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Bunkerverscbluß mit einem segmentförmigen, um eine lotrechte Achse
schwenkbaren Absperrschieber Es ist ein Bunker mit einem Absperrschieber bekannt,
der rechteckig ausgebildet und parallel zu sich selbst verschiebbar auf einem entsprechenden
Rahmen geführt ist. Auf der Unterseite besitzt der Schieber quer zu seiner Bewegungsrichtung
verlaufende Zähne, die mit zwei Ritzeln auf einer in dem Rahmen gelagerten Welle
kämmen. Durch Drehen der Welle und damit der Ritzel in dem einen oder anderen Sinn
wird der Schieber geöffnet oder geschlossen. Ein derartiger Bunkerverschluß ist
jedoch in seinem Aufbau umständlich und demgemäß teuer.
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Weiterhin ist ein Bunker bekannt, unter dessenAuslaßöffnung ein um
eine lotrechte Achse drehbarer Trichter angeordnet ist. In diesem befindet sich
mit Abstand unterhalb der Auslaßöffnung des Bunkers ein segmentförmiger Schieber,
der starr mit einem seitlich aus dem Verschluß herausragenden Betätigungshebel verbunden
ist. Mittels dieses Hebels kann der Schieber zusammen mit dem Trichter in einem
Bereich von 180° so verdreht werden, daß er die Auslaßöffnung des Bunkers abschließt
oder mehr oder wenilger freigibt. Dieser bekannte Bunkerverschluß ist ebenfalls
in seinem Aufbau umständlich und bedingt ferner eine große Bauhöhe. Außerdem ist
der Trichter nach oben hin offen. Die Folge ist, daß beim Entleerungsvorgang aufgewirbelter
Staub oben aus dem Trichter austritt.
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Dieser Staub stellt nicht nur einen SIaterialvcrlust dar, sondern
führt auch zu einer Beläst.gung des Bedienungspersonals und Verschmutzung der Umgebung.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde. einen Bunkerverschluß
der zuletzt beschriebenen Art, welcher also einen segmentförmigen, um eine lotrechte
Achse schwenkbaren Absperrschieber besitzt, der seinerseits starr mit einem seitlich
aus dem Verschluß herausragenden schwenkbaren B etätigungshebel verbunden ist, so
zu verbessern, daß die obenerwähnten Nachteile vermieden sind. Die Lösung besteht
darin, daß das Schiebergehäuse zwei ebenfalls segmentförmige, am Umfang staubdicht
miteinander verbundene Platten von etwa doppelter Segmenthreite des Schilebers aufweist,
zwischen denen der Schieber geführt wird, und daß die Schwenkachse des Schiebers
seitlich neben der Auslaßöffnung angeordnet ist. Ein derartiger Bunkerverschluß
zeichnet sich durch eine einfache Gestaltung, niedrige Bauhöhe und staubdichte Umkleidung
aus. Ferner gewährleistet er eine genaue Regelung des ausfließenden.Glutstromes
und weist schließlich noch den Vorteil auf, daß der Winkel, um den der Betätigungshebel
beim Öffnen und Schließen des Schiebers geschwenkt wird, verhältnismäßig klein ist,
und der Schieber daher schnell geöffnet und geschlossen werden kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber mit
Gleitsitz zwischen zwei Kunststoffplat-
ten geführt, die unter Zwischenschaltung
eines Abstandstückes zwischen den segmentförmigen Platten des Schiebergehäuses angeordnet
sind. Dabei gewährleistet die geringe Reibung zwischen den Kunststoffplatten und
dem Schieber, daß dieser sich sehr leicht bewegen läßt. Außerdem bewirken die Kunststoffplat
ten in geschlossenem Zustand des Schiebers einen gasdichten Abschluß. Infolgedessen
kann der erfindungsgemäße Bunkerverschluß mit Vorteil auch dort verwendet werden,
wo Gut in einen Behälter oder Raum entleert werden soll, der gegenüber der Atmosphäre
unter einem höheren oder niedrigeren Gasdruck steht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber mit dem
Betätigungshebel durch ein loses, im Schiebergehäuseoberteil drehbares Zwischenstück
verbunden. Eine derartige Verbindung des Schiebers mit dem Betätigungshebel ist
sehr einfach und bietet darüber hinaus den Vorteil, daß die Lage des Betätigungshebels
zu dem Schieber leicht geändert und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden
kann.
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Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht schließlich
darin, daß im Gehäuseunterteil an dem der Segmentkante zugewandten Rand der Gutauslaßöffnung
Rückflußkanäle für das vom Schieber in das Schiebergehäuse eingeschobene Gut vorgesehen
sind. Durch diese Kanäle fließt das eingeschobene Gut nach unten ab. Hierdurch ist
zuverlässig verhindert, daß sich Gut zwischen dem Schieber und dem Schiebergehäuse
festsetzt, und ein vollkommenes Schließen des Schiebers sichergestellt.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. I den Bunkerverschluß in Seitenansicht,
Abb.
II eine Draufsicht hierzu, Abb. III den Bunkerverschluß im Schnitt und Abb. IV eine
vergrößerte Einzelheit in Ansicht.
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Der dargestellte Bunkerverschluß besitzt einen segmentförmigen, um
eine lotrechte Achse 1 schwenkbaren Schieber i. Dieser ist in einem Gehäuse untergehracht,
das zwei ebenfalls segmentförmige Platten a, b von etwa doppelter Segmentbreite
des Schiebers aufweist.
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Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die eine Hälfte des Gehäuses
den Schieber in seiner Abschlußstellung und die andere Hälfte diesen in seiner Öffnungsstellung
aufnimmt. In dem Gehäuse ist der Schieber mit Gleitsitz zwischen zwei Runststoffplatten
c geführt, die unter Zwischenschaltung eines Abstandstückes d zwischen den Platten
a und b angeordnet sind. Durch die geringe Reibung zwischen dem aus Stahl oder anderem
Metall, wie z. B. Leichtmetall, Messing od. dgl., bestehenden Schiefer und den Kunststoffplatten
ist dafür gesorgt, daß sich der Schieber sehr leicht bewegen läßt. Die Sunststoffplatten
können sowohl aus thermoplastischem als auch aus ausgehärtetem Material bestehen.
Das Oberteil a des Schiebergehäuses ist mit einerEintrittsöffnung für das Gut versehen,
die ihrerseits von einer Manschette c umgeben ist. Mittels dieser wird das Schiebergehäuse
mit Hilfe eines an sich beliannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Schnellverschlusses
an einen Bunker oder sonstigen Behälter befestigt. Im Schiebergehäuseunterteil b
ist zentral unterhalb der Eintrittsöffnung eine von einem Stutzen g umschlossene
Gutauslaßöffnung angeordnet, die einen etwas größeren Durchmesser als die Eintrittsöffnung
aufweist.
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Der Schieber i ist über ein loses, im Sdiebergehäuseoberteil a drehbares
Zwischenstück j mit einem etlichen aus dem Verschluß herausragenden Betätigungshebel
k verbunden und mit diesen Teilen drehbar auf einer Schwenkachse I geführt. Diese
ist ihrerseits seitlich neben der Auslaßöffnung bzw. dem Stutzen g starr am Schiebergehäuseunterteil
befestigt. Durch die seitlichen, aus dem Verschluß herausragenden Betätikel, um
den der Betätigungshebel beim Öffnen und Schließen des Schiebers geschwenkt wird,
klein gehalten werden, und dieser beträgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
nur etwa 600. Der Schieber i sowie das Zwischenstück 1 und der Betätigungshebel
k, sind vorteilhaft durch mehrere gleichmäßig auf einem Kreis verteilte Schrauben
zusammengeschlossen. Auf diese Weise hat man es in der Hand, durch Umstecken des
Betätigungshebels auf den Schrauben, dessen Lage zu dem Schieber zu ändern und den
jeweiligen örtlichen Verhältnissen anzupassen.
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In dem Gehäuseunterteil, und zwar an dem der Se,,-mentkante zugewandten
Rand der Gutauslaßöffnung bzw. -des Stutzens g sind Rückflußkanäle 11 vorgesehen,
die schräg nach unten verlaufen und in den Stutzen münden. Durch diese Kanäle tritt
etwa beim Schließen des Schiebers in das Schiebergehäuse eingeschobenes Gut nach
unten aus. Hierdurch ist sichergestellt, daß sich kein Gut zwischen dem Schieber
und dem Schiehergehäuse festsetzt und der Schieber vollständig schließt. Zur Aufnahme
etwaiger Schüttgutreste kann außerdem der Schieber an seinen beim Schließen voreilenden
Rand noch mit einer Ausnehmung ;;; versehen sein.
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Der Bunkerverschluß kann auch in ähnlichen Konstruktionsanordnungen,
die im Rahmen der Erfindung liegen, ausgeführt werden.
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PATENTANSPROCHE: 1. Bunkerverschluß mit einem segmentförmigen, um
eine lotrechte Achse schwenkbaren Ahsperrschieber, welcher mit einem seitlich aus
dem Verschluß herausragenden, schwenkbaren Betätigungshebel starr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse zwei ebenfalls segmentförmige, am
Umfang staubdicht miteinander verbundene Platten (a, b) von etwa doppelter Segmentbreite
des Schiebers aufweist, zwischen denen derSchieber (i) geführt wird, und daß die
SchReilkachse (1) des Schiebers seitlich neben der Auslaßöffnung angeordnet ist.