DE360139C - Reibscheibenspindelpresse - Google Patents

Reibscheibenspindelpresse

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DE360139C
DE360139C DESCH56956D DESC056956D DE360139C DE 360139 C DE360139 C DE 360139C DE SCH56956 D DESCH56956 D DE SCH56956D DE SC056956 D DESC056956 D DE SC056956D DE 360139 C DE360139 C DE 360139C
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press according
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DESCH56956D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Reibscheibenspindelpresse. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 17. November igig beansprucht. Es sind bereits Reibscheibenspindelpressen bekannt geworden, bei welchen eine erhebliche Ersparnis an Arbeit dadurch erzielt wird, daß der Aufwärtsgang der Spindel bei nicht umlaufendem Schwungrad durch Antreiben einer im Ständer drehbar gelagerten Mutter bewirkt wird, die zu diesem Zwecke mit einer Reibscheibe oder sonst einem geeigneten Triebkranz versehen war. Der Abwärtsgang wurde hierbei in der gebräuchlichen. Art durch Reibungsantrieb des mit der Spindel fest verbundenen Schwungrades bewirkt, wobei die drehbar gelagerte Mutter durch eine auf ihren Triebkranz wirkende handbetätigte Bremse an der Drehung gehindert wurde. Es bat sich nun bei der praktischen Erprobung gezeigt, daß eine solche Bremse nicht imstande ist, das Mitdrehen der Mutter zu verhindern, vor allem deshalb, weil es praktisch unmöglich ist, durch einen von Hand erzeugten Breinsdruckin jedem Augenblick dem Drehbestreben der Mutter das Gleichgewicht zu halten, das ja vom Widerstande während des Arl.eitsvorganges abhängig ist und mit demselben häufig sprunghaft steigt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, durch geeignete Ausbildung und Lagerung der Mutter während des Abwärtsganges der Spindel eine das Mitdrehen der Mutter verhindernde Bremskraft hervorzurufen, deren jeweils erforderliche Größe sich selbsttätig dem veränderlichen Widerstand des Arbeitsganges anpaßt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Presse teilweise im Schnitt, Abb. 2 die drehbar gelagerte Mutter im größeren Maßstabe, Abb. 3 den ölfangring.
  • Im Ständer i der Presse ist die Mutter 2 drehbar gelagert und trägt fest verbunden einen Kranz 3, dessen obere Fläche 4 als Reibfläche dient.
  • Die in die Mutter 2 eingreifende Spindel 6 trägt oben fest verbunden das Schwungad 7 und unten den Pressenschlitten 8, der in Führungen des Ständers i gleitet. An dem Ständer i ist ein Arm 9 angebracht, der die Lager für die kegelförmige Reibscheibe io und den Transmissionsantrieb i t trägt. Die kegelförmige Reibscheibe io besitzt zwei Reibflächen, und zwar die Reibfläche io' für den Antrieb des Schwungrades 7 und die Reibfläche 12 für den Antrieb des mit der Mutter 2 verbundenen Kranzes 3. Die Achse 13 der Reibscheibe io ist schräg gelagert und kann in ihrer Längsrichtung durch einen doppelarmigen Hebel 14 verschoben werden, so daß sie abwechselnd mit dem Schwungrad 7 oder mit der Reibfläche 4 in Eingriff ge"racht werden kann. Der doppelarmige: Hebel 14 steht mittels eines Lenkers 15 mit einem Arm 16 der lotrecht am Ständer i gelagerten Steuerwelle 17 in Verbindung, welch letztere mittels eines Handhetels 18 vom Arbeiter in der einen oder anderen Richtung ge.. schwenkt werden kann, wodurch, wenn der Abwärtsgang eingeleitet werden soll, die Reibscheibe io gegen das Schwungrad 7 gedrückt wird, und zwar durch den Druck, den der Anschlag 19 auf das Ende der Achse 13 der Reibscheibe io ausübt, wogegen. durch Schwenken der Steuerwelle 17 in der entgegengesetzten Richtung der Anschlag i9 des Hebels 14 zurückgezogen wird und die Reibscheibe io infolge ihres Eigengewichtes schräg abwärts gleitet und unter Freigabe des Schwungrades 7 mit ihrer Reibfläche 12 mit der Reibfläche 4 des Kranzes 3 in Berührung kommt und dadurch die Mutter 2 in Umdrehung versetzt.
  • Beim Aufwärtsgang wird die Spindel durch einen auf der Steuerwelle 17 auf einem Gleitkeil achsial verschiebbaren Bremsbacken 21 an der Drehung gehindert, indem letzterer auf eine mit Flanschen 23 versehene Bremsscheibe 22 der Spindel 6 einwirkt.
  • Beim Abwärtsgang der Spindel_ wird, solange derselbe in Leergang erfolgt, das Mitdrehen der Mutter dadurch verhindert, daß sich die nach rechts gerichtete Anpreßkraft der Reibscheibe io gegen das Schwungrad 7 durch Vermittlung der Spindel 6 und der im Ständer i mit etwas seitlichem Spiel gelagerten Mutter 2 auf die Scheite 3 überträgt, welch letztere dadurch gegen den Bremsbacken 26 gepreßt wird. Der Bremsbacken 26 ist auf dem Lagerbock 27 des Ständers i fest angeordnet. An Stelle dieser Bremseinrichtung kann auch irgendeine andere, z. B. von Hand betätigte Bremse treten.
  • Um jedoch beim Abwärtsgang die Mutter an der Drehung selbsttätig auch während des Arbeitsganges zu hindern, und zwar mit einer Bremskraft, die sich selbsttätig dem insbesondere während des Arbeitsganges sprunghaft steigenden Drehbestreben der Mutter anpaßt, weist diese Mutter eine als Reibfläche dienende, bei der gezeichneten Ausführungsform konische Ringfläche h (Abb. 2) auf, mit welcher sie sich gegen eine entsprechende konische Sitzfläche im Ständer preßt, sobald auf sie eine vertikal aufwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird. Als solche Kraft tritt während des Arbeitsganges die achsiale, durch den Widerstand des Werkstückes hervorgerufene und auf die Mutter übertragene Reaktion auf.
  • Eine einfache Kraftzerlegung zeigt, daß die Komponente dieser Reaktion, welche die Mutter gegen ihren Sitz preßt, bei W1hl einer kegelförmigen Sitzfläche größer ist als bei einer horizontalen, etwa durch einen Bund an der Mutter gebildeten Sitzfläche, und zwar um so größer, je geringer die .Neigung der Kegelerzeugenden gegen die Vertikale ist, wobei allerdings wegen der Gefahr des Verklemmens der Mutter ein gewisser kleinster Wert dieses Winkels nicht unterschritten werden darf.
  • Die anfänglichen Versuche, nach diesem Prinzip praktisch brauchbare Pressen zu bauen, scheiterten jedoch alle daran, daß das von den Schmiernuten der äußeren Mantelfläche der Mutter abfließende Öl zwischen die konischen Reibungsflächen k eindrang und den Reibungskoeffizienten derart weitgehend herabsetzte, daß man, sollte ein Mitdrehen der Mutter wirksam verhindert werden, gezwungen war, trotz Anwendung Legelförmiger Reibungsflächen den Durchmesser der letzteren so riesig zu wählen, daß der Ständer und damit die ganze Presse unmögliche Breitendimensionen bekam.
  • Es liegt nun ein zweites wesentliches Kennzeichen vorliegender Erfindung darin, daß das Eindringen des Öles zwischen die kegelförmigen Reibungsflächen verhindert wird.
  • Zu diesem Zweck ist die Mutter, wie aus Abb.2 und 3 ersichtlich, bevor sie sich zu der kegelförmigen Reibungsfläche k verbreitert, mit einer ringförmigen Ölmulde 28 versehen, in welcher sich das längs der Schmiernuten 29 herabtropfende Öl sammelt, um durch Einwirkung der Zentrifugalkraft durch die Kanäle 3o und Spritzröhrchen 31 an die feststehende Wand 32 des Ständers i geschleudert zu werden, von wo es durch Bohrungen 33 des Sicherungsringes 34 austritt. Damit das aus der Ölmulde zur äußeren Begrenzungskante derselben aufsteigende Öl von der konischen Reibfläche k sicher abgehalten wird, ist ein die Ölmulde überdeckender vorgelagerter ölfangring 35 (Abb.3) vorgesehen, der innen mit einer nach abwärts gekehrten, nach außen gerichteten Umbördelung 36 versehen ist, von welcher das aufsteigende Schmieröl wieder in die Ölmulde durch die Fliehkraftwirkung zurückgeschleudert wird. Ferner ist die Mutter bei 37 gezahnt, damit etwa an ihr aufsteigendes Schmieröl gleichfalls durch die Wirkung der Fliehkraft abgeschleudert wird, bevor es über die Schrägfläche 38 zur Reibungsfläche k gelangen kann.

Claims (6)

  1. PATEXT-ANSPRtiCHE: i. Reibscheibenspindelpresse mit im Ständer drehbar gelagerter Antriebsmutter für den Aufwärtsgang der Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (2) eine Reibungsfläche (k) und der Ständer (i) eine dieser entsprechende Sitzfläche besitzt, so daß das Mitdrehen der Mutter während des Arbeitsganges durch das vom Arbeitswiderstand in Auflager der Mutter hervorgerufene Reibungsmoment verhindert wird.
  2. 2. Reibscheibenspindelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsfläche (k) der Mutter (2) und ihr entsprechendes Auflager im Ständer (i) konisch gestaltet sind zu dem Zweck, das vom Arbeitswiderstand hervorgerufene Reibungsmoment zu vergrößern, so daß der erforderliche Reibungsflächendurchmesser verkleinert werden kann.
  3. 3. Reibscheibenspindelpresse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei das Mitdrehen der Mutter (2) «nährend des Spindelabwärtsganges hindernde Hemmungen, von denen die eine während des Leerganges und die zweite während des Arbeitsganges als vom Arbeitswiderstand im Auflager der Mutter hervorgerufenes Reibungsmoment in Wirksamkeit tritt.
  4. Reibscheibenspindelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (2) im Ständer (i) mit etwas Spiel gelagert und ein Bremsbacken (26) für ihren Triebkranz (3) vorgesehen ist, so daß dieser durch den Anpreßdruck der treibenden Reibscheibe (io) gegen das Schwungrad (7) während des Leerganges der Spindel abwärts mit dem Bremsbacken (26) in Eingriff gebracht wird.
  5. 5. Reibscheibensp indelpresse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der Reibungsfläche (k) der Mutter (2) vorgelagerte Ölmulde i 28), durch welche das längs der Schmiernuten der Mutter herabtropfende Öl am Eindringen zwischen die Reibungsflächen gehindert wird.
  6. 6. Reibscheibenspindelpresse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen der Reibungsfläche (k) der Mutter (2) vorgelagerten, die Ölmulde (28) überdeckenden ölfangring (35), der innen mit einer nach abwärts gekehrten, nach außen gerichteten Umbördelung (36) versehen ist, um .das an der äußeren Begrenzungskante der Ölmulde aufsteigende Schmieröl durch die Fliehkraftwirkung wieder- in die Ölmulde abzuschleudern.
DESCH56956D 1919-11-17 1919-12-13 Reibscheibenspindelpresse Expired DE360139C (de)

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DE (1) DE360139C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809509C (de) * 1949-10-11 1951-07-30 Karl Ronge Spindelpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809509C (de) * 1949-10-11 1951-07-30 Karl Ronge Spindelpresse

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