DE506808C

DE506808C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE506808C
Application number: DEM91493D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-01
Filing date: 1925-09-30
Publication date: 1930-09-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
9. SEPTEMBER 1930

·*♦*·, REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 79 b GRUPPE

Walter Everett Molins in London Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1925 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit um eine parallel zum Zigarettenstrang liegende Welle kreisenden und während des Schnittes in der Vorschubrichtung des Stranges und mit dessen Geschwindigkeit bewegten Messern. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art verursachen die hin und her gehenden Massen bei der axialen Bewegung der Messer erhebliche Erschütterungen, durch die die Leistung der Zigarettenmaschine beeinträchtigt wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung auf der Messerwelle ein Lenkerparallelogramm angeordnet, das an seinen parallel zur Messerwelle liegenden Streben die Schneidmesser trägt und unter Einwirkung einer in der Verlängerung der Messerwelle, winklig zu ihr gelagerten Steuerscheibe oder -gabel in der Längsrichtung der Messerwelle hin und her schwingt.

Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2,

Abb. 4 bis 7 den Antrieb bei Verwendung von Kreismessern.

Die Messerwelle 1 trägt zwei parallele Querbolzen 21, 22, um die Lenkerpaare 23,

24 schwingbar gelagert sind. Diese Lenkerpaare tragen an ihren Enden mittels Zapfen

25 parallel zur Messerwelle verlaufende Verbindungsstücke 26, '26". Zwischen den Lenkern 24 sitzen Abstandshalter 27 und zwischen den Lenkern 23 Brückenstücke 28. Letztere sind mittels Zapfen 29 mit den Schenkeln einer drehbar gelagerten Gabel 30 verbunden. Ihre schräg liegende x-\chse 31 ruht in einem Lagerbock 32, welcher an dem auf der Grundplatte 4 sitzenden Ständer 33 winkelverstellbar befestigt ist.

Die Messer 35 sind mittels Klemmen 36 am senkrecht zum Verbindungsstück 26, 26" stehenden Messerträger 34 befestigt. Wenn demnach die Welle 1 gedreht wird, so erhalten die Lenker 23, 24 und die Messer außer der Umlaufbewegung noch eine durch die schräg gestellte Gabel 30 erzwungene Schwingbewegung in Richtung der Welle 1, deren Geschwindigkeit während des Schnittes der Vorschubgeschwindigkeit des Zigarettenstranges angepaßt werden kann. Die Länge der abgeschnittenen Zigarette hängt dabei

von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle ι ab.

Die Schneidkanten der Messer 35 können Sichel- oder Kreisform haben.
Sollen die Älesser in Umdrehung versetzt werden, so wird ein Reibrad 38 (Abb. 4) auf der Gabel 30 angebracht. Dieses Rad 38 ist mit einer Gummiauflage 39 versehen, welche mit einer auf der Messerspindel sitzenden Rolle 40 im Eingriff steht. Wie die Abb. 5 zeigt, kann für den Antrieb der Messer auch ein Planetengetriebe Anwendung finden, und zwar unter Vermittlung von Zwischenwellen 46, die mit auf einer feststehenden Platte 44 drehbar gelagerten Zahnrädern 42 in Verbindung stehen. Die Zahnräder 42 kämmen hierbei mit dem feststehenden Sonnenrad 41.

Die Messer können ferner durch Abwälzen einer Rolle 47 auf einer ortsfesten Steuer-

^o scheibe 48 oder 49 angetrieben werden.

Nach Bedarf kann auch nur ein einzelnes Messer verwendet oder der in Abb. 1 dargestellte Messersatz doppelt ausgebildet werden. Wird nur ein Messer verwendet, so wird zum Gewichtsausgleich auf der gegenüberliegenden Seite des Lenkersystems ein Gegengewicht angebracht. Die schwingende Bewegung kann auch in der Weise erzielt werden, daß der hintere Lenker mittels einer Universalwelle mit einem exzentrisch zu der Welle 1 liegenden Punkte verbunden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Schneidvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit um eine parallel zum Zigarettenstrang liegende Welle kreisenden und während des Schnittes in der Vorschubrichtung des Stranges und mit dessen Geschwindigkeit bewegten Messern, gekennzeichnet durch ein auf der Messerwelle (1) sitzendes Lenkerparallelogramm (23, 24, 25, 26), das an seinen parallel zur Messerwelle liegenden Streben (26) die Schneidmesser (35) trägt und unter Einwirkung einer in der Verlängerung der Messerwelle (1) und winklig zu ihr gelagerten Steuerscheibe oder -gabel (30) in der Längsrichtung der Messerwelle hin und her schwingt.

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe oder -gabel (30) in ihrer Winkellage zur Messerwelle (1) einstellbar ist.

3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Messerwelle liegenden Streben (26) des Lenkerparallelogramms je eine mit einem Messer versehene Welle (45) tragen, die beim Umlauf des Lenker-Parallelogramms nach Art eines Planetenradgetriebes in Umdrehung versetzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen