DE410380C - Vorrichtung zum Fraesen von Nockenscheiben fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Fraesen von Nockenscheiben fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE410380C DE410380C DEK87640D DEK0087640D DE410380C DE 410380 C DE410380 C DE 410380C DE K87640 D DEK87640 D DE K87640D DE K0087640 D DEK0087640 D DE K0087640D DE 410380 C DE410380 C DE 410380C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
- B23Q27/006—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other
Landscapes
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- Geometry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung der Nockenscheiben für Steuerungen.
Aus theoretischen Erwägungen folgt, daß die günstigste Kurvenform für den Nocken eine
solche ist, bei der das Ventil eine harmonische Schwingungsbewegung ausführt. Diese Nokkenformen
hatten jedoch bisher den Nachteil, daß es schwierig und teuer war, solche Nocken genau zu bearbeiten. Man war hierbei
auf das Kopierverfahren angewiesen, d.h. auf den ersten Nocken mußte die Kurvenform
aufgezeichnet und von Hand gefräst und nachgearbeitet werden. Von diesem Nocken wurde dann die Kurve mittels Kopierfräsers
auf die anderen Nockenscheiben übertragen. Dieses Verfahren ist aber umständlich
und ungenau, so daß man meistens auf die theoretisch günstige Nockenform verzichtete
und eine aus Geraden und Kreisbogen bestehende, leicht zu bearbeitende Kurve wählte. Die mit solchen Kurven versehenen
Nocken sind jedoch wegen des ungünstigen Verlaufs tier Beschleunigungen, besonders bei
schnellaufenden Maschinen, wenig brauchbar und verlangen oft solche Abmessungen der
Ventilfeder, daß die Feder kaum unterzubringen ist.
Es ist schon eine Einrichtung bekannt geworden, bei der mittels eines durch ein Kurbelgetriebe
bewegten Fräsers auf einer sich drehenden Scheibe eine in sich geschlossene wellenförmige Kurvenbahn eingefräst wird,
! die zur Umsetzung einer drehenden Bewegung , in eine hin und her gehende Bewegung dienen
I soll. Bei dieser Einrichtung entsteht zwar ; eine angenähert harmonische Schwingungsi
form der Kurve, diese ist aber für den bekannten Anwendungsfall bedeutungslos.
Die Erfindung bezweckt, eine solche Einrichtung für die Bearbeitung von Nockenscheiben
anwendbar zu machen, deren Bahn sich gemäß den eingangs dargelegten Grundsätzen aus einem Kreisbogen und einer har-
■ monischen Schwingungskurve zusammensetzt.
; Dies wird dadurch erreicht, daß die Bewe-, gung des Fräsers relativ zu dem das Werk-
: stück tragenden Drehtisch unter dem Ein-I fluß einer Kurbelschleife steht, deren Kurbel-
■ scheibe durch ein ausrückbares Zahnräder-
1 getriebe mit dem Drehtisch zwangläufig ver-1
bunden ist, welches in dem Augenblick, in
dem die Stelle des Beginns der Nockenerhe- : bung in den Bereich des Fräsers kommt,
selbsttätig eingerückt und an der Stelle des
Nockenendes selbsttätig wieder ausgerückt wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in 'einer Ausführungsform
schematisch veranschaulicht.
Die zu bearbeitende Nockenscheibe A ist auf dem Drehtisch B der Fräsmaschine aufgespannt.
Der Fräser C sitzt am Ende der Stange^1 einer KurbelschleifeD, die bei E
ίο und E1 gerade geführt ist und durch den
Zapfen F einer Kurbelscheibe G bewegt wird. Die Kurbelscheibe G ist mit einer Anzahl
Löcher^·1 versehen, die von der Drehachse
der Scheibe G verschiedenen Abstand haben. In diesen Löchern kann der Zapfen/7 befestigt
werden, so daß der Hub der Kurbelschleife veränderbar ist. Die Scheibe G ist
am Umfange verzahnt und steht durch ein Zwischenrad ίΤ mit dem ebenfalls verzahnten
Tisch B in Eingriff. Statt des Zahnrades H kann auch ein Getriebe aus mehreren Rädern
verwendet werden, so daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Tisch/? und
der Scheibe G verändert werden kann. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß in bekannter
Weise das Übersetzungsgetriebe und damit die zwangläufige Verbindung zwischen
Tisch und Scheibe entweder von Hand oder selbsttätig ein- und ausgerückt werden kann.
Letzteres kann z. B. in der Weise geschehen, daß der Tisch B, wie dargestellt, nicht an
seinem ganzen Umfange verzahnt ist.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Bei der auf der Zeichnung dargestellten
Stellung bearbeitet der in geeigneter Weise angetriebene Fräser C den kreiszylindrischen
Teil des Nockens A. Der Tisch dreht sich dabei in der Pfeilrichtung. Das die Verbindung
zwischen Tisch B und Kurbelscheibe G herstellende Zahnrad// ist vorläufig ausgerückt.
Die Kurbelschleife mit dem Fräser steht dabei still, da kein Zahneingriff zwischen
dem Tisch/? und dem Zahnrad// vorhanden ist. Wenn sich die Nockenscheibe
so weit an dem Fräser entlangbewegt hat, daß die Stelle χ des Nockenumfanges am
Fräser angekommen ist, so findet Zahneingriff zwischen B und H statt, und die Kurbelscheibe
G beginnt sich zu drehen; sie führt : den Fräser C dabei zurück und wieder vor,
und zwar ist das Übersetzungsverhältnis zwischen Tisch und Kurbelscheibe so gewählt, ,
daß die Kurbelscheibe G eine Umdrehung j gemacht hat, wenn die Stelle y der Nocken- i
scheibe am Fräser angekommen ist. Der Fräser hat also dann eine volle Schwingungsbewegung
ausgeführt und befindet sich wieder in seiner vorherigen Lage. Das Zahnrad// ■
gelangt nun selbsttätig wieder außer Eingriff mit dem Tisch, und der Fräser bearbeitet
das restliche Kreiszylinderstück der Nockenscheibe.
Durch die Erfindung ist es ermöglicht, eine Nockenscheibe, deren Hubkurve nach
einer harmonischen Schwingung verläuft, billig und genau herzustellen. Durch Veränderung
des Übersetzungsverhältnisses und Verstellung des Kurbelhubes ist dabei der Nokkenwinkel
und die Nockenhöhe beliebig zu ändern. Ferner ist es möglich, dadurch, daß man die Durchmesser des Fräsers und der
Nockenrolle verschieden groß macht, die Ventilerhebungskurve in'jeder gewünschten Weise
zu beeinflussen, ohne damit die günstigen Eigenschaften der harmonischen Schwingungskurve
zu verlieren.
Anstatt den Fräser zu bewegen,ist es natürlich!
auch möglich, den Fräser ortsfest zu lagern und den Tisch entsprechend zu bewegen. Ferner
kann man an Stelle der Kurbelschleife auch einen gewöhnlichen Kurbel- oder Exzentertrieb
verwenden. Dabei muß aber die Schubstange so lang sein, daß der Einfluß der endlichen
Stangenlänge auf den Charakter der Nockenkurve nicht ungünstig groß wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zum Fräsen von Nokkenscheiben für Verbrennungskraftmaschi- go nen, deren Profil sich aus einem zylindrischen Teil und einem stetig in diesen übergehenden Nockenteil zusammensetzt, dessen Hubkurve nach einer harmonischen Schwingungskurve verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Fräsers (C) relativ zu dem das Werkstück tragenden Drehtisch (B) unter dem Einfluß einer Kurbelschleife (E, F, G) steht, deren Kurbelscheibe (G) durch ein ausrückbares Zahnrädergetriebe (B, H, G) mit dem Drehtisch zwangläufig verbunden ist, welches in dem Augenblick, in dem die Stelle des Beginns der Nockenerhebung in den Bereich des Fräsers kommt, selbsttätig eingerückt und an der Stelle des Nockenendes selbsttätig wieder ausgerückt wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Ein- und Ausrücken der Bewegung der Kurbelscheibe dadurch bewirkt wird, daß die Verzahnung des mit dem Drehtisch verbundenen Zahnkranzes sich nur über einen durch den Nockenwinkel (x, y) bedingten Teil des Umfanges erstreckt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK87640D DE410380C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Vorrichtung zum Fraesen von Nockenscheiben fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK87640D DE410380C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Vorrichtung zum Fraesen von Nockenscheiben fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410380C true DE410380C (de) | 1925-03-05 |
Family
ID=7235991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK87640D Expired DE410380C (de) | 1923-11-16 | 1923-11-16 | Vorrichtung zum Fraesen von Nockenscheiben fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410380C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041318B (de) * | 1952-05-19 | 1958-10-16 | Alfons Born Dipl Ing | Vorrichtung zum zwanglaeufigen Erzeugen von Triebkurven mit stetigem Kruemmungsverlauf |
DE1220701B (de) * | 1959-11-02 | 1966-07-07 | Hurth Masch Zahnrad Carl | Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken mit kurvenfoermiger Umrisslinie |
-
1923
- 1923-11-16 DE DEK87640D patent/DE410380C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041318B (de) * | 1952-05-19 | 1958-10-16 | Alfons Born Dipl Ing | Vorrichtung zum zwanglaeufigen Erzeugen von Triebkurven mit stetigem Kruemmungsverlauf |
DE1220701B (de) * | 1959-11-02 | 1966-07-07 | Hurth Masch Zahnrad Carl | Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstuecken mit kurvenfoermiger Umrisslinie |
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