DE351560C - Vorrichtung zum Zerschneiden von Metalldraht in gleiche Stuecke - Google Patents

Description

Es sind Maschinen zum Abschneiden von Metalldraht in gleiche' Stücke bekannt geworden, bei welchen ein Rotationskörper mit einer oder mehreren Scheren versehen ist, die unter Zusammenarbeiten mit festen Anschlägen die Drahtstücke abschneiden. Bei diesen Maschinen liegt der Draht tangential zum Rotationskörper, und es ist somit eine besondere Drahtziehvorrichtung erforderlich. ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Messer der am Ende jeder Speiche angeordneten Abschneidevorrichtungen schräg gegeneinander gerichtete Schneidekanten besitzen, so daß sie den Draht in den keilförmigen Spalt einklemmen, ihn auf den Umfang des Rotationskörpers aufwickeln und so lange mitnehmen, bis durch Verschieben eines beweglichen Messers ein Abschneiden erfolgt. Ferner ist von Wichtigkeit, daß die Scheren auf den .Speichen in radialer Richtung ver-' schiebbar sind.

Die Erfindung ist durch die Zeichnung' veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 eine Oberansicht aiuf eine der Sehe-« ren in vergrößertem Maßstab und Abb. 4 eine Vorderansicht derselben. Die Vorrichtung besteht aus einem Rad mit einer beliebig gewählten Anzahl Speichen, die in gleichen Entfernungen von der Antriebswelle 4 des Rades je eine Schere tragen.

Jede Schere besitzt eine feste Backe 2 und eine verschiebbare Backe 3, die mittels einer Feder 4 in der Lage nach Abb. 4 gehalten wird.

Die schneidenden Kanten der Schermesser bilden ein V, dessen Spitze gegen die Welle des Rades gerichtet ist.

Neben dem Rad befindet sich ein Ständer 5, : welcher einen mit den verschiebbaren Bakken 3 zusammenwirkenden Anschlag 6 trägt.

Die Welle 4 des Rades läuft in Lagern die auf Ständern 7 gelagert sind; die Weite wird mittels eines Riemens durch die Scheibe8 angetrieben.

Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:

Der Draht geht zunächst zwischen einigen in der Zeichnung nicht dargestellten Richtwalzen hindurch und läuft dann über eine Führungsrolle 10 aiuf das Rad; dabei legt sich der Draht zwischen die Backen 2 und 3. Durch den Widerstand, den der Draht beim Vorwärtsbewegen ausübt, wird er in den Keilwinkel zwischen den Backen fest hineingezogen.

Wenn das Rad nun in der Richtung des Pfeiles A (Abb. 2) gedreht wird, werden die Backen 3, indem sie am Anschlag 6 vorübergehen, gegen die Backen 2 vorgedruckt, wodurch der Draht abgeschnitten und in tangentialer Richtung binaiusgeschleudert wird.

Da sämtliche Scheren gleich weit vom Zentrum sitzen, und da der Winkel zwischen sämtlichen Speichen der gleiche ist, haben alle abgeschnittenen Drahtstücke genau dieselbe Länge.

Wie dargestellt, sitzen die Scheren an den Enden der Speichen; die Scheren können aber auch derart eingerichtet sein, daß sie in größerer oder kleinerer Entfernung von der Welle festgespannt werden, wodurch man die Länge der abgeschnittenen Drahtstücke verändern kann. Der Stätider S muß dann ebenfalls verschiebbar sein.

Versuche haben ergeben, daß die Scheren den Draht gut festhalten, so daß auf diesen ein starker Zug ausgeübt- werden kann; dadurch wird der Draht gleichzeitig gerichtet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Zerschneiden von Metalldraht in gleiche Stüoke mittels mehrer auf einem Rotationskörper angeordneter Scheren, welche durch feste Anschläge geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer der ain Ende jeder Speiche angeordneten Ab-Schneidevorrichtungen schräg gegeneinander gerichtete Schneidekanten besitzen, so daß sie den Draht in den keilförmigen Spalt einklemmen, ihn auf den Umfang des Rotationskörpers aufwickeln und so lange mitnehmen, bis durch Verschieben" eines beweglichen Messers ein Abschneiden erfolgt.

2. \'or richtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Scheren auf den Speichen in radialer Richtung verschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.