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Ausstoßvorrichtung mit Kolben für Teigteilmaschinen, Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Ausstoßvorrichtung für mit Kolben versehene Teigteilmaschinen.
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Es ist bekannt, bei solchen Maschinen eine vor dem Quetschmundstück
um eine Achse schwingende Meßkammer anzubringen.
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Die Erfindung erzielt, (laß beim Schwingen des Teigzylinders zugleich
der Ausstoßer, der (las Ausstoßen des Teiges bewirkt, in Stellung gebracht wird.
Abhängig von der Schwenkung des Teigzylinders wird also der Ausstoßer beeinflttßt.
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Es werden keine besonderen Übertragungsvorrichtungen notwendig, die
den Ausstoßer antreiben.
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Bei den bekannten Einrichtungen -liegen. Ausstoßvorrichtung und Ausstoßkolben
in verschiedenen Ebenen, so daß eine sehr verwickelte Übertragung erforderlich ist.
Bei der vorlegenden Erfindung sind infolge der gedrängten Bauart keine Schwingmassen
vorhanden.
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Vorteilhaft ist beim Erfindungsgegenstand auch, (l.aß durch den in
den Teigzylinder eingeführten Teig nur die Koltenstange zurückgeschoben wird.
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Die neue Erfindung bestellt darin, daß außerhalb der Schwingungsachse
14 an einem Arm 23 der Schwenkkammer 2 in einem Zapfen. 27 ein Winkelhebel' 26,
2.4 angebracht ist, dessen einer Arm 26 in einer fest am Maschinengestell gelagerten
drehbaren Büchse 28 gleitet, während das Ende des anderen Arme 24 beim Schwenken
der Kammer 2 die Kolbenstange .t in die Endstellung zurückschiebt.
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.Eine weitere Erfindung besteht darin, daß eine auf (lein "Zylinder
2 gelagerte Welle 17 durch Zahnrad i5, (las beim Schwenken des "Zylinders auf einem
ortsfesten Zahnbogen 16 abrollt, gedreht wird, durch Zahnrad 18 eine Zahnstange
i9 init dem Ausstoßer 2i für die Kolbenstange .4 verschiebt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist Abb.
i ein Längsschnitt durch die wesentlichen. Teile der Teigteilinaschine, Abb.2 eine
Seitenansicht derselben unter Fortlassung der Einstellvorrichtung für den Füllungsgrad,
Abb. 3 eine Seitenansicht der zweiten Ausführung der Maschine in Ruhelage, Abb.
q. ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3 und Abb. 5 eine Seitenansicht der Maschine
nach beendigtem Ausstoßen des Teigs.
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Bei der in Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführting wird der abzuteilende
Teig mittels Schnecke i in .den Teigzylinder 2 eingedrückt, in welchem ein Kolben
3 sitzt, der mit der Kolbenstange .4 im. Boden des Zylinders geführt ist. Durch
(len Teig wird dieser Kolben im Teigzylinder verschoben, bis er auf einen Anschlag
7 trifft, der einstellbar ist, um den jeweiligen gewünschten Füllungsgrad des Teigzylinders
ändern zu können. Sobald .die Kolbenstange d. auf diesen Anschlag 7 trifft un(1
nachfolgend eine kleine Bewegung der Schraubenspindel 5 veranlaßt, trifft diese
mit ihrem 1?n(le auf einen Winkelhebel 8, der eine selbsttätige Kupplung für das
Getriebe der Maschine einrückt. Durch dieses Getriebe wird dabei die Kurbel g mit
der auf ihr sitzenden Kurbelscheibe io in Umdrehung versetzt, so (laß mittels Stange
i i und Kurbel 12 die an sich bekannte Schwingbewegung des Teigzylinders 2 hervorgerufen
wird, wobei sich der '1'eigzyliiider tun die Achse 14. dreht.
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Neben dem Teigzylinder ist ein feststehender Zahnbogen 16 angebracht,
während am Teigzylinder selbst,ein Zahnrad 15 angebracht
ist, das
mit dem Zahnbogen 'in Eingriff steht, so daß daher bei der Schwingbewegung des Teigzylinders
Zahnrad 15 auf den Zahnbogen. 16 abrollt und dadurch einschließlich der Welle 17
gedreht wird. Letztere ist in dem am Teigzylinder 2 befestigten Gehäuse 13 gelagert,
das während der Schwingbewegung des Teigzylinders die Öffnung 22 der Preßschnecke
i abschließt.
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Auf der Welle 17 sind Zahnräder 18 angebracht, die sich mit der Welle
17 drehen und welche in Zahnstangen ig eingreifen, die in Führungen 2o des Teigzylinders'
längsverschiebbar gelagert sind. Durch die Drehung der Zahnräder 15 und 18 müssen
daher während der Schwingbewegung die Zahnstangen ig in der Längsrichtung des Teigzylinders,
und zwar in Richtung des in Abb. i angedeuteten Pfeiles, verschoben werden mit der
Folge, daß während dieser Bewegung oder während der Schwingbewegung des Teigzylinders
ein die Zahnstangen verbindendes Querstück 21 gegen ,das vorstehende Ende der Kolbenstange
4 stößt,und :diese und den Kolben 3 zwingt, an der Bewegung der Zahnstangen teilzunehmen
mit der Folge, daß hierbei der im Teigzylinder 2 aufgenommene Teig a-usgestoßen
wird.
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Bewegt sich die am der Kurbelscheibe io befestigte Stange i i wieder
abwärts, so schwingt ,der Teigzylinder 2 wieder aufwärts, bis er die aus A#bb. 2
ersichtliche Lage einnimmt. Auch die Zahnstangen 19 kehren in die in A.bb.
i ersichtliche Lage zurück, während Kolben 3 und Kolbenstange 4 in vorgeschobener
Lage verbleiben, .da sie mit den Zahnstangen und mit dem Querstück 21 nicht in Verbindung
stehen. Ein erneutes Verschieben findet erst wieder statt, wenn wieder Teig in den
Zylinder eintritt.
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Durch die selbsttätige Kupplung wird nach einer Umdrehung der Welle
g diese wieder stillgesetzt, so daß ,der Teigzylin:der 2 so lange in Ruhe bleibt,
bis durch. die wieder herausgedrückte Kolbenstange beim Auftreffen auf den Anschlag
7 erneut eine Bewegung des Getriebes stattfindet.
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Es befinden sich so alle Getriebsteile im wesentlichen neben dem Teigzylinder,
so daß die Baulänge der Maschine nicht unnütz vergrößert wird.
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Bei der in Abb. 3 bis 5 dargestellten Ausführung ist die Lage des
Tdigzylinders mit Kolben und Kolbenstange die gleiche wie oben beschrieben. Dagegen
kommen zur Herbeiführung der Ausstoßbewegung andere Mittel zur Anwendung. Hier ist
an dem Gehäuse 13 des Teigzylinders 2 ein Bock 23 angebracht, der sich schräg abwärts
erstreckt .und der einen zweiarmigen Hebel 24, 26 trägt, welcher mit einem Zapfen
27 schwingbar am unteren Ende des Bocks 23 gelagert ist. Der Arm 24 trägt eine Rolle
25, welche dem vorstehenden Ende der Kolbenstange gegenübersteht. Der andere Arm
26 des erwähnten Winkelhebels ist dagegen gleitend in einem Lager 28 geführt,
das schwingbar an einem festen Teil der Maschine angebracht ist. Die Drehachse dieses
Lagers 28 liegt hierbei aber verschoben zum Drehzapfen 14 des schwingbaren Teigzylinders
2.
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Wird bei dieser Ausbildung .durch Kurbelscheibe io und Kurbelstange
i 1, 12 der Teigzylinder 2 zu einer Schwingbewegung veranlaßt, wie dieses oben näher
beschrieben. wurde, so findet auch . eine .Schwingbewegung des Winkelhebels 24,
26 statt, wobei der Arm 26 im Lager 28 verschoben wird, während der Arm 24 mit seiner
Rolle 25 auf .das vorstehende Ende der Kolbenstange 4 einwirkt, diese mit dem Kolben
3 ebenfalls achsial im Teigzylinder 2 verschiebt und dadurch das Ausstoßen des Teigs
veranlaßt. Diese Wirkung ergibt sich aus den Abb. 4 und 5, welche die beiden Endlagen
darstellen.
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Auch bei dieser zweiten Ausführung ist die Einrichtung zurr Ausstoßen
des Teigs im wesentlichen neben oder unter dem Teigzylinder angebracht, und daher
wird auch hier die Baulänge der Maschine im Gegensatz zu den bekannten Maschinen
dieser Art nicht vergrößert.