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Kontinuierlich .arbeitende Wurstfüll- und -abteilmaschine In Patent
534 874 ist eine Wurstfüll- und -abteilmaschine beschrieben, bei der der Vorratsbehälter,
der Schieber und die Pumpe in derselben Achse angeordnet sind und der Pumpenkolben
immer erst dann seine Bewegung beginnt, wenn der Schieber vollständig seine jeweilige
Endstellung erreicht hat.
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Die Erfindung bringt eine Verbesserung für die Steuerung des Schiebers
einer solchen Maschine. Während bei der bisherigen Ausführung ein sehr komplizierter
und deshalb unzuverlässiger Übertragungsmechanismus verwandt wurde, wird die Steuerung
jetzt durch mit dem Schieber durch einen Drahtzug verbundene Doppelhebel bewirkt,
die von auf einem Kammrad sitzenden Nocken ausgeschwungen werden.
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Durch eine Anlaufkurve auf der Gegenseite desselben Rades wird noch
eine Ein- und Ausrückvorrichtung für den Antrieb des Füllrohres betätigt.
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Die Zeichnung stellt in Abb.1 dieMaschine in Rückansicht dar.
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Abb.2 zeigt den Drehschieber als Einzelheit.
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Abb. 3 ist eine Teilvorderansicht und Abb. 4 eine Seitenansicht.
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Während der Drehschieber b bisher durch Schraube und Mutter gehalten
wurde, greift er durch zwei Stifte- in entsprechende Löcher einer Mitnehmerrillenscheibe
3 ein und wird dadurch mit dieser gekuppelt (Abb. 2). Ein Bügel 4 mit Vorstecker
5 sichert ihn gegen Herausfallen.
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Der Antrieb der Pleuelstange g erfolgt nicht mehr wie bisher durch
Handrad und Kurbel, sondern durch Handrad 6 mit Zahnradübertragung 7 und 8 auf die
Welle 9, auf der an Stelle der Kurbel ein Kammrad 1o mit Kurbelzapfen 11 sitzt,
an welchen die Pleuelstange g anschließt. Auf derselben Seite des Kammrades 1o sind
Anschläge 12 und 13 angegossen, während auf der anderen Seite eine Anlaufkurve 14
ausgebildet ist. Dabei ist der Anschlag 12 als Winkelanschlag ausgebildet, so daß
ein Durchgang 12" gebildet wird, während der Anschlag 13 ein einfacher flacher Anschlag
ist. Am Maschinengestell sind ausschwingbar zwei Doppelhebel gelagert, deren Schenkel15
und 16 durch einen über die Mitnehmerrillenscheibe 3 geführten und im mittleren
Berührungspunkt festgeklemmten Drahtzug 17 gekuppelt sind, derart, daß die Schenkel
winklig zueinander versetzt stehen.
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Der Schenkel 15" wird vom Anschlag 12 und der Schenkel 16Q vom Anschlag
13 betätigt. Zunächst steht der Schenkel 15" in die Nockenbahn hinein, während der
Schenkel 16" außer Eingriff liegt. Kommt der Anschlag ian
den Schenkel
15" heran, so verdrückt er diesen, wobei der Schenkel 15 zwangsläufig mit
ausgeschwenkt wird und denDrahtzug 17 anzieht. Dadurch wird der Schieber b mitgenommen
und umgesteuert und das am Schenkel 16 angeschlossene Drahtende beim Drehen des
Schiebers aufgewickelt und der Schenkel 16 selbst angezogen und unter Mitnahme des
Schenkels 16, ausgeschwenkt, so daß der Schenkel 16, in die Kreisbahn seines Anschlages
13 tritt. Durch die Aussparung 12" wird ein freier Durchgang am Anschlag 12 ermöglicht.
Beim Weiterdrehen des Rades ro kommt der Anschlag 13 an den Schenkel 16, verdrückt
diesen unter Mitnahme des Schenkels 16, der den Seilzug anzieht und den Schieber
zurückdreht. Der am Drehschieber festsitzende Seilzug wickelt nun das Ende nach
dem Schenkel 15 auf, zieht diesen an und schwenkt dabei den Schenkel 15a wieder
in die Anschlagbahn zurück, so daß sich wieder die Anfangsstellung ergibt und der
Vorgang sich wiederholt.
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Nun wäre noch der Antrieb für das Füllrohr d zu beschreiben. Wie bereits
oben erwähnt, wird das Füllrohr absatzweise gedreht. Beim Ansaugen des Füllgutes
in den Zylinder und Einspritzen steht es still, während es zum Abdrehen mitgenommen
wird, In einer Nabe 18 lagert eine Kronenkupplung mit einem Kammrad ig und dem daran
festsitzenden Kupplungsteile 20. Das Rad ig wird ständig vom Rad ro mitgenommen.
Auf einem Bolzen 21 sitzt der Kupplungsteil 22 mit Kettenrad 23 und Stellschraube
24. Der Bolzen 21 geht so weit in die Nabe 18 hinein, daß !er an einen in Nuten
geführten Stift 25 anliegt. Durch eine Kette 26 wird die Bewegung des Rades 23 auf
das am Füllrohr d angebrachte Kettenrad 27 übertragen. Beim Drehen derSchwungscheibe6
bzw.desKammrades to wird nun der Stift 25 von der Anlaufkurve 14 in der Schlitzführung
seitlich verschoben, wobei er gleichzeitig den# Bolzen 21 mit dem Kupplungsteil
22 aus dem Teil 2o ausrückt. Dadurch wird das Kettenrad 23 mit verschoben und zum
Stillstand gebracht und somit auch das Füllrohr d. Dies geschieht zur Zeit, wo die
Pumpe die Wurstmasse in den Darm einspritzt. Nach Ablaufen der Kurve 14 wird der
Stift 25 durch eine Feder zurückgedrückt, der Bolzen 2i kann ebenfalls zurück, die
Teile 20, 2z werden wieder gekuppelt und das Füllrohr d in Drehung gesetzt. Dieser
Vorgang wiederholt sich abwechselnd. Der Vorratsbehälter a ist durch einen Verschlußdeckel
28 mit Nasen 29 abgedeckt.