DE809509C - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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Publication number
DE809509C
DE809509C DER49A DER0000049A DE809509C DE 809509 C DE809509 C DE 809509C DE R49 A DER49 A DE R49A DE R0000049 A DER0000049 A DE R0000049A DE 809509 C DE809509 C DE 809509C
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DE
Germany
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spindle
screw press
spindle nut
nut
press according
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Expired
Application number
DER49A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Ronge
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Spindelpresse Gegenstand der Erfindung ist eine Spindelpresse mit drehbar zur Spindelachse gelagerter Spindelmutter, derart, daß bei Drehzahldifferenzen von Spindel und der in gleicher Richtung umlaufenden Spindelmutter eine Hubbewegung erzielt wird, die umkehrbar ist und dem Zwecke der Kraftübertragung dient.
  • Es sind Spindelpressen bekannt, bei denen die Spindeln von Hand (Balancier) oder mittels Friktionsscheiben (Friktionspressen) angetrieben werden. Die Spindelmutter ist dabei stets fest eingebaut, so daß bei jedem Hubwechsel die Drehrichtung der Spindel und damit auch des Schwungrades gewechselt werden muß. Diese Notwendigkeit erfordert bekanntlich erhöhte Antriebsleistung und Zeit. Diese Nachteile führten zum Bau von teuren und komplizierten hydraulischen Pressen aller Art.
  • Auch ist schon vorgeschlagen worden, bei Spindelpressen die Spindelmutter drehbar im Pressenständer zu lagern; um nach dem erfolgten Abwärtshub der Spindel durch Rückwärtsdrehen der Mutter einen Aufwärtshub der Spindel hervorzurufen. Hierbei sind jedoch besondere Vorrichtungen erforderlich, um beim Abwärtshub der Spindel die drehbar gelagerte Mutter, beim Aufwärtshub dagegen die Spindel am Drehen zu hindern.
  • Bei der Erfindung findet keine Umkehrung der Drehrichtung statt. Die Hubbewegungen werden durch regelbare Drehzahldifferenzen von Spindel und der in -gleicher Richtung umlaufenden Spindelmutter hervorgerufen. Größe und Dauer einer Drehzahldifferenz bestimmen Hubgeschwindigkeit und Hublänge. Die Hubbewegung hört auf, wenn Spindel und Spindelmutter mit gleichen Drehzahlen umlaufen. Die Hubbewegung wird umgekehrt, wenn die Drehzahldifferenz das andere Vorzeichen erhält.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Drehzahldifferenzen durch Abbremsen der Spindel herbeigeführt werden.
  • Die Spindel a ist mit in der Spindelmutter b im Lager c drehbar gelagert. Die Antriebswelle ist mit il bezeichnet. Das Zahnrad Z1 steht im Eingriff; mit dem Zahnrad Z2, das fest mit der Spindelmutter b verbunden ist. Zwischen der Spindel a und der Spindelmutter bist ein elastisches Glied, die vorgespannte Feder f, eingebaut. Fest mit der Spindel a ist die Bremsscheibe d verbunden, auf der die Bremsbacken e liegen. Außerdem ist zur Begrenzung des Aufwärtshubes ein Anschlag g an der Spindel a angebracht.
  • Wird die Spindelmutter b in Drehung versetzt, so wird zwangsläufig durch die Feder fauch die Spindel a zu gleicher Umdrehung gezwungen. Die Spindel a führt bei dieser gleichen Drehzahl keine IIubbewegung aus. Beim Anpressen der Bremslacken c verzögert sich die Drehbewegung der Spindel a, die Feder f wird weiter gespannt, und die Spindel a führt eine Abwärtsbewegung, den Arbeitshub aus. Ist dieser beendet, so ist die Feder f völlig gespannt, und die Spindel a und die Spindelmutter b laufen zwangsläufig wieder mit gleichen Drehzahlen. Werden jetzt die Bremsbacken e gelöst, so beschleunigt die gespannte Feder f die Drehbewegung der Spindel a, und zwar um den Betrag, um den die Drehbewegung beim Abbremsen der Spindel a verzögert wurde. Die Spindel a führt dabei einen Aufwärtshub aus, der durch den Anschlag g begrenzt ist. Der Arbeitshub kann jederzeit durch Lösen der Bremsbacken e unterbrochen und in den Aufwärtshub übergeführt werden (Unfallschutz). Soll der Arbeitshub schnell erfolgen, so werden die Bremsbacken e zur plötzlichen Verzögerung der Spindeldrehung hart betätigt. Bei weicher Betätigung der Bremsbacken wird die Hubgeschwindigkeit langsam sein.
  • Abb. 2 zeigt eine gestufte Ausführung. Die Spindelmutter b3 ist auch außen mit Gewinde versehen und läuft in der Spindelmutter b4. als Hohlspindel. Die Spindelmutter b3 ist mit der Spindelmutter b4 durch die Feder f1 und die Spindel a mit der Spindelmutter b3 durch die Feder f2 elastisch gekuppelt. Mit der Spindel a ist Bremszylinder d2, mit der Spindelmutter b3 der Bremszylinder dl fest verbunden.
  • Wird die Spindelmutter b,4 in Drehung versetzt (über Zahnräder Zl, Z2), so werden zwangsläufig durch die Federn f1, f2 auch die Spindelmutter b3 und die Spindel a zu gleicher Umdrehung gezwungen. Weder die Spindel a noch die -Spindelmutter b3 führen dabei eine Hubbewegung aus. Wird aber die Bremse ei betätigt, so führt die Spindelmutter b3 eine Abwärtsbewegung, einen Arbeitshub aus, wobei die Feder f1 gespannt wird. Ist dieser Arbeitshub beendet (s. Abb. 2a), so laufen, da die Feder f1 gespannt ist, die Spindel d, die Spindelmutter b3 und die Spindelmutter b4 wieder mit gleichen Drehzahlen. Der Abstand beider Bremszylinder hat sich um die Länge des Abwärtshubes der Spindelmutter b3 vergrößert. Damit dadurch die Feder f, die das elastische Glied zwischen den Bremszylindern, d. h. zwischen Spindel a und Spindelmutter b3 darstellt, keine Spannungsänderung erfährt, ist die Feder f2 auf einem Flansch h befestigt, der Außengewinde trägt. Der Bremszylinder dl ist an seiner Innenwand mit entsprechendem Innengewinde versehen. Trotz des Abwärtsganges der Spindelmutter b3 behält der Flansch h seine Höhenlage und dadurch seinen Synchronlauf mit der Spindel a. Voraussetzung für diesen Fall ist, daß die Gewindesteigungen von Spindel a und Flansch h gleich sind. Soll. beim Abwärtsgang der Spindelmutter b3 der Abwärtsgang der Spindel a eingeleitet werden, so wird die Steigung des Flanschgewindes entsprech:nd geringer ausgeführt. Soll aber die Spindel a der Hubbewegung der Spindelmutter b3 folgen, so wird ein Anschlag (wie g in Abb. i). für Zwangsläufigkeit sorgen. Die Spindelmutter b3 Soll bei Zieharbeiten als Blechniederhalter wirken, wobei der Blechhalterdruck abhängig vom Druck der Bremsbacken ei wird. Die Bremsbacken ei bleiben also während des ganzen Arbeitsganges im Andruck. Werden die Bremsbacken e2 betätigt, so führt die Spindel a den Arbeitshub aus. Die Spiralfeder f2 wird gespannt, und ,die Spindel a, die Spindelmutter b3 und die Spindelmutter b4 laufen synchron. Beim Lösen der Bremsbacken ei und e2 beschleunigen die gespannten Federn f1 und f2 die Drehgeschwindigkeiten der Spindel a und der Spindelmutter b3, so daß beide den Aufwärtshub ausführen.
  • Die Ausführung nach Abb. 2 stellt eine Höherstufung des in Abb. i gezeigten Beispieles dar. Eine weitere Stufung ist auf gleiche Art möglich, so daß z. B. außer der Spindel a und der Spindelmutter b3 noch die Spindelmutter b4 eine Hubbewegung ausführen kann.
  • Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Differentialantrieb. Außerdem ist hierbei gezeigt, daß mehrere Spindeln nebeneinander angeordnet werden können. Die Spindeln a1 und a2 und die Spindelmuttern b1 und b2 erhalten durch das Differentialgetriebe i getrennten Antrieb. Werden die Bremsen ei und e2, die beiderseits des Differentialgetriebes angeordnet sind, nicht betätigt, so laufen die Spindeln a1 und a2 mit den Spindelmuttern b1 und b2 synchron, und es erfolgt keine Hubbewegung. Wird die Bremse ei betätigt, so verzögern sich die Drehbewegungen der Spindel a1 und a2, und diese führen den Abwärtshub aus. Durch die Lasche 1 wird das obere Zahnrad z gezwungen, beim Abwärts- und Aufwärtsgang der Spindeln a1 und a2 zu folgen und im Eingriff zu bleiben. `Bei Beendigung des Abwärtshubes wird die Bremse ei wieder gelöst und dafür die Bremse e2 betätigt. Dadurch verzögern sich die Drehbewegungen der Spindelmuttern b1 und b2. Die Spindeln a1 und a.2 führen den Aufwärtshub aus. Beide Bremsen können zur einfachen Bedienung miteinander gekuppelt werden.
  • Abt;. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel mit ungleichem Übersetzungsverhältnis für Spindel a und Spindelmutter b (Spindel a wird im vorliegenden Falle schneller angetrieben). Durch diese Anordnung ist eine konstante Drehzahldifferenz gegeben, d. h. die Spindel a führt eine konstante Hubbewegung aus, wenn die Kupplung k eingekuppelt ist. Bei Beendigung des Arbeitshubes wird die Kupplung k gelöst, so daß die Spindel a nicht mehr (oder nur rutschend) angetrieben wird. Die Umdrehung der Spindel a wird stark verzögert, und es folgt dadurch ein schneller Aufwärtshub der Spindel a.
  • Da der Unterschied der Übersetzungsverhältnisse gering sein kann, ist es möglich, die Durchmesser der Zahnräder Z.= und Z4 gleich groß zu wählen, aber z. B. Zahnrad 2, mit einem Zahn weniger auszustatten, was bei größeren Zähnezahlen durchaus möglich ist.
  • Die Drehzahl von Spindel und Spindelmutter kann bei allen Ausführungen verhältnismäßig hoch sein. Es wäre daher gut möglich, bei elektrischem Antrieb die Spindelmutterlagerung als Stator auszubilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spindelpresse mit im Ständer drehbar gelagerter Spindelmutter, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelhub hinsichtlich der Größe und Geschwindigkeit durch Änderung des Unterscliiedes zwischen der Drehzahl der während des Betriebs dauernd umlaufenden Spindelmutter (b) und der Drehzahl der Spindel (a) regelbar ist. Spindelpresse nach Anspruch i, dadurch gel<ennzeiclinet, daß die Spindelmutter (b) mit der Spindel (a.) durch ein elastisches Zwischenglied (f) verbunden ist, das bei einem Drehzahlunterschied z"%-isclien Spindelmutter (b) und Spindel (a) 1)relikräfte aufnimmt oder abgibt. 3. Spindelpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spindelmutter (b4) und Spindel (a) eine oder mehrere mit Innen- und Außengewinde versehene Hohlspindeln (b3) zusätzlich angeordnet sind. 4. Spindelpresse nach Anspruch i bis 3, , dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (a bzw. a und b3) mit einer Bremse versehen sind. 5. Spindelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spindeln (a1, a$) nebeneinander angeordnet sind und die dazugehörigen Spindelmuttern (b1, b2) einzeln oder gemeinsam angetrieben werden. 6. Spindelpresse nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindelmuttern (b1, b2) und der Spindeln (a, a2) Tiber ein Differentialgetriebe (i) erfolgt. 7. Spindelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindel (a) unter Zwischenschaltung einer regelbaren Rutschkupplung (k) erfolgt. B. Spindelpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spindel-Mutter (b) ein gegenüber dem Antrieb der Spindel (a) unterschiedliches Übersetzungsverhältnis aufweist. Angezogene Druckschrift: Deutsche Patentschrift Nr. 36o i39.
DER49A 1949-10-11 1949-10-11 Spindelpresse Expired DE809509C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941108C (de) * 1951-02-02 1956-04-05 Friedrich W Dr-Ing Zuercher Spindelpresse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE360139C (de) * 1919-11-17 1922-09-29 Leopold Schull Reibscheibenspindelpresse

Patent Citations (1)

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