DE247503C - - Google Patents
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- DE247503C DE247503C DENDAT247503D DE247503DA DE247503C DE 247503 C DE247503 C DE 247503C DE NDAT247503 D DENDAT247503 D DE NDAT247503D DE 247503D A DE247503D A DE 247503DA DE 247503 C DE247503 C DE 247503C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
Description
Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Fördern der Pflanzenstengel bei Maschinen
zur Gewinnung von Gespinstfasern, bei der ein in Längsrichtung profiliertes Band zum
Fördern der Pflanzenstengel verwendet wird. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß dieses
profilierte Förderband längs einer feststehenden, jedoch in Höhenrichtung verstellbaren,
umgekehrt profilierten Gleitschiene entlang geführt wird, während auf der Innenseite des
Förderbandes eine zweite glatte Gegengleit schiene angeordnet ist, die in ihrer Höhenläge
ebenfalls einstellbar ist und zum gleichmäßigen Andrücken des Förderbandes gegen die außen
liegende feste Gleitschiene dient.
Diese Ausbildung der Fördereinrichtung hat den Vorteil, daß die Mitnahme der Pflanzenstengel
sehr sicher und gleichmäßig erfolgt, ohne daß irgendwelche Federn zur Abstützung
der Förderungsmittel erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil der gekennzeichneten Fördereinrichtung
liegt darin, daß das Stengelgut vollkommen geradegeführt wird, was nicht der Fall ist, wenn beide Förderungsbahnen beweglieh
sind, und es ist auch bei der Fördervorrichtung entsprechend der Erfindung ein Losreißen
der Faser aus. der Förderungsbahn bei ihrer Bearbeitung vollkommen ausgeschlossen und
somit der Faserverlust auf das Geringste beschränkt.
Eine weitere Vervollkommnung der Fördervorrichtung entsprechend "der Erfindung liegt
darin, daß beide Einführungsscheiben mit zwei oder mehreren Reihen von Greif stiften oder
Zähnen versehen sind, welche in einer zur Zugrichtung entgegengesetzten Richtung gekrümmt
sind. Diese zweckentsprechend schaufeiförmig gekrümmten Greifstifte bewirken eine sehr
gleichmäßige Einführung der Stengel in die Fördervorrichtung, ohne daß ein Quetschen
der Stengel stattfindet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Entfaserungsmaschine mit
einer Fördervorrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Entfaserungsmaschine
in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch die Gleitbahn und das Förderungsband.
Fig. 3 stellt eine Aufsicht auf die Maschine dar, während die Maschine in Fig. 4
in Seitenansicht dargestellt ist. In Fig. 5 ist eine Förderungsbahn nochmals in größerem
Maßstab dargestellt.
Die. dargestellte Maschine setzt sich in bekannter Weise aus zwei gleichausgebildeten,
auf demselben Fundamentrahmen 1 stehenden Maschinen zusammen, deren Entfaserungstrommeln
in entgegengesetzter Richtung umlaufen, derart, daß erst die eine Hälfte der eingeführten
Stengel und alsdann die andere Hälfte der Stengel bearbeitet wird. Die beiden Maschinen 60 '
sind durch einen Zwischenraum, der die Antriebsglieder aufnimmt, voneinander getrennt.
Die beiden Entfaserungstrommeln 10 und 10'
(Fig. ι und 3) sitzen auf den beiden Wellen 9 und o/, die von den Lagern 7 und 8 bzw. 7'
und 8' gehalten werden, welche ihrerseits von den Gestellwänden 2, 2' bzw. 2", 2'" getragen
werden. Die Gestellwände 2, 2,' bzw. 2", 2'"
sind durch die Verbindungsstangen 3, 4, 5, 6 bzw. 3', 4', 5', 6' miteinander verbunden. j
Die Entfaserungstrommeln 10 und 10' sind
mit den üblichen Schlagmessern, Bürsten o. dgl. zum Bearbeiten des Hanfes dienenden Vorrichtungen
11 und 11' (Fig. 1) ausgerüstet. Über
den Entfaserungstrommeln 10 und io' befinden
sich über die ganze Breite derselben reichende, im Kreisbogen ausgearbeitete Mulden
12 und 12', gegen welche das Stengelgut mittels
der Bürsten, Schlagmesser u. dgl. gedrückt wird. Diesen Mulden 12 und 12' gegenüber
stellen die gekrümmten Ständer 13 und 14 bzw. 13' und 14' und sind durch Zwischenstücke
15, 16 bzw. 15', 16' (Fig. 1 und 3) mit
den Mulden 12, 12' verbunden, während sie gegenseitig durch die Verbindungsstangen 17
bzw. 17' gegeneinander versteift werden.
Zwischen den beiden Maschinen ist die Hauptantriebswelle
21 angeordnet (Fig. 1 und 3), welche von den Lagern 18, 19. und 20 getragen
wird, und auf welcher außerhalb des Lagers 18 die Antriebsscheibe 22 und die Leerlaufscheibe
23 sitzt. Die Lager 18 und 20 werden von Lagerstühlen 24 und 25, die an dem Fundamentrahmen
ι befestigt sind, getragen, während das Mittellager 19 (Fig. 1) von einer Brücke
26 getragen wird, die auf den Gestellwänden 2', 2" aufgeschraubt ist und die Gestellwände
beider Maschinen so miteinander verbindet, λ^οη der Hauptantriebswelle 21 aus wird der
Antrieb auf die Wellen 9, 9' der Entfaserungstrommeln 10 und 10' durch die Kegelräder 27
und 29 bzw. 28 und 30 übertragen.
Vor den Lagern 18 und 20 sind nach dem Innern der Maschine zu je eine Schnecke 31
und 32 auf der Welle 21 befestigt, welche in Eingriff mit den Schneckenrädern 33 und 34
der schrägstehenden Wellen 35 und 36 stehen, die ihrerseits in den Lagern 37, 38 und 37', 38'
(Fig.'i und 3) ruhen. An ihren oberen Enden sind die Wellen 35 und 36 mit Kegelrädern 39
bzw. 39' versehen, die unter Vermittlung der Kegelräder 40 bzw. 40' die Drehungsbewegung
der Wellen 35,36 auf die Welle 41 bzw. 42 übertragen (Fig. 1 und 3). Die Wellen 41 und
42 ruhen in den Lagern 43,44,45 bzw. 43',
44', 45'. Zwischen den Lagern 43, 44 sitzt lose auf der Welle 41 eine Scheibe 46 (Fig. 3), während
zwischen den Lagern 43', 44' auf der Welle 42 eine Scheibe 47 fest aufgekeilt ist.
Die Scheiben 46 und 47 stehen durch die Förderbänder 50 und 51 mit den Einführungsscheiben 48 und 49 in Verbindung (Fig. 3, 4
und 5).
Die aus beliebigem Stoff hergestellten Förderbänder 50 und 51 sind derart profiliert, daß
sie in der Längsrichtung laufende Erhöhungen besitzen, mit denen sie in entsprechende umgekehrt
profilierte Vertiefungen der darunter liegenden festen Gleitbahnen 52 und 53 greifen.
(Fig. i, 4 und 5). Diese Gleitbahnen 52 und 53 sind in dem Maschinenrahmen derart gelagert,
daß sie durch Stellenschrauben 54 und 54' bzw. 55 und 55' (Fig. 1 und 5) in ihrer
Höhenlage verstellbar sind, derart, daß je nach ihrer Höhenlage der Druck zwischen den Gleitbahnen
52, 53 und den Förderbändern 50 und 51 verstärkt oder verringert wird. Zwecks
Aufnahme des Druckes, der auf die Förderbänder 50 und 51 ausgeübt wird, sind oberhalb
derselben auf ihrer Innenseite die ebenfalls in ihrer Höhenlage verstellbaren glatten Gegengleitschienen
90 (Fig. 2 und 5) angebracht.
Auf der Welle 41, welche die Scheibe 46 trägt, mittels der das bereits durch die erste,
bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel rechts liegende Maschine durchgegangene Arbeitsgut
zu der zweiten Maschine weitergeführt wird, sitzt außerhalb des Kegelrades 40 eine Scheibe
56 (Fig. 1), die mit einer Scheibe 57 in Verbindung gebracht werden kann, welche von
der Welle 58 getragen wird. Diese Welle 58 läuft in Lagern 59 und 60, die an den Ständer
14' angeschraubt sind (Fig. 3) und trägt die kleinen Rollen 61, 62, 63, 64, welche mit
den Rollen 65,66, 67,68 an der Innenseite dieser Maschine durch Gurtbänder verbunden
sind, die dazu dienen, das auf der ersten Maschine aufgearbeitete Arbeitsgut in glatter Lage
durch die zweite Maschine hindurchzuführen.
An den Wellen 41 bzw. 42 sind ferner noch die Kettenräder 69 bzw. 70 starr befestigt,
welche durch Ketten 71 bzw. 72 (Fig. 4) ihre Drehung nach den Kettenrädern 73 und 74
übertragen, welche auf den Wellen 75 und 76 fest aufgekeilt sind. Diese Wellen 75 bzw. 76
sind in Lagern 77,78 bzw. 79,80 des Maschinengestelles
(Fig. 3) gelagert und tragen gleichzeitig die Einführungsscheiben 48 und 49 der Stengelfördervorrichtung. Durch Rollen 81
bzw. 82, die in zweckentsprechender Weise in dem Maschinengestell gelagert sind, können
diese Ketten 71 bzw. 72 derart gespannt werden, daß die Förderbänder ohne Spannung in
gleichmäßige Bewegung versetzt werden können.
Zum Nachspannen der Förderbänder 50 und 51 dienen Rillenscheiben 87 bzw. 88, über
welche die Förderbänder hinweglaufen, und die auf Streckung der Förderbänder mittels der
Handräder 85 bzw. 86 nachgespannt werden können.
Die Einführungsscheiben 46. und 48 (Fig. 5) für die Förderungsvorrichtungen sind an ihren
äußeren Rändern mit je einer Reihe Greifstiften 91 versehen, die entgegengesetzt zur Zugrichtung
gekrümmt sind und das rohe bzw. bereits einseitig bearbeitete Stengelgut von dem
Zuführungstisch bzw. von dem Förderband 50 abnehmen und an die zugehörige For der vorrichtung
weitergeben.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende.
Die der Maschine mittels eines geneigt stehenden Einführungstisches zugeführten Stengel
werden von den Greifstiften 91 der Scheibe 48 ergriffen und in ziemlich gleich starker Lage
zwischen das Förderband 50 und die darunter stehende ruhende Gleitbahn 52 eingeführt. Von
dem Förderband 50 und der Gleitbahn 52 gehalten, wird das Arbeitsgut an der Mulde 12
der rechtsliegenden Maschine vorbeigeführt, wobei der in die Mulde hineinhängende Teil der
senkrecht zu dem Förderband liegenden Stengel von den auf der Entfaserungstrommel 10
sitzenden Arbeitswerkzeugen 11 fertig bearbeitet wird. Sobald das Arbeitsgut die Entfaserungstrommel
10 verlassen hat, wird es von den Greifstiften 91 der mittleren Einführungsscheibe 46 (Fig. 3) ergriffen und mit seinem bereits
bearbeiteten Teil zwischen das Förderband 51 und die feststehende Gleitbahn 53
der linken Maschine eingeführt.. Durch das Förderband 51 wird alsdann der unbearbeitete
Teil der Stengel in entsprechender Weise wie vorher an der Entfaserungstrommel 10' der
linksliegenden Maschine vorbeigeführt, während die bereits fertig bearbeiteten Stengelhälften
hierbei von den Gurten, die über die Rollen 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 geführt sind,
getragen werden. Das beim Verlassen der Maschine in seiner ganzen Länge bearbeitete Stengelgut
wird auf einer schief nach unten geneigten .Spreizfläche aus der Maschine herausgeführt.
Das so erhaltene Fasergut kann hiernach sofort zum Weiterverarbeiten auf Spinnereivorbereitungsmaschinen
gebracht werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung für Entfaserungsmaschinen mit zwei Schlagtrommeln zum Fördern
der Pflanzenstengel mittels profilierter Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Förderband längs einer feststehenden, aber in Höhenrichtung verstellbaren, umgekehrt
profilierten Gleitschiene entlang geführt wird und eine innerhalb des Förderbandes
angeordnete glatte Gegengleitschiene zum gleichmäßigen Andrücken des
Förderbandes gegen die außen liegende feste Gleitschiene dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderbandeinführungsscheiben
mit zwei oder mehreren Reihen von Zähnen versehen sind, welche in einer zur Zugrichtung entgegengesetzten
Richtung gekrümmt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247503C true DE247503C (de) |
Family
ID=506285
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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