DE859366C

DE859366C - Maschine zur Herstellung von Holzwolle od. dgl.

Info

Publication number: DE859366C
Application number: DEN4523A
Authority: DE
Inventors: Alex Kroes; Johannes Cornelis Van D Linden
Original assignee: ONTWIKKELINGMIJ POLYNORM NV
Current assignee: ONTWIKKELINGMIJ POLYNORM NV
Priority date: 1950-10-21
Filing date: 1951-10-07
Publication date: 1952-12-15
Also published as: NL71296C; FR1043775A; BE506530A; CH297505A; GB704030A

Description

Maschine zur Herstellung von Holzwolle od. dgl. .Die Erfindung betrifft eine '.Maschine zur Herstellung von Holzwolle od. dgl. mit einer Kerb-. und Schneidvorrichtung, bestehend aus einem endlosen Förderer, der mehrere Ritzmesser und wenigstens ein Schneidmesser trägt, die auf Rollschlitten angeordnet sind und wobei in den geradlinigen Teilen der Bewegungsbahn des Förderers Führungen für die Rollschlitten vorgesehen sind.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art besteht der Förderer aus einer endlosen Kette, die aus mehreren durch Kettenglieder miteinander verbundenen Rollschlitten: zusammengesetzt ist. Diese' Maschinen weisen den Nachteil auf, daß durch die große Anzahl der Ritz- und Schneidmesser die genaue Einstellung dieser Messer sehr schwierig ist und viel Zeit erfordert. Außerdem ist die Geschwindigkeit4er.Maschine v erhältnismäßigniedrig, während den vielen Messern durch Metallteile und sonstige Fremdkörper in den Holzstämmen großer Schaden zugefügt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine wirtschaftlich und zuverlässig arbeitende Maschine zu schaffen, die mit großer Geschwindigkeit und mit einem Mindestmaß von Schneid- und Kerbwerkzeugen betrieben werden kann.
Dazu ist erfindungsgemäß der Förderer als biegsames Förderband ausgeführt und ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Rollschlitten beträchtlich größer als die Länge jedes Rollschlittens, wobei der Förderer um drehbare Trommeln bzw. Walzen geführt ist, von denen wenigstens eine angetrieben wird, während in den gebogenen Teilen der Förderbahn ebenfalls Führungen für die Rollschlitten vorgesehen sind.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt eine Maschine nach der Erfindung in Draufsicht; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Fi.g. r in größerem Maßstab.
Die zu verarbeitenden Holzstämme- i,, ia werden zu beiden Seiten der.Kerb- und Schneidvorrichtung aufgestellt und sind je zwischen -zwei mit Spitzen versehenen, scheibenförmigen Haltern 2, 2a zentral und axial eingespannt, Zoobei diese Halter 2, drehbar in Hebelarmen 3, 3a angeordnet sind und darin auch unbeweglich festgestellt werden können. Für jeden Holzstamm sind die beiden Hebelarme 3 bzw. 3a mit einer gemeinsamen Welle .4, 4a fest v erbunden, die langsam angetrieben wird und daher die Hebelarme 3, 311 derart nach innen verschwe.nkt (_Fig. 2), daß der eingespannte Holzstamm 1, 1a nach der herb- und Schneidvorrichtung zu bewegt wird. Der Antrieb der Wellen 4, 4a wird mittels einer in derZeichnung nurschematisch angegebenen Kupplung 5 von der beispielsweise durch einen Elektromotor angetriebenen senkrechten Welle der Trommel 6 des Förderers abgeleitet.
Um die Trommel 6 und .die gleich große, sich lose um ihre senkrechte Welle drehende und erforderlichenfalls nachzuspannende Trommel ? legt sich der als Riemen oder Band ausgeführte Förderer B. An diesem Förderband 8 ist in der :litte der Bandlänge ein Rollschlitten 9 befestigt, während die beiden Bandenden in einem zweiten Rollschlitten io festgeklemmt sind, der somit als Riemenschloß dient.
Im Rollschlitten 9 ist eine Reihe aufrecht stehender Ritztnesser i i angebracht (Fig. 2), welche Messer den Holzstamm i zuerst in gleichmäßigen, der Breite der zu bildenden Holzspäne entsprechenden Abständen mitEinkerbungen versehen. Nachdiesem Ritzvorgang schabt das im Rollschlitten io angeordnete Schabeisen 12 vom Holzstamm Späne in der Länge des Holzstammes ab, wobei die Dicke dieser Späne von der Zuführungsgeschwindigkeit der Holzstämme abhängig ist. Durch die zwischen den Bandenden im Rollschlitten io gebildete Öffnung r3 gelangen die Holzspäne in den Raum i4 und fallen dort herunter.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Zuführung bei ganz abgeschabter Seite des Holzstammes unterbrochen wird.
Durch Zurückdrehung der Welle 4 mit den Hebelarmen 3 kann der Holzstamm mit den Haltern :2i in eine andere Lage verdreht werden, wonach die Halter gegen Drehung verriegelt werden und der Kerb- und Schabvorgang wieder anfängt.
Der Schabdruck wird durch die Rollen der Schlitten 9 und io auf feste Führungen 15 übertragen, während die Schleuderkräfte durch konzentrisch um die! Trommeln 6 und 7 vorgesehene Führungen ib aufgenommen werden.
Wie sich deutlich aus Fig. 2 ergibt, sind .die Rollschlitten mit nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle angebrachten Rollen versehen, von denen jeweils die innere Rolle mit den Führungen 15 und die äußere Rolle mit den Führungen r6 zusammenwirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Holzwolle od. dgl. mit einer Kerb- und Schneidvorrichtung, bestehend aus einem endlosen Förderer, der mehrere Ritzmesser und wenigstens ein Schneidm.esser trägt, die auf Rollschlitten angeordnet sind und wobei in den geradlinigen Teilen der Bewegungsbahn des Förderers Führungen für die Rollschlitten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer als biegsames Förderband (8) ausgeführt ist und der Abstand zwischen zwei benachbarten Rollschlitten (9, io) beträchtlich größer ist als die Länge jedes Rollschlittens, wobei der Förderer um drehbare Trommeln bzw. Walzen (6,79 geführt ist, von denen wenigstens .eine (6) angetrieben wird, während in den gebogenen Teilen der Förderbahn ebenfalls Führungen (16-) für die Rollschlitten (9" io) vorgesehen sind'.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollschlitten (9, io) mit nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Rollen versehen sind, von denen die eine mit den Führungen (15) in den geradlinigen Teilen der Förderbann und die andere mit den Führungen (16) in den gebogenen Teilen der Förderbahn zusammenwirkt.
3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Rollschlitten (9 und io) vorhanden sind, von .denen der eine (9@) mehrere Ritzmesser (vi) trägt und an einem Förderband (8) befestigt ist, dessen Enden mit dem anderen, wenigstens ein Schneidmesser (12) tragenden Rollschlitten (ro) verbunden sind. -. :Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (15) in den geradlinigen Teilen der Förderbahn an der Innenseite des Förderers (8) und die Führungen (16) in den gebogenen Teilen der Förderbahn an der Außenseite des Förderers (8) liegen. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Förderers (8) eine oder mehrere Einspannvorrichtungen (3, 4) mit drehbaren und feststellbaren Haltern (2) zur zentralen und axialen Einklemmung der Holzstämme (i) od. dgl. vorgesehen sind. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (3) der Einspannvorrichtung (3, 4) nach dem Förderer (8) zu schwenkbar sind.