DE586438C - Glanzmuehle fuer Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel - Google Patents

Glanzmuehle fuer Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel

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DE586438C
DE586438C DEH124049D DEH0124049D DE586438C DE 586438 C DE586438 C DE 586438C DE H124049 D DEH124049 D DE H124049D DE H0124049 D DEH0124049 D DE H0124049D DE 586438 C DE586438 C DE 586438C
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bronze
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DEH124049D
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HARTSTOFF METALL AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/10Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of brushes

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Glanzmühle für Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Polieren von Bronzefarben, bei welcher die blank zu machenden Pulverteilchen mit Hilfe in einer zylindrischen Trommel kreisender Bürsten bearbeitet werden, und zwar in einer besonderen und neuartigen Ausführungsform. , Die bisher in Benutzung gewesenen Poliermaschinen für Bronzefarben besaßen nur verhältnismäßig geringe Abmessungen und daher auch nur ein kleines Fassungsvermögen. Meist wurde mit Poliermaschinen gearbeitet, welche z. B. nur etwa 5 bis Ekg Aluminiumpulver aufzunehmen vermochten.
  • Für die Großfabrikation verursachen solche kleinen Maschinen, die natürlich in großer Anzahl vorhanden sein müssen, beträchtliche Unkosten, auch fällt das in vielen Chargen erzeugte Pulver nicht so gleichmäßig aus, als wenn es in großen Maschinen bearbeitet wird, die gleichzeitig eine sorgfältige Durchinischung- größerer Pulvermengen gestatten.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daB die Vergrößerung des Durchmessers dieser Maschinen zur Erhöhung ihres Fassungsvermögens nur in begrenztem Ausmaße möglich ist. Die Konstruktion größere Pulvermengen fassende Poliermaschinen führt daher zu verhältnismäßig gestreckten Trommeln, welche eine Länge von q. bis 6 m und darüber besitzen. Die gleichmäßige Füllung und schnelle Entleerung derartiger Maschinen bereitet erhebliche Schwierigkeiten, wenn man nicht langgestreckte Öffnungen in der Wand der zylindrischen Trommel in Kauf nehmen will, welche betriebsmäßig geöffnet und geschlossen werden müssen. Derartige ausgedehnte Öffnungen in dem zylindrischen Mantel der Trommel verursachen aber Unterbrechungen in der Wandfläche der Trommel, welche sich bei dem Arbeitsvorgang störend bemerkbar machen. Andererseits ergeben solche ausgedehnten Durchbrechungen Ursache zu Undichtigkeiten, welche sich besonders störend bemerkbar machen, wenn in den Maschinen eine Füllung von indifferentem Gas benutzt werden soll, wie dies beispielsweise bei der Erzeugung von Aluminiumbronze, namentlich bei Anhäufung von größeren Pulvermengen in einem Maschinenraum, geboten ist.
  • Des weiteren zeigt sich bei den gestreckten Poliertrommeln der Übelstand, daß die gleichmäßige Verteilung des Pulvers über die ganze Länge der Trommel nicht in wünschenswertem Maße gewährleistet ist, so daß aus diesem Grunde die Gleichmäßigkeit der Bearbeitung leidet. Auch kann man bei so gestreckten Maschinen nicht mit einer gleichmäßigen Durchmischung der gesamten, in ihrem Innern befindlichen Pulvermengen rechnen.
  • Die große Baulänge der Maschine erfordert ferner die Aufteilung der Bürsten in mehrere Stücke, von denen jedes nur einen Teil der Baulänge der gesamten Trommel besitzt, da sonst ein gleichmäßiges Anliegen der Bürste gegen die Trommelwandung nicht zu erreichen ist. Hierzu trägt noch der Umstand bei, daß man die für die Herstellung der Trommelwandeng benutzten Riffelbuckel- oder Waffelbleche nur in Abmessungen von i bis 2 m erhält und infolgedessen genötigt ist, die Trornmelwandung aus mehreren miteinander verbundenen Schüssen herzustellen.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es, diese Übelstände durch verschiedene neuartige Einrichtungen zu überwinden.
  • Die Anordnung von Durchbrechungen in dem zylindrischen Mantel der Poliertrommel, welche betriebsmäßig geöffnet und geschlossen werden müssen, wird durch die Anbringnng der Füllungs- und Entleerungsöffnungen in den Stirnwänden der Trommel oder in der Nähe derselben vermieden.
  • Die Möglichkeit gleichmäßiger Füllung, schneller Entleerung und gleichmäßiger Verteilung des Pulvers in der Trommel während des Poliervorganges wird dadurch geschaffen, daß dieselbe gegebenenfalls unter Benutzung eines besonderen Stützgerüstes derartig gehoben oder gesenkt werden kann, daß die Trommelachse eine waagerechte oder eine geneigte Stellung einzunehmen vermag. Man kann auf diese Weise bei der Füllung der Trommel ihre Achse, von der Einfüllöffnung aus gesehen, abfallend anordnen, so daß das Pulver durch die rotierenden Bürsten schnell bis an das andere Ende hin verteilt wird. Zur Entleerung kann die Trommel andererseits in eine derartige Schräglage versetzt werden, daß die Austrittsöffnung für das Pulver sich an der tiefsten Stelle befindet. Dabei genügt es, den Neigungswinkel im einen wie im andern Falle verhältnismäßig flach zu wählen, da durch die umlaufenden Bürsten eine fortgesetzte Weiterbewegung des Trommelinhalts erfolgt.
  • Um endlich während des Poliervorganges, welcher häufig über eine Anzahl von Stunden erstreckt werden muß, eine gleichmäßige Durchmischung des Pulvers über die ganze Länge der Trommel zu erzielen, kann man diese abwechselnd nach der einen oder nach der andern Seite hin neigen. Dies kann entweder durch geeignete Vorrichtungen von Hand in gewissen Zeitabständen geschehen, es kann aber auch durch maschinelle Einrichtungen, welche von der Antriebsmaschine in Gang gesetzt «-erden, bewirkt werden.
  • Um ferner eine gleichmäßige Anlage der Bürsten gegen die Arbeitsfläche zu erzielen, werden bei der neuen Maschine die Bürsten der Länge nach derartig unterteilt, daß die einzelnen Stücke derselben jeweils etwa nur die Länge eines Mantelschusses besitzen und zweckmäßig jeweils innerhalb eines Schusses kreisen, ohne nennenswert in den benachbarten überzugreifen. Auch bei mangelhafter Verbindung der einzelnen Mantelschüsse untereinander wird dann die Anlage der Bürste nicht gestört.
  • Um endlich einen korrekt arbeitenden Antrieb für die Maschine auch in den verschieden geneigten Lagen zu schaffen, empfiehlt es sich, den Antriebsmotor auf einem an dem Maschinengerüst befestigten Sockel aufzustellen, so daß er an den Schwingungen derselben teilnimmt.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung in der Längsrichtung gesehen, teils im Schnitt, teils in der Ansicht.
  • Die Maschine besteht hier aus zwei Gußdeckeln i und 2, welche die Stirnwände der Poliertrommel bilden, und den aus Buckelblech hergestellten Rohrschüssen 3, q., 5, an deren Innenwandungen die von der Welle g getragenen, federnd angedrückten Bürsten 6, 7, 8 entlang streichen.
  • An den Enden der Blechhülse 3, 4. und 5 sind die aus Winkeleisen gebildeten Ringe io, 11, 12, 13 1.4 und 15 befestigt. Mit ihrer Hilfe werden die Blechschüsse gegeneinander verschraubt. Die Gußschilder i und 2 sind außerdem noch durch eiserne Träger 16 und 17 verbunden, welche gleichzeitig zur Abstützung der Winkelringe i i bis 1.4 mittels der Laschen 43 und LLa. dienen. Mit der Stirnwand 2 fest verbunden ist ein Konsol 18. Dies kann um die Achse i9, die ihrerseits in einem auf dem Fundament verankerten Lager 2o getragen wird, -schwingen. Der Deckel i stützt sich mit einer Zahnstange 2i auf ein in dem Bock 22 mittels der Welle 23 drehbar gelagertes Zahnrad 2q.. Eine Sperrklinke 25 sichert das Zahnrad in seiner jeweiligen Lage. Durch Verdrehung der Achse 23 und somit des Zahnrades 24 wird der Deckel i und somit die ganze Poliertrommel gehoben oder gesenkt. Die Welle 9 trägt an ihrem durch den Deckel2 hindurchtretenden Ende das Zahnrad 26, welches in Eingriff mit dem Ritzel 27 des Antriebsmotors 28 steht. Der letztere ist auf dem Konsol 18 befestigt.
  • Im oberen und im unteren Teil des Dekkels :2 sind die Absperrhähne 29 und 3o angeordnet. Der erstere führt von dem Innern der Trommel in geöffneter Stellung zu dem Beschickungsgefäß 3o, der letztere zu dem Auffanggefäß 31. Diese sind hier mit dem Deckel 2 fest verschraubt dargestellt und werden daher mit der Trommel zusammen geneigt. Sie können jedoch auch feststehend angeordnet werden und durch biegsame Zwischenglieder, beispielsweise Gummischläuche, mit dem Deckel 2 verbunden werden.
  • Soll das Heben und Senken der Poliertrommel maschinell bewirkt werden, so geschieht dies mittels einer Hilfswelle 32, die durch eine Riemenscheibe 33 und einen Riemen 45 o. dgl. von dem Motor 28 angetrieben wird. Die Welle 32 trägt eine Schnecke 34, die eine Achse 35 mit Hilfe des Schneckenrades 36 in Umdrehung versetzt. Eine auf der Welle 35 befestigte Kurbel 37 überträgt die Bewegung durch die Pleuelstange 38 auf eine zweite Kurbel 39, welche auf der Achse 23 befestigt ist. Die Längen der Kurbel 37 und 39 werden dabei so gewählt, daß die letztere nur hin und her schwingt, während die erstere einen Kreis beschreibt. Die Sperrklinke 25 ist natürlich bei dieser Bewegung auszurücken. (Umgekehrt sind bei Handbetrieb die Teile 32 bis 39 entbehrlich bzw. zu entfernen.) Man erzielt auf diese Weise ein periodisches, langsames Auf- und Abwärtsneigen der Poliertrommel.
  • Damit die Poliertrommel auch bei laufendem Motor 28 unter einer bestimmten Neigung festgesetzt werden kann, ist,die Verbindung zwischen der Riemenscheibe 33 und der Welle 32 durch eine aus- und einrückbare Klauenkupplung 40, 41 hergestellt.
  • Die Poliertrommel bildet ein in sich abgeschlossenes Gehäuse und kann daher mit indifferentem Gas gefüllt werden, was gerade für die Bearbeitung von Aluminium von großer Wichtigkeit ist: Zur Vereinfachung der Darstellung ist in den einzelnen Schüssen 3, 4 und 5 der Trommel jeweils nur eine Bürste 6, 7 und 8 gezeichnet. In der Praxis wird man natürlich eine größere Anzahl derselben verwenden. Die Bürsten besitzen hier jeweils die Länge eines Mantelschusses, die von ihnen bestrichene Fläche ist daher begrenzt. Man ist deshalb in der Lage, eine gleichmäßige Anpressung derselben zu erzielen. Jede Bürste hat dabei die Länge eines Mantelschusses, so daß ihre Anlage auch bei weniger gut ausfallenden Stoßfugen nicht beeinträchtigt wird. Man kann jedoch die Bürste auch jeweils ein kurzes Stück in den benachbarten Schuß hineinragen lassen, damit sich keine toten, nicht von den Bürsten bestrichenen Stellen im Gehäuse bilden. Sofern es sich hierbei nur um kleinere Stücke handelt, welche die Bürsten in den benachbarten Schuß hineinragen, so können dadurch keine Störungen entstehen, weil die wenigen, hierbei eine unebene Bahn bestreichenden Borsten nicht die Genauigkeit der Anlage der übrigen Borsten einer Bürste zu beeinflussen vermögen.
  • Unter Wahrung des Grundgedankens der Erfindung können natürlich auch mannigfache Änderungen an dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gemacht werden. So kann z. B. der Drehpunkt ig für die Poliertrommel an anderer Stelle vorgesehen werden, z. B. unterhalb der Trommel, wodurch ganz oder teilweise eine Ausbalancierung der zu bewegenden Gewichte erzielt werden kann. Die einseitige, in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Anordnung der Achse ig hat jedoch den Vorzug, daß der Deckel 2 nur geringfügige Bewegungen ausführt und daher sein Anschluß an Beschickungs- und Entleerungsgefäße vereinfacht werden kann.
  • Man kann ferner, statt wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, Eintritts- und Austrittsöffnungen für das Bronzepulver auch auf verschiedenen Seiten der Poliertrommel anordnen. Endlich kann man dieselben auch dicht neben den Deckeln in der zylindrischen Wand vorsehen, verliert jedoch dadurch ein Stück der Polierfläche. Die dargestellte Anordnung weist den Vorteil auf, daß mit Hilfe der Absperrhähne 2g und 30 je nach Bedarf eine der Öffnungen oder auch alle beide geschlossen werden können.
  • Für den Fall, daß ein Betrieb der Poliermaschine durchgeführt werden soll, bei dem das Pulver kontinuierlich an der einen Stirnseite der Trommel eingeführt, an der andern abgeleitet wird, kann man ferner auch während des bereits begonnenen Arbeitsvorganges eine Verzögerung des Durchganges des Pulvers durch die Trommel erzielen, indem man diese nach der Einfüllöffnung hinneigt. Das Pulver muß dann auf dem Wege zum Ausgang Bergansteigen und verlangsamt daher seine vorschreitende Bewegung. Durch geeignete Schrägstellung der Trommel kann man dabei das Pulver so in ihr verteilen, daß seine Häufung gegen den Ausgang immer .geringer wird und die Bearbeitung der einzelnen Teilchen um so eingehender erfolgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glanzmühle für Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel, in welcher Bürsten kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel derart schwingbar gelagert ist, daß ihre Längsachse zwecks zweckmäßiger Verteilung des Bronzepulvers in eine geneigte Stellung gebracht werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung und die Ableitung des Bronzepulvers durch eine Stirnwand der Poliertrommel oder in ihrer Nähe erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trommel kreisenden Bürsten in- Längsrichtung in mehrere Stücke unterteilt sind, welche jeweils etwa die Länge eines Rohrschusses besitzen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor auf einem an dem Traggerüst befestigten Sockel aufgestellt ist und demzufolge an den Neigungen der Trommel teilnimmt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch z bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Motor in Gang gesetzter, zweckmäßig auskuppelbar angeordneter Antrieb ein langsames Hin- und Herneigen der Poliertrommel während ihres Betriebes bewirkt.
DEH124049D 1929-11-07 1929-11-07 Glanzmuehle fuer Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel Expired DE586438C (de)

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