DE2918294A1 - Zylinder fuer ein pneumatikelement - Google Patents

Description

ZYLINDER FÜR EIN.PNEUMATIKELEMENT

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinder für ein Pneumatikelement, bestehend aus einem Zylinderteil und zwei Stirnteilen.

Vielfach bestehen Zylinderteile für Pneumatikelemente aus einem Rohr, das aus Metallbändern durch Längsschweißung hergestellt worden ist. Ein solches Zylinderteil bedarf stets einer Peinbearbeitung der inneren Zylinderfläche. Zur Verbindung der beiden S.tirnteile mit dem Zylinderteil benötigt man außerdem üblicherweise Zugbolzen, die außen am Zylinderteil entlanglaufen, Außerdem müssen spezielle Maßnahmen getroffen werden zur Befestigung des Pneumatikelements auf einem anderen Maschinenelement und zum Anschluß des Druckmittels an die beiden Stirnteile.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine in der Herstellung einfache Konstruktion des Zylinderteils vorzuschlagen, bei der der Anbau der Stirnteile an das Zylinderteil und der Anbau des Pneumatikelements an ein anderes Maschinenelement auf einfache und den verschiedenen Erfordernissen flexibel anpaßbare Weise erfolgt und auch aruckmittelfeste Verbindungen zwischen den beiden Stirnteilen zur Verfügung stehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß das Zylinderteil außen mit Längskanälen versehen ist, von

mit

denen zumindest einige /nach außen weisenden Längsschlitzen versehen sind. Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungs-

909846/078S

formen der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Perspektive einen erfindungsgemäßen Zylinder mit dem zugehörigen Kolben.

Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung durch das Pneumatikelement gemäß Fig. 1.

Fig. 3 bis Fig. 5 zeigen in vergrößertem Maßstab je einen Schnitt durch einen Längsschlitz des Zylinders gemäß Fig.l.

Das Pneumatikelement gemäß Fig. 1 besteht aus einem Zylinder und einem Kolben 2. Der Zylinder wiederum ist aus einem Zylinderteil 1 und zwei Stirnteilen 21 und 22 zusammengesetzt. Eines der Stirnteile 21 besitzt ein zentrales Loch für den Durchtritt einer Kolbenstange 20.

Das Zylinderteil 1 besitzt auf seiner äußeren Mantelfläche verteilt mehrere Längskanäle, von denen einige 3 nur stirnseitig offen sind und andere 4 mit nach außen weisenden Längsschlitzen 5 versehen sind. Die Innenbohrung 10 des Zylinderteils ist im Querschnitt der Form des Kolbens 2 angepaßt und ist beispielsweise kreisförmig. Das Zylinderteil kann aus Leichtmetall oder Stahl bestehen und mittels eines Ziehverfahrens hergestellt sein. In diesem Fall kann der Kolben 2 ohne Feinbearbeitung der Bohrung 10 in das Zylinderteil· eingesetzt werden.

Die beiden Stirnteile 21 und 22 besitzen auf ihrer Umfangsflache Bohrungen 25, über die das Druckmittel zu Steuer-

909846/078S

und Regelzwecken zu- bzw. abgeführt wird. Außerdem sind parallel zur Zylinderachse Bohrungen 26 durch die Stirnteile vorgesehen, durch die Befestigungsschrauben 23 zur Befestigung der Stirnteile auf dem Zylinderteil hindurchgreifen, wobei diese Schrauben in mit Gewinde versehene Enden 24 einzelner Längskanäle 3 bzw. 4 eingreifen.

Die geschlossenen Längskanäle 3 können unmittelbar zur Übertragung .des Druckmittels von einem Stirnteil zum anderen dienen. Aber auch mit Längsschlitzen 5 versehene Längskanäle 4 können hierzu verwendet werden, wenn man eine längliche Dichtung 6 von einer Stirnseite her in diese Kanäle einführt, die den Schlitz verschließen. Solche Dichtungen 6 besitzen, wie Fig. 3 im Querschnitt zeigt, ein Fußteil 61, das die Innenkanten des Längsschlitzes 5 umgreift, ein Kopfteil, das die Außenkanten des Längsschlitzes überragt, und ein Verbindungsteil 62, das den Schlitz selbst im wesentlichen ausfüllt. Wenn das Druckmittel sich im Längskanal 4 befindet, dann wird das Fußteil 61 gegen die Innenwand des Längskanals 4 gedrückt und sorgt so für die Abdichtung. Die Dichtung 6 besteht aus einem Polyamidmaterial oder einem gummiartigen Material.

Wie Fig. 4 zeigt, kann diese Dichtung 6' auch einen oder mehrere Anschlußstutzen 60 mit einem Flansch- oder Schraubkopf 64 aufweisen, über die Druckmittel zugeführt oder abgeführt werden kann.

In Fig. 5 ist. gezeigt, daß die mit Längsschlitzen versehenen Längskanäle auch zur Befestigung des Zylinderteils auf einem anderen Konstruktionselement 8, z.B. einem Gehäuse, verwendet werden können, indem in den entsprechenden Längsschlitz

90 9848/0 785

-G-

ein mit Gewindelöchern 70 versehener Stab 7 eingeführt wird, in die Schrauben 9 eingreifen. Diese Schrauben dringen durch Löcher 80 des Maschinenelements 8 und durch den Längsschlitz 5 hindurch. Man könnte in diesen Längsschlitzen aber auch Annäherungsdetektoren oder andere mechanische Zubehörteile verankern.

Als Druckmittel für den erfindungsgemäßen Zylinder kommen gasförmige oder flüssige Stoffe in Frage.

9098A6/07Ö5

Leerseite

Claims (1)

1. FO 11 192 D

   7. Mai 1979

   COMPAGNIE PARISIENNE D¹OUTILLAGE

   A AIR COMPRIME S.A.
   llbis, rue Roquepine, 75008 PARIS Frankreich

   ZYLINDER FÜR EIN PNEUMATIKELEMENT

   PATENTANSPRÜCHE

   1 A Zylinder für ein Pneumatikelement, bestehend aus einem Zylinderteil und zwei Stirnteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderteil (1) außen mit Längskanälen (3,4) versehen ist, von denen zumindest einige

   (4) mit nach außen weisenden Längsschlitzen (5) versehen sind.

   2 - Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Längsschlitze (5) mit einer länglichen Dichtung (6) verschlossen ist.

   3 - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Kanäle (3,4) Pneumatikkanäle bilden, die die beiden Stirnteile (21,22) miteinander verbinden.

   4 - Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) einen Druckmittelanscnluß (64) aufweist.

   909846/078S

   5 - Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelanschluß (64) ein funktionelles Organ mit Druck versorgt.

   6 - Zylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden

   Stirnteile (21,22) durch Schrauben (23) mit dem Zylinderteil verbunden sind, die in mit Gewinde versehene Enden (24) der Längskanäle (3,4) eingreifen.

   7 - Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mit Schlitzen (5) versehene Längskanäle (4) Stäbe (7) eingeführt sind, die mit Gewinden versehene Löcher aufweisen und daß in diese Löcher durch den Längsschlitz (5) hindurch Schrauben einführbar sind, mit denen das Zylinderteil an einem anderen Maschinenteil (8) befestigbar ist.

   90 9 8 46/0785