DE247503C - - Google Patents

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DE247503C
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conveyor belt
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DENDAT247503D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Description

Elften=
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Fördern der Pflanzenstengel bei Maschinen zur Gewinnung von Gespinstfasern, bei der ein in Längsrichtung profiliertes Band zum Fördern der Pflanzenstengel verwendet wird. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß dieses profilierte Förderband längs einer feststehenden, jedoch in Höhenrichtung verstellbaren, umgekehrt profilierten Gleitschiene entlang geführt wird, während auf der Innenseite des Förderbandes eine zweite glatte Gegengleit schiene angeordnet ist, die in ihrer Höhenläge ebenfalls einstellbar ist und zum gleichmäßigen Andrücken des Förderbandes gegen die außen liegende feste Gleitschiene dient.
Diese Ausbildung der Fördereinrichtung hat den Vorteil, daß die Mitnahme der Pflanzenstengel sehr sicher und gleichmäßig erfolgt, ohne daß irgendwelche Federn zur Abstützung der Förderungsmittel erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil der gekennzeichneten Fördereinrichtung liegt darin, daß das Stengelgut vollkommen geradegeführt wird, was nicht der Fall ist, wenn beide Förderungsbahnen beweglieh sind, und es ist auch bei der Fördervorrichtung entsprechend der Erfindung ein Losreißen der Faser aus. der Förderungsbahn bei ihrer Bearbeitung vollkommen ausgeschlossen und somit der Faserverlust auf das Geringste beschränkt.
Eine weitere Vervollkommnung der Fördervorrichtung entsprechend "der Erfindung liegt darin, daß beide Einführungsscheiben mit zwei oder mehreren Reihen von Greif stiften oder Zähnen versehen sind, welche in einer zur Zugrichtung entgegengesetzten Richtung gekrümmt sind. Diese zweckentsprechend schaufeiförmig gekrümmten Greifstifte bewirken eine sehr gleichmäßige Einführung der Stengel in die Fördervorrichtung, ohne daß ein Quetschen der Stengel stattfindet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Entfaserungsmaschine mit einer Fördervorrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Entfaserungsmaschine in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch die Gleitbahn und das Förderungsband. Fig. 3 stellt eine Aufsicht auf die Maschine dar, während die Maschine in Fig. 4 in Seitenansicht dargestellt ist. In Fig. 5 ist eine Förderungsbahn nochmals in größerem Maßstab dargestellt.
Die. dargestellte Maschine setzt sich in bekannter Weise aus zwei gleichausgebildeten, auf demselben Fundamentrahmen 1 stehenden Maschinen zusammen, deren Entfaserungstrommeln in entgegengesetzter Richtung umlaufen, derart, daß erst die eine Hälfte der eingeführten Stengel und alsdann die andere Hälfte der Stengel bearbeitet wird. Die beiden Maschinen 60 ' sind durch einen Zwischenraum, der die Antriebsglieder aufnimmt, voneinander getrennt.
Die beiden Entfaserungstrommeln 10 und 10' (Fig. ι und 3) sitzen auf den beiden Wellen 9 und o/, die von den Lagern 7 und 8 bzw. 7' und 8' gehalten werden, welche ihrerseits von den Gestellwänden 2, 2' bzw. 2", 2'" getragen werden. Die Gestellwände 2, 2,' bzw. 2", 2'"
sind durch die Verbindungsstangen 3, 4, 5, 6 bzw. 3', 4', 5', 6' miteinander verbunden. j
Die Entfaserungstrommeln 10 und 10' sind mit den üblichen Schlagmessern, Bürsten o. dgl. zum Bearbeiten des Hanfes dienenden Vorrichtungen 11 und 11' (Fig. 1) ausgerüstet. Über den Entfaserungstrommeln 10 und io' befinden sich über die ganze Breite derselben reichende, im Kreisbogen ausgearbeitete Mulden 12 und 12', gegen welche das Stengelgut mittels der Bürsten, Schlagmesser u. dgl. gedrückt wird. Diesen Mulden 12 und 12' gegenüber stellen die gekrümmten Ständer 13 und 14 bzw. 13' und 14' und sind durch Zwischenstücke 15, 16 bzw. 15', 16' (Fig. 1 und 3) mit den Mulden 12, 12' verbunden, während sie gegenseitig durch die Verbindungsstangen 17 bzw. 17' gegeneinander versteift werden.
Zwischen den beiden Maschinen ist die Hauptantriebswelle 21 angeordnet (Fig. 1 und 3), welche von den Lagern 18, 19. und 20 getragen wird, und auf welcher außerhalb des Lagers 18 die Antriebsscheibe 22 und die Leerlaufscheibe 23 sitzt. Die Lager 18 und 20 werden von Lagerstühlen 24 und 25, die an dem Fundamentrahmen ι befestigt sind, getragen, während das Mittellager 19 (Fig. 1) von einer Brücke 26 getragen wird, die auf den Gestellwänden 2', 2" aufgeschraubt ist und die Gestellwände beider Maschinen so miteinander verbindet, λ^οη der Hauptantriebswelle 21 aus wird der Antrieb auf die Wellen 9, 9' der Entfaserungstrommeln 10 und 10' durch die Kegelräder 27 und 29 bzw. 28 und 30 übertragen.
Vor den Lagern 18 und 20 sind nach dem Innern der Maschine zu je eine Schnecke 31 und 32 auf der Welle 21 befestigt, welche in Eingriff mit den Schneckenrädern 33 und 34 der schrägstehenden Wellen 35 und 36 stehen, die ihrerseits in den Lagern 37, 38 und 37', 38' (Fig.'i und 3) ruhen. An ihren oberen Enden sind die Wellen 35 und 36 mit Kegelrädern 39 bzw. 39' versehen, die unter Vermittlung der Kegelräder 40 bzw. 40' die Drehungsbewegung der Wellen 35,36 auf die Welle 41 bzw. 42 übertragen (Fig. 1 und 3). Die Wellen 41 und 42 ruhen in den Lagern 43,44,45 bzw. 43', 44', 45'. Zwischen den Lagern 43, 44 sitzt lose auf der Welle 41 eine Scheibe 46 (Fig. 3), während zwischen den Lagern 43', 44' auf der Welle 42 eine Scheibe 47 fest aufgekeilt ist. Die Scheiben 46 und 47 stehen durch die Förderbänder 50 und 51 mit den Einführungsscheiben 48 und 49 in Verbindung (Fig. 3, 4 und 5).
Die aus beliebigem Stoff hergestellten Förderbänder 50 und 51 sind derart profiliert, daß sie in der Längsrichtung laufende Erhöhungen besitzen, mit denen sie in entsprechende umgekehrt profilierte Vertiefungen der darunter liegenden festen Gleitbahnen 52 und 53 greifen.
(Fig. i, 4 und 5). Diese Gleitbahnen 52 und 53 sind in dem Maschinenrahmen derart gelagert, daß sie durch Stellenschrauben 54 und 54' bzw. 55 und 55' (Fig. 1 und 5) in ihrer Höhenlage verstellbar sind, derart, daß je nach ihrer Höhenlage der Druck zwischen den Gleitbahnen 52, 53 und den Förderbändern 50 und 51 verstärkt oder verringert wird. Zwecks Aufnahme des Druckes, der auf die Förderbänder 50 und 51 ausgeübt wird, sind oberhalb derselben auf ihrer Innenseite die ebenfalls in ihrer Höhenlage verstellbaren glatten Gegengleitschienen 90 (Fig. 2 und 5) angebracht.
Auf der Welle 41, welche die Scheibe 46 trägt, mittels der das bereits durch die erste, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel rechts liegende Maschine durchgegangene Arbeitsgut zu der zweiten Maschine weitergeführt wird, sitzt außerhalb des Kegelrades 40 eine Scheibe 56 (Fig. 1), die mit einer Scheibe 57 in Verbindung gebracht werden kann, welche von der Welle 58 getragen wird. Diese Welle 58 läuft in Lagern 59 und 60, die an den Ständer 14' angeschraubt sind (Fig. 3) und trägt die kleinen Rollen 61, 62, 63, 64, welche mit den Rollen 65,66, 67,68 an der Innenseite dieser Maschine durch Gurtbänder verbunden sind, die dazu dienen, das auf der ersten Maschine aufgearbeitete Arbeitsgut in glatter Lage durch die zweite Maschine hindurchzuführen.
An den Wellen 41 bzw. 42 sind ferner noch die Kettenräder 69 bzw. 70 starr befestigt, welche durch Ketten 71 bzw. 72 (Fig. 4) ihre Drehung nach den Kettenrädern 73 und 74 übertragen, welche auf den Wellen 75 und 76 fest aufgekeilt sind. Diese Wellen 75 bzw. 76 sind in Lagern 77,78 bzw. 79,80 des Maschinengestelles (Fig. 3) gelagert und tragen gleichzeitig die Einführungsscheiben 48 und 49 der Stengelfördervorrichtung. Durch Rollen 81 bzw. 82, die in zweckentsprechender Weise in dem Maschinengestell gelagert sind, können diese Ketten 71 bzw. 72 derart gespannt werden, daß die Förderbänder ohne Spannung in gleichmäßige Bewegung versetzt werden können.
Zum Nachspannen der Förderbänder 50 und 51 dienen Rillenscheiben 87 bzw. 88, über welche die Förderbänder hinweglaufen, und die auf Streckung der Förderbänder mittels der Handräder 85 bzw. 86 nachgespannt werden können.
Die Einführungsscheiben 46. und 48 (Fig. 5) für die Förderungsvorrichtungen sind an ihren äußeren Rändern mit je einer Reihe Greifstiften 91 versehen, die entgegengesetzt zur Zugrichtung gekrümmt sind und das rohe bzw. bereits einseitig bearbeitete Stengelgut von dem Zuführungstisch bzw. von dem Förderband 50 abnehmen und an die zugehörige For der vorrichtung weitergeben.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende.
Die der Maschine mittels eines geneigt stehenden Einführungstisches zugeführten Stengel werden von den Greifstiften 91 der Scheibe 48 ergriffen und in ziemlich gleich starker Lage zwischen das Förderband 50 und die darunter stehende ruhende Gleitbahn 52 eingeführt. Von dem Förderband 50 und der Gleitbahn 52 gehalten, wird das Arbeitsgut an der Mulde 12 der rechtsliegenden Maschine vorbeigeführt, wobei der in die Mulde hineinhängende Teil der senkrecht zu dem Förderband liegenden Stengel von den auf der Entfaserungstrommel 10 sitzenden Arbeitswerkzeugen 11 fertig bearbeitet wird. Sobald das Arbeitsgut die Entfaserungstrommel 10 verlassen hat, wird es von den Greifstiften 91 der mittleren Einführungsscheibe 46 (Fig. 3) ergriffen und mit seinem bereits bearbeiteten Teil zwischen das Förderband 51 und die feststehende Gleitbahn 53 der linken Maschine eingeführt.. Durch das Förderband 51 wird alsdann der unbearbeitete Teil der Stengel in entsprechender Weise wie vorher an der Entfaserungstrommel 10' der linksliegenden Maschine vorbeigeführt, während die bereits fertig bearbeiteten Stengelhälften hierbei von den Gurten, die über die Rollen 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 geführt sind, getragen werden. Das beim Verlassen der Maschine in seiner ganzen Länge bearbeitete Stengelgut wird auf einer schief nach unten geneigten .Spreizfläche aus der Maschine herausgeführt. Das so erhaltene Fasergut kann hiernach sofort zum Weiterverarbeiten auf Spinnereivorbereitungsmaschinen gebracht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Entfaserungsmaschinen mit zwei Schlagtrommeln zum Fördern der Pflanzenstengel mittels profilierter Förderbänder, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderband längs einer feststehenden, aber in Höhenrichtung verstellbaren, umgekehrt profilierten Gleitschiene entlang geführt wird und eine innerhalb des Förderbandes angeordnete glatte Gegengleitschiene zum gleichmäßigen Andrücken des Förderbandes gegen die außen liegende feste Gleitschiene dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderbandeinführungsscheiben mit zwei oder mehreren Reihen von Zähnen versehen sind, welche in einer zur Zugrichtung entgegengesetzten Richtung gekrümmt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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