DE36232C - Vorschubvorrichtung an Horizontalgattern - Google Patents

Vorschubvorrichtung an Horizontalgattern

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Publication number
DE36232C
DE36232C DENDAT36232D DE36232DA DE36232C DE 36232 C DE36232 C DE 36232C DE NDAT36232 D DENDAT36232 D DE NDAT36232D DE 36232D A DE36232D A DE 36232DA DE 36232 C DE36232 C DE 36232C
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DE
Germany
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crank
stroke
shaft
thumbs
saw
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36232D
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English (en)
Original Assignee
A. goede in Berlin N., Chausseestrafse 32
Publication of DE36232C publication Critical patent/DE36232C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B29/00Gripping, clamping, or holding devices for the trunk or log in saw mills or sawing machines; Travelling trunk or log carriages
    • B27B29/08Trunk or log carriages with gripping means designed to pass the saw blade(s), especially for band saws; Arrangement of gripping accessories thereon; Turning devices thereon

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. December 1885 ab.
Bei dem Horizontalgatter wurde bisher die Stammzuführung durch continuirlichen Vorschub bewirkt und die Säge zum fortwährenden Schneiden hergerichtet. Mit diesem Vorschubsystem war der Uebelstand unvermeidlich, dafs der Stamm mit dem stets gleichbleibenden Vorgang auch bei jeder Umdrehung während der beiden Hubwechsel gegen die Säge drückt, und da dieselbe in diesen Perioden die Schnittgeschwindigkeit verliert, so war der ganze Vorschub hierdurch begrenzt und infolge dessen konnte die den Horizontalgattern ei-genthümliche hohe Sägengeschwindigkeit nicht entsprechend ausgenutzt werden. Dagegen ist der Vorschub bedeutend gröfser zu nehmen, wenn der Stamm nach der Säge bei jedem Hub nur in der Periode zugeführt wird, in welcher dieselbe die für vortheilhaften Schnitt erforderliche hohe Geschwindigkeit angenommen hat, so dafs diese periodische Zuführung bei jedem Doppelhub zweimal erfolgen mufs.
Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 1 gezeigt, in welcher α die Welle mit Kurbel b und Pleuelstange c zum Antrieb der Säge, und d eine Vorgelegewelle mit Kurbel e und Zugstange f zum Antrieb des Frictionskegels g am Schaltrade h zeigt. Indem die Welle a ein Zahnrad trägt, von welchem mit i der Theilkreis gezeigt ist, und hiermit in Eingriff auf der Welle d ein Zahnrad mit dem Theilkreis k sitzt, so wird durch das Verhältnifs von 2 : ι beider Zahnräder jede Umdrehung von Welle α zwei Umdrehungen von Welle d bedingen.
Durch den Betrieb der Welle α wird die Säge vorteilhafteste Geschwindigkeit erhalten, während der Kurbelzapfen mit einer Viertel-Umdrehung den Weg von b1 nach b2 durchläuft, und infolge der erwähnten Zahnradverbindung wird inzwischen die Welle d mit einer halben Umdrehung den zugehörigen Kurbelzapfen zu dem Wege von e1 nach e2 veranlassen und mit Zugstange und Frictionskegel dem Frictionsrade K Drehung geben, welche zum Vorschub des Gatterwagens benutzt wird.
Mit weiterer Beobachtung des Laufes der Welle α zeigt der Weg des Kurbelzapfens von b"2 nach ba eine Viertel - Umdrehung, welche mit Ueberschreitung des Todtpunktes beim Hubwechsel der Säge geringe Geschwindigkeit und momentanen Stillstand giebt, so dafs dieser Weg nicht vortheilhaft zum Schnitt auszunutzen ist.. In derselben Zeit bedingt die Zahnradverbindung mit einer halben Umdrehung von Welle d den Weg der zugehörigen Kurbel von e2 nach e1, und hierdurch tritt mit der Zugstange f der Frictionskegel g, an dem Frictionsrad /; bei diesem Rückgange ohne Bewegungsübertragung gleitend, wieder in die durch Fig. 1 gezeigte Stellung, so dafs während des entsprechenden Sägenlaufes der Stamm nicht vorgeschoben wird.
Die nächste Viertel-Umdrehung der Welle a mit dem Kurbelzapfenweg von b3 nach b* bewirkt wieder mit einer halben Umdrehung von Welle d durch Kurbelzapfenweg von e1 nach e2 den Vorschub des Stammes, und darauf folgt Stillstand, wie vorher, wenn die Welle α das letzte Viertel einer Umdrehung mit dem Wege des Kurbelzapfens von b4· nach £' beschreibt.
In Fig. 2 bis 5 ist dasselbe Vorschubsystem durch Daumenbewegung gezeigt, indem Fig. 2
die Vorderansicht und Fig. 3 den Horizontalschnitt nach x-y eines Horizontalgatters giebt, während Fig. 4 eine detaillirte Vorderansicht der Vorschubvorrichtung und Fig. 5 die zugehörige Oberansicht der benutzten Daumen zeigt.
Die allgemeine Anordnung des Horizontalgatters ist nach gebräuchlichen Ausführungen genommen, so dafs von der Welle A mit Kurbelscheibe B und Pleuelstange C der Gatterrahmen Ζ) mit Säge E getrieben wird. Die Welle A erhält Rotationsbewegung von der Festscheibe F, und die Losscheibe G ist in fester Verbindung mit der Riemscheibe H, um während des Stillstandes der Säge mit angetriebener Losscheibe durch Riemenübertragung auf Scheibe / und weiter mit den konischen Rädern KL nebst zugehörigen Scheiben nach oben wieder durch ausrückbaren Riemen die Hebung der Gatterplatte und mit Frictionskupplung durch die Welle M den Rücklauf des Gatterwagens zu bewirken. ■
Zur Vollziehung des Vorschubes trägt die Welle A eine mit zwei Daumen O und O1 versehene Hülse P, welche, mit der Welle durch Nuth und Feder zur Rotation gezwungen, in der Achsenrichtung verschiebbar angeordnet ist. Für diese Verstellung greift in die cylindrische Nuth P1 der Winkelhebel Q, welcher sich auf dem Zapfen Q.1 dreht und dessen Stellung durch die Verbindungsstange Q2 von der Bedienungsseite mit dem Handrade Q3 durch Mutter und Schraubenspindel bewirkt wird.
Durch Rotation der Hülse P wird von den Daumen O und O1 die Rolle R und damit der Hebel R1, welcher um den fest gelagerten Zapfen R2 schwingt, auf- und niederbewegt. Diese Bewegung überträgt die Zugstange f durch die Schienen gl in vorher beschriebener Weise auf den Frictionskegel g, welcher dadurch dem Frictionsrade h periodische Bewegung giebt, indem beim Niedergang des Frictionskegels g der Rückhalt kegel / den Stillstand des Frictionsrades sichert. Dabei bewirkt das Gewicht g2 den selbstthätigen Niedergang des Frictionskegels g, sobald die Daumen O und O1 die Rolle R für den Aufgang freigeben.
Von dem Frictionsrade h wird durch die Welle S und die konischen Räder T U Rotation auf die Welle M und mit dem Zahnrade W durch .Zahnstange am Gatterwagen Vorwärtsbewegung nach diesem und dem aufgelegten Stamm übertragen, wenn mit der am konischen Rade U befindlichen Klauenkupplung Einrückung zur Welle M in üblicher Weise vollzogen ist.
Verschiedener Vorschub wird mit dem Handrade Q.3 durch Stellung des Hebels Q. veranlafst, indem davon Verstellung der Hülse P in der Achsenrichtung mit den konisch geformten Daumen O und O1 folgt. Die Konicität dieser Daumen überträgt mit den verschiedenen Einstellungen nach der Rolle R gröfseren oder kleineren Hub und bedingt damit im gleichen Verhältnifs auch den. Vorschub.
Durch Vergleichung von Fig. 1 und 4 ist zu ersehen, dafs hier gleiche Bewegung nach demselben System erfolgen mufs. und der Stamm während des Hin- und Herganges der Säge dieser nur bei vortheilhafter Schnittgeschwindigkeit in jedem Hube zugeführt wird.
Jedoch gestatten die Daumen neben der einfachen Verstellung für gröfseren oder kleineren Vorschub auch mit entsprechender Formengebung beliebige Verlegung von Anfang und Ende des periodischen Vorschubes.
In Fig. 6 ist nun noch ein Diagramm gezeigt, welches mit den vier Kurbelstellungen blb2b3b4: die relative Bewegung eines Punktes der Säge zum Stamm während des Schnittes und der Ruhepausen zeigt.
Der Kurbelweg b1 b2 bewirkt den Sägenschnitt s1 s2, und während des Kurbelweges b2 bs macht die Säge den Weg s2 ss hin und zurück, ohne zu schneiden, um dann wieder beim Kurbelwege b3 b* den Sägenschnitt s2 s* zu vollziehen und mit dem Kurbelwege b* bl durch den Sägenweg s* ss hin und zurück in Schnittpause zu bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung an Horizontalgattern, welche für jeden Kurbelhub der Sägenbewegung den Vorschub des Gatterwagens periodisch mit Ruhepause bei dem Hubwechsel vollzieht, indem hierzu von der Kurbelwelle entweder durch ein Rädervorgelege mit den im Verhältnifs von 2 : ι stehenden Theilkreisen i und k mittelst Kurbel e, Zugstange^/" und Frictionskegels g nach dem Frictionsrade h diese Uebertragung stattfindet, oder durch die auf der Hülse P sitzenden Daumen O und O1 mit Einwirkung auf den Hebel R\ Zugstange f und Frictionsrad h periodische Bewegung übertragen wird und bei diesen Daumen durch die konische Form derselben mit jeder Verschiebung der zugehörigen Hülse P in ihrer Achsenrichtung ein anderer Hub für den Hebel R zur Einstellung für verschiedene Vorschubgröfsen bedingt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36232D Vorschubvorrichtung an Horizontalgattern Expired - Lifetime DE36232C (de)

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DE (1) DE36232C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451810A1 (fr) * 1979-03-20 1980-10-17 Brun Georges Scie a bois du genre dedoubleuse double

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2451810A1 (fr) * 1979-03-20 1980-10-17 Brun Georges Scie a bois du genre dedoubleuse double

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