AT115250B - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung länglicher Teigstücke durch Wirken. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung länglicher Teigstücke durch Wirken.

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AT115250B
AT115250B AT115250DA AT115250B AT 115250 B AT115250 B AT 115250B AT 115250D A AT115250D A AT 115250DA AT 115250 B AT115250 B AT 115250B
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Otto Kremmling
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Otto Kremmling
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  Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung länglicher Teigstücke durch
Wirken. 



   Es sind Wirkmaschinen bekannt, bei welchen infolge kreisender Bewegung des Wirkorgans runde Teigstücke hergestellt werden, die hierauf durch hin-und hergehende Bewegung eines Teiles der Wirkvorrichtung langgerollt werden. Es sollen hiebei die Teigstücke auf einem endlosen Transportband bei Stillstand desselben rundgerollt und durch Hin-und Herbewegen des Transportorganes langgerollt werden, wobei das Wirkorgan in Ruhe bleibt. Durch das Langrollen der runden   Teigstücke   tritt kein 
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 halt beim Gär- und Backprozess und kann sich infolgedessen nicht in der erforderlichen Weise dabei aufblähen, sondern bekommt einen flachen Boden, weil das Teigstüek breitfliesst. Die   Gebäckstücke   bleiben infolgedessen klein und unansehnlich.

   Weiter sind bereits Wirkmaschinen bekannt, bei welchen die vorher in anderen Maschinen geteilten Teigstücke besonders in die Wirkfächer eingebracht werden (D. R. P. Nr.   251795).   Bei diesen Wirkmaschinen soll durch eine Zapfenkupplung eine Umstellung der
Maschine von Rundbewegungen auf Langwirkbewegungen erfolgen. Diese Umstellung erfordert jedoch ein Stillsetzen der Maschine, da sonst entweder Leergänge oder Brüche des Kupplungszapfens eintreten.
Durch diese Pausen ist aber ein richtiges Straffspannen der Wirkhaut bein Langwirken noch besonders erschwert, weil sich die schon teilweise gespannte Wirkhaut während dieser Pausen wieder entspannt. 



   Abgesehen davon gestattet die Maschine überhaupt kein richtiges Wirken, da Wirkstellen und insbesondere   Wirkfächer   mit senkrechten Seitenwänden nicht vorhanden sind und daher die Teig-   stücke   nur gerollt werden. 



   Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass einwandfreie längliche   Gebäckstücke   auf   durchwegs maschinellem   Wege nur dadurch zu erzielen sind, dass die Teigstücke erst durch eine Rund- oder Ovalwirkbewegung vorgewirkt werden, damit die Gärporen möglichst klein und auf möglichst gleichmässige Grösse gebracht werden, ohne dass sie jedoch bei diesem Vorwirken unbedingt eine runde
Gestalt annehmen müssen und hierauf erst durch Langwirkstossbewegungen in längliche Form gebracht werden.

     Demgemäss besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, dass die Teigstücke in den bekannten     ,   Wirkfächern mit besonderen Wirkstellen zuerst rund vorgewirkt und dann ohne jede Unterbrechung der Arbeitsbewegung in denselben Fächern durch Langwirkbewegungen lang, länglich spitz oder oval fertiggewirkt werden. Während des Langwirkens spannt sich auf den beim Rundwirken gut durch- gearbeiteten Teigstücken die Wirkhaut immer straffer, so dass die Teigstücke den richtigen Stand für den   Gär-und Backvorgang   erhalten und die fertigen   Gebäckstücke   die Form, die sie beim Langwirken erhalten haben,   möglichst   auch nach dem Backen aufweisen.

   Durch die Anzahl der Langstossbewegungen ist hiebei die Form genau bestimmbar, so dass   länglich-runde,   ovale oder ellipsenförmige   länglich-spitze   und walzenförmige   Gebäckstücke   hergestellt werden können. 



   Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Das
Hauptmerkmal der Vorrichtung nach der Erfindung liegt darin, dass zwischen das Wirkorgan und die   i   Getriebeeinrichtungen für das Rund-und Langwirken Kupplungsorgane eingeschaltet sind, durch deren Betätigung ohne Unterbrechung der Arbeitsbewegung die Rundwirkbewegung auf die Langwirk- bewegung des Wirkorganes umgeschaltet wird. 

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   Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein Teilmessernetz mit den   Teil- und Wirkfächern   im Grundriss, Fig. 2 die Anordnung von Fächern im Backabstande. Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Stellungen eines Wirkfaches bei zwei verschiedenen Bewegungsrichtungen.   Fig.' veranschaulicht   die Bewegungsbahn des Wirkfaches, Fig. 6 bis 12 stellen den Wirkling in verschiedenen Formen und Stellungen innerhalb des Wirkfaches dar. Fig. 13 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform der   Wirkvorrichtung.   Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie   C-D   der Fig. 13. Fig, 15 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Teigteil-und-wirkmaschine in Ansicht. Fig. 16 zeigt in einem Längsschnitt noch eine andere Ausführungsform.

   Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 16. Fig. 18 zeigt eine weitere   Ausführung.   teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt. Fig. 19 und 20 sind Einzelheiten dieser Maschine in schematischer Darstellung. Fig. 21 und 22 zeigen in Längsschnitt bzw. Draufsicht einen sich selbsttätig auf Mittelstellung einstellenden Exzenterantrieb für eine Wirkvorrichtung nach der Erfindung. 



  Fig. 23 und 24 stellen eine weitere Ausführung einer dem gleichen Zweck dienenden Antriebsvorrichtung dar. Fig. 25 zeigt in Draufsicht eine Wirkstelle im Wirkfach. Fig. 26 und 27 zeigen zwei verschiedene Stellungen eines Wirkfaches über der Wirkstelle. 



   In Fig. 1 ist ein Teilmessernetz 23 mit länglichen Wirkfächern 31 dargestellt, wobei als Ausführungsform eine solche mit länglichen Sechsecken gewählt ist. Die   Fächer     31   liegen dicht aneinander, wie Fig. 1 zeigt, oder sind gemäss Fig. 2 in einer dem   Gär- oder Backabstande entsprechenden Entfernung   voneinander angeordnet. Die Anordnung der   Wirkfächer   31 gemäss Fig. 2 kommt bei solchen Maschinen in Frage, bei denen die   Teigstückchen   in einer besonderen Vorrichtung abgeteilt und innerhalb der   Fächer   31 nur gewirkt werden.

   Die scharfen Kanten der   Wirkfächer   können besonders bei solchen, die nicht zum Teilen benutzt werden, auch gebrochen werden, wie dies in Fig. 2 rechts unten durch gestrichelte Linien angedeutet ist. 
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 tung des grössten Ausschlages der Ovalbewegung stehen, so werden mit dieser Vorrichtung runde Wirklinge erzielt, trotzdem die Wirkfächer längliche Form haben. Wird dagegen die Wirkvorrichtung so umgestellt, dass die   Längenrichtung   der Ovalbewegung quer zur Längsachse der   Wirkfächer   steht, so werden längliche Wirklinge erzeugt. Beide Vorgänge sind in Fig. 3 und 4 schaubildlich erläutert. In diesen Darstellungen ist der Teil der unteren Wirkplatte, der von den Wänden der   Wirkfächer   nicht mehr berührt wird, schraffiert dargestellt.

   Dieser Teil hat in Fig. 3 eine sehr   gestreckte längliche   Form, in Fig. 4 dagegen die Gestalt eines annähernd gleichseitigen Sechsecks. Letztes bedeutet, dass infolge der annähernd gleichmässigen Einwirkung sämtlicher Seitenwände des Wirkfaches auf das   Teigstück   der Wirkling rund wird. 



   Fig. 5 zeigt die Bewegungsform des Wirkfaches. Die Form, die der Wirkling   32   innerhalb des Wirk- 
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 ist in Fig. 6 wiedergegeben. Das in Fig. 7 eingezeichnete   Gebäckstück   ist von gleicher Grundform, jedoch etwas länger. Bei diesem   Gebäckstück   sind einige Langwirkbewegungen mehr ausgeführt worden als bei dem   Gebäckstück nach   Fig. 6. Noch mehr Langwirkbewegungen sind bei dem in Fig. 8 wiedergegebenen Stück gemacht worden. Fig. 9 zeigt ein sogenanntes Spitzbrötchen im Wirkfach. Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf dasselbe   Teigstück   nach dem Absetzen auf ein Backblech. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dass sich die scharfen Kanten des fertiggewirkten Teigstückchens stets wieder rundziehen, so dass also niemals eine eckige Form entsteht.

   Fig. 11 zeigt ein Teigstück bei der Einstellung der Vorrichtung zum Rundwirken. Das Teigstück liegt an zwei Wänden des Wirkfaches an, der Wirkvorgang ist fast beendet. Die Wirkbewegungen erfolgen hiebei gemäss Fig. 4. Fig. 12 zeigt dasselbe Teigstück nach Beendigung des Wirkvorganges mitten im Wirkfach 31. 



   Die Ausführung der Ovalbewegungen kann nun auf verschiedene Weise erfolgen. Hiezu kann eine der Vorrichtungen, die in den folgenden Abbildungen veranschaulicht sind, verwendet werden. Bei der Ausbildung der Vorrichtung nach Fig. 13 und 14 ist in dem Oberteil des Maschinengestelles. 33 eine senkrechte Welle   34   mit Kegelrad 35, Kurbelscheibe 36 und Kurbelzapfen 37 gelagert. Die   Welle-M   erhält ihren Antrieb durch das in das Kegelrad 35 eingreifende Kegelrad 38, das auf der durch eine Riemenscheibe 39 angetriebenen Hauptwelle 40 sitzt. Der Kurbelzapfen 37 greift in das eine Ende eines Exzentersteges 41 ein, dessen anderes Ende durch einen Zapfen 42 gehalten wird, der in einen Schlitz   43 des Steges 41   eingreift.

   Der Steg 41 führt also bei der Drehung der Welle.   34   an seinem auf der Zeichnung linken Ende eine fast kreisende Bewegung und an seinem rechten Ende eine fast nur hin-und hergehende Bewegung aus. 



   Am äussersten rechten Ende des Steges 41 fasst in einen Schlitz 44 ein Zapfen 45 ein, der fest in einer Führungsplatte 46 sitzt. Der Steg 41 hat weiterhin an seiner Unterseite eine   Führung   47 für einen Zapfen   48,   der auf einem Schlitten 49 befestigt ist und in einer Führung 50 der Platte 46 mittels eines
Gestänges 51 hin-und herbewegt werden kann. An dem Gestänge 51 greift ein Winkelhebel   52   an, dessen freies Ende mittels einer Rolle oder Kugel 53 in eine Öffnung 54 einer Steuerstange 55 eingreift. 

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   Wird der Zapfen 48 durch Verschieben der Stange 55 in seiner Führung 50 so eingestellt, dass seine Achse mit der Achse der   Welk-M zusammenliegt,   so erfolgt die Übertragung der Bewegung von dieser Welle 34 auf die Führungsplatte 46 in der einen Richtung durch Zapfen 45 und Schlitz 44, in der 
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 Der Teil-oder Wirkkopf 56, der durch die   üblichen   Mittel an der Führungsplatte 46 aufgehängt ist, führt also in diesem Falle eine Rundwirkbewegung aus.

   Wird dagegen der Zapfen 48 durch Verschieben der Steuerstange 55 auf Mitte Zapfen 42 gestellt, so erfolgt die Übertragung der Bewegung des Kurbelzapfens 37 auf die Platte 46 in der einen Richtung zwar wieder durch Zapfen 45 und Schlitz 44, in der andern Richtung findet dagegen eine Bewegungsübertragung auf die Platte 46 überhaupt nicht statt, weil der Zapfen 42 am Maschinengestell   3. 3 unverrückbar   befestigt ist und der Zapfen 48 genau in der Richtung des Zapfens 42 liegt. Die Platte 46 und der an ihr hängende Wirkkopf 56 führen also nur eine hin-und hergehende Bewegung, d. h. eine Langwirkbewegung, aus. 



   Bei der in Fig. 15 veranschaulichten Maschine wird die Rundwirkbewegung ebenfalls von einem Teil der Wirkvorrichtung, in diesem Falle von dem oberen Teil dieser Vorrichtung, ausgeführt, während deren anderer Teil stillsteht, die Langwirkbewegung dagegen von dem andern, hier dem unteren Teil 
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 eine gewöhnliche Rundwirkmaschine ausgeführt. Die untere Press-oder Teigtragplatte wird jedoch bei dieser Maschine nicht auf den Tisch 57 aufgelegt, sondern auf eine unter Einschaltung von Kugeln   58   auf dem Tisch 57 hin-und herbewegbare besondere Platte 59. Die Führungen für die Kugeln   58   sind so ausgebildet, dass sich die Platte 59 nur nach der Seite hin-und herbewegen kann.

   Die Platte 59 ist mit einem senkrechten Zapfen 60 versehen, an dem eine Pleuelstange 61 angreift, welche die Bewegung eines Exzenters 62 auf den Bolzen 60 überträgt. Das Exzenter 62 ist mit der einen Hälfte 63 einer Reibungskupplung fest verbunden, deren andere Hälfte 64 an dem unteren Ende einer auf der senkrechten Welle 65 verschiebbaren Büchse 66 sitzt. Auch das obere Ende der Büchse 66 trägt eine Hälfte 67 einer Reibungskupplung, deren andere Hälfte 68 mit dem oben auf der Welle 65 drehbaren Kegelrad 69 fest verbunden ist. Die Büchse 66 ist auf der Welle 65 aufgefedert und durch Verschiebung einer Stange 70 in der Höhenlage verstellbar. Die Stange 70 greift an einen Hebel 71 an, der am Maschinengestell 72 drehbar ist und die Büchse 66 umgreift. 



   Wird die Welle 65 in Umlauf versetzt und die Steuerstange 70 nach oben gedrückt, so schaltet diese Stange durch Verschieben der Büchse 66 nach oben das Kegelrad 69 ein und erteilt so dem Wirkkopf 56 in durchaus üblicher Weise kreisende Bewegungen, so dass der Wirkkopf die Teigstücke rundwirkt. Wird dann die Stange 70 nach unten bewegt und dadurch die Kupplungshälfte 63 mit der Kupplungshälfte 64 in Eingriff gebracht, so wird das Exzenter 62 angetrieben, dessen Bewegung sich durch die Pleuelstange 61 auf den Zapfen 60   überträgt.   Dadurch wird die Platte 59 auf den Tisch 57 in hinund hergehende Bewegung versetzt. Bei diesen Bewegungen erfolgt das Langwirken der vorher rundgewirkten Teigstüeke. 



   Bei der in Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsform der   Wirkvorrichtung   führt der obere Teil dieser Vorrichtung die Rund-und die Langwirkbewegungen allein aus. In dem Oberteil des 
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 seinen Antrieb durch ein auf der Hauptwelle 75 befestigtes Kegelrad 76. In der Bohrung des Kegelrades 74 sitzt drehbar eine Büchse 77, die an ihrer Unterseite mit zwei Flanschen   78,   79 versehen ist. 



  Der Flansch 78 ist auf einem in einer Platte 80 befestigten Zapfen 81 drehbar. Der Flansch 79 hat eine Aussparung   82,   in die eine Nase 83 eines Bolzens 84 eingreift, der an seinem oberen Ende einen Teller 85 trägt und mittels eines Hebels 86 und einer daran drehbaren Rolle oder Kugel 87 gegen die Wirkung einer Feder 88 nach unten gedrückt werden kann. In der Tieflage des Bolzens 84 liegt die Nase 83 in einer Ausnehmung 89 und befindet sich nicht in Eingriff mit dem Flansch 79. 



   Bei der in Fig. 16 angegebenen Lage der Teile greift die Nase 83 in die Aussparung 82 des Flansches 79 ein und verbindet zusammen mit dem mittels des Zapfens 81 gehaltenen Flansch 78 die   Büchse   77 mit der Platte 80. Wird jetzt von der Hauptwelle 75 aus das Kegelrad 74 in Umdrehung versetzt, so führt der Wirkkopf 56 eine kreisende, d. h. Rundwirkbewegung aus. Wird dann der Hebel 86 und mit ihm der Bolzen 84 heruntergedrückt, so dass dessen Nase 83 aus der Aussparung 82 des Flansches 79 heraustritt, so wird dieser Flansch gegenüber der Platte 80 freigegeben. Nunmehr wirkt die Büchse 77 zusammen mit dem Flansch 78 und dem Zapfen 81 nur noch als Pleuelstange zur Übertragung der Bewegung des Kegelrades 74 auf die Platte 80, die dann nur mehr hin-und hergehende Bewegungen ausführt. 



   Bei der in Fig. 18 wiedergegebenen Maschine werden die kreisenden Bewegungen des Wirkkopfes 56 mittels eines einzigen, mittleren Exzenterantriebes hervorgerufen, dessen Einzelteile innerhalb des Gehäuses 90 liegen. Im Masehinengestell 91 ist in einer Büchse 92 eine Hohlwelle   93 auf- und   niederschiebbar. Die Welle   93 trägt   an ihrem oberen Ende eine Platte 94, die mit auf Bolzen 95 drehbaren Rollen 96 versehen ist. Auf den Rollen 96 kann eine Tischplatte 97 hin-und hergleiten, die durch Führungsbolzen 98 gehalten ist und unter der Einwirkung von Federn 99 stets ihre Mittellage beizubehalten sucht. Auf der Platte 97 ist eine Ausnehmung 100 für das Einlegen der Teigtragplatte vorgesehen.

   Die Platte 97 trägt an ihrer Unterseite in der Mitte eine Aussparung 101, in die ein Riegel 102 

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 wirkt. Auf der Welle 107 sitzt hier eine Scheibe 117 fest, in der in einer Führung 118 ein Gleitstück 119 verschiebbar ist. An diesem Gleitstück 119 sind der Kurbelzapfen 120 und zwei Bolzen 121, 122 befestigt. Auf in der Scheibe 117 sitzenden Bolzen 123, 124 sind zwei Winkelhebel 125, 126 mit Gewichten 127, 128 so drehbar, dass die kurzen Enden dieser Hebel auf die Bolzen 121, 122 des Gleit-   stückes   119 einwirken können. Die Hebel 125, 126 sind durch eine Feder 129 verbunden und werden von dieser Feder stets nach der Mitte der Scheibe 117 zu gezogen. 



   Wird die Welle 107 in Drehung versetzt, so schwingen die Gewichte   127,   128 unter der Wirkung der Fliehkraft nach aussen und schieben durch Vermittlung der   Winkelhebel125, 126   und der Bolzen 121, 122 das Gleitstück 119 mit dem Kurbelzapfen 120 ausser Mitte, bis die Kante K dieses Gleitstückes gegen das Ende einer Schraube 130 trifft. Diese Schraube ist mittels eines Handrades 131 in ihrer Lage einstellbar, so dass die Grösse der Exzentrizität des Zapfens 120 geändert werden kann. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist im übrigen die gleiche wie diejenige der Vorrichtung nach Fig. 21 und 22. 



   Fig. 25 stellt die Draufsicht auf eine Wirkstelle in der Oberfläche des Wirktellers 134 dar, wobei das Wirkfach selbst im Schnitt gezeichnet ist. Die Wirkstelle ist mit einem Mittelschlitz 132 und diesen umgebenden, treppenförmig oder ähnlich abgestuften Rillen 133 versehen. Trotz dieser für   längliche     Gebäckstucke   bestimmten Form kann man bei der entsprechenden Bewegung des Wirkfaches auch runde   Gebäckstücke   erzielen. Gegebenenfalls kann der Schlitz 132 auch an mehreren Stellen unterbrochen sein. 



   Fig. 26 und 27 zeigen ein Wirkfach in verschiedenen Lagen über der Wirkstelle. Fig. 26 gibt eine der äussersten Lagen des Wirkfaches zur Wirkstelle an. Aus dieser Abbildung ist zu ersehen, wie die Wirkstelle bei den Langstossbewegungen haltend auf das   Teigstückchen   einwirkt und wie sich die Wirkhaut durch diese Bewegungen in der Zusammenarbeit mit der Wirkstelle spannt. 
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 drehung des Antriebsexzenters einnimmt. Aus der Darstellung ist zu erkennen, wie sich die Schlussstelle bei den Langstossbewegungen am unteren Teil des Wirklings bildet und die Wirkhaut an dieser Stelle immer mehr zusammengefaltet wird.

   Man sieht aus dieser Darstellung, wie sich der Teig gleich einer Woge überstürzt, um dann beim weiteren Herübertreten der rechten, den Teig jetzt gerade berührenden Wand des Messerfaches nach links wieder in der unteren Schlussstelle   zusammengedrückt   
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 einzelnen Langwirkstoss ein Teil der Wirkhaut in die untere Schlussstelle eingefaltet und die Wirkhaut dadurch an den Längsseiten des Wirklings immer straffer gespannt wird. Da diese Beeinflussungen stets auf die Langseiten des länglich werdenden Wirklings ausgeübt werden, wird diesem das ihm von Natur innewohnende Bestreben, wieder die runde Form anzunehmen, durch die Langwirkbewegungen mehr und mehr genommen. 



   Der Schlitz 132 braucht nicht vollständig durch die Teigtragplatte 134 hindurchzugehen, kann vielmehr auch eine einfache   längliche   Vertiefung mit durch Rillen 133 oder auf ähnliche Weise gerauhter Oberfläche sein. In Fig 26 und 27 ist der Schlitz 132 als eine derartige längliche Vertiefung gezeichnet. 



   Die Rund-und Langwirkbewegungen können auch durch den Tisch, also von unten, oder auch teils von oben und teils von unten, d. h. als zusammengesetzte Bewegungen, ausgeführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur maschinellen Herstellung länglicher Teigstücke durch Wirken, dadurch gekennzeichnet, dass die   Teigstücke   zuerst durch kreisende Wirkbewegungen in den bekannten Wirkfächern mit besonderen Wirkstellen auf der Teigtragplatte rundgewirkt und sodann ohne jede Unterbrechung der Arbeitsbewegung in denselben Fächern auf denselben Wirkstellen der Einwirkung von Langstossbewegungen unter Vermeidung von Rollbewegungen des Teiges ausgesetzt werden, wodurch die runden Wirklinge in längliche, länglichspitze oder ovale Stücke umgewirkt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Wirkorgan und die Getriebeeinrichtungen für das Rund und Langwirken Kupplungsorgane (48) eingeschaltet sind, durch deren Betätigung ohne Unterbrechung der Arbeitsbewegung die Rundwirkbewegung auf die Langwirkbewegung des Wirkorganes umgeschaltet wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkfächer (31) längliche, parallelgeriehtete Sechsecke oder ähnliche Gebilde sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Antriebszapfen (48) für die Wirkvorrichtung in Führungen (47) derart verschiebbar sind, dass die Wirkvorrichtung je nach der Stellung des oder der Antriebszapfen in ihren Führungen kreisende, ovale oder hin-und hergehende Bewegungen ausführt (Fig. 13).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Steuerung (51-55), welche die Antriebszapfen (48) für die Wirkvorrichtung zur Ausführung der verschiedenen Wirkbewegungen selbsttätig in ihren Führungen verschiebt (Fig. 13). <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1
AT115250D 1926-04-28 1927-04-25 Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung länglicher Teigstücke durch Wirken. AT115250B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082862B (de) * 1955-09-17 1960-06-09 Fr Winkler K G Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine
DE1114451B (de) * 1955-06-20 1961-10-05 Karl Schmidt Messersternteigteil- und Wirkmaschine

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