CH652003A5 - Vorrichtung zum rundwirken von teigstuecken. - Google Patents

Vorrichtung zum rundwirken von teigstuecken. Download PDF

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CH652003A5 CH3697/81A CH369781A CH652003A5 CH 652003 A5 CH652003 A5 CH 652003A5 CH 3697/81 A CH3697/81 A CH 3697/81A CH 369781 A CH369781 A CH 369781A CH 652003 A5 CH652003 A5 CH 652003A5
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rund wirken von Teigstücken mit im Querschnitt etwa V-förmig angeordneten und sich in Längsrichtung erstreckenden, als endlose Bänder ausgebildeten Wirkflächen.
Bedingt durch die zunehmende Verfeinerung der Essgewohnheiten sind auch die Bäckerei-Mittel- und Kleinbetriebe bestrebt, ihr Warenangebot hinsichtlich seiner Vielfalt zu erhöhen. Dies macht es erforderlich, Maschinen zur Verfügung zu haben, welche in der Lage sind, sowohl Weizen- und Weizenmischteige als auch Roggen- und Roggenmischteige zu verarbeiten. Für die Aufbereitung derartiger Teige ist es erforderlich einen Wirkvorgang durchzuführen, und ein wesentlicher Nachteil der bisher bekannten Wirkmaschinen besteht darin, dass diese nur in der Lage sind, eine bestimmte Teigart in zufriedenstellender Weise zu verarbeiten. Bei diesem Arbeitsvorgang ist es erforderlich die abgewogenen Teigstücke gleichmässig und genügend straff zu runden Ballen zu wirken. Dabei entweicht das Kohlendioxid und nur ein kleiner Teil bleibt in winzigen Bläschen im Teig zurück. Bei zu schwachem Wirken bleiben grössere Kohlendioxidbläschen im Teig, welche eine ungleichmässige Porung und Gärblasen im fertigen Teig verursachen. Ein zu straffes Wirken dagegen hat eine rissige Oberfläche und eine längere Gärzeit der aufgearbeiteten Teigstücke zur Folge. Da sich die verschiedenen Teigarten beim Wirkvorgang unterschiedlich verhalten, ist es verständlich, dass bisher keine Maschinen entwickelt wurden, die in der Lage sind, sämtliche genannten Teigarten auch in ihren verschiedenen Mischungsverhältnissen in befriedigender Weise zu verarbeiten. So werden beispielsweise für die Aufbereitung von Weizen- und Weizenmischteige sogenannte Kegel- und Zylinderrundwirker verwendet, während für die Verarbeitung von Roggen-und Roggenmischteigen Bänderrundwirker verwendet werden.
Aus der DT-PS 915 443 ist eine Wirkvorrichtung ersichtlich, die zur Kategorie der Zylinderrundwirker gehört. Diese Wirkvorrichtung besteht aus einer kreisbogenförmig um eine stehende Achse herum gelegten, zwischen zwei einander um-schliessenden Mantelflächen durch einen Boden gebildeten Wälzrinne, wobei eine der Mantelflächen zusammen mit dem Boden als Einheit umläuft und zusätzlich mehrere radial gemessene, das Umkippen der Wirklinge bewirkende Erweiterungen des Wälzrinnenquerschnittes vorgesehen sind.
Derartige Wirkmaschinen eignen sich nur für die Verarbeitung von Weizen- und Weizenmischteigen, da diese einen hohen Kleberanteil aufweisen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, dass die Anpassung an verschieden grosse Teigstücke nur begrenzt möglich ist und lediglich mit einem relativ grossen Aufwand durchgeführt werden kann.
Als Beispiel hierfür sei auf die DT-PS 819 982 verwiesen, welche eine Wirkmaschine für grosse Teigstücke zur Verarbeitung von Weizenteigen wiedergibt.
Die für Roggen- und Roggenmischteige geeigneten Bänderrundwirker bestehen aus im Querschnitt betrachtet V-förmig angeordneten endlosen Wirkbändern, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen angetrieben werden können. Das Wirkband, welches mit der höheren Geschwindigkeit angetrieben wird, bestimmt dabei die Transportrichtung der Teigstücke durch die Vorrichtung.
Aus der DT-OF 2 104 416 geht eine Teigrundwirkmaschine einer ähnlichen Konstruktion hervor, welche im Querschnitt betrachtet ebenfalls einen V-förmigen Trog aus zwei endlosen Wirkbändern aufweist, wobei eine Trogseitenwange lediglich in ihrem unteren Teil von einem Pressbalken gebildet wird, der in Richtung zum Trog hin Schiebebewegungen ausführen kann. Durch diese Massnahme wird ein Bänderrundwirker für die Verarbeitung von Weizen- und Weizenmischteigen brauchbar, jedoch nicht mehr für die Verarbeitung von Roggen- und Roggenmischteigen, da aufgrund der Eigenschaften der Roggen-und Roggenmischteige
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diese eine verstärkte Anspannung der Oberhaut des Wirlings nicht vertragen, sondern rissig und brüchig werden, so dass darüberhinaus eine Verschmierung der Wirkvorrichtung erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstücken vorzuschlagen, welche nach dem Prinzip eines Bänderrundwirkers aufgebaut ist und sich zur Verarbeitung von Weizen- und Weizenmischteigen ebenso gut wie für die Verarbeitung von Roggen- und Roggenmischteigen eignet und welche darüberhinaus in der Lage ist durch einfache Verstellungen verschieden grosse Teigstücke in gleicher Güte zu wirken.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass bei der eingangs aufgeführten Vorrichtung die Umlenkwalzen eines endlosen, als Wirkfläche ausgebildeten Bandes mit einem Exzentersystem zur Erzeugung von Kreisbewegungen in Richtung der Normalen der Wirkfläche mechanisch verbunden sind, wobei die untere Begrenzung dieser Wirkfläche an eine der Exzenterbewegung folgenden Profilwirkleiste anliegt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist die durch die V-förmige Anordnung verlaufende Mittellinie zur Horizontalen um einen Winkel kleiner als 90° und grösser als 20° geneigt, wobei das mit einem regelbaren Antrieb versehene obere Wirkband auf einem linear zum Wirkspalt verschiebbaren Verstellschlitten angeordnet ist, welcher einen das Wirkband betätigbaren motorisch angetriebenen Exzenter aufweist. Das untere Wirkband ist vorzugsweise mit einem eigenen regelbaren Motor versehen.
Durch eine solche Vorrichtung wird der Spielraum der zu verarbeitenden Teiggewichte und der Wirkqualität wesentlich verbessert.
Durch die vorgeschlagene Neigung der sich gegenüberstehenden Wirkflächen wird es den Teigstücken ermöglicht, sich auf das untere Wirkband durch die Schwerkraftwirkung abzustützen, während das Straffziehen der Teighaut vorzugsweise durch das obere Wirkband bei gegenläufigen Bewegungen unter intensiver Mitwirkung der Profilwirkleiste durchgeführt wird. Je nach Teigart und Teigkonsistenz ist es erforderlich, dass das obere Wirkband eine definierte Bewegung durchführt und zwar sowohl in Richtung der Transportbewegung als auch senkrecht dazu. Aufgrund der Anordnung des gesamten Wirkbandes einschliesslich seiner Exzentervorrichtung auf einem verschiebbaren Verstellschlitten, ist die Möglichkeit gegeben den zur Verfügung stehenden Wirkraum dem zu verarbeitenden Teiggewicht weitge-hendst anzupassen.
Durch experimentelle Entwicklungsarbeiten hat es sich ergeben, dass die durch die V-förmige Anordnung verlaufende Mittellinie zur Horizontalen vorzugsweise einen Winkel zwischen 40° und 50° und insbesondere von 45° aufweist, und die Neigung der den Wirkraum begrenzenden V-förmig zugeordneten Wirkbänder zur Mittellinie etwa zwischen 30° und 40° liegt und vorzugsweise 35° beträgt. Durch eine derartige Lage der Wirkbänder zueinander und im Raum wird sichergestellt, dass nicht die gesamte Kraftkomponente in Richtung des unteren Wirkspaltes gerichtet ist, sondern nur ein angemessener Anteil. Auf diese Weise erfolgt eine schonende Behandlung, welche sich allen Teigarten anpassen lässt, wobei ein Verschmieren des Teiges auf dem Trogboden weitgehend ausgeschlossen ist.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Antriebe der Wirkbänder und der Antrieb des Exzenters umschaltbar. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, dass durch eine einfache Umschaltung jedes Wirkband seine Bewegungsrichtung umkehren kann. Entsprechendes gilt auch für die Exzenterbewegungen.
Vorteilhaft ist es, die umschaltbaren Motoren mit Hilfe eines gemeinsamen Wendeschalters umschaltbar auszugestalten. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die gesamte Anlage in eine andere Richtung betreiben zu können. Dies ist besonders vorteilhaft für den Einbau in grösseren Anlagen, so dass ohne Durchführung eines Umbaues ein vielfaltiger Einsatz möglich ist. Die Eingabestation ist mit der Ausgabestation somit vertauschbar.
Für den Wirkvorgang ist die Profilwirkleiste von besonderer Bedeutung, da diese es ermöglicht, dass beim Wirkvorgang ein einwandfreier Schluss der Teighaut erzielt wird, ohne dass eine Verschmierung im unteren Wirkraum eintritt. Aus diesen Gründen ist die Profilwirkleiste nach der Erfindung im Querschnitt betrachtet mit einer dem Wirkraum zugekehrten konvexen Wölbung ausgebildet. Weiter ist es vorteilhaft die Profilwirkleiste aus einem Kunststoff mit einem Antihaftbelag zu versehen. Desgleichen ist auch die den Wirkraum nach unten begrenzende Grundplatte, welche gegen die Profilwirkleiste stösst, ebenfalls mit einem Antihaftbelag versehen, so dass eine Teig verschmierung verhindert wird.
Der Verstellschlitten, auf dem sich sowohl die Exzentervorrichtung als auch das obere Wirkband befinden, ist vorteilhaft mittels einer Handkurbel einstellbar. Für grössere und fern zu bedienende Anlagen kann selbstverständlich auch ein motorischer Antrieb mittels eines Stellmotors vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es alle Antriebe getrennt umschaltbar und abschaltbar auszugestalten.
An der Eingangs- und Ausgangsseite sind mit dem Gehäuse verbundene Teigstück-Gleitbahnen angeordnet, so dass die Teigabnahme und Weiterführung vereinfacht ist.
Zur Bearbeitung der verschiedenen Teigsorten sind sämtliche Antriebe programmgesteuert, so dass je nach der zu bearbeitenden Teigart entsprechende Bewegungsrichtungen und Geschwindigkeiten maximal und automatisch durch Betätigung eines einzelnen Schalters einschaltbar sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Rundwirken in schemati-scher Darstellung und im Querschnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil einer vereinfachten Ausführungsform;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 5 eine Draufsicht nach der Ausführungsform gem. Fig. 4.
Auf einem Gehäuse 35 befindet sich unter einem Winkel von 27° zwischen der Horizontalen und der Mittellinie 36 ein Wirkband 27, das mit einem umschaltbaren Motor 28 separat angetrieben ist. Unter einem Winkel von 35° zwischen der Mittellinie 36 des Wirkbandes 27 und der Mittellinie 37 ist ein weiteres Wirkband 23 angeordnet, das ebenfalls einen eigenen und unabhängigen Antrieb 22 aufweist, der als umschaltbarer Motor ausgebildet ist. Das Wirkband 23 befindet sich auf einer Platte 31, die ihrerseits auf einem Verstellschlitten 24 befestigt ist. Der Verstellschlitten lässt sich mittels der Handkurbel 34 in der Zeichenebene bewegen, so dass dadurch der Wirkspalt bzw. Wirkraum 25 für unterschiedlich grosse Teiggewichte verstellbar ist. Auf dem Verstellschlitten 24 befindet sich ferner ein Exzenter 26 mit einem Motor 30, der über einen Treibriemen 38 die Exzenterwelle 39 antreibt. Gegen den unteren Rand des Wirkbandes 23 liegt eine Profilwirkleiste 32 an, welche gegen die Grundplatte 33 der Vorrichtung stösst und mit der Platte 31 verbunden ist, so dass die Profilwirkleiste 32 der Verstellbewegung des Verstellschlittens 24 folgt. Die Profilwirkleiste 32 ist in Rich-
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tung des Wirkspaltes 25 konvex gewölbt. Durch die geeignete Auswahl der Geschwindigkeiten und Arbeitsrichtungen der Antriebe 22, 28 und 30 lässt sich die Wirkintensität und die Durchlaufzeit verändern und der jeweiligen Teigkonsistenz anpassen.
Bei der Verarbeitung von beispielsweise Weizenteigen wird der Exzenterantrieb 30 derartig betrieben, dass das Wirkband 23 eine Exzenterbewegung im Uhrzeigersinn durchführt. Der Motor 22 bleibt dabei abgeschaltet, so dass das Wirkband 23 nur eine rotierende und keine lineare Bewegung durchführt. Der Motor 28 wird dabei derartig betätigt, dass das Wirkband 27 sich im Uhrzeigersinn bewegt. Mit der Handkurbel 34 wird entsprechend dem zu verarbeitenden Teiggewicht die Grösse des Wirkspaltes 25 und damit der Abstand der Wirkbänder 23 und 27 voneinander eingestellt. Durch Veränderung der Geschwindigkeit des Motors 28, beispielsweise mit Hilfe von Thyristorsteuerungen wird die Transportgeschwindigkeit des Wirkbandes 27 und damit die Durchlaufzeit des Teigstückes durch den Wirkspalt festgelegt.
Für die Bearbeitung eines Weizenmisch- und Roggenmischteiges erfolgt der Bewegungsablauf des Exzenters, des Wirkbandes 23 und des Wirkbandes 27 im Gegenuhrzeigersinn. Hierdurch wird eine erhöhte Wirkintensität ermöglicht und durch die Einstellung einer entsprechenden Differenzgeschwindigkeit der Bänder 23 und 27 wird die Transportrichtung festgelegt.
Für die Bearbeitung von Roggenteigen bleibt der Exzenterantrieb ausgeschaltet. Der Wirkspalt 25 wird mit Hilfe des Handrades 34 dem zu verarbeitenden Teiggewicht eingestellt und die Wirkbänder 23 und 27 werden jeweils im Gegenuhrzeigersinn betrieben. Die Geschwindigkeit des Wirkbandes 23 ist dabei grösser als diejenige des Bandes 27, so dass sich daraus ein entsprechender Rollvorgang ergibt.
Die Figur 3 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wird das endlose Wirkband 9 durch den Motor 16 angetrieben. Die Wirkleiste 8, welche das Wirkband 9 nach unten und zum Wirkraum 7 hin begrenzt, ist mit der Verstellvorrichtung 13 und mit dem Exzenter 3 verbunden. Sowohl der Motor 16 als auch die Wirkleiste 8, ebenso wie das Wirkband 9, führen exzentrische Bewegungsabläufe aus, falls die Wirkvorrichtung zum Wirken von Weizen* und Weizenmischteigen verwendet wird. In einem solchen Fall ist der Motor 16 abgestellt. Das gegenüberliegende Wirkband 5 kann in der einen Laufrichtung unterschiedlich schnell zum gegenüberliegenden Wirkband bewegt werden, so dass dadurch der resultierende Wirkweg für die zu bearbeitenden Teigteile in einem grossen Spielraum verändert werden kann. Bei der Verarbeitung von Weizen- und Weizenmischteigen wird die Exzentrizität E aufgrund der vorliegenden Teigeigenschaften eingestellt und der Antrieb 4 betätigt, so dass die der Wirkfläche 5 gegenüberliegende Wirkflä-che 1 in der Horizontalen eine kreisende Bewegung ausübt. Der Neigungswinkel a des Wirkbandes 5 wird aufgrund der vorliegenden Teigstückgrössen festgelegt und die Geschwindigkeit des Motors 15 entsprechend gewählt. Damit lässt sich, wie bereits oben ausgeführt, auch die Wirklänge in einem grossen Intervall verändern.
Die Figur 4 zeigt gegenüber den Figuren 1 bis 3 eine vereinfachte Ausführungsform, insofern, als die Wirkfläche 1 als Wirkbalken ausgeführt ist, der über das Gestänge 10 und 11 und die Verstell Vorrichtungen 12 und 13 mit den Exzentern 2 und 3 und dem Motor 4 kraftschlüssig verbunden ist. Die untere Begrenzung der Wirkfläche 1 liegt nach unten gegen die feststehende Bodenplatte 6 und zum Wirkraum 7 gegen die der Bewegung der Wirkfläche folgende Profilwirkleiste 8 an. Mit Hilfe der Versteilvorrichtungen 12 und 13 lässt sich, wie bereits oben ausgeführt, die Exzentrität E verändern, so dass damit der Schiebeweg in dem V-förmigen Wirkraum 7 geändert wird. Die Exzentrität E lässt sich bei den VerStellvorrichtungen 12 und 13 auch unterschiedlich einstellen, so dass sich der Schiebeweg über die Länge der Vorrichtung ebenfalls verändern lässt. Die Profilwirkleiste 8 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, wozu sich ein Fluor-Kohlenstoffharz besonders gut eignet. Die Profilwirkleiste übt bei der Verarbeitung von Weizen- oder Weizenmischteig auf die unteren Teigpartien eines Teigstückes eine verstärkte Kraft aus, so dass eine Zugspannung über die Oberfläche des Teigteiles und damit ein Verschliessen derselben bewirkt wird. Die Profilwirkleiste 8 untergreift daher das zu wirkende Teigstück, wodurch der Wirkvorgang erheblich verbessert wird. Da die Profilwirkleiste 8 mit der Wirkfläche 1 verbunden ist, führt die Leiste auch sämtliche Bewegungen der Wirkfläche aus.
Der Wirkfläche 1 gegenüberliegend ist das endlose Wirkband 5 in einer Schrägstellung unter dem Winkel a angeordnet. Die Schrägstellung des Wirkbandes 5 lässt sich in nicht näher dargestellter Weise verändern, so dass dadurch der V-förmige Wirkraum 7 verschieden grossen Teigteilen ange-passt werden kann. Das Wirkband 5 wird von dem Motor 15 angetrieben, dessen Geschwindigkeit in jeder Antriebsrichtung stufenlos regelbar ist.
In der Bäckereipraxis ergibt es sich, dass etwa gleichbleibende Mischungsverhältnisse zwischen Weizen- und Roggenmehl verarbeitet werden, so dass eine Programmierung der Antriebe möglich ist. Entsprechendes ergibt sich auch für die Verarbeitung von Brot und Teigballen für Brötchen. Damit lässt sich die Vorrichtung nach der Erfindung fest programmieren und durch Betätigung weniger Schalter das gewünschte Programm abfahren. Durch eine derartige Programmierung ist eine weitgehende Automatisierung möglich, so dass die Vorrichtung nach der Erfindung sich auch als Baustein in grösseren Anlagen eignet, welche ihrerseits vollautomatisch betrieben werden. Die Automatik lässt sich dabei selbstverständlich auch abschalten, so dass jede gewünschte Geschwindigkeit und Geschwindigkeitskombinationen der verschiedenen Antriebe einschliesslich der Exzenter einstellbar sind.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist daher für alle Teigarten und alle üblichen Teiggewichte verwendbar und zwar sowohl in Klein- als auch in Grossbetrieben. Die Vorrichtung lässt sich sowohl automatisch als auch von Hand beschicken, wobei durch eine einfache Umkehr der Bewegungsabläufe der Eingang der Maschine mit dem Ausgang vertauscht werden kann, was wiederum bei der Verwendung in Grossanlagen von besonderer Bedeutung ist.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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1. Vorrichtung zum Rundwirken von Teigstücken mit im Querschnitt etwa V-förmig angeordneten und sich in Längsrichtung erstreckenden, als endlose Bänder ausgebildeten Wirkflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalzen eines endlosen, als Wirkfläche ausgebildeten Bandes mit einem Exzentersystem zur Erzeugung von Kreisbewegungen in Richtung der Normalen der Wirkfläche mechanisch verbunden sind und dass die untere Begrenzung dieser Wirkfläche an eine der Exzenterbewegung folgende Profilwirkleiste anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die V-förmige Anordnung verlaufende Mittellinie (21) zur Horizontalen (29) um einen Winkel kleiner als 90° und grösser als 20° geneigt ist, dass das mit einem regelbaren Antrieb (22) versehene Wirkband (23) auf einem in Richtung seiner Normalen verschiebbaren Verstellschlitten (24) angeordnet ist, welcher einen das Wirkband (23) betätigbaren motorisch angetriebenen Exzenter (26) aufweist, und das untere Wirkband (27) mit einem eigenen regelbaren Motor (28) versehen ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die V-förmige Anordnung verlaufende Mittellinie (21) zur Horizontalen (29) einen Winkel zwischen 40° und 50°, vorzugsweise 45° aufweist und die Neigung der den Wirkraum (25) begrenzenden V-förmig zugeordneten Wirkbänder (23 und 27) zur Mittellinie (21) 30° bis 40°, vorzugsweise 35° beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (22 und 28) der Wirkbänder (23 und 27) und der Antrieb (30) des Exzenters (26) in ihrer Laufrichtung umschaltbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umschaltbaren Motoren (22, 28, 30) mit Hilfe eines gemeinsamen Wendeschalters umschaltbar ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkband (23) auf einer mit dem Verstellschlitten (24) verbundenen Platte (31) angeordnet ist, welche zum Wirkraum (25) durch die Profilwirkleiste (32) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilwirkleiste (32) im Querschnitt mit einer dem Wirkraum (25) zugekehrten konvexen Wölbung ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellschlitten (24) mittels einer Handkurbel (34) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Antriebe (22,28; 23, 27; 30) getrennt umschaltbar und abschaltbar ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Eingangs- und Ausgangsseite mit dem Gehäuse (35) verbundene Teigstück-Gleitbahnen angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsabläufe der einzelnen Antriebe für die unterschiedlichen Bearbeitungsvorgänge in bezug auf die verschiedenen Teigarten programmgesteuert sind.
CH3697/81A 1980-06-06 1981-06-05 Vorrichtung zum rundwirken von teigstuecken. CH652003A5 (de)

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