DE98937C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food-Manufacturing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung der Thürbänder aus Lappen mit vorgestanzten Nietlöchern für die Dornhülse
und Dorn mit eingefräster Nuth zum Durchstecken des Nietes ist es absolut erforderlich,
dafs diese Nuthen immer genau in derselben Höhe der Fitschendorne oder Knöpfe eingefräst werden. Mit den bisherigen Mitteln
,war dies kaum möglich und war dann mit grofsen Kosten verbunden, was ja bei der
Herstellung eines solchen Massenartikels nicht der Fall sein darf. . Vorliegende Erfindung
betrifft nun eine Maschine, die diesen Uebelständen abhelfen soll, und die mit leichter
Mühe und von einer billigen Arbeitskraft bedient werden kann. Es ist nämlich hierbei
nur nöthig, die vorbearbeiteten Dorne bezw. Knöpfe in Einschnitte einer rotirenden Scheibe
einzusetzen, während alle anderen Operationen von der Maschine selbstthätig verrichtet werden,
so dafs sie als für die Massenfabrikation sehr geeignet bezeichnet werden mufs'und den Herstellungspreis
der Fitschen wesentlich verringert.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Maschine dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Endansicht von links der Fig. 1 aus gesehen,
Fig. 3 ein Grundrifs derselben,
Fig. 4 ein Grundrifs und eine Seitenansicht der Zuführungsscheiben für cylindrische Fitschendorne
und
Fig. 5 ein Grundrifs und eine Seitenansicht, zum Theil im Schnitt nach /-/ derselben für
die Fitschenknöpfe.
An der linken Seite des Maschinentisches A ist in den Füfsen desselben die Antriebswelle B
gelagert, von der aus vermittelst Stirnräder C und D eine zweite, in den rechten Füfsen des
Tisches lagernde Welle E in Umdrehung versetzt wird, und zwar so, dafs ihre Tourenzahl
eine sehr geringe wird. Von E aus wird nun eine in einem auf dem Tische angebrachten
Lagergestell F gelagerte, durch den Tisch hindurchtretende
Welle G vermittelst Schnecke und Schneckenrades H und H1 getrieben und
von G aus durch Stirnräder J eine in der Tischplatte und in einem auf dieser angeordneten
Lagerbock K vermittelst Bufferfedern L elastisch gelagerten Welle M.
Auf den beiden Wellen G und M, die in der Mitte des Tisches durch denselben hindurchtreten
, sitzen die beiden Scheiben N und O fest auf, die beide denselben Umfang
haben und sich berühren. Von diesen bildet die erstere N die Zuführungsscheibe für die
Stifte, während die andere dazu dient, die Stifte während des Fräsens in die richtige
Lage hineinzupressen.
Die beiden Scheiben N und O haben nun,
je nachdem sie für einfache cylindrische Stifte oder für fafonnirte Fitschenknöpfe verwendet
werden sollen, verschiedene Gestalt.
Die erste Ausführungsart für einfache cylindrische Stifte ist auf der Zeichnung in Fig. 4
genauer dargestellt. Die beiden Scheiben N und O zeigen an ihrem Umfange in entsprechenden
und für beide Scheiben gleichen Abständen von einander Einschnitte α von am
Umfange dem Durchmesser der Stifte entsprechender Weite, die sich nach der Mitte
hin etwas verjüngen, und die zur Aufnahme der Stifte dienen. Um die Stifte am Herausfallen
nach unten zu verhindern und damit sie sich immer in gleicher Höhe einstellen, ist
unter den Einschnitten α der Scheibe N, und zwar von der Einsteckstelle der Stifte an bis
zur Herausfallstelle hin, eine Schiene b vorgesehen , die von in die Tischplatte eingeschraubten
Schrauben c getragen wird, und deren Lage durch höheres oder tieferes Einstellen
dieser Schrauben entsprechend der Länge der Stifte regulirt werden kann.
Das seitliche Herausfallen der Stifte aus den Einschnitten α wird verhindert durch eine
concentrisch mit der Scheibe JV und im passenden Abstande von derselben angeordnete
Feder d, die die Stifte so lange stützt, bis sie auch von der Scheibe O mitgepackt werden.
Die zweite, für die Bearbeitung der Fitschenknöpfe bestimmte Ausführungsart der Stifthaltescheiben
JV1 und O1 zeigt Fig. 5. Diese zeigen auch hier dieselben Ausschnitte α von
einer dem Durchmesser der Fitschenknöpfe entsprechenden Weite. An der Stirnfläche der
beiden Scheiben ist aber um jeden der Einschnitte α herum eine Vertiefung eingearbeitet,
in der ein ca. 2 bis 3 mm starkes Blechplättchen e befestigt ist, das einen halbkreisförmigen
Ausschnitt f von einer dem Durchmesser der Fitschenstifte entsprechenden Weite zeigt.
Unterhalb der Scheibe JV1, und zwar mit dieser fest verbunden , liegt eine zweite
Scheibe JV2 von etwas gröfserem Umfange wie JV1. In Löchern dieser Scheibe sind nun,
und zwar immer unter den Einschnitten α der Scheibe JV, kleine Stifte mit darauf sitzenden
Plättchen h geführt, welch letztere durch kleine Spiralfedern stets nach oben gedrückt werden.
Beim Einsetzen der Fitschenknöpfe in die Einschnitte α kommt der dünnere Theil des
Dornes in den halbkreisförmigen Einschnitt f des Plättchens e, und der untere Theil des
Knopfes steht auf dem Plättchen h auf, so dafs der obere, dickere Theil des Knopfes stets
vermittelst der Spiralfeder i gegen das Plättchen e angedrückt wird. Hierdurch wird erreicht
, dafs auch bei verschieden langen Fitschenknöpfen der über den Scheiben JV' um O1 arbeitende Fräser P immer in gleicher
Höhe die Nuth in die Stifte einfräst.
Ein seitliches Herausfallen der Knöpfe aus den Einschnitten α wird auch hier wieder
durch eine zur Scheibe JV1 concentrisch angeordnete Feder d1 verhindert, welche aber, um
ein seitliches Hineinschieben der Knöpfe zwischen die Plättchen e und h zu ermöglichen,
an der Einsteckstelle der Stifte etwas abgebogen sein mufs, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Die Befestigung der Scheiben JV und O auf den Wellen M und G ist natürlich so beschaffen,
dafs die beiden beschriebenen Arten derselben gegen einander ausgewechselt werden
können. Auch können beide Constructionen auf einer Scheibe vereinigt werden.
Ueber der Scheibe O, und zwar in der Centralen der Scheiben JV und O, ist in einem
der Länge der zu fräsenden Stifte entsprechenden Abstande der Fräser P angebracht, der in
einem auf dem Lagergestell F befestigten Bocke Q. gelagert ist. Der Bock ist mittelst
Schlittenführung auf F verstellbar, um den Fräser entsprechend der Tiefe der zu fräsenden
Nuth an die Berührungsstelle der Scheiben JV und O heranrücken zu können. .
Der Fräser erhält seinen Antrieb von dem Stirnrad D durch Vermittelung der Zahnräder
SR, welche beide mit gemeinsamer Büchse auf einem in das Lagergestell F eingeschraubten
Zapfen drehbar aufgesetzt sind, und T, welches auf einer in dem Bock Q. lagernden Welle U
aufsitzt. Von der Welle U aus vermittelt das Kegelradgetriebe V den Antrieb des Fräsers P.
Bei dieser Zahnradübersetzung sind natürlich die Uebersetzungen so gewählt, dafs die Umdrehungszahlen
stetig wachsen , damit der Fräser die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit
erhält.
Um die Einschnitte α der Scheiben JV und O
von darin hängenden Spänen zu reinigen, sind seitwärts von den Scheiben, und zwar
an der von dem Bedienenden abgewendeten Seite, rotirende, auf der Welle X aufsitzende
Bürsten W angebracht.
Die Welle X ist in den Lagergestellen F und K gelagert und wird mittelst Riemenoder
Schnurübertragung von der Welle Ü aus getrieben. 1
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Stifte bezw. die Knöpfe der Thürbändbr werden, wie oben näher beschrieben, in die
rotirende Scheibe JV von Hand eingesetzt, während die übrigen Operationen von der
Maschine selbstthätig ausgeführt .werden, und zwar folgendermafsen:
Der zu fräsende, in einem Einschnitt a steckende Stift wird allmälig mit der rotirenden
Scheibe JV weitergeführt, wobei er seitlich von der Feder d gestützt wird und unten auf
der Schiene b schleift bezw. auf dem Plättchen h aufsteht. Da die beiden Scheiben JV
und O gleiche Theilung haben, so treffen
natürlich immer zwei einander entsprechende Ausschnitte zusammen. Kommt also der von
der Scheibe JV mitgeführte Stift in die Nähe der ebenfalls rotirenden Scheibe O, so wird er
in die correspondirenden Einschnitte α der
beiden eingeprefst, und zwar immer fester, je mehr er sich dem Berührungspunkte der beiden
Scheiben nähert, bis die Pressung in dem Berührungspunkt am stärksten wird und allmälig
wieder abnimmt. Dieser Vorgang entspricht aber auch der Wirkung des Fräsers. Denn
im Anfang, wenn der Stift in den Bereich des Fräsers kommt, wird er nur schwach angreifen.
In dem Berührungspunkt der Scheiben aber wird er auch am tiefsten in den Stift eindringen,
und dann wird die Wirkung allmälig wieder abnehmen.
Endlich löst sich dann die Scheibe O überhaupt
von dem Stift, und dieser wird von der Scheibe N noch so viel weitergeschleift werden,
bis er nach unten wegfallen kann.
Da die Stifte und Knöpfe nicht immer genau dieselbe Stärke haben werden, ist die
Scheibe N mit ihrer Welle M, wie oben beschrieben, elastisch gelagert, so dafs sie immer
etwas nachgeben kann.
Wie hieraus ersichtlich, ist die einzige Handarbeit, die beim Bedienen der Maschine erforderlich
ist, die des Einsetzens der Stifte in die Scheibe JV, was von einer sehr billigen
Arbeitskraft besorgt werden kann. Ja, es können von ein und derselben Person leicht
mehrere dieser Maschinen bedient werden. Dieselbe entspricht also allen anfangs gestellten
Anforderungen.
Claims (2)
1. Eine Maschine zum Einfräsen von Stiftnuthen in Fitschendorne und dergl., bei
welcher der zu bearbeitende Fitschendorn der Arbeitsstelle durch eine rotirende Scheibe N bezw. iV1 zugeführt wird und
dort von einer mit der ersten Scheibe zusammen arbeitenden, sie berührenden
Scheibe O bezw. O1 unverrückbar gehalten
wird, gekennzeichnet durch eine concentrisch die Scheibe N umgebende Feder d
und eine im einstellbaren Abstand unterhalb der Scheibe angeordnete Schiene b,
auf welcher die Dorne aufstehen, wobei an der Berührungsstelle beider Scheiben N
und O ein rotirender Fräser sich befindet, der in sämmtliche ihn passirende Dorne
gleichmäfsig und in gleicher Höhe eine Nuth einfräst.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten
Fitschendornfräsmaschine für faconnirte Dorne, dadurch gekennzeichnet,
dafs parallel zur Hauptscheibe N1 eine Hülfsscheibe N2 mit federnd getragenen
Plättchen (i h) als Stützen für den Dorn angeordnet ist, während in der
Scheibe N1 selbst über den Einschnitten a entsprechend geformte Halteplättchen e angebracht
sind, gegen welche der Bund der faconnirten Dorne angeprefst wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98937C true DE98937C (de) |
Family
ID=369857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98937D Active DE98937C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064317B (de) * | 1954-01-13 | 1959-08-27 | German Hezel | Schlitzvorrichtung fuer radial verlaufende Nuten in Werkstuecken geringer Abmessung,insbesondere Kronenmuttern |
-
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- DE DENDAT98937D patent/DE98937C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1064317B (de) * | 1954-01-13 | 1959-08-27 | German Hezel | Schlitzvorrichtung fuer radial verlaufende Nuten in Werkstuecken geringer Abmessung,insbesondere Kronenmuttern |
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