DE551571C

DE551571C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE551571C
Application number: DEP62682D
Authority: DE
Original assignee: PROGRESS MASCHINENFABRIK ROESS
Current assignee: PROGRESS MASCHINENFABRIK ROESS
Priority date: 1931-03-27
Filing date: 1931-03-27
Publication date: 1932-06-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen. Sie gehört zu derjenigen bereits bekannten Gruppe von Schneidvorrichtungen, bei denen ein planetarisch umlaufendes Kreismesser von einem in dem Messerträger gelagerten, sich auf einem feststehenden Zahnkranze abwälzenden Vorgelege angetrieben wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist zur Erzielung der hin und her gehenden Bewegung des Messers in der Strangrichtung eine besondere Steuereinrichtung vorgesehen. Die Bauart der Schneidvorrichtung wird dadurch verhältnismäßig verwickelt.

Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß eine von dem Vorgelege angetriebene Hubscheibe als Antriebsrad für die Messerwelle ausgebildet ist und gleichzeitig die Messerwelle axial hin und her führt.

Vorzugsweise ist die Welle der Hubscheibe in dem Messerträger gelagert und dieser um eine parallel zur Messerumlaufachse liegenden Achse schwenkbar, so daß dem Messer, entsprechend seiner Abnutzung, ein Vorschub in Richtung quer zum Strang gegeben werden kann. Auf diese Weise läßt sich das Messer entsprechend seiner Abnutzung verstellen, ohne daß eine gegenseitige Verstellung zwischen Antriebs- und Hubkurve einerseits und Schneidmesser andererseits erfolgt. Damit wird jederzeit der genaue Eingriff des Messers in die hin und her gehende Strangführungstube gewährleistet.

Um die Schneidvorrichtung auf eine andere Zigarettenlänge umstellen zu können, ist erfindungsgemäß die kombinierte Antriebs- und Hubscheibe in ihrer Schräglage einstellbar.

Die Achse des Kreismessers wird von der Hubkurve durch Reibung mitgenommen, wobei gleichzeitig die als Reibrad ausgebildete Hubscheibe zwischen zwei auf der Messerwelle sitzende Reibscheiben eingreift, von denen die eine auf der Messerwelle fest und die andere in axialer Richtung entgegen Federwirkung verschiebbar gelagert ist.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Querschnitt,

Fig. 2 einen Längsschnitt,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Richtung A-B der Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie Richtung C-D der Fig. 1,

Fig. 5 den Messerträger in Draufsicht,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 5.

In einem feststehenden Gehäuseteil 1 ist die Antriebswelle 2 der Schneidvorrichtung untergebracht. Die Antriebswelle 2 überträgt ihre Drehbewegung durch das Zwischenstück 3 und die Bolzen 4 auf den umlaufenden Gehäuseteil 5, der den eigentlichen Messerträger bildet, dabei dreht sich der Teil 5 auf dem Teil 1 an der als Laufsitz ausgebildeten Lagerstelle 6. An dem feststehenden Gehäuseteil 1 sitzt ein Zahnkranz 7. Mit die-

sem Zahnkranz 7 arbeitet ein Zwischenzahnrad 8 zusammen, das auf dem Zapfen 9 im Gehäuseteil 5 sitzt. Das Zahnrad 8 greift in ein weiteres Zahnrad 10, welches auf der Wellen sitzt. Die Wellen lagert wiederum in einem Träger 12. Der Träger 12 ist auf dem Zapfen 13 drehbar gelagert. Die Achse des Zapfens 13 liegt im Teilkreis des Zahnrades 8. Der Träger 12 ist damit um den Zapfen 13 schwenkbar. Der Träger 12 ist gleichzeitig Lagerstelle für die Welle 14 des Kreismessers 15. 16 ist ein Gegengewicht für die im Träger 12 sitzenden Teile.

Auf der Achse n sitzt in winkeliger Stellung zur Achse unter Zwischenschaltung der Einstellbolzen 17 die kombinierte Hub- und Antriebskurve 18 für das ^Kreismesser. Mittels der Bolzen 17 ist es möglich, die winkelige Stellung der Hubkurve 18 gegenüber der Wellen einzustellen. Die Hubkurve 13 arbeitet mit zwei Reibscheiben 19, 20 zusammen, von denen die eine Reibscheibe 19 fest auf der Welle 14 sitzt, während die Reibscheibe 20 in axialer Richtung verschiebbar ist und unter der Wirkung der Druckfeder 21 steht, deren entgegengesetztes Ende sich gegen den auf der Welle 14 festsitzenden Anschlag 22 legt. Auf diese Weise wird die Hubkurve 18 immer zwischen den Reibscheiben 19 und 20 eingeklemmt, und damit erhält die Welle 14 eine kombinierte Drehbewegung um ihre Achse und gleichzeitig eine axial hin und her gehende Bewegung infolge des Hubes der Kurve 18. Damit die Welle 14 die kombinierte Bewegung ausführen kann, sitzt sie in einem Kugelkäfig 23. An dem äußeren Ende der Welle 14 ist das Messer 15 aufgebracht. Die Verstellung des Hubes des Kreismessers 15 entsprechend den verschiedenen Zigarettenlängen erfolgt durch die Verstellung der Bolzen 17.

Das Gehäuse 5 ist nach außen hin abgedichtet, so daß es in bekannter Weise als Ölkammer Verwendung finden kann.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Durch Drehung der Welle 2 wird das Gehäuse 5 mitgenommen, dabei rollt das Zahnrad 8 am Zahnkranz 7 ab und überträgt seine Drehbewegung in der beschriebenen Weise über das Zahnrad 10 auf die Hubkurve 18, die wiederum eine Hub- und Drehbewegung auf die Welle 14 übermittelt, so daß das Schneidmesser 15 während des Schneidvorganges die erforderliche Bewegung in Richtung des Stranges ausführt und mit der S trangführungstube zusammenarbeitet.

Claims

Patentansprüche:

i. Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit einem planetarisch umlaufenden, in Strangrichtung hin und her gehenden Kreismesser, das von einem in dem Messerträger gelagerten, sich auf einem feststehenden Zahnkranze abwälzenden Vorgelege angetrieben wird, gekennzeichnet durch eine von dem Vorgelege (8, 10) angetriebene Hubscheibe (18), die als Antriebsrad für die Messerwelle (14) ausgebildet ist und in an sich bekannter Weise die Messerwelle (14) axial hin und her führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11) der Hubscheibe (18) und die Messerwelle (14) in einem gemeinsamen Halter (12) gelagert sind, der an dem Messerträger (5) um eine parallel zur Messerumlaufachse liegende Achse schwenkbar befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Reibrad ausgebildete Hubscheibe (18) zwischen zwei auf der Messerwelle (14) sitzende Reibscheiben (19, 20) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Reibscheiben auf der Messerwelle (14) fest und die andere in axialer Richtung entgegen Federwirkung verschiebbar angeordnet ist. go
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg auf ihrer Welle sitzende Hubscheibe (18) in ihrer Schräglage einstellbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen