Schleifmaschine zum Hinterschleifen von an der Stirnseite eines Bohrers, Senkers, Fräsers oder dergleichen Werkzeugs vorgesehenen Schneiden Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum Hinterschleifen von stirnseitigen Schneiden von Boh rern, Fräsern, Senkern oder ähnlichen Werkzeugen, z. B.
Spiralbohrern, die ausser den üblichen, an der Bohrerspitze vorgesehenen Schneiden weitere, z. B. zum Versenken der gebohrten. Löcher dienende, so genannte Stirnschneiden aufweisen.
Das Schleifen z. B. von; an der Bohrerspitze vor gesehenen Schneiden kann nach einer bisher üblichen bekannten Art erfolgen, z. B. in der Weise, wie es in dem schweiz. Patent Nr. 277408 von Johannes Cawi für einfache Spiralbohrer beschrieben ist.
Die Schleifmaschine nach der Erfindung kann so ausgebildet sein, dass auf ihr ausser die an der Boh- rerspitze vorgesehenen Schneiden, auch zum Versen ken der gebohrten Löcher dienende Stirnschneiden ohne Ausspannen des Werkzeugs,
nach einer Um- schaltung der Maschine im Anschluss an das Schlei fen der an der Spitze des Bohrers vorgesehenen Schneiden hinterschliffen werden können.
Die Erfindung soll im folgenden anhand einer Spiralbohrerschleifmaschine beschrieben werden, wie sie zum Teil in dem genannten Patent dargestellt ist, sie ist aber nicht auf das Hinterschleifen von Stirn schneiden in Verbindung mit dem Hinterschleifen von Schneiden an der Spitze von Spiralbohrern be schränkt,
sondern kann auch unabhängig von dem Hinterschleifen von Schneiden letzterer Art ledig lich für das Hinterschleifen von Stirnschneiden an Bohrwerkzeugen eingerichtet sein.
Die Zeichnung zeigt eine Spiralbohrer-Schleif- maschine, ähnlich wie sie dem genannten Patent zu- gru!üde gelegt ist, jedoch so umgestaltet, dass. sie auch Stirnschneiden hinterschleifen kann, und zwar ist Fig. 1 ein. Schnitt durch die Spannvorrichtung für den Bohrer und deren Antrieb<B>;
</B> Fig. 2 veranschaulicht die Einrichtung für den axialen Vorschub des Bohrers in einem Schnitt ; Fig. 3 ist ein Teil von Fig. 2 bei einer anderen Einstellung der Teile: Fig. 4 ist ein Schmtt nach der Linie 4-4 in Fig. 3 ;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4 ; Fig. 6 ist eine Gesamtdarstellung der Maschine in verkleinertem Masstab, in einer Ansicht von hin ten mit Bezug auf Fig. 1 ;
Fig. 7 zeigt einen. Teil von Fig. 6 und erläutert die Umstellung vom Schleifen der Sahneiden an der Bohrerspitze auf das Schleifen der Stirnschneiden ;
Fig. 8 ist eine Darstellung eines Spiralbohrers, wie er in der gezeigten: Maschine gemäss der Erfin- duing geschliffen wird.
Wie aus Fig. 6 und 7 zu ersehen, weist die Ma- schine einen Ständer B auf, der mit einem tischarti gen Teil A versehen ist, auf dem ein durch Drehen und Verschieben verstellbarer Tisch F angeordnet ist: Der Tisch ist um den Zapfen D drehbar und kann in jeder eingestelltem Lage durch einen Schrau benbolzen E festgestellt werden.
Er kann auch mit tels des Teils A in der Richtung nach der Schleif scheibe G hin und von ihr fort bewegt werden. Die Schleifscheibe ist drehbar an dem Ständeraufbau B' gelagert. Die Verstellung des Tisches A erfolgt durch eine Schraubenspindel K, die mit dem Tisch in Ein- griff ist und durch ein Handrad L betätigt wird.
Der, Tisch F trägt ein Gehäuse M, an dem, die Mittel zur Haltung und zum Antrieb des Bohrers angebracht sind. In dem Gehäuse ist ein Kopf 10 vorgesehen (Fig. 1), der starr mit einer Welle 11 verbunden und mit dieser im Gehäuse gelagert ist, so dass die Welle den Kopf bei einer Drehung mitnimmt. Der Kopf 10 bildet das Lager für den Werkzeughalter 12,
der im allgemeinen in an sich bekannter Weise ausgeführt ist und das Spannfutter für das zu schleifende Werk zeug trägt. Das zu schleifende Werkzeug ist in Fig. 8 dargestellt.
Es handelt sich um einen ursprünglich zylindrischen Bohrer S, der an sich üblichen Bauart, der an seinem Umfang mit spiraligen Schneiden ver sehen ist. Durch Ausschleifen eines Teiles U .an der Spitze des Bohrers sind Stirnschneiden T gebildet,
und am oberen Ende ist der Bohrer konisch zuge spitzt und weist dort in. bekannter Weise die Schnei den V auf. Sowohl die an der konischen Spitze des Bohrers vorgesehenen Schneiden V als auch die Stirnschneiden T sollen mittels der Maschine ange schliffen (hinterschliffen) werden.
Der zu schleifende Bohrer wird mittels des Spannfutters in den Werkzeughalter 12 eingesetzt, der zylindrisch gestaltet und mit Hilfe von Längs kugellagern axialspielfrei in. einer Exzenterbuchse 13 gelagert ist. Die Exzenterbuchse selbst ist zur Ein stellung der Exzentrizität drehbar.
Der Kopf 10 wird bei Anschliff (Hinterschliff) der Schneiden der Bohrerspitze durch die Welle 11 und eine auf dieser angeordneten Handkurbel 42 in Um drehung versetzt. Beim anschliessenden Anschliff (Hinterschliff)
der Stirnschneiden wird der Kopf 10 durch einen Index oder eine sonstige Anordnung festgehalten und blockiert derart,
dass. der Werk stückhalter 12 in die zum Anschliff der Stirnschnei- den richtigen Lage zur Schleifscheibe gebracht wird und gleichzeitig der Stössel 30 (Fig. 2 und 3) in der richtigen Stellung gegenüber dem Hebel 46 steht, um von diesem die Vorschubbewegung zur Erzeu gung des Freiwinkels an:
den Stirnschneiden über nehmen zu können. Es ist also bei Durchführung des Stirnsahneidenschliffs die Kurbel 42 nicht mehr in Tätigkeit.
Beim Anschliff der Schneiden an der Spitze des Bohrers hat der Bohrer gegenüber der Schleifscheibe die Stellung, die in Fg. 7 in gestrichelten Linien ein4 gezeichnet ist,
während beim Anschleifen der Stirn- schneiden diese Stellung so ist, wie in Fig. 7 in vollen Linien gezeichnet.
Der Werkzeughalter 12 ist mit dem Teil 10 über ein Planetengetriebe verbunden, das bei der darge- stellten nach Fig. 1 gleichzeitig auch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe darstellt.
Das Sonnenrad, das im Ganzen das Bezugszeichen 14 trägt, weist zunächst zwei Zahnkränze 15 und 16 auf, die mit zwei Zahnrädern 17 und 18 in Eingriff stehen. Beide Zahnräder sitzen lose drehbar auf je einer Büchse 19, die verschiebbar auf dem Werk zeughalter angeordnet sind.
Zwischen den Büchsen 19 ist eine weitere Büchse 19a vorgesehen, auf der ein Klauenkupplungsring 22 axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist.
Eine Feder 20 drückt die Büchsen 19 und damit den ganzen Radsatz gegen den durch einen offenen Ring gebildeten An schlag 21 nach rechts und hält sie längsspielfrei, fer ner ermöglicht sie,
die Hülse 13 in Richtung der Achse in ihrem Lager nach vorn zu verschieben. Die Klauen des Kupplungsringes 22 können ab- wechselnd mit entsprechenden Klauen 23 und 24 an den Zahnrädern 17 bzw.
18 in. Eingriff gebracht werden, um jeweils eines dieser beiden Zahnräder mit der Büchse 19a zu kuppeln, die selbst durch eine Feder 19b gegenüber dem Werkzeughalter 12 gegen Drehung gesichert ist.
In der dargestellten Lage ist das Zahnrad 18 eingekuppelt, so dass die Zahnräder 16, 18 für die Drehung des Werkzeug halters wirksam sind, während die Zahnräder 15, 17 leer laufen.
Das Wechselgetriebe dient dazu, Werkzeuge mit einer verschiedenen Anzahl von Schneiden an der Spitze als auch eine unterschiedliche Anzahl von Stirnschneiden am Umfang zu schleifen.
Das Übersetzungsverhältnis ist beispielsweise 1 : 2 zwischen Zahnkranz 15 und Zahnrad 17 und 1 : 1,5 zwischen Zahnkranz 16 und Zahnrad 18.
Dies ergibt bei umlaufendem Lagerteil 10 bei ein- geschalteten Zahnteilen 16/18 durch Abwälzen des Rades 18 auf dem stillstehenden Zahnkranz 16 1 2/3 Umdrehungen des Bohrerhalters 12 bei einer Lagerteilumdrehung.
Durch Verschieben der Kupplungsmuffe 22 aus der in der Zeichnung gezeigten Stellung nach links werden Zahnkranz 15 und das. Zahnrad 17 in Ein- griff gebracht und das Zahnkranz-Zahnradpaar 16/ 18 läuft leer, also wird das übersetzungsverhältnis geändert.
Dann ergibt eine Umdrehung des Lager teiles 10 11/2 Umdrehungen des Werkzeughalters 12. Natürlich kann das Wechselgetriebe eine beliebige Anzahl von Schaltstufen haben.
Die Welle des Sonnenrades weist noch RTI ID="0002.0234" WI="8" HE="3" LX="1852" LY="1751"> einen weiteren Teil 26 auf, der mit einem Zahnkranz ver sehen ist und über ein: Zahnrad 27 mit einem Schneckengetriebe 28 in Verbindung ist. Das Sahmek- kengetriebe ist selbsthemmend, und der Teil 26 kann mit dem Teil 14 durch eine Kupplungshülse 29 gekuppelt bzw. von:
ihm entkuppelt werden. Wenn die Kupplung eingeschaltet ist, steht das Sonnenrad still, so dass bei Drehung der Wedle 11 beim Schlei fen der Schneiden der Bohrer-spitze das. auf ihm ab laufende Planetenrad den Werkzeughalter in Um drehung um seine eigene Achse versetzt, der hierbei auch noch eine Drehung um die Achse des Sonnen rades ausführt.
Durch Betätigung des Sperrgetriebes 28 kann das Sonnenrad 14 verstellt werden, und damit wird die Stellung des Werkzeughalters 12 relativ zu der je weiligen Stellung gegenüber dem Kopf 10 geändert. Bei ausgerückter Kupplungshülse 29 kann bei still stehender Welle 11 und durch einen Index blockier tem Kopf 10 über Zahnkranz 25, der am Sonnenrad 14 ausgebildet ist, und durch ein in Fig. 4 und 5 ge zeigtes Getriebe von einer Welle 32 (Fig. 2, 4 und 5)
aus das Sonnenrad 14 und damit der Werkzeughalter 12 in Umdrehung versetzt werden, um dem Werk zeughalter jeweils eine zusätzliche Bewegung von einer<B>1/2-,1/3-</B> oder 1/4-Umdrehung zu geben.
Die Art der Lagerung des Bohrers und der An trieb durch ein Planetengetriebe entspricht somit im wesentlichen der bekannten Bauart nach dem oben erwähnten Patent für das Schleifen der Schneiden der Spitze von Spiralbohrern, nur dass bei der ge- zeichneten Ausführung gemäss der Erfindung das Planetenrad geteilt ist,
und die beiden Teile kuppel- bar und entkuppelbar sind, ferner zu dem oben an gegebenen Zwecke das Planetangetrnebe als Wechsel getriebe ausgebildet ist, und schliesslich die Planeten- räder 17, 18 entlang der Achse des zu schleifenden Werkzeuges mit dem Werkzeughalter verschiebbar angeordnet sind.
Die Verzahnung ist so eingerichtet, dass eine kleine Verschiebung möglich ist, ohne dass der Eingriff der Zahnräder oder die Kupplung ge stört werden.
Die Verschiebung ist nötig, um das Hinterschleifen einer mit der Schleifscheibe in Ein griff gebrachten Stirnschneide vorzunehmen, und der Betrag des, Vorschubs während des Vorbeiganges der Schneide an der Schleifscheibe bestimmt das Mass des Hinterschliffs. Für den axialen Vorschub des Werkzeughalters 12 trägt letzterer in einem Kugellager drehbar ge lagert einen Zapfen 30,
der während des Ganges der Maschine in der in Fig. 2 und 3 gezeigten Weise axial bewegt wird. In diesen Figuren ist die Anfangs- Lage des Zapfens 30 ausgezogen dargestellt, und der kleinste Betrag der Verschiebung in Fig. 3 mit a und der grösste Betrag der Verschiebung in Fig. 2 mit b bezeichnet und durch strichpunktierte Linien ange deutet.
Die Verschiebung des Zapfens 30 erfolgt durch eine Nockenscheibe 31, die durch zwei kon zentrische strichpunktierte Kreise angedeutet ist, die die höchsten und niedrigsten Umfangspunkte der Nockenscheibe bedeuten, also den Hub des durch sie bewirkten Vorschubs angeben.
Die Nocken- scheibe wird von einer Welle 32 überein Differen- tial (Fig. 4) angetrieben, das es möglicht macht, die Nockenscheibe relativ zu jeder beliebigen Stel lung des Werkzeugs, unabhängig vom Antrieb zu verstellen, d. h.
es kann durch diese Verstellung im Werkzeug der Punkt, an welchem das Zurücksprin gen desselben nach jedem Anschliff einer Schneide erfolgt, so verändert werden, dass er in den Lücken zwischen den Schneiden richtig zurückgenommen wird.
Die Welle 32 wird nach Ausrücken der Kupp- lungshülse 29 (Fig. 1) durch eine Kurbel 60 (Fig. 4) in Umdrehung versetzt. Hierbei wird das Schrauben- rad 61 mitgenommen, das mit einem Schraubenrad 66 kämmt.
Die Räder 61, 66 haben eine überset- zung 2: 1, so dass. zwei Kurbelumdrehungen einer Umdrehung des Rades 66 entsprechen. Auf der Welle des Rades 66 und einer Zwischenwelle 81 (Fig. 5) sind zwei weitere miteinander kämmend Zahnradpaare 67, 68 und 69, 70 angebracht, und diese können durch eine Einrichtung 79, 82,
83 mit Klauenkupplungsmufte 79 abwechselnd wirksam ge macht werden. Bei Einschaltung der Zwischenräder 67, 68, deren Übersetzungsverhältnis 1 : 1 ist, macht auch das Rad 71 und der mit diesem mit einer Übersetzung von 1 :
1 in Eingriff stehende Antriebs- zahnkranz 25 auf dem Antriebsritzel 14 in Fig. 1 eine volle Umdrehung bei zwei Umdrehungen der Kurbel.
Bei Einschaltung des Radpaares 15, 17 in Fig. 1, deren Übersetzung 1 : 2 isst, würde der Werk zeughalter 12 bei zwei Kurbelumdrehungen eine halbe Umdrehung machen. Bei zweischneidigen Werkzeugen müsste also die Nockenscheibe 31 eine Umdrehung gemacht haben,
während das Werkzeug in dieser Zeit einmal vor- und zurückgenommen wird.
Die Nockenscheibe 31 ist durch Schrauben 80 an dem Korb eines Differentials (Fig. 4) befestigt. Durch Drehung der Welle 32 wird bei stillstehendem Kegel rad 64 durch die Differentialwirkung der Differen- tialkorb mit der Nockensaheibe 31 nur die halbe Umdrehungszahl des Antriebskegelrades 62 machen,
also bei zwei Kurbelumdrehungen eine Umdrehung der Nockenscheibe 31 erfolgen.
Es hat sich als, zweckmässig erwiesen, die Über setzung 16, 18 nicht 1<B>:3,</B> sondern 2 : 3 zu machen, so dass dreischneidige Werkzeuge nicht 1 1/3, son dern 1 2/3 Umdrehungen zum Wechsel der Schneide vollziehen, wenn der Kopf 10 über die Welle 11 in Umdrehung versetzt wird. Die Abwicklung im Schneid'enrücken ist besser.
Dadurch hat sich zwang läufig ergeben, dem in Fig. 5 eingesetzten Getriebe noch eine zweite übersetzungsstufe 1 :2 mit den Zahnrädern 69, 70 zu geben. In diesem Falle ma chen bei zwei Kurbelumdrehungen:
, also einer Um drehung der Nockenscheibe 31, das Antriebsritzel 14 nur eine halbe Umdrehung und damit über das Rad paar 16, 18 die Zwischenhülse 12 eine 1/3-Umdre- hung, in Übereinstimmung der Zustellbewegung für dreischneidige Werkzeuge.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, bei Beibehaltung dieser Umschaltung im Zwischengetriebe und Einschaltung der Übersetzung 15, 17 in Fig. 1 dem Rad 14 bei zwei Kurbelumdre hungen und einer Nockenscheibenumdrehung eine 1/2- und damit dem Werkzeughalter 12 eine 1/4-Um- drehung für vierschneidige Werkzeuge zu geben.
Die Einschaltung des Differentials ist notwendig, um ein Umspannen der Werkzeuge zu vermeiden. Das Kegelrad 64 kann für jede beliebige Stellung der gesamten Einrichtung zwecks Verlagerung des RTI ID="0003.0221" WI="8" HE="4" LX="1822" LY="2222"> Nok- ken-Nullpunktes eingestellt werden.
Diese Anord nung ist wichtig, damit bei fest eingespanntem Werk zeug das Zurückspringen jeweils in die Spannute ver legt. werden kann.
Zu diesem Zweck ist das. Kegelrad 64 mit Mitnehmernuten versehen, und der Teil 78 kann mittels des Hebels 75, 84 das Rad 64 um einen beliebigen Betrag verstellen. Da der Hebel 75, 84 nicht rundum verstellt werden kann, weil mit dem gleichen Zahnkranz 53, 53' wie er auch die noch zu erläuternde Einrichtung 49, 51, 52 (Fig. 3, 4) zusammenwirkt,
besteht ausserdem die Möglichkeit, den Teil 78 in die verschiedenen Ausfräsungen des Kegelrades 64 einrasten zu lassen und dadurch das Rad 74 praktisch in jede beliebige Stellung rundum zu verstellen. Die gemeinsam mit einem Zahnkranz zusammenwirkenden Hebel 75, 84 und 49, 51 sind zur einfachen Bedienung so wie gezeigt angebracht worden.
Gegen die Nockenscheibe 31 legt sich eine Rolle 33, deren beide Extrem-Stellungen bei der Drehung der Scheibe in Fig. 2 in ausgezogenen bzw. strich- punktierten Linien gezeigt sind. Die Rolle ist in einer Schwinge 34 gelagert, die um einen Zapfen 35 schwenkbar ist.
Der Zapfen 35 ist gleichzeitig auch der Gelenkpunkt eines Lenkers 36, der um den festen Zapfen 37 schwenkbar ist, und eines weiteren Lenkers 38, dessen zweites Ende gelenkig mit einem Hebelarm 39 eines zweiarmigen Hebels verbunden ist, dessen zweiter Arm mit 40 bezeichnet ist und der lose um die Welle 32 schwenkbar ist.
Dieser Hebel 39, 40, der auch als Hauptschwinge bezeich net werden soll, legt sich gegen Stosstangen 41, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von Hand durch ein Handrad 54 in axialer Richtung verschiebbar sind.
Das Handrad 54 sitzt mit seiner Gewindebuchse 43 beweglich auf einem Gewindezapfen am Gehäuse M (Fig. 1), wodurch bei Verstellen dieses Handrades nicht nur die Welle 11 und der Kopf 10 nach vorn bewegt werden, sondern gleichzeitig auch die Stoss- stangen 41. Diese Anordnung dient dazu, die Fein zustellung beim Schleifen der Schneiden vorzu nehmen.
Das freie Ende der Hauptschwinge 39, 40 legt sich gegen eine verschiebbar im Gestell gelagerte Stange 44, die bei 45 an einen als Hilfsschwinge die nenden Hebel 46 angelenkt ist. Letzterer legt sich mit seiner äusseren Lauffläche gegen den Zapfen 30.
Zwischen den Hebeln 34 und 46 liegt eine Rolle 47, die an dem Ende eines Hebels 48 gelagert ist, der selbst gelenkig mit einem weiteren zweiarmigen Hebel 49 verbunden ist. Letzterer ist auf einem fe sten Zapfen 50 am Gestell gelagert und kann durch einen Handgriff 51 geschwenkt werden. Fig. 2 und 3 zeigen den Hebel 49 in den beiden Endlagen. Er kann in jeder Lage durch ein Gesperre festgestellt werden, z.
B. durch einen federnden Sperrzahn 52, der in ein Zahnsegment 53 einfasst.
Durch Verstellung des Hebels 49 wird die Rolle 47 auf und ab bewegt. Sie rollt dabei zwischen den einander zugekehrten Flächen der Hebel 46 und 34 entlang. Die beiden Endlagen sind aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, Fig. 2 zeigt dabei gleichzeitig die beiden Endlagen der in ihrer untersten Stellung befindlichen Rolle 47 infolge der Versahwenkung des Hebels 34 durch die Scheibe 31 in ausgezogenen bzw.
strich- punktierten Linien.
Die beschriebene Einrichtung soll dazu dienen, das spielfreie Nacheilen des Druckhebels 46 am Druckzapfen 30 zu sichern, wenn der Kopf 10 zum Zustellen beim Schleifen über das Griffrad 54 und die Welle 11 nach vorn bewegt wird.
Zweckmässig ist die Kupplungshülse 29 durch eine besondere An ordnung mit der Indexblockiereinrichtung am Kopf 10 so gekuppelt, dass beim Ausrücken der Kupp lungsscheibe 29 automatisch der Kopf 10 in der richtigen Schleifstellung sowie in der richtigen Stel lung des Stössels 30 gegenüber dem Druckhebel 46 blockiert wird.
Beim Verstellen des Handrades 54 zum Zustellen der Schneide werden, wie bereits an gegeben, die Stangen 41 betätigt, die auf die Haupt schwinge 39, 40 einwirken, deren Drehachse mit der Drehachse der Nockenscheibe 31 zusammenfällt. Der Hebelarm 40 bewegt über die Stange 44 den Schwer punkt des Hebels 46, der dadurch den Lageverände rungen des Werkzeughalters, also des Zapfens 30, nacheilen kann.
Die Angriffspunkte der Stangen 41 und der Druckpunkt des Zapfens 30 des Werkzeug- trägers liegen wenigstens annähernd in einer Axial ebene der Welle 11, so dass dadurch Spielfreiheit gesichert ist.
Die Rolle 47 dient dazu, trotz gleichbleibender Steigung der Nockenscheibe 31 einen verschiedenen Vorschub des Druckzapfens 30 zu erreichen. Durch die Verstellung dieser Rolle 47 zwischen den Druck flächen der beiden Hebel 34 und 46 wird der Hebel arm der Übersetzung vergrössert oder verkleinert, und damit der Weg des Druckzapfens 30 trotz gleich bleibender Steigung der Kurve der Scheibe 31 wunschgemäss geändert.
Es wird also durch Einstel lung des Handhebels 51 und damit der Rolle 47 der Einfluss der Kurve auf die Verschiebung des Druck zapfens 30 geändert und damit der zu schleifende Freiwinkel eingestellt. Bei der obersten Stellung der Rolle 47, die in Fig. 3 gezeigt ist, beträgt die Bewe gung der Rolle z. B. etwa die Hälfte des Nocken scheibenhubes, und durch das Verhältnis der beiden Hebel 46, 48 zueinander wird dieser Wert noch ein mal entsprechend unterteilt, z.
B. halbiert, so dass die Verschiebung des Werkzeuges weniger als 1/4 des Nockenscheibenhubes beträgt. Man könnte aber auch, und dies ist besonders zweckmässig, die Ver- stellbarkeit der Rolle 47 durch den Hebel 49 so ge stalten, dass die Rolle nach oben bis in Höhe der Achse 35 verstellbar ist.
Auf diese Weise ist im Endpunkt der Rolle oben die Vorwärtsbewegung des Zapfens 30 gleich Null, da eine Hin- und Herbewe- gung der Rolle 33 durch die Nockenscheibe 31 nicht mehr zu einer Hin- und Herbewegung der Rolle 47 führen kann. Durch diese Anordnung wird ermög licht, die Hin- und Herbewegung von Null bis zu dem Höchstwert entsprechend den Stufen der Rast vorrichtung 52, 53 beliebig einzustellen.
Bei der untersten Stellung der Rolle 47 zwischen den beiden Druckflächen legt die Rolle 47 etwa den doppelten Weg der Nockenhöhe zurück, und gleich zeitig ist auch das Verhältnis zwischen den Druck punkten der Hebel 34 und 46 geändert, so dass jetzt etwa 2/s der Rollenbewegung, d. h. etwa<B>1</B> 1/s des Nockenscheibenhubes auf den Druckbolzen 30 über tragen wird.
Natürlich können die Übersetzungsverhältnisse auch anders geregelt und den jeweiligen Verhältnis sen angepasst werden. Die Höhenverstellung der Rolle 47 bedingt, dass die beiden Druckflächen an den Hebeln 34 und 46, zwischen denen diese gleitet, in der Ruhelage, also vor Beginn des Vorschubs des zu schleifenden Werkzeugs, zueinander parallel ste hen, damit bei der Auf- und Abbewegung der Rolle keine Verschiebung des Druckzapfens 30 und damit des Werkzeughalters entsteht.
Ausserdem muss die parallele Lage in den verschiedenen Stellungen der Stösselstangen 41 und des. Druckzapfens 30, wie sie durch Verstellen des Handrades 54 möglich sind, er halten bleiben.
Diesem Zwecke dient die Verbindung des Hebels 34 mit dem Hebelarm 39 über den Lenker 38, durch die beim Schwingen der Hauptschwinge 39, 40 der Schwenkpunkt des Hebels 34 entsprechend eingestellt wird und sich die Neigungsrichtung des Hebels än dern kann.
Bei der in Fig. 2 in strichpunktiert gezeichnete äussersten Linkslage des Hebels 46 hat der Werk zeughalter seinen grössten Hub ausgeführt, also den stärksten Hinterschliff vollführt, so dass bei fester Aufhängung des Hebels 34 die. Druckfläche des letz teren umgekehrt geneigt wäre, wie die Druckfläche des Hebels 46.
Durch die bewegliche Aufhängung des Hebels 34 an dem Zapfen 35 wird aber der He bel 34 so geschwenkt, dass die Druckflächen, zwi schen denen die Rolle 47 läuft, wiederum parallel stehen. Damit die Rolle 47 die Bewegung der Druck flächen, an denen sie anliegt, frei mitmachen kann, ist sie frei schwingend gelagert.
Durch die beschriebene Anordnung der Schwin gen 34, 36 wird eine Art Gelenkviereck gebildet, dessen Seiten aus der Verbindungslinie der Mitten der Zapfen 35 und 45, dem Hebel 39, 40, der Stange 44 und dem Lenker 38 bestehen, der durch den Lenker 36 und den Hebelarm 39 annähernd parallel zu sich selbst geführt wird.
Die Länge des Lenkers 36 muss demnach derjenigen des Hebelarmes 39 entsprechen und die Richtung dieser Teile sind zeitweise parallel zueinander.
Durch die Einstellung der verschiedenen Zustell bewegungen wird die Maschine dem jeweils ge wünschten Freiwinkel oder auch gleichzeitig dem grösseren Zustellbetrag bei verschiedenen Durch messern der Werkzeuge angepasst.
Ein besonderes Merkmal der beschriebenen Kur venscheibe besteht darin, dass die Zustellung zur Scheibe, die durch das Ansteigen der Kurve hervor gerufen wird, in dem Augenblick durch ein kleines Stück einer zylindrischen Laufbahn kurz unterbro chen wird, bei dem die zu schleifende Stirnschneide genau horizontal zur Schleifscheibe steht.
Dadurch wird eine absolut gerade Form der Stirnschneide er reicht und ausserdem der Freiwinkel auf den am Index eingestellten Wert gebracht. Ausserdem ist der Zustellwert, der durch die Stellung der Rolle 47 ein- geleitet wird, in gewissen Grenzen variabel, ohne den Freiwinkel zu verändern.