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Zusatzvorrichtung an Wurstfüllern Die Erfindung bezieht sich auf eine
Zusatzvorrichtung für Wurstfüller.
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Durch den Gegenstand der Erfindung wird es ermöglicht, eine. einfache
Wurstfüllvorrichtung nicht nur zum Herstellen von Würsten beliebigen Gewichts, sondern
auch von solchen Würsten mit bestimmtem Gewicht und von abgedrehten Würstchen zu
ermöglichen.
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Dies wird .dadurch erreicht, daß an dem einfachen Wurstfüller eine
Zusatzvorrichtung angeflanscht wird, deren für die verschiedenen Wurstfüllarten
vorgesehene Antriebsteile von einer nur in einer Drehrichtung umlaufenden Hauptwelle
abgeleitet werden.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in .der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen Abb. i im Grundriß eine Draufsicht auf die Anordnung der Zusatzvorrichtung
an einem normalen Wurstfüller, während Abb. 2 einen Längsschnitt durch .die Zusatzvorrichtung
und den Wurstfüller darstellt, und zwar in der Mittelebene des Wurstfüllers.
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Wie aus Abb. i ersichtlich, ist an den Flansch q. des normalen Wurstfüllers
i die Zusatzvorrichtung mit dem Flansch 6 angeschraubt. Am Wurstfüller selbst ist
der Preßkolben 2 angedeutet und auch das normale Getriebe 3. Auf der oberen Getriebeachse
des Wurstfüllers ist an Stelle .der sonst vorgesehenen Handkurbel ein Kettenrad
i9 aufgesteckt, das mittels Kette i8 und Kettenrad 16 von der Zusatzvorrichtung
aus ange= trieben wird. Dieser Antrieb erfolgt entsprechend den einzelnen abzumessenden
Mengen bei der Verwendung des Ganzen als Vorrichtung zurr Herstellen von Portionswürstchen
absatzweise.
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Auf dem freien Ende der Hauptwelle 7 .der Zusatzvorrichtung ist die
Handkurbel 8 angeordnet. Die Handkurbel 8 ist fest mit der Hauptwelle 7 verbunden,
nimmt also diese beim Drehen mit gleicher Geschwindigkeit und gleichem Drehsinn
mit. Auf der Hauptwelle 7 ebenfalls fest aufgekeilt ist das Zahnrad g. Dieses Zahnrad
greift in ein entsprechendes Gegenrad io ein, welches drehbar indem Gehäuse 22 der
Zusatzvorrichtung gelagert ist. An diesem Zahnrad ist eine drehbare Schraubspindel34
angeordnet, auf der ein Kurbelzapfen i i radial verschiebbar angebracht ist. Kurbelzapfen
i i steht mittels Schubstange i2 mit dem Kurbelzapfen des Schwinghebels 1q. in Verbindung.
Der Hebel 1q. schwingt lose auf der Hauptwelle 7 hin und her und ist fest mit einem
Ratschenrad 15 verbunden. In diesem Ratschenrad 15 greift weiterhin eine
Sperrklinke 13, die mittels Bolzen i7 an dem bereits erwähnten Kettenrad
16 befestigt ist.
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Beim Drehen .der Kurbel 8 wird nun Hauptwelle 7, Zahnrad g und Zahnrad
io in .gleichmäßige Umdrehung versetzt. Durch die vorgesehene Anordnung des verstellbaren
Kurbelzapfens i i am Zahnrad io wird die gleichmäßige Bewegung des Zahnrades io
in eine
hin und her, gehende Bewegung am Schwinghebel 14 umgewandelt,
da der Radius des Kurbelarmes am Schwinghebel 14 wesentlich größer ist als der ,größte
Ausschlag des Kurbelzapfens ii am Zahnrad io. Durch das Hinundherschwingen des Schwinghebels
14 und die angeordnete Sperrklinke 13 wird das Kettenrad 16 nur beim Bewegen des
Schwinghebels 14 in der einen Richtung mitgenommen und bleibt beim Zurückschwingen
des Hebels stehen. Festgehalten wird das Kettenrad 16 in dieser Stellung durch das
aufgekeilte Sperrad 2o und die im Gehäuse 22 der Zusatzvorrichtung angeordnete zweite
Sperrklinke.
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Durch das Verändern des Hubes des Kurbelzapfens ii - am Zahnrad io
mittels der Spinde124 wird entsprechend der Ausschlag des Schwinghebels 14 beeinflußt
und dementsprechend auch der jeweilige Drehwinkel .des Kettenrades 16 größer oder
kleiner gehalten. Da Kettenrad 16, wie schon eingangs erwähnt, mittels Kette i8
und Kettenrad ig über das normale Getriebe 3 des Wurstfüllers den Preßkolben 2 antreibt,
wird dementsprechend auch der Hub des Preßkolbens veränderlich gehalten und kann
somit durch ein einfaches Verstellen der Spindel 34 der Weg des Preßkolbens und
.damit die abzumessende Menge verändert werden.
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Weiterhin ist auf der Hauptwelle 7 die Nockenscheibe 23 fest aufgekeilt.
Auf dieser Nockenscheibe 23 läuft die Druckrolle 35 .des Absperrorgans 5 in .der
Austrittsbohrung der Zusatzvorrichtung. - Bei jedesmaligem. Umdrehen der Hauptwelle
7 wird dementsprechend die Austrittsbohrung der Zusatzvorrichtung durch Heben bzw.
Senken des Absperrorgans 5 geöffnet oder geschlossen. An Stelle des Absperrorgans
in .der dargestellten Art können natürlich auch andere Bauarten verwendet werden,
beispielsweise kann das Absperrorgan, anstatt sich auf und ab zu bewegen, auch um,die
senkrechte Achse gedreht werden.
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Auf der Hauptwelle 7 ist zum Schluß ein Kegelrad 27 aufgekeilt, das
dauernd mit der Hauptwelle mit umläuft. Dieses Kegelrad 27 greift in ein gleichgeformtes
Kegelrad 26, welches auf einer Welle 28 befestigt ist, die im rechten Winkel zur
Hauptwelle 7 im Rahmen der Zusatzvorrichtung gelagert ist. Auf dieser Welle 28 sitzt
lose ein großes Zahnrad 31. Dieses Zahnrad 31 greift in ein kleineres Zahnrad 32
(Abb. 2), welches auf der Wursttülle 33 der Zusatzvorrichtung angebracht ist. Auf
der Welle 28 ist weiterhin mit ihr fest verbunden eine Kupplungsvorrichtung
30 vorgesehen, die durch eine feststehende Steuerscheibe 29 gesteuert wird
und dadurch bewirkt, daß das. große Zahnrad 31 nur während eines Teiles .der Drehbewegung
der Welle 28 im gleichen Sinne wie diese Welle mit gedreht wird und während des
anderen Teiles stillsteht. Dadurch wird erreicht, daß während des Füllprozesses
des Würstchens das große Zahnrad 3 t stillsteht und @ damit zusammenhängend das
kleine Zahnrad 32 der Wursttülle 33. Nach Beendigung des Füllvorganges wird Zahnrad
32 durch die Kup@elvorrichtung mitgenommen, läuft also mit Welle 28 mit um und dreht
dadurch das kleine Rad 32 und die Wursttülle 33. Es entsteht hierdurch eine Darmeinschnürung
bzw. eine Abgrenzung des einenWürstchens gegenüber dem anderen.
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Bei Verwendung ,der Zusatzvorrichtung als Würstchenfüll-, -abteil-
und -abdrehvorrichtung arbeitet das Ganze in der eben beschriebenen Weise. Bei der
Verwendung .der Zusatzvorrichtung für die Herstellung von Portionswürsten wird lediglich
die Wursttülle 33 mitsamt dem kleinen Zahnrad 32 durch Lösen einer Überwurfmutter
an der Austrittsbohrung entfernt und an dessen Stelle eine einfache, feststehende
Wursttülle ohne Rädchen angesetzt. Das Abmessen der Wurstmasse und Vorwärtstreiben
.des Kolbens im Wurstfüller geht in der gleichen Weise vor sich wie bei der Verwendung
als Würstchenabteil- und -abdrehmaschine und nur die Wursttülle .dreht sich nicht.
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Bei der Verwendung als normale Wurstfüllmaschine ohne Mengenabteilung
wird die Handkurbel 8 auf die obere Welle des Getriebes am Wurstfüller an Stelle
des Kettenrades ig geschoben und der Wurstfüller in der üblichen Weise benutzt.
Kette 18 wird dabei entfernt, so daß das Getriebe in der Zusatzvorrichtung stillsteht.