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Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit einem aus einem
umlaufenden Messerträger herausschwingbaren, sichelförrnig wirkenden Messerblatt.
Um das Schleifen von Messern dieser Art möglichst einfach zu gestalten, wird erfindungsgemäß
das Messerblatt, das in an sich bekannter Weise mit einer kreisförmigen Schneide
versehen ist, so gesteuert, daß die Schneide während des Schleifvorganges konzentrisch
zur Drehachse liegt.
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Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die eine Ausführungsart mit herausgeschwungenem
Messer, also kurz vor dem Schneidvorgang, in Vorderansicht, Abb.2 in der Stellung
kurz vor dem Schleifvorgang in Vorderansicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie
A-B der Abb. i, Abb. q. die andere Ausführung in Vorderansicht und Abb.5 im Schnitt
während des Schleifvorganges.
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In den Abb. 1, 2 und 3 der Zeichnung ist i die in einem Träger 2 drehbar
gelagerte Achse des Messerträgers 3. Dem Träger 2 und demnach auch der Messerachse
i wird in beliebiger bekannter Weise, z. B. mittels einer Kurvenführung oder eines
Parallelkurbelgetriebes, ein hin und her gehende Bewegung erteilt, deren Größe und
Geschwindigkeit so bemessen ist, daß die Schneidkante des Messers während des Schneidvorganges
sich mit dem Strang, und zwar mit dessen Geschwindigkeit, vorbewegt. Der Messerträger
3 besteht aus einer mit einem segmentartigen Ausschnitt versehenen Scheibe, die
fest mit der Achse r verbunden ist und in einem Ausschnitt eine aus zwei Klemmplatten
bestehende Einspannvorrichtung für das Sichelmesser 5 trägt. Die Einspannvorrichtung
4. ist mit der Scheibe 3 mittels Scharniergelenkes 6 verbunden und trägt an ihrer
inneren Seite einen Zapfen oder eine Rolle 7, die in einer Kurvennut g einer nicht
umlaufenden Nutenscheibe 8 geführt wird. Die Nut 9 ist so ausgebildet, daß die Ein:spannvorrichtung
q. während ihres Umlaufes derart bewegt wird, daß die Schneidkante des Messers 5
beim Durchschneiden des parallel zur Messerachse vorbewegten Zigarettenstranges
1o sichelförmig eingestellt ist (Abb. i) und kurz vor der Schleifstelle konzentrisch
zur Drehachse liegt (Abb. 2). In dieser Stellung bewegt sich dann die Schneidkante
an einer Schleifrolle i i vorbei, die in einem an dem Träger 2 befestigten Lager
16 in der bei gewöhnlichen Kreismessern üblichen Weise gelagert ist. Nach dem Schleifvorgang
wird das Messer 5 durch die Führungsnut g wieder in die sichelförmige Stellung bewegt,
worauf sich der Vorgang wiederholt: Bei der in den Abb. q. und 5 dargestellten Schneidvorrichtung
erfolgt die Anpassung der Stellung der Schneidkante an die Strangbewegeng
in
bekannter Weise dadurch, daß der Messerträger 3 auf der Messerachse i nach Art einer
Taumelscheibe schräg angeordnet wird.
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Die Einspannvorrichtung 4. wird durch eine Druckfeder 12 nach außen
gegen eine an dem Teil 3 vorgesehene Anschlagleiste 13 gedrückt. In dieser Lage
ist die Schneidkante des Messers 5 sichelförmig eingestellt. Die Außenseite der
Einspannvorrichtung q. bildet eine bogenförmige Führung 1q., die während des Umlaufs
des Messerträgers 3 an der Schleifstelle mit einem im Raume festliegenden Anschlag
oder einer Rolle 15 in Eingriff kommt, durch welche der Teil q. der Wirkung der
Druckfeder 12 entgegen nach innen geschwenkt wird. Die Führung 14 ist entsprechend
der Form der Schneidkante des Messers 5 so ausgebildet, daß die Schneidkante während
des Eingriffs zwischen der Führungsrolle 15 und der Führungskante 14 des Teiles
q. eine kreisförmige Lage einnimmt, so daß sie in einfacher Weise durch eine an
der betreffenden Stelle angeordnete, in der axialen Bewegungsrichtung des Messers
entsprechend hin und her bewegte Schleifrolle i i nachgeschliffen werden kann.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, vielmehr kann sie in gleicher Weise auch auf beliebige andere Schneidvorrichtungen
mit sichelförmigem Schneidmesser Anwendung finden, beispielsweise auch auf Schneidvorrichtungen,
bei denen die Achse des Messerträgers nicht parallel, sondern senkrecht zur Strangrichtung
angeordnet ist und das Schneidmesser eine Kreisbahn beschreibt.
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Die Steuerung des beweglichen Teiles des Messerträgers, in dem das
Schneidmesser eingespannt ist, kann anstatt durch die in den Ausführungsbeispielen
dargestellten Mittel auch auf beliebige andere Weise, z. B. durch Unrundscheiben,
Exzenter, Lenker u. dgl. m., erfolgen. Gegebenenfalls kann man auf eine bewegliche
Lagerung des Messers gegenüber der Drehachse überhaupt verzichten und die Anordnung
so treffen, daß die Drehung des Messerträgers während einer Umdrehung abwechselnd
um zwei verschiedene Achsen erfolgt, d. h. während des Schneidvorganges um die gewöhnliche
Drehachse und während des Schleifens um eine Achse, welche durch den Krümmungsmittelpunkt
des Sichelmessers geht. Das Sichehnesser kann bei dieser Anordnung am Träger fest
gelagert sein.
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Die Erfindung umfaßt natürlich auch Schneidvorrichtungen, bei welchen
an dem Umfang des Messerträgers mehrere Schleifvorrichtungen angeordnet sind. Die
Schleifvorrichtungen können entweder wie bei den Ausführungsbeispielen parallel
zur Messerachse hin und her bewegt werden, gegebenenfalls kann man sie jedoch auch
axial feststehend anordnen.