DE418266C - Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen - Google Patents

Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen

Info

Publication number
DE418266C
DE418266C DER56226D DER0056226D DE418266C DE 418266 C DE418266 C DE 418266C DE R56226 D DER56226 D DE R56226D DE R0056226 D DER0056226 D DE R0056226D DE 418266 C DE418266 C DE 418266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
rolling tool
shaft
workpiece
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER56226D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JULES ROULLIER
Original Assignee
JULES ROULLIER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JULES ROULLIER filed Critical JULES ROULLIER
Priority to DER56226D priority Critical patent/DE418266C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE418266C publication Critical patent/DE418266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Maschine zum Auswalzen von runden Metallstücken, z. B. Ringen. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Auswalzen von runden Metallstücken, z. B. Ringen, bei der Walzwerkzeug und Werkstück angetrieben werden. Sie gestattet es, Werkstücke durch Auskehlen und Walzen mit hoher Genauigkeit auf bestimmte Abmessungen zu bringen. Sie kann die Werkstücke sowohl von innen wie von außen bearbeiten. Die Dicke der ausgekehlten oder gewalzten Werkstücke kann zwischen einigen Zehnteln von Millimetern bis zu mehreren Zentimetern schwanken.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausf dhrutigsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar -neigt: Abb. i die Geszm anordnung der Mascli:n:#, eingestellt zur Erzeugung der inneren Auswalzung eines '\Verks.ückes von größerer Dicke, in Aufsicht, Abb. 2, ebenfalls in Aufsicht, eine Teilansicht der Maschine, zur Erzeugung der Auswalzung durch äußeren Angriff eines Werkstückes von größerer Stärke eingerichtet, Abb. ;, teilweise in schematischer Weise., die Vorrichtung zum Verschieben des Walzwerkzeuges parallel zu seiner Ebene, Abb. q. eine schaubildliche Ansicht der Antriebhebel der verschiedenen Einrück- und Ausrückvorrichtungen der Maschine, Abb. 5 und 6 die Wirkungsweise der Tasteranordnung in Verwendung für das Auswalzen zur äußeren Bearbeitung von Werkstücken mit größerer Dicke.
  • Die verschiedenen Organe der Maschine sind auf einem Untergestell i aufgebaut, welches eine schalenförmige Gestalt hat und in welchem sich das Kühlöl sammelt. Die Antriebskraft wird beispielsweise durch eine Riemenscheibe a auf die Maschine übertragen, welche durch einen Treibriemen von einem Motor oder einer geeigneten Tran 3mission angetrieben wird. Die Scheibe 2 läuft leer auf einer Welle ;, kann jedoch vermittels einer geeigneten Ein- und <3usrückvorrichtung mit dieser fest verbunden werden, wie eine solche beispielsweise auf Abb. i gezeigt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer Hülse 4., welche auf einer Welle ; gleiten kann, sich aber mit der letzteren drehen muß; das konische Ende ¢a dieser Hülse kann in einen entsprechenden i%Iutterkonus eines elastischen Organs 5 eindringen, welches sich so geg#n die innere Wand 2ü der Scheibe 2 anlehnt.
  • Die Verschiebung der gleitbaren Hülse wird durch einen Hebe16 gesteuert, welcher, in seinem Gehäuse 7 an dem Gestell i gelenkig befestigt, die Verschiebung einer Zwischenstange 8 bewirkt, deren Zapfen g in eine Kehle 4.G der Hülse -. eingreift (Abb. i und .I).
  • Die Welle 3 , welche auf diese Weise durch die Scheibe 2 angetrieben wird und in geeigneten Lagern auf dem Gestell i ruht, überträgt ihre Bewegung auf drei verschiedene Teile: Auf das Futter io, welches das Werkstück trägt, auf eine Welle i i, welche als Zwischenwelle zum Antrieb des Walzwerkzeuges 12 dient, und auf eine Vorrichtung zur Übertragung der verschiedenen kombinierten Bewegungen auf das genannte Walzwerkzeug sowohl in paralleler als auch in senkrechter Richtung zu seiner Achse.
  • i. An dem einen Ende der Welle ;ist das Futter io unmittelbar befestigt, welches als Träger und Antrieborgan für das Werkstück dient.
  • 2. Mittels der Zahnräder 13 und 14 dreht die Welle ; die Welle i i, welche auf dem Untergestell so gelagert ist, daß sie sich nur um ihre eigene Achse ohne jede Längsverschiebung drehen kann. Sie dient als Verbindungswelle zur Übertragung der Drehung des Walzwerkzeuges 12 und für die Welle zur hin und her gehenden Bewegung einer der Organe der Vorrichtung, welche sogleich beschrieben werden wird.
  • ;. Die Welle 3 treibt vermittels eines geeigneten Zahnradgetriebes eine Welle 15 an, «-elche auf dem Gestell i gelagert ist. Auf 15 kann eine Anzahl Zahnräder 16 gleiten, welche die Drehung der Welle 15 mitmachen und einen Teil der Vorrichtung zum Wechseln der Geschwind:gkeh bi'den. Das Gegenstück zu diesem Wechsel-etriebe wird durch eine entsprechende Zusammenstellung von Zahnrädern 17 auf der Welle 18 gebildet.
  • Der Wechsel der Geschwindigkeit geschieht mit Hilfe einer Stange i g, welche mit den gleitenden Zahnrädern 16 fest verbunden ist. Die Bewegung der Welle i 8 wird vermittels eines geeigneten Zahnradgetriebes auf eine Hülse i91 übertragen, welche auf der Welle 2o lose drehbar ist und einen der Teile einer Ausrückvorrichtung von beliebiger Art, z. B. einer Klauenkupplung, bildet. Das Gegenstück zu dieser Einrückvorrichtung wird durch eine zweite Hülse ni;t Blauen 21 gebildet, welche sich mit der Welle 2o dreht, jedoch auf dieser unter der Wirkung eines Hebels 22 gleiten kann. Der Hebel ?2 erhält eine drehende Bewegung durch die Stange 23ü und deren Handgrifi 23.
  • Die Welle 2o ist auf dem Gestell des Gehäuses gelagert. Bei 2.1. ist sie durchschnitten, und ihre beiden Teile 20" und tot, können vermittels einer Hülse z5, welche sich auf den Teilen mit eckigem Querschnitt der Welle befindet, verbunden werden (Abb. i und 2). Diese Welle besitzt bei 26 eine Längsnut und eine Walze 27 mit einer Kurvennut 28. Der Zweck dieses Maschinenteiles wird weiter unten näher beschrieben werden.
  • Bei 29 bildet das Untergestell i eine Gleitfläche !Abb.2 und 3), auf welcher sich ein Schlitten 3o parallel zu den verschiedenen Wellen 3, i i, 2o usw. verschieben kann, der als Träger für die Welle i i dient und sich in der Längsrichtung dieser Welle verschieben kann. Die hin und her gehende Bewegung des Schlittens 30 wird mit Hilfe eines doppelarmigen Hebels 31, 32 bewirkt, welcher sich bei 3 3 um einen am Gehäuse i feststehenden Punkt drehen kann; eine Leitrolle 3.1. welche am Ende des Hebelarmes 31 befestigt ist, läuft in der Nut 28 der Walze 2;, und das Ende 35 des Hebelarmes 32 ist durch eine Lenkstange 36 mit einem Ansatz 37 des Schlittens 3o verbunden. Diese Lenkstange 3b ist in ihrer Länge verstellbar, damit die Stellung des Schlittens 3o in bezug auf das Futter io nach Wunsch einges:el'.t werden kann.
  • Auf der Welle i i ist schwingbar ein Gehäuse 38 angeordnet, welches im übrigen von dem Schlitten 3o in seinen hin und her gehenden Bewegungen mitgenommen wird. Dieses Gehäuse 38 dient als Träger für die Welle 39 des Walzwerkzeuges 12. DieWelie 39 wird durch die Welle i i - angetrieben, und zwar durch Vermittlung eines Hilfszahnrades .12 zwischen den Zahnrädern 4.o und .1i, welche auf den dazugehörigen Wellen aufgekeilt sind. Diese Anordnung hat den Zweck, 12 in demselben Sinne wie i i zu drehen und infolgedessen im umgekehrten Sinne der Drehung des Trägers io für das Werkstück.
  • Da das Zahnrad 4o bei den Längsverschiebungen des Gehäuses mitgenommen wird und die `Felle i i s:ehenbleibt, so gleitet das Zahnrad .ho auf der letzteren, und zwar in einer Nut .13, indem es die Drehbewegungen dieser Welle mi;macht.
  • Die hin und her gehende Bewegung des Gehäuses 38 um die Welle 11 wird durch folgende Einrichtung bewirkt: Das Gehäuse 38 besitzt eine Querverlängerung 44 (Abb. 3), auf welcher ein Teil .I5 befestigt ist, der als Träger für eine Leitrolle 46 dient. Diese Leitrolle .16 stürzt sich unter der Wirkung des Gewichtes der Gesamtanordnung 38, @.;., 15 auf den Umfang einer Kurvenscheibe welche die Bewegung der vorhin genannten Welle 2o mi.macht. Da diese Scheibe 1,- die Längsbewegungen der Leitrolle 4.6 mitmachen muß, muß sie auf der Welle 2o gleiten dank einer Nut, in welcher sich ein Iseil .18 ('Abb. i und 3) befinde:. Die Längsverschiebung wird der Scheibe durch zwei Querarme .19 und 5o erteilt, welche sich an dem verschiebbaren Schlitten ;o befinden und an beiden Seiten dieser Scheibe angebracht sind.
  • Das Stück .15 ist an der Querverlängerung 4.1 versteilbar befestigt, um die Stellung des Gehäuses 38 in bezug auf d*e Lei=ro'le ¢6 ändern zu können. In den Abb. 1, 2; ; und 5 ist eine geeignete Befestigungsart durch Bolzen auf einer Gleitschiene 44 dargestellt.
  • Die eigentliche Tastvorrichtung, welche nur bei äußerer Bearbeitung eines Werkstückes verwendet wird, ist in den Abb. 2, 5 und 6 gezeigt. Die Anordnung hat den Zweck, das ganze hin und her schwingbare Gehäuse 38, 44., .15 in bezug auf die Gleitrolle .16 zu verschieben, so daß das Walzwerkzeug 12 von dem -Werkstück selbsttätig entfernt wird, wenn dieses einen bestimmten Durchmesser erreicht hat.
  • Sie besteht aus einem Hebel 51 von veränderlicher Länge, welcher bei 52 an den schwenkbaren Teil .15 angelenkt ist. Die Achse 52, welche mit 51 fest verbunden ist, ist ch mit einem kleinen Hebel 5-3 fest . tu verbunden, welcher in einer inneren Ausliöhlung des Stückes 4.5 untergebracht ist. Die Spitze von 5 3 greift in einen Einscnnitt 5,1 am Träger 55 der Leitrolle ,16 ein. Der genannte Träger 55 kann in seinem Lager in .15 gleiten. Der Hebel 51 ruht mit seinem gee:-.T(:geformten Ende 56 auf einem kleinen zweiarmigen Hebel -7, welcher bei 58 auf einem Träger 59 gelenkig befestigt ist. Der Träger 59 ist einstellbar an dem Teil 6o des Gehäuses i befestigt. Der Hebel 57 trägt unterhalb seines Drehpunktes 58 eine Rolle 61, gegen «-elche das Werkstück anschlägt, wenn es beim Auswalzen einen bestimmten Durchmesser erreicht hat. Der Druck, welcher durch dieses Stück auf die Rolle 61 ausgeübt wird, hat eine kleine Verschiebung dieser Rolle zur Folge, wodurch eine Schwenkung des Hebels 5; hervorgebracht wird, so daf.') dieser von dem Anschlag 62 nach dem Anschlag 6 3 gelangt.
  • Die Schwingung von 57 bewirkt den Fall des Hebels 51 ' Abb. 5 und 6) und infolgedessen eine Drehung der ZVelle 52 um ihre Achse, eine Schwenkung des Hebels 53 und eine entsprechende Verschiebung des Trägers 55 der Leitrolle 46 in bezug auf die ganze schwingende Vorrichtung 38, .1.1, .15, so daß cüt:,e, sich senkend, das 'Walzwerkzeug vom Werkstück abhebt.
  • U m die Wirkungsweise der neuen Maschine zu beschreiben, muß man folgende Fälle betrachten i. Wenn es sich um das Auswalzen eines Wirkstückes von nennenswerter Stärke von der Innenseite her handelt (Abb. i), wird der Schlitten des Walzwerkzeugs 12 gleichzei;ig parallel zu den Wellen 3, 11, 20, 39 hin und her verschoben und erhält eine schwingend-, Bewegung in einer Ebene, welche senkrecht zu der vorgenannten Bewegungsrichtung seht.
  • Die Resultierend-, dieser Bewegungen ist durch Pfeile in Abb. i dargestellt. . Sie wird bestimmt durch das Profil der S:euerscheibe 47 und die Form der Nut 28, derart, daß das Walzwerkzeug 12 fortschreitend an die innere Oberfläche des Werkstückes herangeführt wird, welches sich in einem passenden Werkstückträger io befindet, daß sie ihre -\Virkung während einer gewissen Zeit ausübt und darauf wieder zurückgezogen wird, um Platz zu machen für ein neues zu bearbeitendes Werkstück. In diesem Falle verbindet die Hülse 25 die beiden Teile 2o!, und 2o15 der Welle 2o miteinander, und die sogenannte Tastvorrichtung wird nicht verwendet.
  • 2. Wenn es sich darum handelt, ein Werkstück von gewisser Dicke durch Bearbeitung von außen zu walzen, um es auf einen bestimmten Durchmesser zu bringen, so wird die Tastvorrichtung verwende:.
  • In diesem Falle muß die Längsbewegung des Schlittens 3o des Walzwerkzeuges verhindert werden, so daß er nur eine senkrecht dazu liegende schwingende Bewegung ausführen kann. Zu diesem Zwecke wird die Hülse 52 losgeschraubt, so daß die beiden Wellenenden 2o,1 und 2ov (Abb. 2) voneinander getrennt werden. Da sich dann 27 nicht mehr dreht, bleibt der Hebel 31, 32 unbeweglich und bewirkt also nicht mehr eine Hin- und Herverschiebung des Schlittens 3o auf dem Bette 29. Der Schlitten 3o ist so auf der Führung 29 angeordnet, daß das Walzwerkzeug 12 sich gegenüber dem Dorn i oa befindet (Abb. 2, 5, _ 6).
  • Die Lage des Trägers 59 des Hebels 57 im Verhältnis zum Gestell und die Länge des Hebels 51 werden so einges#.ellt, daß die Tastvorrichtung wirkt, sobald das -Werkstück den festgesetzten Durchmesser erreicht. Wenn die Steuerscheibe ,17 sich dreht, wird die Rolle 46 durch die Steigung der Kurve angehoben. Infolgedessen heb: sich auch das bewegliche Ganze 4.5, .11, 38.
  • Das Walzwerkzeug kommt so in Berührung mit dem Werkstück 6.1, bearbeitet es mit einer Kraft, welche entsprechend der Steigung der Kurvenscheibe ,17 wächst. In einem bestimmten Augenblick hört die Steigung der Scheibe 4.7 auf. Infolgedessen hört auch das bewegliche Ganze auf in seiner Schwenkbewegung. Während das Werkstück 64 bearbeitet wird, wächst sein Durchmesser. Hierbei befindet sich der Hebel 51 in der aus Abb.5 ersichtlichen Lage, in welcher sein Punkt 56a dem Ende des Hebels 57 unmittelbar benachbart ist.
  • Sobald das Werkstück 64. den bestimmten Durchmesser erreicht, kommt es in Berührung mit der Rolle 61, der Hebel 57 gerät in eine Schwingbewegung, sein oberes Ende überschreitet den Wendepunkt 56,1, und der Hebel 5 i fällt herab und wirft den Hebel 5; gegen den Anschlag 6; (Abb.6). Auf diese Weise bewirkt die Schwingbewegung des Hebels 5 i eine Verschiebung des Teiles 55 gegenüber ,15. Diese Verschiebung bewirkt einen Fall des Körpers .15 um einen Betrag, der der Entfernung zwischen 55a und 4.5 entspricht (Abb. 5). Das schwingende Ganze 38, ,14, ,15 dreht sich also um einen sehr kleinen Winkel a, welcher ausreicht, um das Werkstück 64. von dem Drucke des Walzwerkzeuges 12 zu befreien.
  • Wenn die Steuerscheibe 47 sich so weit gedreht hat, daß die Rolle ,16 mit ihrer niedrigsten Stelle in Berührung ist (Abb. 3), dann gleitet der Hebel 51 auf dem Ende des Hebes 57, in dem er sich von rechts nach links verschiebt (Abb.6), wobei der Wendepunkt 56a überschritten wird und das Ende von 57 sich bei dem Punkte 56b des Hebels befindet.
  • Wenn die Rolle 46 sich mit dem ansteigenden Teile der Kurvenscheibe in Berührung befindet, ist der Hebel 51 bestrebt, sich von links nach rechts zu verschieben. Er legt dann zunächst den Hebel 57 um, so daß er an den Stift 62 sich anlegt. Dies hat zur Folge, daß die Rolle 61 in Eingriffsstellung kommt, worauf der Hebel 51, seine Verschiebung von links nach rechts fortsetzend, auf 57 gleitet, bis die Rolle ,16 mit dem nach einem Kreis gekrümmten Teile der Steuerscheibe 4.7 in Eingriff ist. Der Hebel 51 behält dann seine Lage gegenüber dem Hebel 57. Die Abmessungen und die Formen der verschiedenen Teile, welche bei diesen verschiedenen Bewegungen mitwirken, sind so gewählt, daß sie in diesem Augenblicke eine gegenseitige Lage einnehmen, welche der Abb.5 entspricht. Nunmehr wiederholt sich derselbe Kreislauf der Bewegungen, die Tastvorrichtung wird nach dem Walzen jedes Werkstückes selbsttätig wieder in Stellung gebracht.
  • 3. Wenn es sich darum handelt, durch Bearbeitung von außen Werkstücke von geringer Dicke zu walzen, dann kann die Maschine nach Belieben mit oder ohne Längsverschiebung des Walzenschlittens verwendet werden. Ebenso kann die Tastvorrichtung angewendet werden oder nicht.
  • Um die Maschine in Betrieb zu setzen, muß man zunächst die Welle 3 mit der Riemenscheibe 2 kuppeln, indem man den Hebel 6 im Sinne des Pfeiles 6b dreht. Darauf beginnen der Werkstückhalter io und das Walzwerkzeug 12 sich zu drehen. Um nun das Werkstück zu bearbeiten, d. h. um das Walzwerkzeug 12 mit dem Werkstück in Berührung zu bringen, muß die Kupplung i g, 21 eingeschaltet «>erden. Zu diesem Zwecke dreht man den Hebel 23 im Sinne des Pfeiles 2313. Wie aus der Zeichnung (Abb. 4.) ersichtlich ist, durchdringt die Spindel 23a dieser zweiten Kupplungsvorrichtung den Teil 6a der erstgenannten Kupplungseinrichtung, der ihr also als Lager dient. Diese beiden Teile haben demnach die gleiche Achse. Der erwähnte Teil 6a trägt einen passend gestalteten Mitnehmer 65, welcher mit dem Hebelarm 23 in Berührung kommen kann. Diese Einrichtung bezweckt, im Notfall sehr schnell und gleichzeitig auf die beiden Kupplungen im Sinne der Ausrückung einzuwirken. Wenn man den Hebel 6 entgegen der Richtung des Pfeiles 611 dreht, nimmt das Stück 65 den Hebel 23 mit, wodurch gleichzeitig sowohl 2-3 als auch i9-2o entkuppelt werden.
  • Diese Einrichtung ist nicht umkehrbar, da eine auf den Hebel 23 im Sinne des Pfeiles 2.31) ausgeübte Wirkung es nicht ermöglicht, das Stück 65 und den Hebel 6 mitzunehmen. Der durch den Hebel 23 gebotene Hebelarm ist zu kurz hierfür.
  • Um innerhalb gewisser Grenzen die Bearbeitungsdauer jedes Werkstückes ändern zu können, und zwar ohne die Kurvenscheibe 4.7 durch eine andere ersetzen zu müssen, enthält die Maschine ein Wechselgetriebe 16, 17, 18, i g, welches bereits oben beschrieben worden ist.
  • Bei 66 (Abb. 5) ist endlich noch eine Ülkühlung in bekannter Weise angeordnet, und zwar über der Stelle, wo das Walzwerkzeug das Werkstück berührt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANS1'R'ÜC11r: i. Maschine zum Auswalzen von runden Metallstücken, z. B. Ringen, bei welcher Walzwerkzeug und Werkstück angetrieben werden und ersteres gegen das Werkstück während des Walzens verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzwerkzeug (12) schwingbar auf einem Schlitten (30) gelagert ist, der parallel zur Welle (39) des Walzwerkzeuges verschiebbar ist, wogegen dessen Schwingbewegung senkrecht zur Schlittenbewegung und unabhängig von dieser stattfindet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Gruppen mechanischer Einrichtungen, von denen die erste gestattet, dem Walzwerkzeug (12) und dem Werkstückträger (10 )eine umlaufende Bewegung zu erteilen, während die zweite Gruppe dem Walzwerkzeug eine kombinierte Bewegung erteilt, nämlich parallel zu seiner Achse und senkrecht dazu, und daß jede der beiden Gruppen eine Kupplungseinrichtung enthält (2, 3, 4 bzw. r91, 21), deren Spindeln (6a, z3a) gleichachsig sind, und deren eine, und zwar die zur erstgenannten Kupplungsvorrichtung (2, 3, 4.) gehörige, einen Mitnehmen (65) von passender Gestalt trägt, der zwecks schnellen Auskuppelns beider Kupplungen auf den entsprechenden Kuppelhebel (23) der anderen Kupplungsgruppe (i 9, 21) wirkt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe mechanischer Teile aus zwei parallelen, gegen das Maschinengestell unverschieblichen Wellen (i i, 3) besteht, deren umlaufende Bewegung durch Zahna derb erfolgt, von denen die eine r - derb (3) den Werkstückhalter trägt, während die andere (i i ), die als Zwischenwelle für die L`bertragung der umlaufenden Bewegung auf das Walzwerkzeug dient, die Schwingungsachse und zugleich die Führungsachse für die hin und her gehende Bewegung des Schlittens (3o) bildet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (2o) für die Steuerung des Walzwerkzeuges (12) und des Schlittens (30) durchschnitten ist, den anderen Wellen ( i i und 3) parallel liegt und mit ihnen durch ein Wechselgetriebe (i 5- i 9) verbunden ist, und daß die beiden Hälften (2oa, 2o'b) der durchschnittenen Welle nach Bedarf durch eine Hülse (=5) miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können, von denen die eine Hälfte (20a) eine Kurvenscheibe (47) undrehbar, aber zu ihr verschiebbar trägt, die dazu bestimmt ist, dem Walzwerkzeug (12) eine schwingende Be-' wegung zu erteilen, während mit dem anderen Teile (2of,) ein walzenförmiger Körper (27) mit einer Kurvennut (28) verbunden ist, der dazu bestimmt ist, den Schlitten (30), der sowohl ein Gehäuse (-;8-44=) für die Triebwelle (39) des ZValz-Werkzeuges (12) als auch für die Kurvenscheibe (47) trägt, eine in der Richtung der Antriebswelle für das Walzwerkzeug hin und her gehende Bewegung zu erteilen-
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3o) zwei Arme (49, 5o) trägt, die zu beiden Seiten der Kurvenscheibe (47) liegen, diese einschließen und sie mitnehmen, ferner dadurch, daß der Schlitten (3o) durch einen zweiarmigen Hebel (31, 3-) verschiebbar ist, welcher um einen am Maschinengestell (i) festen Punkt (33? drehbar ist, und dessen eines Ende eine Rolle (34) trägt, die in die Kurvennut (-8) eingreift, während das andere Hebelende (35) durch eine in der Länge einstellbare Zugstange (36) mit einem Ansatz (37) des Schlittens (3o) verbunden ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5 mit schwingenden, das Walzwerkzeug tragenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (38-44) auf einer segmentartig ausgebildeten Verlängerung (44) einen verstellbaren Teil (45) trägt, der als Gleitlager für den Träger (55) einer auf dem-Umfang der Kurvenscheibe (47) laufenden Leitrolle (46) dient.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entkupplung der Wellenteile (20a und tob) der Welle (2o) unter Einfluß der Kurvenscheibe (47) eine Tastvorrichtung zur Wirkung kommt, die aus einem Hebel (51) von verstellbarer Länge besteht, dessen eines Ende fest mit einer im verstellbaren Teil (45) des Gehäuses (38-44) gelagerten Achse (52-) .verbunden ist, die ihrerseits einen kleinen, in einen Ausschnitt (54-) des Trägers (55=) der Leitrolle (46) eingreifenden Hebel (53) trägt, während das andere Ende des Hebels (51) auf dem freien Ende eines zweiarmigen Hebels (57) aufliegt, dessen Drehzapfen (58) an einem auf dem Untergestell ( i) einstellbar befestigten Träger (59) gelagert ist, und dessen anderes Ende eine Rolle (61 ) trägt, die bei ihrer Berührung mit dem Werkstück (64) den zweiarmigen Hebel (57) zum Ausschlag zwischen zwei Anschlägen (6a und 63) bringt, wodurch ein Abwärtsschwingen des Tastenhebels (51) und dadurch weiter das Abheben des Walzwerkzeuges. vom Werkstück hervorgerufen wird.
DER56226D 1922-07-01 1922-07-01 Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen Expired DE418266C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER56226D DE418266C (de) 1922-07-01 1922-07-01 Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER56226D DE418266C (de) 1922-07-01 1922-07-01 Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE418266C true DE418266C (de) 1925-09-04

Family

ID=7410202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER56226D Expired DE418266C (de) 1922-07-01 1922-07-01 Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE418266C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3304002C1 (de) Vorschubeinrichtung eines Kaltpilgerwalzwerks
DE4138896C2 (de)
DE418266C (de) Maschine zum Auswalzen von runden Metallstuecken, z. B. Ringen
DE2225933A1 (de) Schwingschere zum schneiden von bandmaterial
DE734421C (de) Bohrvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub und Schnellruecklauf
DE391080C (de) Herstellung von ringfoermigen Koerpern, insbesondere von Zahnraedern, durch Walzen
DE2659927C2 (de) Vorrichtung zum Schärfen einer Klinge einer Schneidmaschine
DE862139C (de) Walzwerk zum Walzen von nahtlosen Rohren aus Hohlbloecken
DE971961C (de) Walzenstreckmaschine
DE666676C (de) Umstellbarer Antrieb fuer Schallplattenaufnahme- und Wiedergabevorrichtungen
DE3611399A1 (de) Einrichtung zum formen eines lagerrings
CH372225A (de) Schleifmaschine zum Hinterschleifen von an der Stirnseite eines Bohrers, Senkers, Fräsers oder dergleichen Werkzeugs vorgesehenen Schneiden
DE900406C (de) Schere zum Schneiden langer Walzstaebe, wie Platinen, Knueppel, Blechstreifen u. dgl.
DE529534C (de) Schweissmaschine fuer Rohrteile, insbesondere Muffenschweisswalzwerk
DE3623125A1 (de) Fuehrungsvorrichtung fuer eine hobel- und stossmaschine zur fertigung von insbesondere schraegverzahnten zahnraedern
DE537002C (de) Vorrichtung zum Drucken der Ietzten Nachrichten an Zeitungs-Rotationsdruckmaschinen
DE614781C (de) Vorrichtung zum betriebsgerechten Schalten des Walzenwendegetriebes und zweier Haspelantriebe bei Umkehrkaltwalzmaschinen
DE866128C (de) Maschine zum Herstellen von Rundschnittsaegeblaettern
DE35532C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kugeln durch Ausarbeitung derselben aus einer rotirenden Stange
DE495711C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Inlaid-Fussbodenbelag
DE235910C (de)
DE1752792C3 (de) Vorschub Schaltgetriebe an Kalt pilgerwalzwerken
DE404443C (de) Schere, Stanze oder Presse mit um das Antriebsexzenter angebrachtem, verstellbar gelagertem Hubexzenter
DE267305C (de)
DE900643C (de) Maschien zum Einarbeiten der Umfangsnuten in die Walzen fuer Pilgerrohrwalzwerke