DE633780C - Gewindebohrmaschine, bei der nach Beendigung des Gewindeschneidens die Arbeitsspindel selbsttaetig auf Ruecklauf geschaltet wird - Google Patents

Gewindebohrmaschine, bei der nach Beendigung des Gewindeschneidens die Arbeitsspindel selbsttaetig auf Ruecklauf geschaltet wird

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DE633780C
DE633780C DEH141450D DEH0141450D DE633780C DE 633780 C DE633780 C DE 633780C DE H141450 D DEH141450 D DE H141450D DE H0141450 D DEH0141450 D DE H0141450D DE 633780 C DE633780 C DE 633780C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/16Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bei Gewindeschneidmaschinen mit selbsttätigem Vorschub hat es sich gezeigt, daß die ersten Gewindegänge leicht zerstört werden, wenn der Gewindebohrer mit dem Vorschubdruck, der nötig ist, ihn zum Anschneiden zu bringen, auch wieder aus dem fertiggeschnittenen Gewinde heraustritt. Man wendet deshalb Maschinen an, die mit selbstöffnenden oder -schließenden Gewindeschneidköpfen arbeiten, deren Schneidbacken das Gewinde teilweise unter vorheriger Entlastung vom Vorschubdruck am Ende des Schneidvorganges freigeben, die aber für das Schneiden' von Innengewinden nur beschränkt anwendbar sind und teure und empfindliche Werkzeuge erfordern. Es sind Vorrichtungen für Gewindebohrmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen das eigentliche Spannfutter für den Gewindebohrer in dem antreibenden, mit der Arbeitsspindel verbundenen Teil axial verschiebbar angeordnet ist. Das den Gewindebohrer tragende Futter ist hier aber nur nach vorn verschiebbar, während seine Rückwärtsbewegung starr begrenzt ist. Eine Entlastung des neu geschnittenen Gewindes tritt daher während der Rücklaufbewegung nicht ein. Eine solche kann beim Herausschrauben des Gewindebohrers aus dem soeben fertiggeschnittenen Gewinde nur dann erreicht werden, wenn die Arbeitsspindel beim Rücklauf mit einer zusätzlichen Vorschubbewegung zurückgezogen wird'.
Man hat auch eine Entlastung des Gewindeschneidwerkzeuges auf dem Rücklauf dadurch, erreicht, daß der durch ein Leitgewinde auf dem Vorlauf und dem Rücklauf gleichmäßig verschobenen Arbeitsspindel auf dem Rücklauf eine solche zusätzliche Vorschubbewegung beim Rücklauf durch Zurückziehen der- sie führenden Leitmutter mit Hilfe eines Solenoidpaares erteilt wird, hauptsächlich jedoch, um bei Mehrspindelmaschinen die aus dem fertiggeschnittenen Gewinde nicht gleichzeitig austretenden Gewindebohrer plötzlich zurückzuziehen.
Dadurch werden nun recht verwickelte und kostspielige Einrichtungen notwendig, welche die Maschine stark verteuern.
Mit der neuen Einrichtung läßt sich eine völlige Entlastung vom Vorschubdruck auf dem Rücklauf und beim Austritt des Werkzeuges aus dem fertigen Gewinde in wesentlich einfacher und billiger Weise erzielen. Das den Gewindebohrer tragende Spannfutter ist gemäß der Erfindung mit der Arbeitsspindel durch eine Kupplung derart längs verschiebbar verbunden, daß es während des Vorlaufes durch Sperrasten in den angetriebenen Flanken der Nuten eines Futterflansches, die sich gegen Kupplungszähne
eines Mitnehmers 2 der Arbeitsspindel legen, gesperrt ist und das Werkzeug dadurch in Längsrichtung unnachgiebig mit der Arbeits-, spindel kuppelt. Bei Beginn der Bewegung^ umkehr der Arbeitsspindel wird aber $||sl
Futter durch Abgleiten der Kupplungszäh^ä von den Sperrasten entriegelt und in der-ΐ Längsrichtung freigegeben, so daß das Gewindeschneidwerkzeug vom Längsdruck entlastet wird. Während des Rücklaufes kann dadurch das Werkzeug frei dem Gewinde folgen und wird zweckmäßig beim Austritt aus dem Werkstück durch eine Rückzugsfeder mit geringer Spannung zurückgezogen, so daß es praktisch druckfrei aus dem Gewinde austritt. Am Ende des Rücklaufes wird die Kupplung dadurch wieder selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht, daß der Futterkörper gegen einen mit- dem Maschinenteil verbundenen Anschlag anläuft, so daß die Kupplungszähne während des letzten Teiles der Rücklaufbewegung der^ Arbeitsspindel wieder hinter die Sperrasten gelangen.
In der Zeichnung ist die neue Einrichtung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Fig. ι zeigt die Kupplung im Längsschnitt in Ruhestellung,
Fig. 2 in Rücklaufstellung. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Kupplung in Arbeitsstellung, Fig. 4 in Rücklaufstellung. Fig. 5 zeigt einen Tangentialschnitt durch die Kupplung in Anfangsstellung, Fig. 6 in Rücklaufstellung.
Fig. 7 zeigt die Rücklauf stellung der Kupplung bei großen Unterschieden zwischen Vorschub und'Steigung.
Fig. 8 zeigt die Stellung am Ende des Arbeitsganges.
Mit dem unteren Ende der Arbeitsspindel 1 einer Gewindeschneidmaschine G ist ein Mitnehmer 2 durch einen Werkzeugkegel verbunden, auf dessen Führungszapfen 4 sich ein Flansch S eines Futters 6 mit seiner Bohrung 7 führt. An dem Mitnehmer 2 sitzen Kupplungszähne 8, die in Nuten 9 des Flansches 5 eingreifen und dadurch das Futter 6 längs verschiebbar mitnehmen. Mit dem Flansch 5 verschraubt ist eine Hülse 10, gegen deren oberen Rand 11 sich eine Druck- ; feder 12 abstützt, die andererseits auf die obere-Seite der Kupplungszähne8 aufsitzt und das Futter 6 zu heben sucht.
Die Mitnehmernuten 9 des Flansches 5 haben an ihrem Ende einseitige Erweiterungen 13 und bilden dadurch Schultern oder Sperrrasten 14 (Fig. 5 bis 8). In diesen Erweiterungen 13 der Nuten 9 können sich, die Kupplungszähne 8 und dadurch der Mitnehmer 2 um einen kleinen Winkel α in der Vorlaufrichtung verdrehen. Bei der in Fig. 3 und 5 gezeigten Vorlauf stellung sind die Zähne 8 in die Erweiterungen 13 eingeschwenkt und sich dadurch auf die Sperrasten 14 so daß der Gewindebohrer 15 mit An-
gegen das Werkstück angedrückt ., weil das Futter 6 gegen eine Längsvericriiebung gesperrt ist. Wird nun am Ende der Vorlaufbewegung die Drehrichtung der Arbeitsspindel 1 umgesteuert, so dreht sich auch, der Flansch 5 zum Mitnehmer 2, und dessen Zähne 8 gelangen in die in Fig. 4 und 6 gezeigte Stellung, in der sie sich in der Längsrichtung frei in den Nuten 9 verschieben können.
Bei Maschinen mit abgefedertem Vorschub können größere Unterschiede zwischen dem \rorschubweg der Spindel und dem Werkzeug auftreten. In diesem Fall schieben sich die Kupplungszähne 8 um einen größeren Betrag in die Nut 9 hinein, wie in Fig. 7 gezeigt.
Auf dem Rücklauf folgt nun der Gewindebohrer 15 dem eingeschnittenen Gewinde. 'Er steht dabei nur unter der Restspannung der Druckfeder 12, so daß der Gewindebohrer beim Austritt vom Anschnitt druck entlastet ist und mit geringer Kraft zurückgezogen wird. Dadurch wird ein Beschädigen des Gewindeanfanges mit Sicherheit vermieden.
Nach dem Austritt des Gewindebohrers 15 aus dem Werkstück geht die Arbeitsspindel 1 noch um einen kleineren Weg bis in die obere Endstellung zurück· Auf dieser Strecke stößt die Hülse 10 gegen einen am Maschinengestell sitzenden, gegebenenfalls abgefederten Anschlag 16, der den Weg der Hülse 10 und damit des Futters 6 nach oben so weit begrenzt, daß die Kupplungszähne 8 um einen kleineren Betrag L (Fig. 8) oberhalb der Sperrasten 14 stehen, nachdem die Arbeits-Spindel 1 ihre oberste Endstellung erreicht hat, so daß bei der nächsten Vorlauf bewegung die Kupplungszähne 8 zunächst in die in Fig. 5 gezeigte Sperrstellung gelangen.
Es ist selbstverständlich nicht notwendig, die Kupplung als selbständiges Glied oder als Teil des Spannfutters auszubilden. Sie könnte ebensogut in die Arbeitsspindel hineinverlegt werden, so daß sie einen Teil der Maschine bildet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewindebohrmaschine, bei der nach Beendigung des Gewindeschneidens die Arbeitsspindel selbsttätig auf Rücklauf geschaltet wird und das eigentliche Spannfutter für den Gewindebohrer gegenüber dem antreibenden mit der Arbeitsspindel verbundenen Teil in einer Richtung entgegen der Wirkung einer zwischen beiden Teilen geschalteten Feder axial verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Futter (6) für den Gewindebohrer (15) durch eineKupplung (2, 5, 8,9) mit der Arbeitsspindel (1) derart längs verschiebbar verbunden ist, daß es während der Vorlaufbewegung durch Sperrrasten (14) in den angetriebenen Flanken der Nuten (9) des Futterflansches (5), die sich gegen Kupplungszähne (8) von Mitnehmern (2) während des Vorschubes legen, gegen Längsverschiebung gesperrt ist, bei Beginn der Bewegungsumkehr der Arbeitsspindel von den Kupplungszähnen (8) aber freigegeben wird, welche in den unteren schmaleren Teil der Nuten (9) eintreten, so daß das Werkzeug vom Längsdruck entlastet ist.
  2. 2. Gewindebohrmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem federnd abgestützten Anschlag (16) ausgerüstet ist, gegen den das zur Arbeitsspindel (1) verschiebbare Futter (5, 6) durch eine Hülse (10) anläuft, so daß die Kupplungszähne (8) während des letzten Teiles der Rücklaufbewegung der Arbeitsspindel (1) wieder hinter die Sperrasten (14) gelangen.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DEH141450D 1934-10-09 1934-10-09 Gewindebohrmaschine, bei der nach Beendigung des Gewindeschneidens die Arbeitsspindel selbsttaetig auf Ruecklauf geschaltet wird Expired DE633780C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934509C (de) * 1950-09-13 1955-10-27 Hugo Allemann A G Verfahren zum maschinellen Gewindebohren und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1004894B (de) * 1952-04-26 1957-03-21 Josef Holzer Mutterngewindeschneidautomat

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934509C (de) * 1950-09-13 1955-10-27 Hugo Allemann A G Verfahren zum maschinellen Gewindebohren und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
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