DE627548C - Vorrichtung zum maschinellen Wirken laenglicher Teigstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Wirken laenglicher Teigstuecke

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DE627548C DEK98829D DEK0098829D DE627548C DE 627548 C DE627548 C DE 627548C DE K98829 D DEK98829 D DE K98829D DE K0098829 D DEK0098829 D DE K0098829D DE 627548 C DE627548 C DE 627548C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/08Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum maschinellen Wirken länglicher Teigstücke Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum maschinellen Wirken länglicher Teigstücke, bei denen die Teigstücke in denselben Wirkfächern kreisend vorgewirkt und anschließend durch Langstoßbewegungen lang gewirkt werden. Die bekannten Maschinen dieser Art haben einen in Zellen geteilten Teil- und Wirkkopf und ein als Wirkunterlage dienendes Transportband. Das kreisende Vorwirken geschieht mittels des bekannten Zweiexzenterantriebes durch Bewegen des Teil-und Wirkkopfes, während die zum anschließenden Langwirken der Teiglinge in denselben Wirkfächern dienenden Langstoßbewegungen dadurch erzielt werden, daß bei stillstehendem Teil- und Wirkkopf das die Wirkunterfläche bildende Transportband mittels einer Handkurbel hin und her bewegt wird. Die Maschinen haben also zwei Antriebe, einen mechanischen Antrieb für das Vorwirken und einen Handantrieb für das Langwirken.
  • Dies ist nicht nur an sich ungünstig, sondern führt auch zu einer Unterbrechung des Wirkvorganges beim übergang von dem einen Antrieb auf den anderen, wodurch die Güte des Erzeugnisses gefährdet werden kann. Endlich ist die Erzeugung der Langstoßbewegungen durch ein von Hand bewegtes Transportband auch deswegen ungünstig, weil die Größe und die Ausführung der Langstoßbewegungen von der Geschicklichkeit des Bedienungsmannes abhängig sind.
  • Gemäß der Erfindung sind zwischen den Wirkkörpern und den Antriebsgliedern derselben bei umlaufendem Antrieb steuerbare Schaltglieder oder Kupplungen angeordnet, durch deren Verstellung die jeweils gewünschte Art der Wirkbewegung (kreisend, lang, länglichspitz, oval) einschaltbar ist.
  • An sich sind Kupplungen und Schaltglieder an Wirkmaschinen - auch an Maschinen, bei denen kreisend vorgewirkt und durch Langstoßbewegungen lang gewirkt wird - bekannt. Diese bekannten Maschinen müssen zum Umschalten vom Vor- auf das Langwirken angehalten werden; außerdem ist es notwendig, das Wirkfach zu wechseln. Es tritt also eine längere Pause im Wirkvorgang ein.
  • Durch die Erfindung soll mit einfachsten Mitteln ein Übergang von der einen Wirkart auf die andere Wirkart ohne jede Unterbrechung des Wirkvorganges erreicht werden. Eine derartige Verkürzung der Umschaltzeit auf ein denkbar geringes Maß ist mit Rücksicht auf die beim Wirken im Teig vorgehenden -'Veränderungen von erheblicher Bedeutung für die Beschaffenheit des Erzeugnisses. Das Erreichen des mit der Erfindung angestrebten Zieles erfordert mithin dieselben Wirkfächer und eine gemeinsame Kraftquelle für beide Wirkarten sowie den ungestörten Weiterlauf des Wirkantriebs während des Umschaltvorganges.
  • Eine Maschine nach der Erfindung kann auf verschiedene 'Weise ausgeführt werden. Beispielsweise kann die.Wirkvorrichtung an einer Führungsplatte angeordnet sein, die mittels eines Drehzapfens an einem vom Antrieb durch ein Exzenter angetriebenen, mit einem Längsschlitz an einem festen Führungsbolzen geführten Exzentersteg drehbar angelenkt ist und eine oder mehrere Führungen besitzt, in der bzw. denen ein bzw. mehrere Antriebszapfen einstellbar geführt sind, welcher bzw. .welche in eine bzw. mehrere Führungsschlitze des Exzentersteges eingreift bzw. eingreifen.
  • Bei einer Maschine dieser Art können erfindungsgemäß der bzw. die Antriebszapfen der Wirkvorrichtung durch Steuerglieder in ihren Führungen verschoben werden.
  • Eine andere Ausführungsform einer Maschine nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkvorrichtung durch eine Platte an den zwei Armen einer exzentrisch angetriebenen Hülse derart befestigt ist, daß die Platte an dem einen Arm der Hülse mittels eines Bolzens drehbar befestigt ist und mit dem anderen Arm der Hülse durch eine federnde Kupplung wahlweise ge-oder entkuppelt werden kann.
  • Die Maschine nach der Erfindung kann auch derart ausgebildet werden, daß der eine Teil der die Wirkbewegungen ausführenden übereinanderliegenden Teile der Wirkvorrichtung, zwischen denen die Teigstücke gewirkt werden, die Rundwirkbewegungen und der andere Teil die Langwirkbewegungen ausführt und die Kupplungen ihrer Wirkantriebe derart zwangsläufig verbunden sind, daß jeweils eine von ihnen eingeschaltet ist.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tragrollen einer unterhalb des die Wirkbewegungen ausführenden Teils der Wirkvorrichtung angeordneten Platte eine Teigauflageplatte hin und her bewegbar gelagert ist, die in Führungen der Platte geführt ist und die durch auf den Führungen zwischen ihr und ihrer Unterlagsplatte angeordnete Federn in einer bestimmten Stellung zu ihrer Unterlagsplatte gehalten wird und mit ihr durch eine Kupplung starr gekuppelt werden kann.
  • Bei-einer Maschine nach der Erfindung verwendet man zweckmäßig die bekannten Wirkfächer von Janggestreckter, sechseckiger Form, die sich der ovalen, vorzugsweise elliptischen Form der Wirkbahn anpassen. Die Verwendung dieser Wirkfachform bildet aber keinen Teil der Erfindung. Benutzt man eine Övalbewegung sowohl für das Rund- wie für das Langwirken, so ergibt sich eine besonders einfache Form des Antriebes, da der Übergang vom Rund- zum Langwirken lediglich dadurch vollzogen werden kann, daß der Wirkkopf um ga° geschwenkt wird. Die Wirkfächer liegen dann während des Rundwirkens mit ihrer längeren Achse in gleicher Richtung wie die große Achse der ovalen Wirkbahn. Beim Langwirken stehen diese Achsen senkrecht aufeinander.
  • Eine für diese Art der Umschaltung von Rund- auf Langwirken geeignete Maschine ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkbewegung vom Antrieb über zwei Exzenter verschiedener Exzentrizität auf zwei miteinander fest verbundene Antriebsscheiben übertragen wird, in deren senkrecht zueinander stehende Schlitze die Exzenterzapfen eingreifen, und daß an der die Wirkbewegung auf den die Wirkfächer enthaltenden Teil der Wirkvorrichtung übertragenden Antriebsscheibe die Wirkvorrichtung mittels eines Ringes befestigt ist, in welchem Schraubenbolzen sitzen, die in viertelkreisförmigen Führungen eines an der Antriebsscheibe sitzenden Flansches geführt sind, gegen den sich der Befestigungsring der Wirkvorrichtung legt. .
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Maschinen nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt in senkrechtem Schnitt eine erste Ausführungsform.
  • Abb. z ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
  • Abb.3 zeigt in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform in Anwendung auf eine Messersternmaschine.
  • Abb.4 zeigt in gleicher Darstellung wie Abb. 3 mit einem Schnittbild durch die Antriebsteile eine dritte Ausführungsform.-Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4.
  • Abb. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform, teilweise in' Seitenansicht, teilweise im Schnitt. _ Abb. fi und 8 zeigen Einzelheiten dieser Maschine in schematischer Darstellung.
  • Abb. g und io zeigen eine fünfte Ausführungsform.
  • Abb. i z ist ein waagerechter Schnitt durch einen für die Maschine nach der Erfindung geeigneten Wirkkopf mit länglich sechseckigen Wirkfächern.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2 werden die Rund- und Langwirkbewegungen ohne Umstellen des Wirkkopfes ausgeführt. Bei dieser Ausführungsform ist in dem Oberteil des. Maschinengestelles 33 eine senkrechte Welle 34 mit Kegelrad 35, Kurbelscheibe 36 und- Kurbelzapfen 37 gelagert. Die Welle 34 erhält ihren Antrieb durch das in das Kegelrad 35 eingreifende Kegelrad 38: das auf der durch eine Riemenscheibe 39 angetriebenen Hauptwelle 4o sitzt. Der Kurbelzapfen 37 greift in das eine Ende eines Exzentersteges 41 ein, dessen anderes Ende durch einen am Maschinengestell befestigten Zapfen 42 gehalten wird, der in einen Schlitz 43 des Steges ..1.1 eingreift. Der Steg 41 führt also bei der Drehung der Welle 3.4 an seinem auf der Zeichnung linken Ende eine fast Irreisende Bewegung und an seinem rechten Ende eine fast nur hin und her gehende Bewegung aus. Am äußersten rechten Ende des Steges 41 fußt in einen Schlitz 44 (Abb. 2) ein Zapfen 45 ein, der fest in einer Führungsplatte 46 sitzt. Der Steg 4z hat weiterhin an seiner Unterseite eine Führungsnut 47 für einen Zapfen .18, der auf einem Schlitten 49, befestigt ist und in einer Führungsnut 5o der Platte 46 mittels eines Gestänges 5 1 hin und her bewegt werden kann. An dem Gestänge 5 1 greift ein Winkelhebel 52 an, dessen freies Ende mittels einer Rolle oder- Kugel 53 in eine öffnung 54 einer Steuerstange 55 eingreift. _ Wird der Zapfen 48 durch Verschieben der Stange 55 in seiner Führung 5o ,so eingestellt, daß eine :'ochse mit der Achse der Welle 34 zusammenliegt, so erfolgt die Übertragung der Bewegung von dieser Welle auf die Führungs-)1' te 46 in der einen Richtung durch Zapfen 1 at .IS und Schlitz 44, in der senkrecht dazu liegenden Richtung dagegen durch -den Zapfen 4.8, Führung 47, Schlitten 49 und Führung 50. Der Teil- oder Wirkkopf 56, der durch die üblichen Mittel an der Führungsplatte 46 aufgehängt ist, führt also in diesem Falle eine Rundwirkbewegung aus. Wird dagegen der "Zapfen 48 durch Verschieben der Steuerstange 55 auf Mitte Zapfen 42 gestellt, .so erfolgt die Übertragung der Bewegung des Kurbelzapfens 37 auf die Platte 46 in der einen Richtung zwar wieder durch Zapfen 45 und Schlitz 44, in der anderen Richtung findet dagegen eine Bewegungsübertragung auf die Platte 46 überhaupt nicht statt, weil der Zapfen 42 - am Maschinengestell 33 unverrückbar befestigt ist und der Zapfen 48 genau in der Richtung des Zapfens 42 liegt. Die Platte 46 und der an ihr hängende Wirkkopf 56 führen also nur eine hin und .her gehende Bewegung, d. h. eine Langwirkbewegung, aus.
  • Die Wirkfächer 3i' haben die in Abb. rz dargestellte bekannte Form und liegen mit ihrer großen Achse quer zur Richtung der Langwirkbewegung.
  • Bei der in Abb.3 veranschaulichten Maschine wird die Rundwirkbewegung ebenfalls von einem Teil der Wirkvorrichtung - in diesem Falle von dem oberen Teil dieser Vorrichtung - ausgeführt, während deren anderer Teil stillsteht; die Langwirkbewegung erfolgt dagegen durch den anderen, hier den unteren Teil der Wirkvorrichtung, wobei der erstgenannte Teil stillsteht. Die Maschine ist in ihrem oberen Teil wie eine gewöhnliche Messerstern-, Teigteil- und Wirkmaschine ausgeführt. Die untere Preß- und Teigtragplatte wird jedoch bei dieser Maschine nicht auf dem Tisch 57, sondern auf eine unter Einschaltung von Kugeln 58 auf dem Tisch 57 bin und her bewegbare besondere Platte 59 aufgelegt. Die Führungen für die Kugeln 58 sind so ausgebildet, daß sich die Platte 59 nur nach der Seite hin und her bewegen kann. Die Platte .59. ist mit einem senkrechten Zapfen 6ö versehen, an dem eine Pleuelstange 61 angreift, welche die Bewegung eines Exzenters 62 auf den Bolzen 6o überträgt. Das Exzenter 62 ist mit der einen Hälfte 63 einer Reibungskupplung fest verbunden, deren andere Hälfte 64 an dem unteren Ende einer auf der senkrechten Welle 65 verschiebbaren Büchse 66 sitzt. Auch das obere Ende der Büchse 66 trägt eine Hälfte 67 einer Reibungskupplung, deren andere Hälfte 68 mit dem oben auf der Welle 65 drehbaren Kegelrad 69 fest verbunden ist. Die Büchse 66 ist auf der Welle 65 aufgefedert und durch Verschiebung einer Stange 70 in der Höhenlage verstellbar. Die Stange 70 greift an einen Hebel 71 an, der am Maschinengestell 72 drehbar ist und die Büchse 66 umgreift. Wird die Welle 65 in Umlauf versetzt und die Steuerstange 7o nach oben gedrückt, so schal--tet diese Stange durch Verschieben der Büchse 66 nach oben das Kegelrad 69 ein und erteilt so dem Wirkkopf 56 in üblicher Weise eine kreisende Bewegung, so daß der Wirkkopf die Teigstücke rund wirkt. Wird dann die Stange .7o nach unten bewegt und dadurch die- Kupplungshälfte 63 mit der Kupplungshälfte 64 in Eingriff gebracht, so wird das Exzenter 62 angetrieben, dessen Bewegung sich durch die Pleuelstange 61 auf den Zapfen 6o überträgt. Dadurch wird die Platte 59 auf den Tisch 57 in hin und her gehende Bewegung versetzt. Bei diesen Bewegungen erfolgt das Langwirken der vorher rund gewirkten Teigstücke. -Bei der in Abb. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Wirkvorrichtung führt der obere Teil dieser Vorrichtung die Rund- und die Langwirkbewegungen allein aus. In dem Oberteil des Maschinengestells 73 ist ein Kegelrad 74 mit exzentrischer Bohrung gelagert. Dieses Kegelrad erhält seinen Antrieb durch ein auf der Hauptwelle 75 befestigtes Kegelrad 76. In der Bohrung des Kegelrades 74 sitzt drehbar eine Büchse 77, die an ihrer L;nterseite mit zwei Flanschen 78, 79 versehen ist. Der Flansch 78 ist auf einem in einer Platte 8o befestigten Zapfen 81 drehbar. Der Flansch 79 hat eine Aussparung 5a, in die eine iVTase 83 eines Bolzens 84 eingreift (Abb. 5), der an seinem oberen Ende einen Teller 85 trägt und mittels eines Hebels 86 und einer daran drehbaren Rolle oder Kugel 87 gegen die Wirkung einer Feder 88 nach unten gedrückt werden kann. In der Tieflage des Bolzens 84 liegt die Nase 83 in einer Ausnehmung 89 und befindet sich nicht in Eingriff mit dem Flansch 79. In der in Abb. 4 angegebenen Lage der Teile greift die Nase 83 in die Aussparung 82 des Flansches 79 ein und verbindet zusammen mit dem mittels des Zapfens 81 gehaltenen Flansch 78 die Büchse 77 mit der Platte 8o. Wird jetzt von der Hauptwelle 75 aus das Kegelrad 74 in Umdrehung versetzt, so führt der Wirkkopf 56 eine kreisende, d.. h. Rundwirkbewegung aus. Wird dann der Hebel 86 und mit ihm' der Bolzen 84 heruntergedrückt, so daß dessen Nase 83 aus der Aussparung 82 des Flansches -/9 heraustritt, so wird dieser Flansch gegenüber der Platte 8o freigegeben. Nunmehr wirkt die Büchse 77 zusammen mit dem Flansch 78 und dem Zapfen 8 1 nur noch als Pleuelstange zur Übertragung der Bewegung des Kegelrades 74 auf die Platte 8o, die dann nur mehr hin und her gehende Bewegungen ausführt.
  • Bei der in Abb.6 wiedergegebenen Maschine.werden die kreisenden Bewegungen des Wirkkopfes 56 mittels eines einzigen mittleren Exzenterantriebes hervorgerufen, dessen Einzelteile innerhalb des Gehäuses 9o liegen. Im Maschinengestell 9.1 ist in einer Büchse 9a eine Hohlwelle 93 verschiebbar. Die Welle 93 trägt an ihrem oberen Ende eine Platte 9.4, die mit auf Bolzen 95 drehbaren Rollen 96 versehen ist. Auf den Rollen 96 kann eine Tischplatte 9-7 hin und her gleiten, die durch Führungsbolzen 98 gehalten- ist und unter der Einwirkung von Federn 99 stets ihre Mittellage beizubehalten sucht. Auf der Platte 97 ist eine Ausnehmung ioo für das Einlegen der Teigtragplatte vorgesehen. Die Platte 97 trägt an ihrer Unterseite in der Mitte eine Aussparung ioi, in die ein Riegel io2 eingreift, den eine Feder 103 stets in seine Höchstlage zu drücken sucht. Dieser Riegel kann mittels eines .Griffes 104 eines im Gestell gi verschiebbaren Bolzens 105 und eines Winkelhebels io6 aus der Aussparung ioi herausgezogen werden. Wird eine Tragplatte mit Teig auf die Platte 97 gelegt, so erfolgt zunächst in üblicher Weise das Pressen, Teilen und Rundwirken mittels des Teil- oder Wirkkopfes 56. Wird dann aber der Riegel io2 nach unten gezogen, so daß sich die Platte 97 auf dem Tisch 94 frei -hin und her bewegen kann, so nimmt der Wirkkopf 56 die Platte 9@7 in der einen Richtung mit hin und her. Der Wirkkopf 56 führt-dabei gegenüber der Platte 97 und der darauf befindlichen Teigtragplatte nur eine langgerichtete Relativbewegung aus, d. h. die Wirklinge werden lang gewirkt. Abb. 7 und 8 lassen erkennen, wie aus der Rundwirkbewegung eine Langwirkbewegung wird. In Abb. 7 ist der Wirkkopf 56 von oben dargestellt, wobei das Exzenter strichpunktiert eingezeichnet ist. Die Rundwirkbewegung des Wirkkopfes 56 läßt sich in zwei zueinander senkrechte Bewegungen zerlegen, und zwar verschiebt sich der Wirkkopf einmal in Richtung A-B, B-A usw. und dann in Richtung C-D, D-C usw. Abb. 8 -ist eine schematische Draufsicht auf die Platte 9.7, die in Richtung C-D usw. hin und her bewegbar ist. Arbeiten beide Teile zusammen in dem Sinne, daß die Platte 9@7 auch hin und her gehende Bewegungen ausführt, so werden die Bewegungen des Wirkkopfes in dieser Richtung aufgehoben, so daß nur die Wirkkopfbewegungen in Richtung A-B-A usw. wirksam bleiben und eine Langwirkbewegung erzielt wird. Der Riegel rot kann auch von einer Steuerwelle der Maschine aus nach unten gezogen und dadurch die Platte 97 gegenüber dem Tisch 94 freigegeben werden. Das Mitnehmen der Platte 97 in einer Richtung durch den Wirkkopf 56 kann auch noch durch entsprechend angeordnete Federn o. dgl. begünstigt werden.
  • Von Bedeutung ist, daß bei den beschriebenen Maschinen und Vorrichtungen das Antriebsexzenter, wie bekannt, verstellbar ist, damit große und kleine Wirklinge mit denselben Teilen gewirkt werden können.
  • Bei der weiteren Ausführungsform nach Abb. 9 und io sind im Oberteil des Maschinengestells i zwei senkrechte Wellen 2, 3 gelagert, deren jede an ihrem unteren Ende zwei exzentrisch zur Wellenachse sitzende Kurbelzapfen 4, 5 und zwei darunter befindliche, exzentrisch zu den Zapfen 4, 5 befindliche Kurbelzapfen 6, 7 hat. Die Exzentrizität der Zapfen 6, 7 ist größer als die der Zapfen 4, 5, beides auf die Wellen 2, 3 bezogen. Die beiden Kurbelzapfen 4, 5 greifen in Schlitze 8, 9 einer Platte io ein, während die Kurbelzapfen 6, 7 in Schlitze ii, 12 einer darunter befindlichen Platte 13 fassen (Abb. io). Die Platten io, 13 sind fest miteinander verbunden. Die Schlitze 8, 9 stehen senkrecht zu den Schlitzen 1i, 12. Die Platte 13 trägt an ihrer nach unten gehenden büchsenartigen Verlängerung einen Flansch 14, gegen den sich von unten ein Ring 15 legt. Dieser Ring ist durch Stiftschrauben 16, 17 mit einem auf dem Flansch 14 liegenden Ring 18 verbunden. Die Stiftschrauben 16, 17 gehen mit Spiel durch kreisbogenförmige Führungen i9, 2o hindurch, die sich in dem Flansch 14 befinden (Abb. io). An dem Ring 15 ist mittels Halter 21, 22 das Teilmessernetz 23 aufgehängt. Die obere Preßplatte 24 ist mittels Stiftschrauben a5, 26 am unteren Ende einer senkrechten Mittelwelle 27 genau so verdrehbar aufgehängt wie die Platte 15 am Flansch 14. Die Anordnung des Mantelringes 28, der unteren Preßplatte oder Teigtragplatte 29 und des Tisches 30 ist die bei bekannten Maschinen durchaus übliche. Bei der zuletzt beschriebenen Maschine kann die ganze Wirkvorrichtung, die aus den Teilen 23, .:4., z8 besteht, nach Lösen oder Lockern der auf den Schrauben 16, 17 und 25, 26 befindlichen Muttern bis zu 9o° verdreht werden. Die Platte 13 mit der an ihr hängenden Wirkvorrichtung führt durch die Anordnung der Kurbelzapfenpaare 4, 6 und 5, 7 mit den senkrecht zueinander stehenden Schlitzen 8, 9 und 11, 12 stets eine Ovalbewegung aus. Das Teilmessernetz 23 ist mit den bekannten länglichen Wirkfächern 31 von Sechseckform versehen (Abb. i i). Wird die Wirkvorrichtung so eingestellt, daß die Wirkfächer 31 mit ihrer Längsrichtung in Richtung des größten Ausschlages der Ovalbewegung stehen, so werden runde Wirklinge erzielt; wird dagegen die Wirkvorrichtung um 9o° verdreht, so daß die Längsrichtung der Ovalbewegung quer zur Längsachse der Wirkfächer steht, so werden längliche Wirklinge erzeugt. Die RundundLangwirkbewegungen können auch unten, also durch den Tisch, oder teils unten, teils oben durch die Teilvorrichtung als zusaminengesetzte Bewegungen ausgeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum maschinellen Wirken länglicher Teigstücke, bei der die Teigstücke in denselben Wirkfächern kreisend vorgewirkt und anschließend durch Langstoßbewegungen lang gewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wirkkörpern und den Antriebsgliedern derselben bei umlaufendem Antrieb steuerbare Schaltglieder oder Kupplungen angeordnet sind, durch deren Verstellung die jeweils gewünschte Art der Wirkbewegung (kreisend, lang, länglichspitz, oval) einschaltbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkvorrichtung (56) an einer Führungsplatte (46) angeordnet ist, die mittels eines Drehzapfens (45) an einem vom Antrieb durch ein Exzenter (36, 37) angetriebenen, mit einem Längsschlitz (43) an einem festen Führungsbolzen (42) geführten Exzentersteg (4i) drehbar angelenkt ist und eine oder mehrere Führungen (47) besitzt, in der bzw. denen ein bzw. mehrere Antriebszapfen (48) einstellbar geführt .sind, welcher bzw. welche in eine bzw. mehrere Führungsschlitze (47) des Exzentersteges (4i) eingreift bzw. eingreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch?" dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Antriebszapfen (48) der Wirkvorrichtung (56) durch Steuerglieder (5i bis 55) in ihren Führungen (47) verschoben werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkvorrichtung durch eine Platte (8o) an den zwei Armen (78, 79) einer exzentrisch angetriebenen Hülse (77) derart befestigt ist, daß die Platte (8o) an dem einen Arm (78) der Hülse (77) mittels eines Bolzens (8i) drehbar befestigt ist und mit dem anderen Arm (79) der Hülse (77) durch eine federnde Kupplung (82 bis 85) wahlweise ge- oder entkuppelt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (56) der die Wirkbewegungen ausführenden übereinanderliegenden Teile (56, 59) der Wirkvorrichtung, zwischen denen die Teigstücke gewirkt werden, die Rundwirkbewegungen und der andere Teil (59) die Langwirkbewegungen ausführt und die Kupplungen (63, 64. und 67, 68) ihrer Wirkantriebe derart zwangsläufig verbunden sind, daß jeweils eine von ihnen eingeschaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 'auf den Tragrollen (95, 96) einer unterhalb des die Wirkbewegungen ausführenden Teils (56) der Wirkvorrichtung angeordneten Platte (94) eine Teigauflageplatte (97) hin und her bewegbar gelagert ist, die in Führungen (98) der Platte (94) geführt ist und die durch auf den Führungen (98) zwischen ihr und ihrer Unterlagsplatte (94) angeordnete Federn (99) in einer bestimmten Stellung zu ihrer Unterlagsplatte gehalten wird und mit ihr durch eine Kupplung. (ioi und io6) starr gekuppelt werden kann.
  7. 7. Vorrichtung zum maschinellen Wirken länglicher Teigstücke, bei der die Teigstücke in denselben Wirkfächern kreisend vorgewirkt und anschließend durch Langstoßbewegungen dang gewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkbewegung vom Antrieb über zwei .Exzenter (4. und 6, 5 und 7) verschiedener Exzentrizität auf zwei miteinander fest verbundene Antriebsscheiben (io, 13) übertragen wird, in deren senkrecht zueinander stehende Schlitze (8, 9 und i i, i2) die Exzenterzapfen (4, 5 und 6, 7) eingreifen, und daß an der die Wirkbewegung auf den die Wirkfächer (3i) enthaltenden Teil der Wirkvorrichtung. (56) übertragenden Antriebsscheibe (r3) die Wirkvorrichtung mittels eines Ringes (r5) befestigt ist, in welchem Schraubenbolzen (i6, 17) sitzen, die in viertellcreisförmigen Führungen eines an der Antriebsscheibe (r3) sitzenden Flansches (r4) geführt sind, gegen den sich der Befestigungsring (z5) der Wirkvorrichtung (56) legt,
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