DE2554948A1 - Spannvorrichtung zum spannen und verankern von spanndraehten o.dgl. - Google Patents

Spannvorrichtung zum spannen und verankern von spanndraehten o.dgl.

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DE2554948A1
DE2554948A1 DE19752554948 DE2554948A DE2554948A1 DE 2554948 A1 DE2554948 A1 DE 2554948A1 DE 19752554948 DE19752554948 DE 19752554948 DE 2554948 A DE2554948 A DE 2554948A DE 2554948 A1 DE2554948 A1 DE 2554948A1
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DlPL-ING. BUSCHHOFF
DlPL-ING. HENNICKE
DlPL-ING. VOLLBACH
5 KÖLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24
Aktenz.:
Reg.-Nr.
I Bl 101 j
bitte angeben
KÖLN, den 5.12.1975
he/pa
Patentanme ldung
der Firma
BUILDINTER A.G., Vaduz (Liechtenstein)
Spannvorrichtung zum Spannen und Verankern von Spanndrähten
od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Spannvorrichtung zum vorherigen oder nachträglichen gleichzeitigen Spannen einer Vielzahl von Bewehrungs-Spanndrähten in einem Betonbauteil oder in einer Form für Betonbauteile und zum anschließenden Verankern der gespannten Spanndrähte. Derartige Spannvorrichtungen haben ein hohles Gehäuse mit einer Öffnung an dessen Stirnseite zur Aufnahme der Spanndrähte und eine Klemmvorrichtung zum Einklemmen der Spanndrähte, die in dem Gehäuse montiert ist und von einer Zugvorrichtung zum Spannen der Spanndrähte zurückziehbar ist und
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welche durch die Öffnung herausgenommen werden kann. Ferner gehört zu diesen Spannvorrichtungen eine ringförmige Kolben-Zylindereinrichtung, die eine Abklemmplatte zum Verankern der gespannten Spanndrähte nach vorn drückt. Beispiele derartiger Spannvorrichtungen sind in den deutschen Patentanmeldungen P 22 44 115, P 22 15 437 und P 18 OO 025 dargestellt und beschrieben»
Eine neue und wertvolle Entwicklung bei der Herstellung von vorher oder nachträglich vorgespannten Betonkonstruktionen war die Schaffung von hydraulischen Spannvorrichtungen, mit denen gleichzeitig eine große Zahl, beispielsweise 150 einzelne Spanndrähte gespannt werden können. Solche Spannvorrichtungen haben gewöhnlich eine Klemmplatte mit je einer Bohrung für jeden Spanndraht, die eine konische Sitzfläche für geschlitzte, konische Klemmkeile aufweisen, welche den Spanndraht festhalten, wenn die Klemmplatte zurückgezogen wird, um die Spanndrähte zu spannen. Eine zweite Funktion, welche diese Spannvorrichtungen erfüllen, besteht darin, die gespannten Spanndrähte in einer Ankerplatte zu verankern, die an der Endfläche des Betonbauteiles anliegt oder ein Teil der Form ist0 Vor dem Spannen werden geteilte, konische Ankerkeile in konischen Sitzflächen in Bohrungen angeordnet, welche die Ankerplatte durchdringen· Die Spannvorrichtung besitzt einen Abklemm-Kolben, auch ••Verankerungskolben11 genannt, der nach dem Spannen betätigt wird, um die Ankerkeile in ihre Sitzflächen zu drücken und die Spann-
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drähte hierdurch festzuklemmen. Die von den Klemmkeilen in der Klemmplatte ausgeübte Klemmkraft kann dann gelockert werden, damit die Spannvorrichtung abgenommen werden kann. Es ist üblich, eine Abklemmplatte vorzusehen, welche auf die Ankerkeile einwirkt und von dem Verankerungs- oder Abklemm-Kolben nach vorn gedrückt wird.
Bei der Anordnung des Abklemm-Kolbens in der Spannvorrichtung haben sich Schwierigkeiten ergeben. Es ist wünschenswert, daß das vordere Ende der Spannvorrichtung sowohl in radialer als auch in axialer Richtung so gedrungen wie möglich ist, da am Ende der Betonkonstruktion oder der Form möglicherweise nur ein beschränkter Raum zur Verfügung steht und damit der Längenüberstand so klein wie möglich gehalten wird, der bei den Spanndrähten erforderlich ist, damit diese in der Spannvorrichtung eingeklemmt werden können. Um die Klemmkeile in der Klemmplatte auswechseln zu können, beispielsweise für verschiedene Spanndrahtdicken, sollte die Klemmplatte durch die Vorderseite der Spannvorrichtung hindurch herausnehmbar sein, und zwar vorzugsweise mit geringstmöglicher Demontage der Spannvorrichtung und ohne irgendwelche Flächen zu entblößen, die von Dichtungen bestrichen werden, welche für den Rückhalt von Hydraulikflüssigkeit in den Arbeitszylindern erforderlich sind. All diesen Erfordernissen wurde bisher noch nicht Rechnung getragen·
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diese Nachteile zu
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vermeiden und eine Spannvorrichtung zu schaffen, die eine gedrungene Anordnung der Kolben-Zylindereinrichtung zum Verankern an seinem vorderen Ende aufweist und bei der die Klemmplatte auch ohne Entfernung des Verankerungskolbens herausnehmbar ist und wobei vorher nur eine sehr kleine Zahl von anderen Teilen entfernt werden muß.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abklemm-Kolben vor der Zugvorrichtung angeordnet ist und daß eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, mit der der Abklemm-Kolben die Abklemmplatte betätigt und daß die Betätigungsvorrichtung einen Ring aufweist, der vor der Klemmvorrichtung angeordnet und ohne Entfernung des Abklemm-Kolbens durch die Öffnung der Spannvorrichtung herausnehmbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung kann mindestens der Innendurchmesser des vor der Zugvorrichtung angeordneten Verankerungskolbens kleiner sein als der Außendurchmesser der Zugvorrichtung. Dies ermöglicht eine in radialer Richtung gedrungene Bauweise am vorderen Ende der Spannvorrichtungο Die Anordnung des Abklemm-Kolbens in einem ringförmigen Zylinder unterstützt dessen einwandfreie Geradführung· Der Kolben kann deshalb kurz sein und erlaubt so eine gedrungene Bauart an der Stirnseite der Spannvorrichtung.»
Die Spannvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß das Klemmelement gegen ein anderes ausgewechselt werden kann, wobei nur
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eine sehr kleine Zahl von anderen Teilen entfernt zu werden braucht und wobei insbesondere der Abklemm-Kolben nicht herausgezogen werden muß. Hierdurch brauchen die von Dichtungen berührten Flächen nicht freigelegt zu werden und eine Verunreinigung der Hydraulikflüssigkeit wird auf ein Minimum zurückgeführt.
Vorzugsweise ist die Zugvorrichtung wenigstens teilweise rohrförmig und lösbar mit dem Umfang der Klemmvorrichtung verbunden. Diese Ausgestaltung erlaubt eine bequeme Befestigung des Klemmelementes, beispielsweise mit einem Schraubgewinde, an dem Zugelement und läßt die Rückseite des Klemmelementes frei, aus der die Spanndrähte im Betrieb herausragen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die radial innen liegende Fläche der in radialer Richtung innen angeordneten Wand des Abklemm-Zylinders als Führungsfläche für einen sich nach hinten erstreckenden Teil des Ringes dient. Hierdurch wird eine zusätzliche Führung für den Kolben erreicht, wenn dieser auf die Abklemmplatte drückt· Hierdurch kann der Kolben kleiner ausgeführt werden»
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen jetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine hydraulische Spannvorrichtung nach der
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Erfindung in einem axialen Diametralschnitt land
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsfom von zwei Teilen der Spannvorrichtung nach Fig· 1 ebenfalls in einem Axialschnitt.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Spanmro rrichtung hat ein rohrförmiges Gehäuse 1, das aus drei Teilen 3» 5 und 7 besteht, welche durch Bolzen 9 und 11 miteinander verbunden sind. Am Stirnende befindet sich eine Öffnung zur Aufnahme von Spanndrähten, die durch, eine nicht näher dargestellte Ankerplatte hervorragen, die an einer Betonkonstruktion anliegt oder ein Ende einer Form bildet, in welche nach dem Spannen der Spanndrähte Beton eingebracht werden soll.
Die einzelnen Spanndrähte können beispielsweise einzelne Stäbe oder Drähte, Mehrfachdrähte oder Kabel oder Drahtbündel sein.
Der am weitesten zurückliegende Teil 7 des Gehäuses 1 hat an seinem vorderen Ende einen radial nach innen gerichteten Flansch 15· In dem Gehäuse 1 gleitet ein rolirförmiges Teil 17f das hinter dem Flansch 15 einen Flansch 19 hat. Der Flansch 19 bildet den Spannkolben·
Durch einen Einlaß 21 kann Flüssigkeit in. die ringförmige Kammer 23 zwischen dem Gehäuseteil 7 und dem rohrförmigen Teil 17 eingeführt werden, um den Kolben 19 nach hinten zu
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führen ο Auf dem rohrförmigen Teil 17 ist eine Btichse 25 aufgeschraubt, die über die Rückseite der Spannvorrichtung herausschaut und gegen einen Ring 27 abgedichtet ist, so daß hinter dem Kolben 19 eine zweite Kammer 29 gebildet wird, in die Flüssigkeit durch eine Öffnung 31 eingeleitet werden kann. Eine Dichtung 33 am Kolben 19 isoliert die Kammer 23 gegen die Kammer 29ο Der Flansch 15 ist gegen das rohrförmige Teil 17 mit einer Dichtung 34 abgedichtet.
Vom Kolben 19 aus erstreckt sich das rohrförmige Teil nach vorne und bildet eine Zugvorrichtung, an deren vorderem Ende eine Klemmplatte 35 mittels Schraubgewinde lösbar befestigt ist«, Die Klemmplatte 35 hat eine Vielzahl von Öffnungen 38, von denen der Einfachheit halber in der Zeichnung nur zwei dargestellt sind, für die einzelnen Spanndrähte. Die Öffnungen bilden konische Sitzflächen 39 für in axialer Richtung aufgeschnittene Keile 41, die aus Segmenten 42 zusammengesetzt sind und konische Außenflächen haben. Ein O-Ring 43 hält die Segmente 42 zusammenο
Das hintere Ende eines jeden Keiles 41 wird von einer Hülse 45 umgeben, um die eine Druckfeder 47 gelegt ist, die sich mit ihrem einen Ende auf einem Flansch 49 der Hülse 45 und mit ihrem anderen Ende auf einer Platte 51 abstützt, die an der Klemmplatte 35 in einer unveränder-
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lichen Lage montiert ist. Die Federn 47 drücken die Keile 41 gegen die Spanndrähte, welche durch die Öffnungen hindurchgehen.
Vor der Klemmplatte 35 ist eine Platte 53 angeordnet, die gegenüber jener eine begrenzte Axialbewegung ausführen kann. Die Platte 53 hat den Öffnungen 38 der Platte 35 entsprechende öffnungen 57 und trägt Hülsen 55, die in die Öffnungen 38 hineinragen. Um die Hülsen 55 gelegte Federn 59 halten die Platte 53 normalerweise in ihrem größten, von dem Bolzen 60 begrenzten Abstand von der Platte 35.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein Ring 61 angeordnet, dessen hinterer, zylindrischer Teil 63 durch Zusammenschrauben der Gehäuseteile 3 und 5 sicher in Stellung gehalten wird. Am vorderen Ende des zylindrischen Teiles 63 wendet sich der Ring 61 radial nach innen und trägt dann eine weitere, zylindrische Wand 65» die sich frei nach vorn erstreckt und zwischen sich und der Innenfläche des Gehäuseteiles 3 einen ringförmigen, zylindrischen Raum 67 umschließtβ Hierdurch wird der Abklemm- Zylinder gebildet, in de« ein ringförmiger Abklemm- oder Verankerungskolben 69 gleitet, der gegen die Außenfläche der Wand 65 durch einen O-Ring 71 und gegen die Innenfläche des Gehäuseteiles 3 durch einen O-Ring abgedichtet ist.
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Von der Kammer 67 führt eine Leitung 75 für Hydraulikflüssigkeit durch die Gehäuseteile 3, 5 und 7 hindurch zu einer nicht näher dargestellten Einlaßöffnung, die in Umfangsrichtung im Abstand von der oben erwähnten Einlaßöffnung 21 angeordnet ist. Der ringförmige Abklemm-Kolben 69 hat an seiner vorderen Stirnfläche mehrere, im Abstand voneinander angeordnete Sacklöcher 77, die in Axialrichtung mit Blindlöchern 79 fluchten, die in einem Radialflansch 81 am vorderen Ende des Gehäuseteiles 3 angeordnet sind. Jedes der Bohrlochpaare 77 und 79 beherbergt eine Druckfeder 83 und einen Stift 85, der die Feder 83 gegen Verbiegung oder Zusammenfallen stützt und eine Drehung des Kolbens 69 verhindert. Die Federn 83 halten den Kolben 69 normalerweise in seiner rückwärtigen Lage, d.ho nicht so wie in Fig. 1 dargestellt, um die Kolbenflächen vor Korrosion zu schützen.
Die Spannvorrichtung ist mit einer Abklemmplatte 91 versehen, die mit den Öffnungen 38 fluchtende Bohrungen 93 aufweist und die bei voll zusammengebauter Spannvorrichtung durch deren Öffnung hindurch frei herausnehmbar ist. Die Platte 91 kann, wie im folgenden beschrieben, als Schablone benutzt werden.
Das Stirnende des Kolbens 69 stößt gegen den sich in radialer Richtung erstreckenden Teil 97 eines Winkelringes 95, dessen sich nach vorne erstreckender, axialer Teil 99 mit seiner Außenfläche an einer radial innen liegenden Fläche des
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Flansches 81 gleitend anliegt. Im Inneren des Winkelringes 95 ist an diesem ein Ring 101 mit Schraubgewinde 103 befestigt. Ein Flansch 105 am Ring 101 hintergreift einen Absatz am Winkelring 95t um die Bewegung des Ringes 101 beim Einschrauben zu begrenzen. In Axialrichtung hinter dem Winkelring 95 wird die zylindrische Außenfläche des Ringes 101 von der Innenfläche 65a der Wand 65 gleitend geführt.
Im Gebrauch stößt das in Axialrichtung vordere Ende des Ringes 101 gegen die Abklemmplatte 91. Die Teile 95 und 101, welche die Betätigungsvorrichtung zum Übertragen der Druckkraft des Abklemm-Kolbens 69 auf die Abklemmplatte 91 bilden, werden von der Wand 65 und dem Flansch 81 geführt.
Neben den Sacklöchern 77 hat der Kolben an seiner Stirnfläche zusätzlich mehrere, im Abstand voneinander angeordnete Blindbohrungen 87, von denen jede eine Feder 88 aufnimmt, die sich mit einem Ende an der Stirnfläche der Bohrung 87 und mit ihrem anderen Ende am Grund einer flachen Ausnehmung 90 in der rückseitigen Fläche des radialen Teiles 97 des Winkelringes 95 abstützt. Die Federn 88 üben zwischen dem Kolben 69 und dem Winkelring 95 einen leichten Druck aus, um den Winkelring 95 normalerweise in seiner am weitesten nach vorn gegen den Flansch 81 gedrückten Lage zu halten.
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Ein in den Flansch 81 eingeschraubter Stift 89 durchdringt den Teil 97 und ragt in jeweils eine der Bohrungen 87 hinein, um die Feder 88 zu stützen und den Teil 95 an einer Drehung zu hindern. Man erkennt, daß der Winkelring 95 und der Ring 101 den Zutritt von Schmutz zum Kolben 69 verhindern.
Wie bereits erwähnt, ist die von den Federn 88 ausgeübte Kraft so gering, daß bei dem weiter unten noch beschriebenen Spannvorgang die Abklemmplatte 91 sich nach hinten schieben kann und hierbei den Ring 101 und den Winkelring 95 zurückdrücktο Der Verankerungskolben 91 bewegt sich nach rückwärts, weil die nicht näher dargestellten Keile zur endgültigen, ständigen Verankerung sich geringfügig von ihren Sitzflächen in der nicht näher dargestellten Ankerplatte abheben, um die Spanndrähte hindurchlaufen zu lassen.
Der Ring 101 hat einen AuJfcndurchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Flansches 81, der die Mündung der Spannvorrichtung bildete Er kann deshalb durch Ausschrauben aus dem Winkelring 95 in Axialrichtung entfernt werden·
Bei einer in Fig. 2 dargestellten Abwandlung der Teile und 101, bei der einander entsprechende Teile die Bezugszeichen 95fund 101* tragen, ist der Winkelring 95' mit einer federbelasteten Kugel 96* versehen, die in eine
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Sperrnute 102f im Ring 101' eingreift, um den Ring in Stellung zu halten. Der Ring 101' kann bei dieser Ausbildung durch einen leichten Vorwärtszug einfach herausgezogen werden. Die Schulter 1051 ermöglicht dem Winkelring 95', den Ring 101' bei dem noch zu beschreibenden Verankerungsvorgang nach vorn zu schieben.
Wendet man sich nun wieder Fig. 1 zu, so erkennt man, daß der Ringzylinder 67 und der Abklemm-Kolben 69 beide vor der am meisten vorgeschobenen Stellung angeordnet sind, die von der Zugvorrichtung 17 und der Klemmplatte 35 erreicht werden kann» Um die Vorwärtsbewegung der Entriegelplatte 53 zu begrenzen, ist ein L-förmiger Ring 107 in die Innenfläche der Wand 65 eingeschraubt. Der Ring 107 bewirkt die Entriegelung der Keile 41, wie dies weiter unten beschrieben werden wird.
Die Innenfläche der Wand 65 hat einen größeren Durchmesser als die Klemmplatte 35» aber der Kolben 69 hat einen kleineren Innendurchmesser als die Zugvorrichtung 17 ο Um die Klemmplatte 35 zusammen mit den an ihr befestigten Platten 51 und 53 zu entfernen, müssen nur die Teile 91» 101 und 107 abgenommen werden. Die Platte 91 ist überhaupt nicht befestigt und die Teile 101 und 107 können ohne Schwierigkeit von außerhalb der Spannvorrichtung ausgeschraubt werden. Dann kann die^ Platte 35 durch Einführen eines geeigneten Werkzeuges in die öffnungen 57 der Platte 53 aus dem Zugzylinder 17 ausgeschraubt werden«, Auf diese Weise können
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die Keile 41 ausgewechselt werden, ohne hierbei die Flächen zu stören, an denen die Dichtungen 71, 73 des Verankerungskolbens oder von irgendeiner der Dichtungen bestrichen werden, die dem Spannkolben 19 und den Kammern 23 und 29 zugeordnet sind.
Die Spannvorrichtung zum gleichzeitigen Spannen einer Vielzahl von Spanndrähten kann wie folgt arbeiten:
Die zu spannenden Drähte oder Stäbe ragen aus Bohrungen in einer Ankerplatte heraus, die der Klemmplatte 35 ähnlich ist und die am Ende einer Form anliegt oder Teil des Endes einer Form für ein vorher vorzuspannendes Betonbauteil ist oder die am Ende des Betonbauteiles selbst für nachträgliche Vorspannung anliegt. Die Bohrungen in der Ankerplatte bilden konische Sitzflächen für Keile zur endgültigen, ständigen Verankerung, die den Keilen 41 ähnlich sinde Diese Ankerkeile werden in ihren Sitzflächen lose in Stellung gebracht und die Abklemmplatte 91 wird hierbei als Schablone benutzt, um alle Spanndrähte in ihrer richtigen Lage derart auszurichten, daß ihre Enden 57 in die zu diesem Zwecke nach außen erweiterten Öffnungen 57 eintreten, wenn die Öffnung der Spannvorrichtung über die Enden der Spanndrähte gestülpt wird« Die Enden der Spanndrähte laufen dann durch die Keile 41 hindurch, bis die Stirnfläche der Spannvorrichtung auf der Ankerplatte aufsitzt0
Durch die öffnung 21 wird dann Hydraulikflüssigkeit einge-
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leitet, um den Spannkolben 19 zurückzudrücken. Die von den Federn 47 belasteten Keile 41 klemmen hierbei die Spanndrähte automatisch fest. Sobald die Spanndrähte bis zu dem gewünschten Grad gespannt sind, wird die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zur Kammer 23 unterbrochen und Hydraulikflüssigkeit durch die Leitung 75 zu dem Abklemm-Zylinder 67 geleitet, um den Abklemm-Kolben 69 nach vorn zu schieben. Der Kolben 69 drückt über die Teile 95 und auf die Abklemmplatte 91, welche die Ankerkeile fest in ihre Sitzflächen in der Ankerplatte drückt, wodurch alle Spanndrähte gleichzeitig verankert werden. Die Kammer wird dann druckentlastet und durch die Einlaßöffnung 31 wird Hydraulikflüssigkeit in die Kammer 29 geleitet. Da die Klemmplatte 35 die Spanndrähte noch festklemmt, hebt sich das Gehäuse 1 von der Ankerplatte nach rückwärts ab. Der Ring 107 stößt schließlich gegen die Platte 53, wodurch die Hülsen 55 in die Öffnungen 38 weiter hineingedrückt werden und die Keile 41 von den Spanndrähten lösen. Die ganze Spannvorrichtung einschließlich der Abklemmplatte 91 kann dann von den Spanndrähten abgezogen werden, die wie gewöhnlich abgeschnitten werden,.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ( 1.!Hydraulisch betätigbare Spannvorrichtung zum vorherigen oder nachträglichen, gleichzeitigen Vorspannen und anschließenden Verankern von Beton-Spanndrähten oder -Stäben, mit einem hohlen Gehäuse, das an seinem vorderen Ende eine Öffnung zur Aufnahme der Spanndrähte aufweist, in der eine Klemmvorrichtung zum Einklemmen der Spanndrähte angeordnet ist, die von einer Zugvorrichtung zum Spannen der Spanndrähte zurückziehbar und durch die Öffnung des Gehäuses herausnehmbar ist und mit einer ringförmigen Abklemm-Kolben-Zylindereinrichtung, welche eine Abklemmplatte zum Verankern der gespannten Spanndrähte nach vorn schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abklemm-Kolben (69) vor der Zugvorrichtung (17) angeordnet ist und daß Betätigungsmittel (95, 101; 95', 101') vorgesehen sind, mit denen der Abklemm-Zylinder (69) die Abklemmplatte (91) antreibt und daß die Betätigungsvorrichtung (95, 101; 95', 101«) einen Ring (101; 101') aufweist, der vor der Klemmvorrichtung (35) angeordnet ist und durch die Öffnung (13) ohne Ausbau des Abklemm-Kolbens (69) herausnehmbar ist0
  2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (17) wenigstens teilweise rohrförmig ist und am Umfang der Klemmvorrichtung (35) lösbar befestigt isto
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  3. 3· Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (65) des Abklemm-Zylinders (67) eine radial innen liegende Fläche (65a) aufweist, die als Führungsfläche, für den Ring (101; 101») während dessen Bewegung zum Vorschieben der Abklemmplatte (91) dient.
  4. 4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (95, 101; 951, 1011) einen zweiten Ring (95; 95') aufweist, der vor dem Abklemm-Kolben (69) angeordnet ist und von diesem beaufschlagt wird und der radial innerhalb des Abklemm-Kolbens (69) eine in axialer Richtung nach vorne gerichtete Stirnfläche aufweist, die gegen eine axial nach hinten gerichtete Flanschfläche (105; 105') an dem ersten Ring (101; 101») stößt und daß der zweite Ring (95; 95') eine Größe hat, die die Herausnahme der Klemmvorrichtung (35) durch die Öffnung (13) gestattet·
  5. 5. Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (101) mit dem zweiten Ring (95) verschraubt ist.
  6. 6«, Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Ringe (951; 101·) eine Sperrnut (102!) und der andere der beiden Ringe ein federbelastetes Folgeglied, z.B. eine Kugel (96♦), aufweist, welches in die Sperrnut (102») eingreift und hierdurch den ersten
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    Ring (101') an einer Vorwärtsbewegung gegenüber dem zweiten Ring (951) hindert.
  7. 7· Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abklemm-Kolben (69) und der Betätigungsvorrichtung (95, 101; 951, 101') Federmittel angeordnet sind, welche die Betätigungsvorrichtung normalerweise nach vorn in eine Ruhelage außer Eingriff mit dem Kolben (69) drücken»
  8. 8. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innen liegende Wand (65) des Abklemm-Zylinders (67) von dem zylindrischen Teil (63) eines Ringes (63, 65) gebildet wird, der in dem Gehäuse (1) eingeschlossen ist und daß der Abklemm-Zylinder (67) eine radial außen liegende Wand hat, die von einem Teil des Gehäuses (1) gebildet wird, der sich radial im Abstand von dem zylindrischen Teil (63) befindet»
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DE2554948A 1974-12-10 1975-12-06 Spannpresse zum Spannen und Verankern von Spanndrähten o.dgl. Expired DE2554948C2 (de)

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