DE970881C - Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit auswechselbarem Press- und Teilkopf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit auswechselbarem Preß- und Teilkopf. Solche Maschinen weisen üblicherweise einen als Maschinenoberteil ausgebildeten Preß- und Teilkopfträger auf, in dessen Führungen sowohl der Hubschaft des Messersterns als auch die Führungsstangen des Preßplattentragnansches geführt sind. Ziel der Erfindung ist es, den Preß- und Teilkopf als Ganzes ohne Anwendung von Werkzeugen leicht abkuppelbar zu machen, was sowohl eine leichte Auswechselbarkeit als auch eine leichte Reinigung dieser Teile ermöglicht.

Es sind bereits verschiedene Lösungen bekannt, den Preß- und Teilkopf als Ganzes abnehmbar zu machen. Diese Lösungen sind jedoch noch verhältnismäßig umständlieh, sowohl bezüglich der Herstellung als auch der Handhabung.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Preß- und Teilkopf als Ganzes dadurch abkuppelbar zu machen, daß die Preßplatte mit dem Preßplattentragflansch mittels einer Bajonettkupplung verbunden ist und daß zugleich der an der Messersternnabe befestigte Hubschaft unterteilt ist, wobei die beiden Teile des Hubschaftes ebenfalls nach Art einer Bajonettkupplung ausgebildet und so voneinander lösbar sind. Das Abkuppeln des PreßundTeilkopfes geschieht bei dieser vorgeschlagenen Ausführung durch Drehen der Preßplatte gegenüber dem Preßplattentragnansch, wobei der Messerstern und das an ihm befestigte untere Stück des

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Hubschaftes mitgedreht und dadurch von dem oberen Stück des Hubschaftes' entkuppelt werden Um ein ungewolltes Abkuppeln des Preß- und Teilkopfes zu verhindern, ist zwischen Preßplatte und Preßplattentragflansch eine besondere Verdrehungssicherung erforderlich. Es ist hierbei außerdem erforderlich, daß beide Bajonettkupplungen zugleich zum Tragen kommen und in eingekuppeltem Zustand eine in axialer Richtung spielfreie Verbindung zwischen den zu kuppelnden Teilen ergeben. Dies setzt vor allem bei den Kupplungsflächen zwischen Preßplatte und Preßplattentragflansch genau bearbeitete Paßflächen voraus. Weiterhin wird bei der vorgeschlagenen Ausführung mit oberhalb des den Hubschaft mit dem Preßplattentragflansch verbindenden Kupplungshebels (Schneidhebel) vorgesehener Kupplung zwischen den Teilstücken des Hubschaftes die gesamte zum Pressen erforderliche Kraft über diese Kupplung geleitet. Hierdurch ist die Kupplung, die bei der bereits vorgeschlagenen Ausführung nur verhältnismäßig geringe Abmessungen aufweisen darf, da sie innerhalb des Hubschaftes liegen muß, sehr stark beansprucht.

as Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe, den Preß- und Teilkopf von der Maschine leicht ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen lösen zu können, von zum Teil bekannten und bewährten einfachen Bauelementen aus. So wird die Preßplatte in an sich bekannter Weise mit dem Preßplattentragflansch mittels Schrauben unverdrehbar, jedoch lösbar verbunden. Hierdurch werden die Nachteile, die bei einer Bajonettkupplung zwischen Preßplatte und Preßplattentragflansch auftreten, vermieden. Es sind dabei nämlich, abgesehen von der Anlagefläche der Preßplatte am Tragflansch, keine genauen Paßflächen für die Herstellung der lösbaren Verbindung zwischen diesen Teilen erforderlich. Der Messerstern ist mit dem Hubschaft durch eine an sich bekannte Bajonettkupplung verbunden, die jedoch unterhalb des den Hubschaft mit dem Preßplattentragflansch verbindenden Kupplungshebels (Schneidhebel) am Hubschaftende zwischen diesem und der Messersternnabe angeordnet ist. Hierdurch braucht die Kupplung zwischen Messerstern und Hubschaft nur die verhältnismäßig geringe Kraft zu übertragen, die für das Schneiden erforderlich -ist, während in an sich bekannter Weise die zum Pressen des Teiges erforderliche Kraft über den ungeteilten Hubschaft mittels des Schneidhebels auf den Preßplattentragflansch und damit auf die Preßplatte übertragen, wird.

Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit einem oberen Preß- und Teilkopfträger, in dessen Führungen sowohl der Hubschaft des Messersterns als auch die Führungsstangen des Preßplattentragflansches geführt sind, und mit als Ganzes abkuppelbarem Preß- und Teilkopf, wobei die Preßplatte unverdrehbar, jedoch lösbar mit dem Preßplattentragflansch und der Messerstern mit seinem Hubschaft durch eine Bajonettkupplung verbunden sind. Die Erfindung liegt darin, daß die Bajonettkupplung unterhalb des den Hubschaft mit dem Preßplattentragflansch verbindenden Kupplungshebels (Schneidhebels) am Hubschaftende zwischen diesem und der Messersternnabe angeordnet ist.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch den Preß- und Teilkopf,

Fig. 2 den Preß- und Teilkopf in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäß Fig. ι durch das untere Ende des Hubschaftes.

Der Preßplattentragflansch 3 ist mittels zweier von oben eingeschraubter Schrauben 5 mit der Preßplatte 4 verbunden. Zugleich ist dadurch die Preßplatte 4 mit dem im Maschinenoberteil mittels zweier Führungsstangen in vertikaler Richtung verschieblich, jedoch unverdrehbar geführten Preßplattentragflansch 3 unverdrehbar verbunden.

Das untere Ende des" Hubschaftes 2 ist derartig ausgebildet, daß es zusammen mit der Nabe 1' des Messersterns 1 eine Bajonettkupplung bildet.

Hierzu ist der Hubschaft 2 nahe seinem unteren Ende durch eine Eindrehung auf ein Stück 2' mit kleinerem Durchmesser verjüngt, unterhalb dessen zwei seitlich heraus stehende Kupplungssegmente 2" vorgesehen sind, die mit dem Hubschaft 2 aus einem Stück bestehen.

Die Messersternnabe 1' weist eine axiale Bohrung auf, in deren Wandung zwei Nuten vorgesehen sind, durch die beim Aufschieben des Messersterns ι auf das untere Ende des Hubschaftes 2 die Kupplungssegmente 2" hindurchgleiten können. Nach einer Drehung der Preßplatte 4 und damit des Messersterns 1 um die Achse des Hubschaftes 2 greifen die Kupplungssegmente 2" unter zugeordnete Flächen der Messersternnabe 1', während sich die obere Seite der Messersternnabe 1' gegen die zugeordnete Anschlagfläche, die am Hubschaft 2 am Übergang zu der Verjüngung 2' gebildet wird, anlegt.

Hierdurch ist zwischen dem Hubschaft 2 und dem Messerstern 1 eine formschlüssige Verbindung geschaffen, wenn der Messerstern zusammen mit der Preßplatte 4 gegenüber dem Hubschaft 2 um einen gewissen Betrag gedreht wird. Die Stellung, in der die formschlüssige Verbindung besteht, wird durch die beiden Schrauben 5, die eine Verdrehung der Teile gegenüber dem Hubschaft verhindern, gesichert.

Zugleich ist durch die Schrauben 5 eine lösbare Verbindung zwischen Preßplatte und Preßplattentragflansch geschaffen,. Zum Abnehmen der Preßplatte und des Messersterns werden die Schrauben 5 herausgeschraubt, so daß eine Drehung der Preßplatte 4 und des Messersterns 1 gegenüber dem Preßplattentragflansch 3 und dem Hubschaft 2 erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Messerstern-Teigteil- und -wirkmaschine mit einem oberen Preß- und Teilkopfträger, in dessen Führungen sowohl der Hubschaft des

   Messersterns als auch die Führungsstangen des Preßplattentragflansches geführt sind, und mit als Ganzes abkuppelbarem Preß- und Teilkopf, wobei die Preßplatte unverdrehbar, jedoch lösbar mit dem Preßplattentragflansch und der Messerstern mit seinem Hubschaft durch eine Bajonettkupplung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonettkupplung (2', 2") unterhalb des den ungeteilten Hubschaft (2) mit dem Preßplattentragflansch (3) verbindenden Kupplungshebels (Schneidhebels) am Hubschaftende (2) zwischen diesem (2) und der Messersternnabe (i') angeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 127 023.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 922 642.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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