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Aufschnittschneidemaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Aufschnittschneidemaschine mit sich drehendem Kreismesser und hin und her geführtem
Schlitten, bei welcher eine besondere Art zur Regelung der Geschwindigkeit des Kreismessers
und des Schlittens vorgesehen ist. Es ist eine von einem Antriebsmechanismus angetriebene,
in feststehenden Lagern auf und nieder schiebbare Antriebsachse angeordnet, die
mit dem einen oder anderen von zwei auf einem Dreharme gelagerten Schalträdern gekuppelt
werden kann. Von diesen Schalträdern aus erhält das Antriebsrad des Messers und
des Schlittens unter Vermittlung eines Zwischenrades seinen Antrieb. Je nach-' dem
nun das eine oder das andere der beiden Schalträder durch Verschwenken des Dreharmes
mit der auf und nieder schiebbaren Antriebsachse gekuppelt wird, je nachdem ändert
sich auch die Antriebsgeschwindigkeit für Messer und Schlitten. ' Der Gegenstand
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt
der Maschine, Abb. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, Abb.3 einen Querschnitt.
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NachAbb.3 ist derMotor 5o mittels derKupplung 5 i mit der Welle 3
i verbunden, auf welcher das Kegelrad 49 sitzt. Mit diesem Kegelrade in Eingriff
ist das Kegelrad 48, das auf der vertikalen Achse 55 festgekeilt ist. Auf dieser
Achse mittels nicht gezeichneter Keile auf und nieder schiebbar ist die Muffe 52
angebracht, die das Vierkant 54 trägt. :Mittels dieses Vierkantes kann die Welle
55 sowohl mit dein Zahnrad 41 als auch mit Zahnrad 43 (Abb. 2) gekuppelt werden.
Nach Abb. 2 stehen die eben erwähnten Zahnräder unter Vermittlung des Zahnrades
42 mit dem Zahnrade 39 in Eingriff. Die Geschwindigkeit, mit der das Zahnrad 39
angetrieben wird, hängt von dem i'bersetzungsverhältnis der Zahnräder 41 bzw. 43
und 39 ab. Nun ist das Zahnrad 39 fest verbunden mit dem Kegelrad 28, das nach Abb.
i das Kegelrad 37 antreibt. Durch letzteres erhält die Welle 23 ihren Antrieb, auf
welcher das Schwungrad 22, das Zahnrad 36 und das Kegelrad 38 verkeilt sind. Das
Zahnrad 36 steht mit dem Zahnrad 35 in Eingriff, welches seine Drehung mittels der
Welle 73 auf die Kurbel 34 überträgt. Letztere treibt mittels einer Hebelübersetzung
4ia, .12a, ,13a den Schlitten, auf welchem die Fleischware befestigt ist, an. Das
.Kegelrad 38 steht nach Abb. 2 mit dem Kegelrade 45 in Eingriff, das in der feststehenden
Büchse 46 gelagert ist und sich in derselben drehen kann. Die Büchse 46 trägt den
konischen Sitz 74, in welchem sich ein entsprechender Ansatz an dem feststehenden
Gestell irgendeiner anderen Maschine, welche durch die Aufschnittschneidemaschine
ihren Antrieb erhalten soll, einlegt, wobei der vierkantige Ansatz der anzutreibenden
Welle in die vierkantige Aushöhlung 47 des Kegelrades 45 eingeschoben wird. Das
Kegelrad 37, nach Abb. i, treibt das Kegelrad 27 an, das mit der Muffe 7 5 fest
verbunden ist. Diese Muffe dreht sich im Lager 76 des Hauptgehäuses. Mit dieser
Muffe fest verbunden ist das runde Messer 25. In der Aussparung des letzteren kann
sich der Teller 24, an welchem die Achse 26 angebracht ist, frei drehen. Die Muffe
7 5 trägt die Aussparung 77, in die ein
Ring eingelegt
wird. welcher mittels der Schraube 7 81 nach Abb. 3 eine Bewegung der Muffe samt
Messer in achsialer Richtung verhindert. An dem Schwungrad 22 ist die Handkurbel
21 vorgesehen, um die Maschine mit der Hand antreiben zu können. auf den beiden
Führungstangen 17 und 18 gleitet der Schlitten 12 mit den beiden Führungen i9 und
2o. Während die Führungsstange 18 rund ist, ist die Führungsstange 17 viereckig
ausgebildet.
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Die Wirkungsweiße der Maschine ist nun folgende: Durch Verschieben
des Hebels .1o nach rechts oder links in horizontaler Rich:ung wird entweder das
Zahnrad .11 oder .f; über das Vierkant 54, da, mit der Achse 55 gekulil-elt ist,
gebracht. Hierauf wird durch Hochschieben der Muffe 52 mittels des Hebels 5 ; das
betreffende Zahnrad mit der Achse 55 gekuppelt. Die Wahl zwischen Zahnrad .l l und
.13 hängt davon ab, mit welcher Geschwindigkeit die Aufschnittschneidemaschine laufen
soll. Je nach der Beschaffenheit der zu schneidenden Fleischware wird eine größere
oder kleinere Geschwindigkeit des Messers verlangt. Die Fleischware selbst wird
auf die horizontale Fleischplatte 6o aufgelegt und mittels der Fleischklemme gegen
die vertikale Fleischplatte i festgeklemmt. Vorher wird die Fleischplatte in vertikaler
Stellung festgeklemmt, damit sie während des Festklemmens der Fleischware nicht
nach unten fallen kann. Hierauf erfolgt das Einstellen der horizontalen Fleischplatte
6o, um von der Fleischware Scheiben in bestimmter Dicke abschneiden zu können. Entsprechend
einer Skala wird der Hebel 66 gedreht, wobei der Zapfen 57 mit der Fleischplatte
6o gehoben oder gesenkt wird. Entsprechend dem Unterschiede in der Höhe zwischen
Messer 2 5 und Fleischplatte 6o werden Scheiben von entsprechender Dicke von der
Fleischware abgeschnitten. Nun wird der Motor angelassen und damit das Kegelradpaar
.18, .19 angetrieben. Durch die Achse 55 wird eines der Räder von 4 1 oder .f3 angetrieben.
Das betreffende Rad überträgt seine Bewegung auf das große Zahnrad 39, das mittels
des Zahnrades 28 die Schwungradwelle 2,; antreibt. Von dieser Welle aus erhält sowohl
das Messer durch das Kegelradpaar 27, 37 als auch die Kurbelachse 73 durch das Zahnräderpaar
35, 36 den Antrieb. Hierbei wird sowohl das Messer 2 5 äls auch die Kurbel 3-. in
Drehung versetzt. Durch die Kurbel 3¢ wird der Schlitten 12 mit der festgespannten
Fleischware in eine hin und her gehende Pewegung versetzt. Bei die-er Bewegung wird
die Fleischware über das Messer geführt, so daß letzteres von der Fleischware, während
sich dieselbe gegen das Messer bewegt, Scheiben von gewünschter Dicke abschneidet,
die dann nach Abb.3 in einen bei 87 aufgestellten Behälter oder auf ein Papier fallen,
wobei letzteres gegebenenfalls auf eine untergestellte Waage gelegt werden kann.
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Soll nun mittels des Kegelrades 4.5 eine andere Maschine, z. B. Kaffeemaschine
usw., angetrieben werden, so wird der an dem Ge-#:@elle der Kaffeemühle angebrachte
Konus in den Konus 7.1 der Aufschnittschneidemaschine einge--etzt und mittels der
Schraube 88 festgeklemmt. Auch diese Maschine kann durch den vorgesehenen Geschwindigkeitsmechanismus
mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden. Zum leichten Anlas@.en kann
die Achse 55 auch mit einer Reibungskupplung versehen sein, ebenso kann die Achse
31 auf beiden Seiten vom Kegelrad .l8 mit Kegelrädern ausgerüstet sein. Beide Räder
können mit Klauenkupplungen versehen sein, so daß das eine Mal das eine Kegelrad
und das andere Mal das andere Kegelrad mit der Welle 31 gekuppelt wird. In dem einen
Fall dreht sich das Kegelrad 45 im entgegengesetzten Sinne wie im anderen. Dieses
ist mitunter nötig bei der Anwendung der verschiedenen Maschinen oder Apparate,
die durch die Aufschnittschneidemaschine angetrieben werden sollen. An Stelle der
beiden Räder .11 und .13 können auch mehrere Räder zur Erzeugung von weiteren Geschwindigkeiten
verwendet werden.