. P. Radt und Dipl.-Ing. E. E. Finkener3
Patentanwälte, Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Patentanwälte, Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Als Erfinder benannt:
Bertrand Roger Georges Guibert, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. November 1959 (810 559) - -
elementes ein Verriegelungsorgan angebracht wird, das aus einem Ring und aus einem fest mit dem
Brennstoffbehälter verbundenen Verriegelungselement besteht, die im eingebauten Zustand nicht mehr entriegelbar
sind, dann das verriegelte Brennelement in das Tragrohr eingeführt und anschließend die Wandung
des Tragrohres in eine .am Außenumfang des Ringes vorgesehene Nut eingebördelt wird. Gemäß
einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Ent- und Verriegelung des Ringes mit dem Verriegelungselement
außerhalb des Tragrohres durch eine exzentrische Bewegung des Ringes um eine Achse,
die mit der des Tragrohres zusammenfällt, wenn der Ring mit dem Verriegelungselement in das Tragrohr
eingebaut ist.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist erfindungsgemäß ein
quer zur Achse des Tragrohres sich erstreckendes Verriegelungsorgan vorgesehen, dessen Ring am
innenumfang Ausnehmungen aufweist, in die sich die Enden des Verriegelungselementes legen, wenn der
Ring durch die exzentrische Bewegung in die Verriegelungsstellung gedrückt wird. Die Erfindung sieht
ferner vor, daß die Außenfläche des Ringes mit einer umlaufenden Nut versehen ist, in die die Wandung
des Tragrohres gebördelt wird.
709 507/304
An Hand der Zeichnung ist der Erfindungsvorschlag an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 bis 3 zeigen in einem Axialschnitt bzw. in Querschnitten längs der Linie II-II bzw. III-III der
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung aus einer rohrförmigen Hülle und in diese eingeführte
Brennstoffpatronen;
Fig.4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in der Einbaustellung;
F i g. 5 ist eine der F i g. 3 entsprechende Ansicht in der Einbaustellung;
F i g. 6 zeigt einen der in den F i g. 3 und 5 dargestellten Teile allein;
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsabwandlung der in der F i g. 1 dargestellten Anordnung.
Der Kernreaktor enthält rohrförmige Tragrohrel zur Aufnahme von.Brennstoffpatronen 2, welche eine
beliebige Ausbildung haben können, z. B. die Form von Stäben oder Rohren oder die Form eines das
Spaltmaterial in Form von Scheibchen enthaltenden Behälters (Fig. 7) oder die Form eines das Spaltmaterial
enthaltenden Rohrbündels (Fig. 1 bis 6); dabei kann gegebenenfalls ein innerer Umlauf eines
Strömungsmittels vorgesehen sein, welches insbesondere ein Gas oder auch ein flüssiger Moderator sein
kann, z. B. schweres Wasser. Es handelt sich um den Einbau und die Befestigung dieser Patronen, von
denen häufig mehrere nebeneinander oder übereinander in der gleichen Hülle 1 angeordnet werden
sollen.
Es sei zunächst bemerkt, daß die üblichen Einbauarten die Besonderheit aufweisen, daß sie meistens
zur Befestigung der einander gegenüberliegenden Teile Verbindungsmittel wie Schrauben, Bolzen oder
Niete benutzen, welche verschiedene Nachteile aufweisen, insbesondere die Beeinträchtigung der Dichtigkeit
infolge der Durchbohrung der Wände, wobei sie außerdem den Einbau langwierig und teuer
machen.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß auf die Enden der Patronen
ringartige Gebilde aufgesetzt werden, welche anschließend in das Tragrohr eingesetzt werden und
die Befestigung und Zentrierung der Anordnung in derselben bewirken.
Die Befestigung der Ringe an den Enden der Patronen erfolgt zweckmäßig mit Hilfe von Verriegelungsmitteln,
welche z. B. durch einfache Berührung wirksam werden und so ausgebildet sind, daß nach
der Einführung der Anordnung in das Tragrohr die Entriegelung unmöglich wird.
Diese Mittel sind hierfür insbesondere so ausgebildet, daß die ihrer Überführung in die Verriegelungsstellung vorausgehenden Vorgänge und somit auch
die umgekehrten Vorgänge ihrer Entriegelung in bezug auf die Achse der Patrone exzentrische Bewegungen
zur Folge haben mit dem Ergebnis, daß, wenn der Ring an der Patrone verriegelt und zentriert und
in das Tragrohr eingeführt ist, jede neue exzentrische Bewegung unmöglich gemacht ist, so daß die Verriegelung
aufrechterhalten wird.
Die endgültige Befestigung der Ringe an der Wand des Tragrohres nach Einführung der Anordnung in
dieses erfolgt zweckmäßig durch Bördelung, welche z. B. von außen vorgenommen wird.
Die Vorgänge zur Befestigung sowohl der Ringe an den Patronen als auch der Ringe an der Wand erfordern
somit weder die Verwendung von Schrauben noch die von Nieten, wie dies dem angestrebten
Zweck entspricht.
Die obige grundsätzliche Ausbildung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Einige mögliehe
Ausführungsformen sind in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform werden die Einrichtungen zur Verriegelung der Ringe 3 an den Enden
der Patronen 2 im wesentlichen durch ein Verriegelungselement 4 gebildet, welches an dem entsprechenden
Ende der Patrone befestigt ist. Dieses Verriegelungselement kann in den Ring quer zu diesem eingeführt
werden und mit seinen Enden in am Innenumfang des Ringes vorgesehene Ausnehmungen 5, 6
(F i g. 6) eingreifen, wobei der Zusammenbau exzentrische Drehbewegungen des Ringes in bezug auf das
Zentrum des in der Achse der Patrone angeordneten Verriegelungselementes erfordert.
Das Verriegelungselement 4 hat z. B. die Form eines Stabes, d. h. zwei entgegengesetzt gerichtete Abschnitte,
wobei sein Fuß 7 nach der F i g. 7 an die Patrone oder nach den F i g. 1 bis 6 an dem mittleren
Element 20 des die Patrone bildenden Rohrbündels 2 angeschweißt ist. Die Enden 8, 9 des Verriegelungselementes
sind abgerundet (F i g. 5).
Die Ausnehmungen 5, 6 am Innenumfang des Ringes 3 sind so ausgebildet, daß die eine (5) der abgerundeten
Form der Enden des Verriegelungselementes angepaßt ist, während die andere (6) eine seitliche
Erweiterung 10 aufweist.
Der Ring 3 hat im ganzen eine äußere zylindrische Fläche, deren Durchmesser bis auf das Spiel der
zylindrischen Innenfläche des Tragrohres 1 entspricht, wobei er jedoch wenigstens eine Nut 11 für die Befestigung
durch Bördelung aufweist.
Die Befestigung eines derartigen Ringes an dem Ende der Patrone erfolgt in der in den F i g. 5 und 3
dargestellten Weise.
Wie in der F i g. 5 dargestellt ist, geht man zunächst so vor, daß das Verriegelungselement 4 schräg zu der
Achse X-X liegt, in welcher die beiden Ausnehmungen 5 und 6 angeordnet sind, wofür der Ring 3 entsprechend
auf dem Verriegelungselement aufgesetzt wird. Nun nimmt man eine Drehbewegung um eine
Achse O1 vor, durch welche das Ende 8 des Verriegelungselementes
in die Ausnehmung 5 eingeführt wird, während das andere Ende 9 auf der der Ausnehmung
6 benachbarten Innenfläche des Ringes gleitet. Diese Drehbewegung ist in der Fig. 5 durch den
Winkel./! dargestellt.
Nach Vornahme dieser ersten Drehbewegung wird eine zweite gleichsinnige Drehbewegung um eine
Achse O2 vorgenommen, welche ebenfalls exzentrisch und in der Nähe der Ausnehmung 5 liegt.
Durch diese letztere Bewegung, durch den Winkel B dargestellt (Fig. 3), wird das entgegengesetzte Ende9
des Verriegelungselementes 4 in die Ausnehmung 6 eingeführt.
Die Anbringung des Ringes 3 an dem entsprechenden Ende der Patrone ist dann beendet, und der Ring
ist in bezug auf die Patrone zentriert. Man kann dann die durch die Patrone und den Ring gebildete Anordnung
in das Tragrohr 1 einführen und in die gewünschte Stellung bringen.
Es ist zu bemerken, daß nur ein einziger Ring an jeder Patrone an einem Ende derselben vorgesehen zu werden braucht, wobei dann die verschiedenen Patronen zueinander z. B. durch einen Paßstift 12
Es ist zu bemerken, daß nur ein einziger Ring an jeder Patrone an einem Ende derselben vorgesehen zu werden braucht, wobei dann die verschiedenen Patronen zueinander z. B. durch einen Paßstift 12
Claims (4)
1. Verfahren zum Befestigen von in einem Tragrohr übereinandergestapelten Kernreaktor-Brennelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende jedes Brennelementes ein Verriegelungsorgan angebracht wird, das aus
einem Ring (3) und aus einem fest mit dem Brennstoffbehälter verbundenen Verriegelungselement
(4) besteht, die im eingebauten Zustand nicht mehr entriegelbar sind, dann das verriegelte
Brennelement in das Tragrohr (1) eingeführt und anschließend die Wandung des Tragrohres in eine
am Außenumfang des Ringes (3) vorgesehene Nut eingebördelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- und Verriegelung des
Ringes (3) mit dem Verriegelungselement (4) außerhalb des Tragrohres (1) durch eine exzentrische
Bewegung des Ringes um eine Achse erfolgt, die mit der des Tragrohres zusammenfällt,
wenn der Ring mit dem Verriegelungselement in das Tragrohr eingebaut ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein quer zur Achse des Tragrohres (1) sich erstreckendes Verriegelungsorgan
(3, 4) vorgesehen ist, dessen Ring (3) am Innenumfang Ausnehmungen (5,6) aufweist, in die sich
die Enden (8, 9) des Verriegelungselementes (4) legen, wenn der Ring (3) durch die exzentrische
Bewegung in die Verriegelungsstellung gedrückt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Ringes (3)
mit einer umlaufenden Nut (11) versehen ist, in die die Wandung des Tragrohres (1) gebördelt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1051999, 061452, 1063 290, 1064161.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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