DE545729C - Selbsttaetige Umsteuervorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Umsteuervorrichtung

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DE545729C
DE545729C DEG76467D DEG0076467D DE545729C DE 545729 C DE545729 C DE 545729C DE G76467 D DEG76467 D DE G76467D DE G0076467 D DEG0076467 D DE G0076467D DE 545729 C DE545729 C DE 545729C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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Description

  • Selbsttätige Umsteuervorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft Zapfvor richtungen mit zwei Meßgefäßen, von denen jedes durch eine Rotations- oder Oszillationspumpe gefüllt werden kann, während das andere sich entleert, und bei welchen die Speise- und Zapfhähne durch eine Beineinsame Steuerwelle betätigt werden, die durch mindestens zwei Sicherheitsvorrichtungen so lange gesperrt gehalten wird, bis das eine der Meßgefäße vollständig gefüllt und das andere vollständig entleert ist.
  • Wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, erfolgt selbsttätig die Freigabe der Steuerwelle, die sich dann drehen kann. Erfindungsgemäß erfolgt diese Drehung der Steuerwelle selbsttätig sofort nach der Entriegelung derselben, und zwar durch eine auf der Steuerwelle festgekeilte Reibungsscheibe, gegen welche eine andere Scheibe festgedrückt wird, die auf genannter Welle lose angeordnet und mit einer Lenkstange gelenkig verbunden ist, die von der Pumpenwelle der Zapfvorrichtung durch Vermittlung einer \ockenscheibe, einer Kurbel oder eines Exzenters in bekannter Weise fortwährend in hin und her gehende Bewegung versetzt wird.
  • Es sind bereits Zapfvorrichtungen bekannt, bei denen die Steuerwelle für die Hähne zur gewiinschten Zeit mit der Pumpenwelle gekuppelt wird, um die nötigen Bewegungen auszuführen, jedoch konnten diese Zapfvorrichtungen nicht mit den obenerwähnten Sicherheitsvorrichtungen versehen werden, die gegenwärtig unentbehrlich geworden sind, um betrügerische bzw. falsche Handhabungen zu vermeiden. Wenn die Kupplung bei diesen Vorrichtungen stattfinden sollte, bevor die Sicherheitsvorrichtungen die Steuerwelle entriegelt haben, so würde ein Bruch von Teilen die unvermeidliche Folge davon sein.
  • Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß verbesserten Zapfvorrichtung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch das selbsttätig gesteuerte Getriebe der Zapfvorrichtung, Fig.2 einen ähnlichen Schnitt durch gewisse andere Teile des Getriebes und Fig. 3 eine Vorderansicht des unteren Teiles des Getriebes.
  • In F ig. i und 2 ist 6 die Steuerwelle einer Zapfvorrichtung mit zwei Meßgefäßen. Diese Steuerwelle ist an verschiedenen Stellen geschnitten gedacht, um die mit ihr in Verbindung stehenden Teile deutlich zu zeigen.
  • Wie in den bekannten Zapfvorrichtungen trägt die Welle 6 vier Hubscheiben 7, die je einen Hebel 8 betätigen, der an der Stange 9 eines Hahnes io befestigt ist, der entweder die Speiseleitung oder die Zapfleitung eines der beiden Meßgefäße i i der Zapfvorrichtung steuert.
  • An der Welle 6 ist ferner, wie aus Fig. i ersichtlich, eine Schulterscheibe 12 befestigt, mit welcher das Ende eines Hebels 13 in Eingriff kommen kann, der durch eine Lenkstange 14, eine Stange 15 und einen Balken 16 mit einem im oberen Teil je eines der beiden Meßgefäße ii angeordneten manometrischen Kolben 17 verbunden ist.
  • Endlich trägt die Steuerwelle 6 auch, wie aus Fig.2 ersichtlich, eine zweite Schulterscheibe 18, mit welcher ein Hebel i9 in Eingriff kommen kann, der andererseits mit einem Schwimmer 2o verbunden ist, der in einem Raum 2i liegt, welcher mit der Zapfleitung 22 der Zapfvorrichtung in unmittelbarer Verbindung steht.
  • Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Welle 6 durch die Hubscheiben 7 und durch einfache Drehung die Betätigung der vier Hähne io der Zapfvorrichtung steuern und daß diese Drehung nur dann erfolgen kann, wenn der Hebel 13 von der Scheibe i2 und der Hebel i9 von der Scheibe 18 gelöst ist, d. h. erst dann, wenn die Flüssigkeit das Meßgefäß i i gefüllt und den Kolben 17 nach oben bewegt hat. Außerdem kann diese Drehung so lange nicht erfolgen, als sich Flüssigkeit noch in der Zapfleitung 22 befindet und den Schwimmer 2o hebt, d. h. solange das in der Entleerung befindliche Meßgefäß nicht vollständig entleert ist.
  • Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, d. h. ,,v enn der Kolben 17 nach oben und der Schwimmer 2o nach unten bewegt wurde, kann sich die Welle 6 frei drehen und die unmittelbare Betätigung der vier Hähne io der Zapfvorrichtung bewirken.
  • Erfindungsgemäß soll nun die Drehung der Welle selbsttätig in der unten gekennzeichneten Art erfolgen.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist auf der Welle 6 eine Reibungsscheibe 53 lose angeordnet, die gegen die auf der Steuerwelle 6 befestigte Scheibe 12 fest angedrückt wird; die Reibungsscheibe 53 ist mit einer Lenkstange 32 gelenkig verbunden, die andererseits mit einem Stück 33 (Fig. i und 3) fest verbunden ist, das den Exzenterring eines Exzenters 4g bildet, auf welchem ein Triebrad 5o sitzt, das mit einem Zahnrad 51 in Eingriff steht, welches mit der Welle 31 der Rotations- oder Oszillationspumpe der Zapfvorrichtung fest verbunden ist. Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich.
  • Der Bedienende betätigt die Pumpe von Hand oder mechanisch und fortlaufend. Solange das eine der beiden Meßgefäße i i noch nicht vollständig gefüllt und das andere noch nicht vollständig entleert ist, bleibt die Welle 6 gesperrt gehalten. Hierbei haben die Bewegungen der füllenden Pumpe lediglich die Wirkung, daß die Scheibe 53 auf der Scheibe 12 gleitet; aber sobald die Welle durch die Sicherheitsvorrichtungen entriegelt wird, genügt die Reibung zwischen den Scheiben 53 und 12, um die Welle 6 mitzunehmen und die Betätigung der Hähne zu bewirken.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Steuerwelle wie bei allen Zapfvorrichtungen mit einem (nicht dargestellten) Halteschaltwerk versehen ist, durch welche sie sich nur in der einen Richtung drehen kann.
  • Es versteht sich ferner von selbst, daß die Erfindung sich nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und insbesondere, daß das zwischen der Pumpenwelle 31 und der Lenkstange 32 angeordnete Getriebe im Rahmen der Erfindung abgeändert werden kann.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Selbsttätige Umsteuervorrichtung für Zapfvorrichtungen mit zwei durch eine Rotations- oder Oszillationspumpe zu speisenden Meßgefäßen, bei der durch mindestens zwei Sicherheitsvorrichtungen die Steuerwelle der Hähne so lange gesperrt gehalten wird, bis das eine der Meßgefäße vollständig gefüllt und das andere vollständig entleert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Steuerwelle (6) lose sitzende Reibscheibe (53) mit einer anderen, auf der gleichen Welle festsitzenden Scheibe (12) nach Art einer Reibungskupplung zusammenarbeitet und an eine Treibstange (32-33) angelenkt ist, welche in an sich bekannter Weise durch die Vermittlung einer Nockenscheibe, einer Kurbelwelle oder eines Exzenters von der Pumpenwelle aus in hin und her gehende Bewegung versetzt wird.
DEG76467D 1928-06-04 1929-05-22 Selbsttaetige Umsteuervorrichtung Expired DE545729C (de)

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