DE930908C

DE930908C - Reibradgetriebe

Info

Publication number: DE930908C
Application number: DEW5411A
Authority: DE
Inventors: Max Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-21
Filing date: 1951-03-21
Publication date: 1955-07-28

Description

Reibradgetriebe Stufenlose Getriebe, bei denen die auf einem stillstehenden Träger drehbar gelagerten Umlaufräder die Gegenschale antreiben, sind bekannt. Bei diesen besteht jedoch der Nachteil, daß nur eine Radseite treibend ausgenutzt wird und der Verstellmechanismus von außen sehr viel Raum beansprucht, was den Regelbereich stark verkleinert. Bei dem Reibradgetriebe nach der Erfindung sind diese Mängel dadurch behoben, daß sich der Umlaufradträger mit seinen von innen drehbar aufgesteckten Umlaufrädern zwischen der Trieb- und Stützschale dreht, wobei letztere feststeht, oder mit einer gegenläufigen oder kleineren Drehzahl gleicher Richtung angetrieben werden kann, um bei Drehzahl »Null« einen kraftschlüssigen Stillstand und: darüber hinaus einen rücklaufenden Abtrieb des Umlaufräderträgers zu erzielen.
Der Aufbau des Getriebes ,ist durch die Umlaufrädersteuerung trotz großem Verstellbereich, insbesondere bei stillstehender Stützschale, sehr einfach.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. I einen teilweisen Schnitt durch ein Reibgetriebe mit Vor- und Rückwärtsgang, einer festen Stützschale und mit selbsttätiger Schaltung, Abb. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung E der Abb. I, Abb.3 einen Schnitt entsprechend A-B der Abb. I, Abb. 4 einen teilweisen Schnitt durch ein Reibgetriebe mit Klemmkupplung und mit einer von Hand zu betätigenden Schalteinrichtung, Abb. 5 einen Schnitt C-D der Abb. 4; Abb. I, 2 und 3 zeigen ein Reibradgetriebe mit feststehender Stützschale 51 und einer Kupplung für Leer- und Rücklauf. Die Umlaufräderverstellung erfolgt über ein drehelastisches Glied 52. Dieses Glied liegt zwischen einem Mitnehmer 53, der mit dem Umlaufräderträger 54 starr verbunden ist, und einer Gegennocke 55 der getriebenen Welle 56. Ein Zapfen 57 überträgt die Relativdrehung vom Umlaufräderträger 54 und Schraubring 58 auf die verzahnte Scheibe 59 und verstellt die Umlaufräder entsprechend dem anfallenden Drehmoment; Abb.4 und 5 zeigen ein Reibradgetriebe mit festem Stützrad 61 und einer mittels Kipphebel 62 und Federgegenstütze 63 durch Schraubdeckel 64 ausübbaren Anpreßkraft für die Umlaufräder 65. Die getriebene Schale 66 ist durch ein Drucklager 67 mit elastischer Zwischenscheibe 68 in axialer Richtung abgestützt. Die Verstellung der Umlaufräder 65 erfolgt !hier von Hand mittels eines Handrades 69, in welchem ein Zapfen 70 in die sich kreuzenden Nuten 71 der Abtriebswelle 72 und des Nabenteils des Verstellrades 73 eingreift. Das Handrad 69 ist -in .den Teil 61 ein- und ausschraubbar.
Die Wirkungsweise des Reibradgetriebes nach Abb. I und 2 ist die folgende: Entsprechend dem zu überwindenden Arbeitsdrehmoment stellt sich die Umlaufradstellung selbsttätig ein, in dem sich der Umlaufräderträger 54 über den Nocken 53 auf das elastische Torsionsglied 52 abstützt, wobei diese Relativdrehung von Zapfen 57 auf das Schraubrad übertragen wird.
Das Getriebe kann nach Lösen der Bremsscheibe stillgesetzt und bei weiterem Zurückdrehen des Deckels auch auf Rückwärtsgang umgesteuert werden.
Bei dem Reibradgetriebe nach den Abb. 4 und 5 wird das Verstellrad 73 gegen den Umlaufräderträger bzw. Rollen 65 dadurch verstellt, daß der im Handrad 69 axial gehalterte drehbare Zapfen 70 in den kreuzenden Nuten der Welle 73 und der Nabe 72 axial verschoben wird. Der Anpreßdruck für die Umlaufräder 65 wird durch den auf das Gehäuse 61 aufschraubbaren Deckel 64 erzeugt, und zwar durch den Kipphebel 62 und die Federstütze 63.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Reibradgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die. zwischen dem Treib- und Stützrad drehbar gelagerten Umlaufräder zwecks Änderung ihres wirksamen Radius verstellbar auf einer umlaufenden Tragscheibe angeordnet sind, auf deren Drehachse ein weiteres Rad dreh'bar gelagert ist, das mittels Schraubverzahnung die Verstellung der Umlaufräder von außen auch während des Betriebes ermöglicht.
2. Reibradgetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Umlaufräderträger an seinem äußeren Umfang als Scheibe für Riemen, Ketten, Zahnräder od. dgl. ausgebildet ist, die die d'reh- und schwenkbaren Umlaufräder umhüllt.
3. Reibradgetriebe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an den Durchtrittstellen des Treib- oder Abtriebsmittels in Scheibenmitte ringsum offen oder teilweise durchbrochen ist.
4. Reibradgetriebe nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschale (5I) entweder fest steht und einen Teil des Gehäuses bildet oder mit gleicher, mit unterschiedlicher Drehzahl oder auch gegenläufig angetrieben werden kann.
5. Reibradgetriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsteller z. B. mit Gewinde, Kipphebel und Federstütze wahlweise an die Treibscheibe oder an. das feste Gehäuse angedrückt werden kann.
6. Reibradgetriebe nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe zwecks Mitnahme der Umlaufräder vermittels des Gehäusedeckels, der am festen Gehäuse einschraubbar ist, durch Drucklager gegen die Stützschale gedrückt werden kann, dessen Rückkraft von einem federgestützten Kipphebel aufgenommen wird.
7. Reibradgetriebe nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Umlaufräder über eine elastische Kupplung erfolgt, derart, daß die Änderung des Drehmomentes auch eine Relativdrehung des Schraubrades zum Sonnenragträger entsprechend; dem Federweg zur Folge hat. B. Refbradgetriebe nach Anspruch i bis 7, dadurch, gekennzeichnet, daß der getriebene Teil am Außenrand an Stelle eines Treibprofiles einen Laufreifen trägt, wobei das Gehäuse an der Durchtnittstel,le zwischen den Scheiben ringsum offen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 147 047, 120 008.