CH127023A - Einrichtung zum maschinellen Wirken von Teigstücken. - Google Patents

Einrichtung zum maschinellen Wirken von Teigstücken.

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CH127023A
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Otto Kremmling
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Otto Kremmling
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  Einrichtung zum maschinellen Wirken von     Teigstücken.       Es sind Wirkmaschinen für     Teigstücke       bekannt, auf denen infolge kreisender Bewe  gungen der wirkenden Teile runde     Wirklinge     hergestellt werden, und auch solche Maschi  nen, auf denen runde     Wirklinge    nachträg  lich durch eine zweite     Einrichtung    lang ge  rollt werden. Die erstgenannten Wirkmaschi  nen haben nur ein begrenztes Verwendungs  gebiet, weil auf ihnen     Teigstücke    nur rund  gewirkt werden können.

   Auf den an zweiter  Stelle erwähnten Maschinen findet nur ein       Langformen        assüberall        eine        der        gleich        Wirk        straff        lingestatt,        gespannte        ohne        Wirk-        d     haut und eine gleichmässige     einnere    Beschaf  fenheit der     Wirklinge    erreicht wird.  



  Es sind auch     Teigteil-    und     -wirkmaschi-          nen    bekannt, auf denen der     Teigballen    zu  nächst in kleine Teile geteilt und dann zum  Wirken der Teilkopf gegenüber der Wirk  platte in kreisende Bewegung versetzt wird.  Weiterhin sind auch Maschinen dieser Art  bekannt geworden, bei denen die Wirkbewe  gung nicht nur kreisend, sondern auch ellip  senförmig oder auch hin- und hergehend aus  geführt wird.

   Auf den zuerst     genannten    Ma-    schirren dieser Art können     Teigstücke    nur  rund gewirkt werden, während in Maschinen  der zweiten     erwähnten    Art die in ihnen abge  teilten     Teigstücke    entweder nur oval oder nur  lang gerollt     werden    konnten. Solche läng  lichen Gebäckstücke hatten zum Teil ungleich  grosse Poren im Innern, weil die Bearbeitung  der     Teigstücke    beim Wirkvorgang in der  Maschine nicht in der durchgreifenden Weise  wie beim Wirken von Hand vor sich ging.

    Die Folge     hiervon    war, dass die Gebäckstücke  zu klein wurden, weil ein Teil der Poren  beim     Backvorgange    sich nicht richtig ent  wickeln konnte. Ausserdem musste man zur  Erzeugung runder und langer     Wirklinge    erst  den Teilkopf auswechseln und die Wirkbe  wegung während des Stillstandes der Ma  schine umstellen. Die Durchführung dieser  Auswechslung in Bäckereibetrieben ist aber  unmöglich, weil hierzu die erforderlichen  Kenntnisse und auch die Zeit fehlen.

   Weiter  hin ist als Nachteil dieser Maschinen zu  erwähnen, dass keine     Spitzbrötchen,    wie       Sehrippen    oder dergleichen damit hergestellt  werden     konnten,    also gerade die     Brötchen         nicht, die fast in jeder Weissbäckerei am mei  sten hergestellt werden müssen.  



  Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu  grunde, dass einwandfreie     Teigstücke    ma  schinell nur dadurch zu erzielen sind, dass  die     Teigstücke    zunächst möglichst gründlich  durch eine     Rundwirkbewegung    vorgearbeitet  werden, damit die Gärporen möglichst klein  und auf möglichst gleichmässige Grösse ge  bracht werden, ohne dass sie jedoch bei die  sem     Vorwirken    unbedingt eine runde Gestalt       annehmen    müssen.

   Demgemäss besitzt die  Einrichtung gemäss der Erfindung eine Wirk  vorrichtung mit länglich gestalteten Wirk  fächern in Verbindung mit einem Bewe  gungsmechanismus, derart, dass in den Wirk  fächern -der Wirkvorrichtung die     Teigstücke     durch eine     Rundwirkbewegung    zuerst     vorge-          wirkt    und dann durch hin- und hergehende       Langstosswirkbewegungen    in denselben Fä  chern auf     die-gewünschte        Form    fertiggewirkt  werden.

   Während des     Fertigwirkens    spannt  sich auf -den beim Rundwirken gut durchge  arbeiteten     Teigstücken    die Wirkhaut immer  straffer, so dass die     Teigstücke    den richtigen  Stand für den Gär- und Backvorgang erhal  ten und die fertigen Gebäckstücke die Form,  die sie beim     Fert        iawirken    erhalten     haben,     möglichst auch nach dem Backen aufweisen.

    Durch :die Anzahl der     Fertigstossbewegun-          gen    ist hierbei die Form genau bestimm  bar, so     dass        länglichrunde,    ovale oder     ellipsen-          färmige,        länglichspitze    und walzenförmige  Gebäckstücke hergestellt werden können.  



  Bei einer weiteren Ausbildung der Ein  richtung sind die Fächer der Wirkvorrich  tung längliche, parallelgerichtete Gebilde von  wenigstens der Hauptsache nach sechseckiger  Gestalt, die dicht einander oder in einer dem  Gär- und     Backabstande    entsprechenden Ent  fernung     voneinander    angeordnet sein können.  Eine solche Einrichtung     kann'bei    jeder Wirk  maschine bekannter Art     Verwendung    finden,  so dass es möglich ist, jede Wirkmaschine so  umzubauen, dass sie, statt runder,     Wirklinge     von länglicher Form herzustellen gestattet.

   Um  auf einer     Rundwirkmaschine    längliche Back  ware     zu.        erzeugen,    ist es nunmehr nur not-    wendig, eine derartige Wirkvorrichtung  (Wirkkopf, Teilkopf) nachträglich einzuset  zen, ohne dass sonst an der Maschine irgend  etwas geändert zu werden braucht.  



  Um nun weitergehenden Anforderungen  zu genügen, kann     zweckmässigerweise    eine       Wirkvorrichtung    für längliches Gebäck so       ausgeführt    werden, dass sie beim Wirken stets  ovale Bewegungen ausführt. Hierfür wird  dann der ganze Wirkkopf in der Weise dreh  bar angeordnet, dass er um 90  gedreht wer  den kann und in seiner einen Stellung die  länglichen Fächer mit ihrer Längsrichtung  parallel zur Längsrichtung der     Ovalbewe-          gung,    in seiner andern Stellung dagegen senk  recht zur Längsrichtung der     Ovalbewegung     stehen. In diesem Falle braucht eine Aus  wechslung des Wirkkopfes nicht zu erfolgen.

    Da die Antriebsvorrichtung ebenfalls stets  dieselbe bleibt, braucht also nur der Wirk  kopf um 90   gedreht zu werden, wenn statt  des runden Gebäckes längliche     Teigstücke     oder     umgekehrt    hergestellt werden sollen.  



  Es können weiter für den Antrieb der  Wirkvorrichtung Antriebszapfen in einer  Führung oder in Führungen     derart    verschieb  bar angeordnet sein, dass die Wirkvorrich  tung je nach der Stellung der Zapfen in ihren.  Führungen kreisende, ovale oder hin- und  hergehende Bewegungen ausführt. Diese Ver  stellung kann auch durch eine Steuerwelle  selbsttätig erreicht werden. Mit dieser Ein  richtung ist man dann imstande, zuerst rund  zu wirken und während des Wirkvorganges  in jede gewünschte Form der Wirkbewegung  überzugehen. Um hierbei auch     Spitzbrötchen,     wie     Schrippen    usw. herstellen 'zu können,  braucht der einstellbare Antrieb nur für die  hierzu erforderliche ellipsenförmige oder  hin- und hergerichtete Bewegung eingestellt  zu werden.  



  Eine Rund- und eine     Langwirkbewegung     kann auch     mittelst    einer Steuerstange da  durch erreicht werden, dass beim Rundwirken  der Wirkkopf mit der Stange fest gekuppelt  und zum     Fertiglangwirken    die Kupplung ge  löst wird, worauf dann die Steuerstange als  Pleuelstange arbeitet.

        Auf den Zeichnungen sind verschiedene  Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach  der Erfindung veranschaulicht.     Fig.    1 ist ein       Längsschnitt    durch eine     Langwirkvorrich-          tung;        Fib:    2     zeigt    die mittleren Teile der  Vorrichtung im     Schnitt    nach der Linie     A-ss     der     Fig.    1;

       Fig.    3 zeigt ein     Teilmessernetz     mit den Teil- und Wirkfächern im Grundriss,       Fig.    4 die Anordnung von Fächern im     Back-          abstande;        Fig.    5' und 6 zeigen verschiedene  Stellungen eines Wirkfaches bei zwei ver  schiedenen Bewegungsrichtungen;     Fig.    7  veranschaulicht die Bewegungsrichtung des  Wirkfaches;     Fig.    8 bis 14 stellen den     Wirk-          ling    in verschiedenen Formen und Stellungen       innerhalb    des Wirkfaches dar;

       Fig.    15 ist  ein Längsschnitt durch eine zweite Ausfüh  rungsform der Wirkvorrichtung;     Fig.    16 ist  ein Schnitt nach der Linie     C-D    der     Fig.    15;       Fig.    17 zeigt eine weitere Ausführungsform  einer     Teigteil-    und     -wirkmaschine    in Ansicht;       Fig.    18 zeigt in einem Längsschnitt noch eine  andere Ausführungsform;     Fig.    19 ist ein  Schnitt nach der Linie     E-F    der     Fig.    18;

         Fig.    20 zeigt eine weitere Ausführung, teil  weise in Ansicht und teilweise im Längs  schnitt;     Fig.    21 und 22 sind Einzelheiten die  ser Maschine in schematischer Darstellung;       Fig.    23 und 24 zeigen in Längsschnitt     bezw.     Draufsicht einen sich selbsttätig auf Mittel  stellung einstellenden     Exzentera,ntrieb    für  eine     Wirkvorrichtung    nach der Erfindung;       Fig.    25 und 26 stellen eine weitere Ausfüh  rung     einer    dem gleichen Zweck dienenden  Antriebsvorrichtung dar;     Fig.    27 zeigt in  Draufsicht eine Wirkstelle im Wirkfach:

         Fig.    28 und 29 zeigen zwei verschiedene Stel  lungen eines Wirkfaches     über,der    Wirkstelle.  



  Die in     Fig.    1 und 2 veranschaulichten  Teile einer     Teigteil-    und     -wirkmaschine    ge  hören zu einer Maschine von sehr einfachem  Aufbau. Im Oberteil des Maschinengestelles  1. sind zwei senkrechte Wellen 2, 3 gelagert,  deren jede an ihrem untern Ende zwei exzen  trisch zur Wellenachse sitzende Kurbelzapfen  4, 5 und zwei     darunterbefindliche,    exzen  trisch zu den Zapfen 4, 5 befindliche Kurbel  zapfen 6, 7 hat. Die     Exzentrität    der Zapfen    (S, 7 ist grösser als die der Zapfen 4, 5, beides  auf die Wellen 2, 3 bezogen. Die beiden Kur  belzapfen 4, 5 greifen in Schlitze 8, 9 einer  Platte 10 ein, während die Kurbelzapfen 6,  7 in Schlitze 11, 12 einer darunter befind  lichen Platte 13 fassen.

   Die Platten 10, 13  sind fest miteinander verbunden. Die Schlitze  8, 9 stehen senkrecht zu den Schlitzen 11, 1.2.  Die Platte 13     trägt    an ihrer nach unten ge  henden büchsenartigen Verlängerung einen  Flansch 14, gegen den sich von unten ein  Ring 15 legt. Dieser Ring ist durch Stift  schrauben 16, 17 mit einem auf dem Flansch  14 liegenden Ring 18 verbunden. Die Stift  schrauben 16, 17 gehen mit Spiel durch  kreisbogenförmige Führungen 19, 20 hin  durch, die sich in dem Flansch 14 befinden       (Fig.    2).  



  Die obere     Pressplatte    24 ist mittelst Stift  schrauben 25, 26 am untern Ende einer senk  rechten Mittelwelle 27 genau so     verdrehbar     aufgehängt, wie die Platte 15 am Flansch  14. Die Anordnung des Mantelringes 28, der  untern     Pressplatte    oder     Teigtragplatte    29 und  des Tisches 30 ist die bei bekannten Maschi  nen durchaus übliche.  



  Bei der beschriebenen Maschine kann die  ganze Wirkvorrichtung, die hier aus den Tei  len 23, 24, 28 besteht, nach Lösen oder Lok  kern der auf den Schrauben 16, 17 und 25,  26 befindlichen     Muttern    bis zu 90   verdreht  werden. Die Platte 13     mit,der    an ihr hängen  den Wirkvorrichtung führt durch die Anord  nung der     Kurbelzapfenpaare    4, 6 und 5, 7  mit den senkrecht zueinander stehenden  Schlitzen 8, 9 und 11, 12 stets eine     Ovalbe-          wegung    aus.  



  In     Fig.    3 ist ein     Teilmessernetz    23 mit  länglichen sechseckigen Wirkfächern 31     dar-          gestellt;-die    Form der letzteren braucht nicht  genau sechseckig zu sein, wenn sie sich nur  der eines Sechseckes nähert. Die Fächer 31  liegen dicht aneinander, wie     Fig.    3 zeigt,  oder sind gemäss     Fig.    4 in einer dem     Gär-          oder        Backabstande    entsprechenden Entfer  nung voneinander angeordnet.

   Die Anord  nung der     Wirkfächer    31 gemäss     Fig.    4 kommt      bei solchen Maschinen in Frage, bei denen die       Teigstückchen    in einer besonderen Vorrich  tung abgeteilt und innerhalb der Fächer 31  nur gewirkt werden. Die scharfen Kanten  der Wirkfächer können besonders bei solchen,  die nicht zum Teilen benutzt werden, auch  gebrochen werden, wie dies in     Fig.    4 rechts  unten durch gestrichelte Linien angedeutet  ist.  



  Wird die Wirkvorrichtung so     einge-          stAllt,    dass die Wirkfächer 31 mit ihrer  Längsrichtung in Richtung des grössten Aus  schlages der     Ovalbewegung    stehen, so werden  mit dieser Vorrichtung runde     Vorwirklinge     erzielt, trotzdem die Wirkfächer längliche  Form haben. Wird dagegen die Wirkvorrich  tung um 90  verdreht, so -dass .die Längenrich  tung der     Ovalbewegung    quer zur Längsachse  der Wirkfächer steht, so werden längliche       Vorwirklinge    erzeugt.

   Beide Vorgänge sind  in     Fig.    5 und 6 schaubildlich     erläutert.    In  diesen Darstellungen ist der Teil der untern       Wirkplatte    29, der von den Wänden der  Wirkfächer 31 nicht mehr     berührt    wird,  schraffiert dargestellt. Dieser Teil hat in       Fig.    5 eine sehr gestreckte längliche Form,  in     Fig.    6 dagegen die Gestalt eines annähernd  gleichseitigen Sechseckes.  



       Fig.    7 zeigt die Bewegungsform der  Platte 13. Die Form, die der     Wirkling    32  innerhalb des Wirkfaches 31 bei der Arbeit  annimmt, richtet sich ganz nach der Art und  der Zahl der Bewegungen, die dem Wirkfach  erteilt werden.     Fig.    8 und folgende zeigen  verschiedene Formen des     Wirklings    32. Ein  fertiggewirktes,     länglichrundes    Gebäckstück  in gleichmässiger Entfernung von den Seiten  wänden des Wirkfaches 31 ist in     Fig.    8 wie  dergegeben. Das in     Fig.    9 eingezeichnete Ge  bäckstück ist von gleicher Grundform, jedoch  etwas länger.

   Bei diesem Gebäckstück sind  einige     Langwirkbewegungen    mehr ausge  führt worden als bei dem     Gebäckstück    nach       Fig.    B. Noch mehr     Langwirkbewegungen     sind bei dem in     Fig.    10 wiedergegebenen       Stück    gemacht worden.     Fig.    11 zeigt ein so  genanntes     Spitzbrötchen    im     Wirkfach.        Fig.     12 zeigt eine     Draufsteht    auf dasselbe Teig-    stück nach dem Absetzen auf ein Backblech.

    Aus     Fig.    12 ist ersichtlich, dass sich die  scharfen     Kanten    des fertiggewirkten Teig  stückchens stets wieder rund ziehen, so dass  also niemals eine eckige Form entsteht.     Fig.     13 zeigt ein     Teigstück    bei der Einstellung der  Vorrichtung zum     Rundvorwirken.    Das Teig  stück liegt an zwei Wänden des Wirkfaches  an, der Wirkvorgang ist fast beendet. Die  Wirkbewegungen erfolgen hierbei gemäss       Fig.    6.     Fig.    14 zeigt dasselbe     Teigstück    nach  Beendigung des Wirkvorganges mitten im  Wirkfach 31.  



  Die Ausführung der     Ovalbewegungen     kann nun auf verschiedene Weise erfolgen.  Hierzu     kann,die    in     Fig.    1 und 2 dargestellte  Vorrichtung verwendet werden oder auch  eine der Vorrichtungen, die in den jetzt fol  genden Abbildungen veranschaulicht ist. Bei  der Ausbildung d_ er Vorrichtung nach     Fig.     15 und 16 werden Rund- und     Langwirkbewe-          gungen    ohne Umstellen der Wirkvorrichtung  ausgeführt. Bei dieser Ausführungsform ist  in dem Oberteil des Maschinengestelles 33  eine senkrechte Welle 34 mit Kegelrad 35       Kurbelscheibe    36 und Kurbelzapfen 37 ge  lagert.

   Die Welle 34 erhält ihren An  trieb durch das in das Kegelrad 35 " ein  greifende Kegelrad 38, das auf der  durch eine Riemenscheibe 39 angetriebenen  Hauptwelle 40 sitzt. Der Kurbelzapfen 37  greift in das eine Ende eines     Egzentersteges     41 ein, dessen anderes Ende durch einen Zap  fen 42 gehalten wird, der in einen Schlitz 43  des Steges 41 eingreift. Der Steg 41 führt  also bei der Drehung der Welle 34 an seinem  auf der' Zeichnung linken Ende eine fast krei  sende Bewegung und an seinem rechten Ende  eine fast nur hin- und hergehende Bewegung  aus:  Am äussersten rechten Ende des Steges 41  fasst in einen Schlitz 44 ein Zapfen 45 ein,  der fest in einer Führungsplatte 46 sitzt.

    Der     :Steg    41 hat weiterhin an seiner Unter  seite eine Führung 47 für einen Zapfen 48,  der auf einem Schlitten 49     befestigt    ist und  in einer Führung 50 der Platte 46 mittelst  eines Gestänges 51 hin- und     herbewegt    wer-      den kann. An dem Gestänge 51 greift ein  Winkelhebel 52 an, dessen freies Ende     mit-          telst    einer Rolle oder Kugel 53 in eine Öff  nung 54 einer Steuerstange 55 eingreift.  



  Wird der Zapfen 48 durch Verschieben  der Stange 55 in seiner Führung 50 so einge  stellt, dass seine Achse mit der Achse der  Welle 34 zusammen liegt, so erfolgt die  Übertragung der Bewegung von dieser Welle  auf die Führungsplatte 46 in der einen Rich  tung durch Zapfen 45 und Schlitz 44, in der  senkrecht     dazuliegenden    Richtung dagegen  durch den Zapfen 48, Führung 47, Schlitten  49 und Führung 50. Der Teil- oder Wirk  kopf 56, -der durch die üblichen Mittel an der  Führungsplatte 46 aufgehängt ist, führt also  in diesem Falle eine     Rundwirkbewegung    aus.

    Wird dagegen der Zapfen 48 durch Verschie  ben der Steuerstange 55 auf Mitte Zapfen 42  gestellt, so erfolgt die Übertragung -der Be  wegung des Kurbelzapfens 37 auf die Platte  46 in der einen Richtung zwar wieder durch  Zapfen 45 und Schlitz 44, in der andern  Richtung findet dagegen eine Bewegungs  übertragung auf die Platte 46 überhaupt  nicht statt, weil der Zapfen 42 am Maschi  nengestell     33    unverrückbar befestigt ist und  der Zapfen 48 genau in der Richtung des  Zapfens 42 liegt. Die Platte 46 und der an  ihr hängende Wirkkopf 56 führen also nur  eine hin- und hergehende     Bewegung,    das  heisst eine     Langwirkbewegung    aus.  



  Bei der in     Fig.    17 veranschaulichten Ma  schine wird die     Rundwirkbewegung    ebenfalls  von einem Teil -der Wirkvorrichtung, in die  sem Falle von dem     obern    Teil dieser Vorrich  tung     ausgeführt,    während dessen anderer  Teil stillsteht, die     Langwirkbewegung    dage  gen von dem andern, hier dem untern Teil  der Wirkvorrichtung, wobei der erstgenannte  Teil stillsteht. Die Maschine ist in ihrem  obern Teil wie eine gewöhnliche     Rundwirk-          maschine    ausgeführt.

   Die untere     Press-    oder       Teigtragplatte    wird jedoch bei dieser Ma  schine nicht auf den Tisch     57,aufgelegt,    son  dern auf eine unter Einschaltung von Kugeln  58 auf dem Tisch 57 hin- und     herbewegbare          1,esondere    Platte 59. Die     Führungen    für die    Kugeln 58 sind so ausgebildet,     -dass    sich die  Platte 59 nur nach der Seite hin- und herbe  wegen kann. Die     Platte    59 ist mit     einem    senk  rechten Zapfen 60 versehen, an dem eine  Pleuelstange 61 angreift, welche :die Bewe  gung eines Exzenters 62 auf den Bolzen 60  überträgt.

   Das Exzenter 62 ist mit der einen  Hälfte 63 einer Reibungskupplung fest ver  bunden, deren andere Hälfte 64 an dem untern  Ende einer auf der senkrechten Welle 65 ver  schiebbaren Büchse 66 sitzt.     Auch,das    obere  Ende der Büchse 66 trägt eine Hälfte 67  einer Reibungskupplung, deren andere Hälfte  68 mit dem oben auf der Welle 65 drehbaren  Kegelrad 69 fest verbunden ist. Die Büchse  66 ist auf der Welle 65     aufgefedert    und  durch Verschiebung einer Stange 70 in der  Höhenlage verstellbar. Die Stange 70 greift  an einen Hebel 71 an, der am Maschinenge  stell 72 drehbar ist und die Büchse 66 um  greift.  



  Wird die Welle 65 in Umlauf versetzt  und die Steuerstange 70 nach oben gedrückt,  so schaltet diese Stange durch Verschieben  der Büchse 66 nach oben das Kegelrad 69  ein und erteilt so dem Wirkkopf 56 in durch  aus üblicher Weise kreisende Bewegungen,  so dass der Wirkkopf die     Teigstücke    rund  wirkt. Wird     idann    die Stange 70 nach unten  bewegt und dadurch -die Kupplungshälfte  63 mit der Kupplungshälfte 64 in Ein  griff gebracht, so wird das Exzenter 62  angetrieben, dessen Bewegung sich durch  die Pleuelstange 61 auf den Zapfen 60 über  trägt. Dadurch wird die     Platte    59 auf dem  Tisch 57 in hin- und hergehende Bewegung  versetzt. Bei diesen Bewegungen erfolgt das  Langwirken -der vorher rundgewirkten Teig  stücke.  



  Bei der in     Fig.    18 und 19 dargestellten  Ausführungsform der     Wirkvorrichtung    führt  der obere Teil dieser Vorrichtung die     Rund-          und    die     Langwirkbewegungen    allein aus.  In dem Oberteil des Maschinengestelles 73  ist ein     Kegelraid    74 mit exzentrischer Boh  rung gelagert. Dieses Kegelrad erhält seinen  Antrieb durch ein auf der     Hduptwelle    75 be  festigtes Kegelrad 76.

   In der Bohrung des      Kegelrades     '74    sitzt     drelibar.-eine        Büchse        7'7,     die an ihrer Unterseite mit zwei Flanschen  78, 79 versehen ist.     DerFlansch    78 ist auf einem  in einer     Platte    80     befestigten    Zapfen 81 dreh  bar. Der Flansch 79 hat eine Aussparung 82,  in die eine Nase 83 eines Bolzens 84 eingreift,  der an seinem     obern    Ende einen Teller 85  trägt, und mittelst eines Hebels 86 und einer  daran drehbaren Rolle oder Kugel 87 gegen  die Wirkung einer Feder 88 nach unten ge  drückt werden kann.

   In der Tieflage des Bol  zens 84 liegt die Nase 83 in einer     Ausneh-          mung    89 und befindet sich nicht in Eingriff  mit dem Flansch 79.  



  Inder in     Fig.    18 angegebenen Lage der  Teile greift die Nase 83 in die Aussparung  82 des Flansches 79 ein und verbindet zu  sammen mit :dem     mittelst    des Zapfens 81 ge  haltenen Flansch 78 die Büchse 77 mit der  Platte 80. Wird jetzt von der Hauptwelle 75  aus das Kegelrad 74 in Umdrehung versetzt,  so führt der Wirkkopf 56 eine kreisende, das       heisst        Rundwirkbewegung    aus. Wird dann  der Hebel 86 und mit ihm der Bolzen 84 her  untergedrückt, so     dass    dessen Nase 83 aus der  Aussparung 82 des Flansches 79 heraustritt,  so wird dieser Flansch gegenüber der Platte  80 freigegeben.

   Nunmehr wirkt die Büchse  77 zusammen mit dem Flansch 78 und dem  Zapfen 81 nur noch als Pleuelstange zur       Übertragung    der Bewegung des Kegelrades  74 auf die Platte 80, -die dann nur mehr     hin-          und    hergehende Bewegungen ausführt.  



  Bei der in     Fig.    20 wiedergegebenen Ma  schine werden die kreisenden Bewegungen  des Wirkkopfes 56     mittelst    eines einzigen,       mittleren        Exzenterantriebes    hervorgerufen,  dessen Einzelteile innerhalb des Gehäuses 90  liegen. Im Maschinengestell 91 ist in einer  Büchse 92 eine     Hohlwelle    93 auf- und nieder  schiebbar. Die Welle 93 trägt an ihrem obern  Ende eine Platte 94, die mit auf Bolzen 95  drehbaren Rollen 96 versehen ist.

   Auf den  Rollen 96 kann eine Tischplatte 97 hin- und       hergleiten;    die durch Führungsbolzen 98 ge  halten ist und unter der     Einwirkung    von Fe  dern 99 stets - ihre Mittellage beizubehalten  sucht.     Auf    der Platte 97 ist eine Ausneh-         nüing    100 für das     :Einlegen    der     fleigtrag-          platte    vorgesehen. Die Platte 97 trägt an ih  rer Unterseite in der Mitte eine Aussparung  101, in die ein Riegel 102 eingreift, den eine  Feder 108 stets in seine Höchstlage zu     drük-          ken    sucht.

   Dieser Riegel kann mittelst eines  Griffes 104 eines im Gestell 91 verschiebba  ren Bolzens 105 und eines Winkelhebels 106  aus der Aussparung 101 herausgezogen wer  den.  



  Wird eine Tragplatte mit Teig auf die  Platte 97 gelegt, so erfolgt zunächst in üb  licher Weise das Pressen, Teilen und Rund  wirken mittelst des Teil- oder Wirkkopfes 56.  Wird dann aber der Riegel 102 nach unten  gezogen, so dass sich die Platte 97 auf dem .  'fisch 94 frei hin- und herbewegen kann, so  nimmt der Wirkkopf 56 die Platte 97 in der  einen Richtung mit hin und her. Der Wirk  kopf 56 führt dabei gegenüber der Platte 9 7  und der     daraufbefindlichen        Teigtragplatte     nur eine     langerichtete    Relativbewegung  aus, das heisst die     Wirklinge    werden lang ge  wirkt.  



       Fig.    21 und 22 lassen erkennen, wie aus  der     Rundwirkbewegung    eine     Langwirk-          bewegung    wird. In     Fig.    21 ist der Wirkkopf  56 von oben dargestellt, wobei das Exzenter  strichpunktiert eingezeichnet ist. Die Rund  wirkbewegung des Wirkkopfes 56 lässt sich  in zwei zueinander senkrechte     Bewegungen     zerlegen, und zwar verschiebt sich der Wirk  kopf einmal in Richtung<I>A, B A, B</I> usw.

    und dann in Richtung C,     D,   <I>C, D</I> usw.     Fig.     22 ist eine schematische Draufsicht auf die  Platte 97, die in     Richtung    C, D usw. hin- und       herbewegbar    ist.  



  Arbeiten beide Teile zusammen in dem  Sinne, dass die Platte 97 auch hin- und her  gehende Bewegungen ausführt, so werden die  Bewegungen des Wirkkopfes in dieser Rich  tung aufgehoben, so dass nur die     Wirkkopf-          bewegungen    in Richtung<I>A, B, A</I> usw. wirk  sam bleiben und eine     Langwirkbewegung    er  zielt wird.  



  Der Riegel 102 kann auch von einer       Steuerwelle    der Maschine aus nach unten ge  zogen und dadurch die Platte 97 gegenüber      dem     Tisch    94 frei gegeben werden. Das Mit  nehmen der Platte 97 in einer Richtung durch  den Wirkkopf 56 kann auch noch durch ent  sprechend angeordnete Federn oder derglei  chen begünstigt werden.  



  Von Bedeutung ist, dass bei den beschrie  benen Maschinen und Vorrichtungen das An  triebsexzenter verstellbar ist, damit grosse und  kleine     Wirklinge    mit denselben Teilen ge  wirkt werden können. Um nun auch bei den  bekannten     Teigteil-    und     -wirkmaschinen    ein       Verkanten    der     Pressplatten    beim Pressen ge  geneinander zu' verhindern, weil der Teig  beim Pressen erfahrungsgemäss bei einem ge  ringen Verkanten der     Pressplatten    gegenein  ander stets nach -der weitesten Stelle drängt,  ist erfindungsgemäss der     Exzenterantrieb    so  ausgebildet,

   dass durch eine besondere  Schwungscheibe ein mit dieser zusammenwir  kender Zapfen beim     Stillsetzen    der Maschine  sich stets zentrisch zur     Maschinenmitte    stellt.  Die kreisende Wirkbewegung .wird also erst  durch die Schwungscheibe mit ihrem Zapfen  hervorgerufen, wenn der Antrieb einsetzt,  und zwar nur in einem der Einstellung der  Schwungscheibe entsprechenden Masse. Der  die Wirkbewegung ausführende Teil stellt  Sich also zum feststehenden Teil der Vorrich  tung stets selbsttätig zentrisch für die     Press-          stellung    ein.  



       Fig.    23 und 24 zeigen einen derartigen       Exzenterantrieb.    Auf der Welle 107 ist eine       Scheibe    108 mit einer exzentrischen     Ausneh-          mung        fest,    aufgesetzt, in der sich eine  Scheibe<B>109</B> über einen bestimmten Winkel,  im vorliegenden Falle über 180 , verdrehen  kann. Die Scheibe 109 trägt oben einen an  ihr fest sitzenden Kurbelzapfen 110, der sich  in der in     Fig.    23 und 24 angegebenen Lage  der Teile genau über der Mitte der Welle 107  befindet und nach Drehung der Scheibe 109  um l80  seine grösste Entfernung von der       iVlittelachse    der Welle<B>107</B> hat.

   Die Scheibe  109 hat auf ihrer Umfläche eine sich etwa  über deren Hälfte erstreckende Ringnut 111,  in die ein Anschlag 112 und der Kopf 113  einer Schraube 114 eingreifen. Die Schraube  114 ist in einem sich über etwas mehr als    180  erstreckenden Schlitz 115 verschiebbar  und trägt an ihrem äussern Ende ein Hand  rad 116, mit dem sie in ihrer jeweiligen Lage  im Schlitz 115 festgestellt werden kann.  



  Liegt die Kante X der Scheibe 109 gegen  die Kante Y -des Anschlages 112 der Scheibe  108 an, so steht der Kurbelzapfen 110 genau  zentrisch zur Welle 107 und führt infolge  dessen bei der Drehung der Welle 107 keine  exzentrischen Bewegungen aus. Liegt dage  gen die Kante Z der Scheibe 109 gegen den  Kopf 113 der Schraube 114 an, wobei die  Schraube 114 durch das Handrad 116 in der  auf der Zeichnung angegebenen Lage festge  stellt sein soll, so ist der Zapfen 110 exzen  trisch zur Welle 107     geworden    und kann jetzt  die Wirkvorrichtung in kreisende Bewegun  gen versetzen, und zwar in Bewegungen mit  grösstem Ausschlag. Wird die Schraube 114  mit ihrem Kopf 113 der Kante Z der Scheibe  <B>109</B> genähert, so wird dadurch der Ausschlag  des Kurbelzapfens 110 verkleinert.

   Auf diese  Weise lässt sich zwischen den beiden Grenz  werten jede Grösse der Exzentrizität ein  stellen.  



  Beim Stillstand der Welle 107 liegt die  Kante X stets gegen die Kante Y an. -Wird  die Welle 107 dann in Drehung versetzt, so       verharrt    die Scheibe 109 anfangs in ihrer  Lage, bis die Kante Z gegen den Kopf<B>113</B>  der Schraube 114 zu liegen kommt. Von die  sem Augenblick an führt der den nicht dar  gestellten Wirkkopf antreibende Zapfen 110  eine exzentrisch kreisende Bewegung aus,  deren Ausschlag sich nach der Stellung der  Schraube 114 in dem Schlitz 115 der Scheibe  108 richtet. Beim     Stillsetzen    der Vorrichtung  vollziehen sich die umgekehrten Vorgänge,  das heisst die Scheibe 108 wird stillgesetzt,  während die Scheibe 109 durch die Schwung  kraft des Wirkkopfes noch so weit mitgenom  men wird, bis die     Kanten    X, Y wieder auf  einander treffen.

   Dadurch ist die zentrische  Lage des Wirkkopfes wieder erreicht.  



       Fig.    25 und 26 stellen eine Ausführung  der Vorrichtung für den gleichen     Zwoeck    dar,  jedoch mit dem Unterschied, dass bei ihr nicht  das Beharrungsvermögen, sondern die Flieh-      kraft als Regelkraft wirkt. Auf der Welle  107 sitzt hier eine Scheibe<B>117</B> fest,     in,der    in  einer Führung<B>118</B> ein Gleitstück<B>119</B> ver  schiebbar ist. An -diesem Gleitstück sind der  Kurbelzapfen 120 und zwei Bolzen 121, 122  befestigt. Auf in der Scheibe 117 sitzenden  .Bolzen 128, 124 sind zwei     Winkelhebel    125,  126 mit Gewichten 127, 128 so drehbar, dass  die kurzen Enden dieser Hebel auf die Bol  zen 121, 122 des Gleitstückes 119     einwirken     können.

   Die Hebel 125, 126 sind durch eine  Feder 129 verbunden und werden von dieser  Feder stets nach der Mitte der Scheibe 117  zu gezogen.  



  Wird die Welle 107 in Drehung versetzt,  so schwingen die Gewichte 127, 128 unter  der Wirkung der Fliehkraft nach aussen und  schieben     durch    Vermittlung der Winkelhebel  1.25, 126 und der Bolzen 121, 122 das     Gleit-          stück    119 mit dem Kurbelzapfen 120 ausser  Mitte, bis die Kante     K    dieses Gleitstückes  gegen das Ende einer Schraube 130 trifft.  Diese Schraube ist     mittelst        eines    Handrades  131 in ihrer Lage einstellbar, so dass die  Grösse der Exzentrizität des Zapfens 120 ge  ändert werden kann.  



  Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung  ist im übrigen die gleiche wie diejenige der       Vorrichtung    nach     Fig.    23 und 24.  



       Fig.    27 stellt die Draufsicht auf eine  Wirkstelle in der Oberfläche des Wirktellers  134 dar, wobei das Wirkfach selbst im  Schnitt gezeichnet ist. Die     Wirkstelle    ist mit  einem     Mittelschlitz    132 und diesen umgeben  den, treppenförmig oder ähnlich abgestuften  Rillen 133 versehen. Trotz dieser für läng  liche Gebäckstücke bestimmten Form kann  man bei der entsprechenden Bewegung des  Wirkfaches auch runde Gebäckstücke erzie  len. Gegebenenfalls kann der Schlitz 132  auch an mehreren Stellen unterbrochen sein.  



       Fig.    28 und 29 zeigen ein Wirkfach     in     verschiedenen Lagen über der Wirkstelle.       Fig.    28 gibt eine der äussersten Lagen des  Wirkfaches zur Wirkstelle an. Aus dieser  Abbildung ist zu ersehen, wie -die Wirk  stelle bei den     Langstossbewegungen    haltend  auf das     Teigstückchen    einwirkt, und wie sich    die Wirkhaut     .durch    diese     Bewegungen    in der  Zusammenarbeit mit der Wirkstelle spannt.  



  In     Fig.    29 ist die Lage angegeben, die  das Wirkstück gegenüber .der Wirkstelle  nach     etwa    ein Drittel Umdrehung     desAntriebs-          exzenters    einnimmt. Aus der     Darstellung    ist       zii    erkennen, wie sich die     .Schlussstelle    bei den       Langstossbewegungen    am untern Teil des       Wirklings    bildet und die Wirkhaut an dieser  Stelle immer mehr zusammengefaltet wird.

    Man sieht aus dieser Darstellung, wie sich  der Teig gleich einer Woge überstürzt, um  dann beim weiteren     Herübertreten    der rech  ten, den Teig jetzt gerade berührenden Wand  des     Messerfaches    nach links wieder in -der  untern     Schlussstelle    zusammengedrückt zu  werden. Diese Vorgänge wiederholen sich  während jeder     Langstossbewegung,    so dass bei  jedem einzelnen     Langwirkstoss    ein Teil der  Wirkhaut in die untere     Schlussstelle    einge  faltet und -die Wirkhaut dadurch an den  Längsseiten des     Wirklings    immer straffer  gespannt     wird.     



  Da diese Beeinflussungen stets auf  die Langseiten des länglich werdenden       Wirklings    ausgeübt werden, wird diesem  das ihm von Natur innewohnende Bestreben,  wieder die runde Form     nuzunehmen,    durch  die     Langwirkbewegungen    mehr und mehr ge  nommen.  



  Der Schlitz 132 braucht nicht vollständig  durch die     Teigtragplatte    134 hindurchzuge  hen, kann vielmehr auch eine einfache läng  liche Vertiefung mit durch Rillen<B>133</B> oder  auf ähnliche Weise     gerauhter    Oberfläche  sein. In     Fig.    28 und 29 ist der Schlitz 132  als eine derartige längliche Vertiefung ge  zeichnet.  



  Die Rund- und     Langwirkbewegungen     können auch durch den Tisch, also von un  ten, oder auch teils von oben und teils von  unten, das heisst also zusammengesetzte Be  wegungen, ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum maschinellen Wirken von Teigstücken, gekennzeichnet durch eine Wirkvorrichtung mit länglich gestalteten Wirkfächern in Verbindung mit einem Be wegungsmechanismus, derart, dass in den Wirkfächern dieser Wirkvorrichtung die Teigstücke durch eine Rundwirkbewegung zuerst vorgewirkt und dann durch hin- und hergehende Langstosswirkbewegungen in den- seffien Fächern auf die gewünschte Form fer- ti'@(;ewirkt werden. UNTERANSPRüCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wirkfä cher der Wirkvorrichtung in länglichen, parallelgerichteten Gebilden von wenig stens der Hauptsache nach sechseckiger Gestalt bestehen. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da-ss der die Wirk. fächer enthaltende Teil der Wirkvorrich tung um 90 verstellbar ist, so dass den Wirkfächern abwechselnd Wirkbewegun gen in Längs- und Querrichtung erteilt werden können. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Wirkvor richtung mindestens einen Antriebszapfen aufweist, der in einer Führung derart ver schiebbar ist, dass die Wirkvorrichtung je ' nach der Stellung des Antriebszapfens in seiner Führung kreisende, ovale oder hin- und hergehende Bewegungen ausführen kann. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch eine Steuerung, welche den Antriebszapfen für die Wirkvorrichtung zur Ausführung der verschiedenen Wirkbewegungen selbst tätig in seiner Führung verschiebt. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch, ge zeichnet durch ein zwischen ein Antriebs exzenter und die Wirkvorrichtung einge schaltetes Umstellwerk, das beim Rund wirken mit der Wirkvorrichtung durch eine Kupplung fest gekuppelt ist und nach Lösen der Kupplung beim Fertigwirken als Pleuelstange auf die Wirkvorrichtung arbeitet. 6. Einrichtung nach Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Wirkvor richtung die Rundwirkbewegungen und ein anderer Teil derselben die Fertigwirk- bewegung ausführt. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, -dass auf der untern Pressplatte (94) in Führungen (98) eine Platte (97) hin- und herbewegbar ist, die während eines Teils der Rurndwirkbewe- gungen mit der untern Pressplatte (94) ge kuppelt ist, nach dem Entkuppeln aber durch den kreisenden Oberteil (56) seit lich mitgenommen wird und dadurch die ihrer eigenen Bewegung entsprechende Komponente der Rundwirkbewegungenauf- hebt,
    so dass nur in einer Richtung auf die Teigstücke hin und her Wirkstösse ausge übt und diese dadurch langgewirkt werden. B. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Wirkvorrichtung ein Exzenter von ver stellbaren Ausschlag aufweist und die Exzentrizität erst beim Einsetzen der Drehung entsteht, in .dem die Teile des Antriebes beim Einsetzen der Drehung die für die Wirkbewegungen erfor derliche @Stellim.g einnehmen,
    während beim Stillsetzen .des Antriebes dessen Teile die für das Pressen des Teiges erforder liche Mittellage selbsttätig wieder einneh men. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in einer Teig tragplatte (134) für jedes Wirkfach läng liche Vertiefungen (132) angebracht sind, die von Rillen (133) umgeben sind, um bei Ausübung der Fertigstosswirkbewegungen die erforderliche jSchlussstelle im Wirlding zu bilden und die Wirkhaut an den Seiten des Wirklings straffer zu spannen.
CH127023D 1926-04-28 1927-04-25 Einrichtung zum maschinellen Wirken von Teigstücken. CH127023A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922642C (de) * 1950-10-07 1955-01-20 Gotthilf Eberhardt Sen Press- und Teilkopf fuer Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen
DE970881C (de) * 1951-06-29 1958-11-06 Karl Schmidt Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit auswechselbarem Press- und Teilkopf
DE1098882B (de) * 1959-03-14 1961-02-09 Karl Schmidt Teigumfassungsring fuer eine Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE922642C (de) * 1950-10-07 1955-01-20 Gotthilf Eberhardt Sen Press- und Teilkopf fuer Messerstern-Teigteil- und -Wirkmaschinen
DE970881C (de) * 1951-06-29 1958-11-06 Karl Schmidt Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit auswechselbarem Press- und Teilkopf
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