DE660537C

DE660537C - Sperrvorrichtung fuer die Koksentleerungskammer senkrechter Verkokungsretorten

Info

Publication number: DE660537C
Application number: DEW98169D
Authority: DE
Original assignee: FREDERECK JOSEPH WEST; Wests Gas Improvement Co Ltd
Current assignee: FREDERECK JOSEPH WEST; Wests Gas Improvement Co Ltd
Priority date: 1932-03-12
Filing date: 1936-02-21
Publication date: 1938-05-28
Also published as: DK52847C; AT149680B

Description

Sperrvorrichtung für die Koksentleerungskammer senkrechter Verkokungsretorten Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung für die Koksentleerungskammer innerhalb des beheizten Teils von senkrechten Verkokungsretorten nach Patent 620 508, und sie behandelt die Aufgabe, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Öffnung der Koksentleerungstür an der Koksentleerungskammer so lange verhindert, bis diese Kammer von der eigentlichen Retorte abgeschaltet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Absperrschieber am oberen Ende der Entleerungskammer mit einer Scheibenkurbel (Exzenter) an der Welle der unteren Tür derart verbunden ist, daß die Scheibenkurbel diese Tür bei Drehen der Absperrvorrichtung hebt oder senkt. Dadurch wird erreicht, daß diese Tür sich selbsttätig abdichtet, wenn der Absperr- oder Abschaltschieber in Ruhestellung ist und sich in der Betriebs- bzw. Abschaltstellung dieses Schiebers lockert oder auslöst, wodurch also ein Öffnen der Koksentleerungstür so lange verhindert ist, bis die Koksentleerungskammer von der eigentlichen Retorte abgetrennt ist. In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielweise veranschaulicht. Es bedeuten:-Fig. i eine Seitenansicht, Fig. a eine Vorderansicht eines Teiles der Retorteneinrichtung gemäß der Erfindung in zweckmäßiger Form, Fig.3 einen Schnitt durch die am Boden der Retorte befindliche Koksentleerungskammer.
In Fig. 3 bezeichnet a dieKoksentleerungskammer, welche in Verlängerung der Retorte b angebracht ist, von der die Kammer durch das Ventil oder den Schieber d abgeschaltet werden soll. Sie besitzt eine Zahnstange g, die in ein Ritzel f eingreift, das dazu dient, den Absperrschieber in seine Absperrstellung zu bewegen bzw. wie dargestellt dem Koks den Austritt aus der Retorte in die Kokskammer zur Entleerung zu gestatten. Am Boden der Kammer a ist eine Entleerungstür k angeordnet, welche um die Welle m geschwenkt werden kann, wodurch die Koksentleerungskammer nach unten zur Entleerung geöffnet wird. Eine Platte p mit dem Drehpunkt p1, die sich auf der Koksent- Leerungstür abstützt, dient zur Führung des Kokses bei der Entleerung; sie schützt die Tür also vor Verschleiß durch den Koks und vor starker Erhitzung.
Die bisher erwähnten Teile sind bereits: dein Hauptpatent geschildert.
Die Entleerungstür ist um die Scheiberij kurbel i auf der Welle in schwenkbar. Jede Tür wird durch eine Schnecke j betätigt, die in die Zähne eines an der Tür befestigten Sektors 1r, eingreift.
Die Ritzel f betätigen die einzelnen Abschaltschieber d auf beiden Seiten je einer Retorteundsindauf einergemeinsamenWellec befestigt, welche ein Schneckenrad n aufweist, das durch eine Schnecke o auf der Welle l gedreht wird. Auf der Welle c sitzt auch ein Ritzel q, welches mit einer Zahnstange r durch eine Leitrolle s in Eingriff gehalten wird, so daß die Zahnstange sich bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung auf dem Ritzel abrollt. Das untere Ende der Zahnstange s1 ist mit einem Arm t, der auf der Welle m der Scheibenkurbel i sitzt, drehbar verbunden. Wenn nun die Welle c durch die Schnecke o und das Schneckenrad ia gedreht wird, um die Absperrschieber beim Absperren der Kammern a von den Retorten b in Tätigkeit zu bringen, bewirken die Zahnstange r und Teile s1 ein Drehen des Armes t, der Welle g und der Scheibenkurbel i, wodurch die Koksentleerungstür k etwas aus ihrer Verbindung mit dem unteren Ende der Koksentleerungskammer gelöst wird und dann durch die Schnecke j und den Sektor k geöffnet werden kann. , Man sieht also, daß, wenn ein Absperrschieber in seine Betriebs- oder Abschaltstellung gebracht wird, sich die Verbindung der Entleerungstür mit dem Boden der Koksentleerungskammer lockert, so daß die Tür schnell geöffnet werden kann; aber bis der "4bsperrschieber in diese Stellung gebracht ,twird die Entleerungstür fest gegen die 1-#.,4# ungsfläche der Koksentleerungskammer gedrückt und kann daher nicht geöffnet werclen. In gleicher Weise bringt bei geschlossener Tür k die Betätigung der Schnecke o die Absperrschieber in ihre Ruhestellung und verriegelt gleichzeitig durch Drehung der Scheibenkurbel i die Türen infolge ihrer Anpressung an den Boden der Koksentleerungskammer.
Die Türen k sind also an ihrer öffnüng so lange verhindert, bis die Abschaltschieber d sich quer über die oberen Enden der Koksentleerungskammer gelegt haben. Hierdurch ist ebenfalls eine Entleerung der Retorte unmittelbar durch die Kammer hindurch vermieden.
Die Verbindungen zwischen den Absperrschiebern und den Scheibenkurbeln sind zweckmäßig einstellbar, z. B. durch Glieder ic mit Rechts- und Linksgewinde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sperrv o;richtung für die Koksentleerungskammer unterhalb des, beheizten Teils von senkrechten Verkokungsretorten nach Patent 6ao 5o8, zwecks selbsttätiger Dichtungssicherung und Lockerung der unteren Tür der Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber am oberen Ende der Entleerungskammer mit einer Scheibenkurbel an der Welle der unteren Tür derart verbunden ist, daß die Scheibenkurbel diese Tür beim Drehen der Absperrvorrichtung liebt oder senkt.