DE431022C - Vorrichtung zum Zerteilen des Huelsenstranges - Google Patents

Description

Bekannt ist bereits, die eine Klinge einer scherenartig wirkenden Abreißvorrichtung an der festen Klinge vorbei tun eine Achse kreisen zu lassen. Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß die zweite Hülse gegen das feste Gegenmesser gepreßt und eingedrückt wird, also kein scharfer Schnitt erzielt wird. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zum Zerteilen des Hülsenstranges 'bei Zigarettenhülseninaschinen, deren Neuheit darin besteht, daß beide Scherenklingen um eine gemeinsame Mittelachse in entgegengesetzter Richtung kreisen, wodurch der Schnitt in der Mittelebene des Hülsenstranges erfolgt und· ein glattes Durchsdhneideai der Hülse erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. 1 in Vorderansicht, durch Abb. 2 in Seitenansieht, durch Abb. 3 in der Draufsicht dargestellt, während Abb. 4 in Einzeldarstellung die Scherenflügel vor dem Schnitt, beim Schnitt und nach dem Schmitt in ihrer Stellung zeigen. Auf einem Lagerbock 1, der am Maschin en gestell 2 angeordnet ist, ist eine Schlittanführung 3 angebracht, in welcher der Schlitten verschiebbar lagert. Der Antrieb des Schlittens erfolgt durch eine Kurbelscheibe 5, an deren Kurbelzapfen die Kurbelstange 6 drehbar befestigt ist. Auf dem Schlitten 4 sind in gewissem Abstande zwei Lagerböcke j^a und j^b befestigt, in denen eine Welle 8 lagert, die an ihrem anderen Ende in einem weiteren Lagerbock 9 ruht und in ihrem letzten Teil mit einer Führungsleiste 8« versehen ist. In dem Lagerbock 9 ruht drehbar eine Muffe 10, die eine Nut trägt, in die die Führungsleiste eingreift. Die Welle 8 läßt sich, also in der Muffe 10 in der Längsrichtung verschieben!, aber nicht drehen. Auf der Muffe 10 sitzt fest das Kegelrad 11, das von einem anderen Kegelrad 12 seinen Antrieb erhält. Auf der Welle 8 sitzt hinter dem Lagerborik 7^e das Kegelrad

13. Im Lagerbock 7* liegt drehbar eine Büchse

14, welche einerseits gegenüber dem Kegelrad 13 ein Kegelrad 15 trägt. Beide Kegelräder 13 und 15 stehen durch ein Kegelrad 16 miteinander in Verbindung. Auf der anderen Seite des Lagerbocikes 7^b ist auf der Büchse 14 die eine Klinge Si¹ der Schere be- 5" festigt, während die andere ScherenHinge S² auf der Welle 8 sitzt. Diese ist derart auf der Welle 8 befestigt, daß sie sich auf der Welle nicht drehen, aber in achsialer Richtung auf ihr verschieben läßt. Gegen .die Nabe der ScherenHiinge S² wirkt eine Spiraldruckfeder 19, welche sich mit ihrem anderen Ende gegen den Ring 20 am Wellenende stützt. Dadurch wird die Seherenjklinge S² stets in Richtung auf die, Scherenädinge S¹ zugedrückt und ein guter Schrank der Klingen gewährleistet. Durch das Kegelradgetriebe 13, 15, 16 wird bewirkt, daß die beiden Scherenldingen S¹ und S² sich mit ihren Schneiden in der Hülsenstrangmitte treffen und daß jede der Scherenklingen nach entgegengesetzter Richtung um einen gemeinsamen Mittelpunkt kreist (Abb. 4). Das Kegelrad 16 sitzt drehbar auf einem Zapfen 17, welcher durch den Schlitten. 4 geführt und festgeschraubt ist. Um den Zapfen 17 greift ein Halter 18, an welchem die Kurbelstange 6 angreift. Bei Drehung der Kurbelscheibe 5 wird also die Welle 8 zugleich mit den Kegelrädern 13, 15, 16, den Lagerböcken 7" und j^b und den

Scherenklingen S¹ und S² achsial in Richtung des Hülsenstranges A Mn "und her geschoben. D'ie Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Der ZigarettenDiülsenstrang A bewegt sich gleichmäßig in Richtung dies Pfeiles vorwärts, und.· seine Längsschiene liegt beim Ausf ührungs beispiel senkrecht über und parallel zur Mittelachse der Welle 8, welche die Mittel zum Abschneiden der Zigarettenhülsen, vom Strang trägt. Durch Drehung der Kurbelscheibe 5 wird der Schlitten 4 im Führangsstück 3 hin und 'her geschoben, und zwar mit gleicher Schnelligkeit, wie der Zigarettenhülsenstrang A sich bewegt. Diese hin und her gehende Bewegung wird auch der Welle 8 und den Kegel rädern 13, 15, 16 sowie den Scherenädin gen S¹ und S² mitgeteilt, weil diese Teile alle mit der Welle 8 in Verbindung· stehen.

ao Die Welle 8 erhält ihren Antrieb durch das Kegelräderpaar 11 und 12, und da das Kegel rad 11 auf der Hülse 10 festsitzt, welche verschiebbar, aber nicht drehbar auf dem Wellenstück 8° der Welle 8 lagert, und da die Hülse i-o wiederum drehbar im Lagerbock 9 angeordnet ist, so verschiebt sich die Welle 8 bei Drehung der Kurbelscheibe in achsialer Richtung in der Hülse 10, während gleichzeitig die Welle 8 gedreht wird. Die Drehung der Welle 8 übesrträgt sich durch die Kegelräder 13 und 16 auf das Kegelrad 15, das fest auf der Büchse 14 sitzt, auf dem die eine Scherenklinge S¹ festgekeilt ist. Diese kreist dadurch in entgegengesetzter Richtung zur Wellendrehrichtiuig um die Achse der Welle 8. Die andere Sdierenklinge S² !hingegen sitzt fest auf der Welle 8 und macht die Drehrichtuing der Welle 8 mit, kreist also in entgegengesetzter Richtung zur Scherenklinge S¹ um die Achse der Welle 8. Durch die Druckfeder 19 wird während ihres Laufes die Scherenklinge S² gegen 'die Scherenklinge S¹ gepreßt und dadurch ein· scharfes Kreuzen der Scherenklingen in der Mittelebene von Welle 8 und Hülsenstrang A hervorgerufen. Die Scherenklingen S¹ und S² kreisen in entgegengesetzter Richtung um die Mittelachse der Welle 8 (Abb. 4c), kreuzen sich senkrecht unter der Mittelachse der Welle 8, um dann weiter in entgegengesetzter Richtung zu kreisen, bis sie sich im Hülsensitrang A kreuzen und diesen zerschneiden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Zerteilen des Hülsenstranges bei Zigarettenhülsenmaschinen unter Benutzung einer Schere, dadurch gekennzeichnet, daß beide Scherenklingen (S¹ und S²) um eine, gemeinsame Mittelachse in entgegengesetzter Richtung fereisen, wodurch der Schnitt in der Mittelebene des Hülsenstranges (A) erfolgt".

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