DE510862C - Fleischschneid- und Mischmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fleischschneid- und Mischmaschine, bei welcher die Fleischmasse innerhalb einer waagerechten geschlossenen Trommel mittels umlaufender, hin und her bewegter, vorzugsweise sichelförmiger Messer bearbeitet wird.

Im Gegensatz zu den bekannten Fleischschneidmaschinen dieser Art, bei welchen die Messerwelle während ihrer Drehung als Ganzes

ίο längsverschiebbar ist, ist die neue Einrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Messer auf einer mittels Nut und Feder auf Drehung mit der ortsfest gelagerten Antriebswelle gekuppelten Buchse sitzen, deren vom Antrieb abhängige Hinundherbewegung von ihrem durch die Stirnwand der Trommel hindurchgeführten Ende aus bewirkt wird. Hierdurch wird eine längsverschiebbare Anordnung der die Messer in umlaufende Bewegung versetzenden Welle vermieden und damit die Anordnung und Ausbildung der Maschine vereinfacht und verbilligt. Die Anordnung von Messern auf längsverschiebbaren Buchsen ist zwar bei Wiegeapparaten schon bekannt, jedoch werden dort die Messer bzw. deren Lagerbuchse weder in der Drehrichtung noch in der Längsrichtung angetrieben, sondern rotieren auf einer festen Achse infolge der Drehung des trommeiförmigen Wiegeblockes.

Die hin und her gehende Bewegung der die Messer tragenden umlaufenden Buchse kann bei der Fleischschneidmaschine nach der Erfindung z. B. in der Weise bewirkt werden, daß ein oder auch zwei zur Messerbuchse symmetrisch angeordnete Kurbelgetriebe einen zwischen Bunden auf dem vortretenden Ende der Buchse sitzenden Schleifring hin und her bewegen, wobei das Kurbelgetriebe von einer auf der Antriebswelle sitzenden Schnecke aus angetrieben wird.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen.

Abb. ι ist der Aufriß der neuen Fleischschneidmaschine und läßt das aus der einen Stirnwand der Trommel seitlich hervorragende Ende der die Messer tragenden Buchse erkennen, an welchem Vorrichtungen, z.B. ein Schleifring, angebracht werden können, um die Messer während ihrer Drehung von Hand oder selbsttätig hin und her zu bewegen.

Abb. 2 ist der Grundriß einer Fleischschneidmaschine mit eingebautem, maschinellem Antrieb für die Hinundherbewegung der Messer.

Abb. 3 ist der Grundriß einer ähnlichen Fleischschneidmaschine mit angebauter Vorgelegewelle, welche durch Scheibenpaare verschiedenen Durchmessers mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden kann.

Abb. 4 zeigt die Anordnung einer mit Stufenscheiben ausgestatteten Vorgelegewelle.

Abb. 5 ist ein Seitenriß zu Abb. 1 und zeigt die untere Trommelhälfte auch in ausgeschwenkter Lage.

Die zur Aufnahme der Fleischmasse bestimmte Trommel besteht aus der mit aufklappbarem Deckel 1 ausgestatteten Oberhälfte 2, welche mit der unteren Trommelhälfte 3 lösbar verbunden ist. Die untere Trommelhälfte hängt mittels eines Rahmengestelles 4 an um die

Achse 5 drehbaren Schwenkarmen 6. Die seitlich am Maschinengestell 28 gelagerte Schwenkachse 5 wird mittels des Bügels 7 betätigt und hierbei die untere Trommelhälfte 3 seitwärts ausgeschwenkt, wobei am Tragrahmen 4 der Trommel angeordnete Zapfen 8, welche sich in Kurvenschienen 9 führen, dafür sorgen, daß die mit Fleischmasse gefüllte Mulde 3 zwangsläufig ihre waagerechte Lage bewahrt. Die Stellung. η^α des Hebelbügels beim Ausschwenken der unteren Hälfte der Trommel s^a ist in Abb. 5 gestrichelt eingezeichnet.

In der Mittelachse der zylindrischen Trommel liegt die auf dem Maschinenrahmen 28 gelagerte Messerwelle 10, welche erfindungsgemäß mit einer auf ihr längsverschiebbaren Buchse ti ausgestattet ist, die durch Federn 12 der Messerwelle bei deren Drehung mitgenommen wird. Auf der Buchse sitzen die durch Zwischenstücke 13 im richtigen Abstand voneinander gehaltenen, vorzugsweise sichelförmigen Messer 14.

Die Buchse 11 ist bei dem in Abb. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel beidseitig durch die Stirnwände 15 der Trommel abgedichtet Mndurchgeführt und weist am einen Ende zwei Bunde 16 auf, zwischen welchen ein Schleifring 17 sitzt, mit dessen Hilfe der die Messer 14 tragenden Buchse 11 während der Drehung eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird.

Dies kann von Hand oder beispielsweise mittels der in Abb. 2 im Grundriß dargestellten maschinellen Einrichtung erfolgen, welche von einer auf der Messerwelle 10 angeordneten Schnecke 18 angetrieben wird. Diese Schnecke setzt zwei Schneckenräder und mit diesen auf gleichen Achsen aufgekeilte Ritzel 19 in Drehung, welche mit Stirnrädern 20 kämmen, die ihrerseits Kurbelstangen 21 antreiben, welche dem Schleifring 17 eine Mn und her gehende Bewegung erteilen.

Die Antriebsvorrichtung für die hin und her gehende Bewegung kann, wie in Abb. 2 gezeichnet, doppelt in symmetrischer Anordnung zur Messerwelle 10 angeordnet sein. Es genügt aber auch ein einziger Kurbeltrieb oder eine ähnlich wirkende Antriebsvorrichtung.

Um verscMedene DrehzaMen der Messerwelle einstellen zu können, beispielsweise 700 und 1200 Umdrehungen in der Minute, sind in Abb. ι und 2 an jedem Ende der Messerwelle 10 je eine Fest- und Losscheibe 22 bzw. 23 von verschiedenem Durchmesser angeordnet. Die gleiche Einrichtung kann aber auch, wie in Abb. 3 dargestellt, auf einer Vorgelegewelle 24 angeordnet sein, welche die Messerwelle 10 mittels Schraubenräder 25 antreibt.

In Abb. 4 treibt die Vorgelegewelle 24 die Messerwelle 10 mittels eines Kegelräderpaares 26, und die Einstellung verscMedener Drehzahlen für die Messerwelle wird durch auf der Vorgelegewelle 24 angeordnete Stufenscheiben 27 erzielt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fleischschneid- und Mischmaschine mit innerhalb einer waagerechten, gescMossenen Trommel umlaufenden, hin und her bewegten sichelförmigen Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer auf einer mittels Nut und Feder auf Drehung mit der ortsfest gelagerten Antriebswelle gekuppelten Buchse (11) sitzen, deren vom Antrieb abhängige Hinundherbewegung von ihrem durch die Stirnwand der Trommel Mndurchgeführten Ende aus bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen