DE3346329C2 - - Google Patents
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- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
- B30B1/188—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven by a continuously rotatable flywheel with a coupling arranged between the flywheel and the screw
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindelpresse der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Bauart.
Bei der Spindelpresse der DE-PS 28 01 139 ist eine druck
luftbetätigte Kupplung vorgesehen. Die Entlüftung der Kupp
lung erfolgt über eine Vor- und Hauptsteuerung. Die Schei
be als Reaktionsmasse bewegt sich bei Verzögerung der Spin
del beim Schlag über eine Stirnverzahnung. Die dadurch her
vorgerufene Hubbewegung der Scheibe wirkt auf den Vorsteu
erteil des Kupplungs-Entlüftungsventils. Mehrere Schalt
elemente, wie Steuerscheibe, Axialbolzen, Vorsteuerventil
und Hauptventil sind vorhanden, die mit Spiel eingebaut
werden müssen, was die Ansprechgeschwindigkeit des Ent
lüftungsventils beeinflußt. Außerdem ist wegen der bauart
bedingten kleinen Wirkkräfte eines Vorsteuerventils nur
ein Kräfte-Gleichgewicht zwischen Ventilkraft und Träg
heitskraft der Steuerscheibe auf niedrigem Kraftniveau
vorhanden.
Zu der Spindelpresse der DE-PS 28 01 139 besteht noch
eine weitere Ausführungsform, die hydraulisch arbeitet
und sich aus der DE-OS 31 02 665 ergibt. Die Wirkungs
weise dieses Steuersystems ist ähnlich der Spindelpresse
der DE-PS 28 01 139. Unterschiedlich ist das Druckmedium,
nämlich anstelle von Druckluft ist ein hydraulisches
Medium vorgesehen.
Die Erfindung nimmt Bezug auf die Presse nach der DE-OS
31 02 665. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer Spindelpresse mit einem winkelverzögerungsabhängi
gen Steuermechanismus dem Steuermechanismus in sich eine
sehr kurze Reaktionszeit zu geben und damit eine schnelle
und rechtzeitige Entlastung der Kupplung zu erreichen, so
daß letztere bereits bis zum unteren Umkehrpunkt des
Stößels vollständig und zuverlässig entlastet werden
kann. Diese aus dem Stand der Technik schon entnehmbare
allgemeine Aufgabe wird im vorliegenden Fall jedoch
anders gelöst als bisher bekannt. Diese Aufgabe ist bei
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steuermasse als
Ring oben auf dem
Kupplungsgehäuse gelagert ist und daß das Ventil ein
im Öffnungssinn hydraulisch vorgespanntes Sitzventil
ist und zwischen radialen Ansätzen des Steuermasse
ringes und des Kupplungsgehäuses angeordnet ist, wobei
die Wirkfläche des Vorspannventils und die Massen
wirkung der Reaktionsmasse unter Berücksichtigung des
Kupplungsdrehmomentes in einem das Ansprechen des
Vorspannventiles vor dem Eintreten des Kupplungsrutschens
ermöglichenden Verhältnis stehen.
Durch eine solche Gestaltung und Anordnung des winkel
verzögerungsabhängigen Steuermechanismus wird eine
Kombination von Vorteilen erreicht. Bei dem Steuer
mechanismus der Erfindung sind die Ansprechteile für
das Schalten der Kupplung an der Stelle angeordnet, die
wohl als die empfindlichste auf Reaktionswirkungen an
zusehen ist. Dies bedeutet, daß der Steuermechanismus
zwischen zwei großen umlaufenden Massen, nämlich dem
Schwungrad und der großen Steuermasse, nicht nur ange
ordnet, sondern so vorgesehen ist, daß eine Unmittel
barkeit zwischen dem Schwungrad und der Steuermasse ge
währleistet ist. Hierzu befindet sich der Steuer
mechanismus zwischen radialen Anschlägen des mit dem
Schwungrad gekuppelten Kupplungsteils und der umlaufen
den Steuermasse, d. h. tangential in Umfangsrichtung zu
diesen Teilen. Dabei ist eine direkte Lage in bezug auf
das Ansprechen des Steuermechanismus gegeben, d. h. das
Ansprechen erfolgt auf kleinstem Weg zwischen den Tei
len, die in eine gegenseitige Winkelverzögerungsabhängig
keit gebracht sind. Hinzu kommt ferner, daß bei dieser
in bezug auf Ansprechbarkeit exponierten Lage ein Ventil
vorgesehen ist, durch das ermöglicht ist, ein Balance
verhältnis zwischen Schwungrad-Kupplungsteil und
Steuermasse in unmittelbarster Wirkung, d. h. ohne Um
schweife, zum Schalten nutzen zu können. Wenn dieses
gewählte Balanceverhältnis nur um wenige Prozent durch
Verzögerungskräfte od. dgl. überschritten wird, wird
der Schaltvorgang ausgeführt, und zwar aufgrund der
Anordnung des vorgespannten hydraulischen Ventils in
der Abführungsleitung und durch die entsprechende Aus
bildung der Wirkflächen. Außerdem ist das Balance
verhältnis so gestaltet, daß der Schaltvorgang vor dem
Rutschen der Kupplung initiiert wird. Der Schlag der
Spindelpresse wird noch während seines Ablaufes beein
flußt, um am Schlagende alle negativen Folgen, wie un
nötig hohe Kraft, Federarbeit, Lager- und Gewindereib
arbeit, Erschütterung und Lärm, wesentlich zu vermindern.
Dabei nehmen Kupplungsverschleiß und Erwärmung erheblich
ab, was zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades der
Presse führt. Die Schaltkraft des mittelbar am Schwung
rad befestigten und direkt beaufschlagten Entlastungs
ventils ist gegenüber einer Soll-Rutschkraft herabgesetzt,
was einer zeitlichen Vorverlegung des Schaltbeginns
gleichkommt. Eine solche Auslegung des Systems bewirkt,
daß das Vorspannventil schon vor dem Erreichen der
Soll-Rutschkraft zu öffnen beginnen kann und zugleich die
Entlastung der Kupplung einleitet. Durch den steiler
werdenden Anstieg der Preßkraft in Rutschpunktnähe nimmt
dann die Voreilgeschwindigkeit der Reaktionsmasse und
damit auch die Öffnungsgeschwindigkeit des Ventils impuls
artig zu, so daß ein schnelles Durchschalten unwiderruf
lich zu Ende geführt wird. Mit dem sich abbauenden Dreh
moment einerseits und andererseits mit der hinter der
Kupplung befindlichen, nicht abgesicherten Masse (Kupp
lungsscheibe, Spindel, Stößel) findet der weitere Kraft
aufbau bis zur Endkraft statt. Eine Entlastung der Kupp
lung bis zum unteren Umkehrpunkt des Stößels wird voll
ständig und zuverlässig erreicht.
Dem Ventilkörper des Vorspannventils und seinem Schaft
teil sind zweckmäßig unterschiedlich große Zylinder
räume zugeordnet. Hierbei kann der Durchmesser des
Zylinderraumes des Kolbens kleiner sein als der Durch
messer des Ventilkörpers. Der Druckraum des Vorspann
ventils ist vorteilhaft über eine Drosselstelle mit dem
Zylinderraum des Kolbens verbunden. Eine solche Ausbil
dung des Vorspannventils ermöglicht einerseits ein
sicheres Schließen bei Hubbeginn der Presse (Druckauf
bau in der Kupplung) und andererseits ein schnelleres
Öffnen des Ventils bei Ansprechen desselben.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Spindelpresse ge
mäß der Erfindung im Längsschnitt und im Schema.
Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1 schematisch dar.
Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt durch das Vorspann
ventil im größeren Maßstab in einem Zustand vor Erreichen
der Schaltbereitschaft.
Die Spindelpresse 1 weist einen Ständer 2, einen Stößel 3
mit Stößelrückzügen 4 und ein Kopfstück 5 auf. In diesem
Kopfstück befindet sich eine drehbare, in axialer Richtung
unbewegliche Spindel 6, wobei die Spindelmutter 7 im Stö
ßel 3 angeordnet ist. Mit der Spindel 6 ist eine Kupplungs
scheibe 8 drehfest verbunden, die an ihrem Umfang verteilte
Reibklötze 9 in dafür vorgesehenen Taschen aufnimmt. Ein
Kupplungsglied 10 ist axial verstellbar und weist einen
kolbenförmigen Teil 10 a auf, der in einem Zylinder 11 a
eines Kupplungsteils 11 gleitet und hydraulisch beauf
schlagt werden kann. Über die Federrückzüge 12 a an dem
Haltebolzen 12 kann das Kupplungsglied 10 nach Entspannen
des Druckmittels zurückbewegt werden, wodurch der Reib
schluß aufgehoben wird.
Ein Schwungrad 14 ist an einem im Kopfstück 5 angeordne
ten Lager drehbar gelagert und wird von einem Motor 16
über Keilriemen 17 od. dgl. angetrieben. Das Schwungrad 14
läuft ständig in einer Drehrichtung um.
Das Kupplungsteil 11, das haubenförmig ausgebildet sein
kann, ist mit dem Schwungrad 14 durch Schrauben 19 dreh
fest verbunden. Auf einem Absatz 11 b des Kupplungsteils
11 ist eine Steuermasse 20 in Form einer Ringscheibe
drehbeweglich gelagert. Die Ringscheibe 20 weist einen
nach innen gerichteten Ansatz 21 auf, während das Kupp
lungsteil 11 bzw. der Zylinder 11 a einen radial nach außen
gerichteten Ansatz 22 besitzt, der vorzugsweise gabelför
mig gestaltet ist. Der Gabelschenkel 23 nimmt ein hydrau
lisch vorgespanntes Ventil 24 auf. Der andere Gabelschen
kel 25 kann mit einer Stellschraube 26 zur Begrenzung der
Bewegung des Ansatzes 21 der Ringscheibe 20 versehen sein.
Auf der diametralen Seite des Kupplungsteils 11 kann die
gleiche Anordnung mit einem entsprechend ausgebildeten
Vorspannventil 24 vorgesehen sein.
Das hydraulische System weist eine hydraulische Kraftsta
tion, z. B. eine Pumpe 32, die über ein Druckbegrenzungs
ventil 33 in ihrer Druckerzeugung einstellbar ist, ein
Steuerventil 34, ein Schaltventil 35
sowie eine Druckleitung 37 auf. Von dem Druck
raum 38 über dem Kolben 10 a des Kupplungsgliedes 10 führt
eine Leitung 39 zu dem Druckraum 40 des Vorspannventils
24. Eine weitere Leitung 41 von dem Raum 42 hinter dem
Ventilsitz führt zu der Rückleitung 43 a, 43 b des hydrau
lischen Systems über eine U-förmige Manschette 44, die an
Haltern 45 des Kopfstückes 5 befestigt ist und zu dem
umlaufenden Kupplungsteil 11 durch eine Gegenmanschette
46 abgedichtet ist.
Das Vorspannventil 24 mit einem eine Sitzfläche 28 a auf
weisenden Ventilkörper 28 b hat einen Schaft mit den
Schaftteilen 28 c und 28 d. Auf dem Schaftteil 28 d ist ein
Kolben 49 gleitend gelagert, auf den die Feder 29 b wirkt.
Ein Widerlager 50 ist zwischen der Feder 29 b und einer
weiteren Feder 29 a angeordnet und an dem Schaft 28 d be
festigt. Das Ganze ist in dem Zylinder 51 untergebracht,
der durch den Deckel 52 geschlossen gehalten wird. Die
Bohrung 53 dient zum Füllen der Druckräume mit dem hydrau
lischen Druckmittel. Mit 54 ist eine Bohrung zum Abführen
des Leckageöls bezeichnet. Der Ventilstößel 28 ist mit ei
nem Führungsteil 30 versehen, der in dem Gabelschenkel 23
gleitend gelagert ist.
Der Druckraum 40 des Vorspannventils 24 ist über eine Dros
selstelle 47, z. B. eine Drosselbohrung, mit dem Zylinder
raum 48 des Kolbens 49 verbunden. Hierbei ist die Anord
nung so gehalten, daß der Durchmesser D 3 des Zylinderraums
48 kleiner ist als der Durchmesser D 1 des Ventilkegels 28 b
und größer als der Durchmesser D 2 des Ventilschaftes 28 c.
Das Vorspannventil steht während des Arbeitshubes unter
dem gleichen Betriebsmitteldruck wie die Kupplung. Nach
dem Schalten des Vorspannventils entspannt sich das Druck
mittel über den Raum 42 und die Leitung 41. Um sicherzu
stellen, daß das Vorspannventil auch beim Einschalten ge
schlossen bleibt, wird ein Kraftüberschuß zum Geschlossen
halten des Ventils dadurch erreicht, daß der Druckraum 40
über eine Drosselbohrung 47 mit einem unter Federvorspan
nung 29 b stehenden Zylinderraum 48 verbunden ist. Dieser
Zylinderraum 48, der außerdem unter der Federvorspannung
29 b steht, füllt sich infolge der Drosselwirkung an der
Bohrung 47 unter Verzögerung, so daß die Kreisringwirk
fläche des Vorspannventils D 1-D 2 wirkt, solange kein
Druckausgleich in den Räumen 40 und 48 vorhanden ist. Da
mit wird während der Einschaltphase der Spindelpresse
(Druckaufbau in der Kupplung), bei der ebenfalls gering
fügige Verzögerungswirkungen und damit Kraftwirkungen
der Reaktionsmasse auf das Vorspannventil einwirken, die
ses sicher geschlossen gehalten.
Nach Druckausgleich in den Räumen 40 und 48 wirkt die
Kreisringwirkfläche D 1-D 3. Diese Wirkfläche stellt mit
dem zugehörigen Druck die Gegenkraft (Gleichgewicht) zu
der Abstützwirkung der ringförmigen Reaktionsmasse während
des Preßvorganges her.
Die Drosselbohrung 47 und der über die Feder 29 b beauf
schlagte Druckraum 48 haben noch eine zweite Wirkung. Bei
Überschreiten des Gleichgewichts aus der Kraft der Reak
tionsmasse gegen die Zuhaltekraft des Ventils öffnet das
Ventil über den Ventilsitz 28 a, wodurch sich schlagartig
der Druck in der Kupplung über die zum Tank führende Lei
tung 41, 43 entspannt. Der im Druckraum 48 vorhandene Druck
entspannt sich wegen der Drosselbohrung 47 jedoch langsa
mer als die Druckverringerung im Druckraum 40. Hierdurch
wirkt die Kolbenfläche 49 a zusätzlich und trägt somit zur
beschleunigten (springenden) Öffnung des Ventils bei.
In Umfangsrichtung bzw. in Richtung der Verzögerungswir
kung beim Pressenschlag stützt sich die Steuermasse 20
gegen das hydraulisch vorgespannte Ventil 24 ab, wobei
der hydraulische Vorspanndruck dieses Ventils dem hydrau
lischen Kupplungsdruck entspricht. Wenn der Stößel 3
sich in seiner oberen Stellung befindet, wird er durch
eine (nicht dargestellte) Bremse festgehalten und von den
Rückzügen 4 in der oberen Lage unterstützt. Das Schwung
rad 14 läuft, angetrieben durch den Elektromotor 16, in
einer Drehrichtung mit Nenndrehzahl. Vor Auslösung des Ma
schinenhubes kann mit Hilfe des Ventils 33 die gewünsch
te Schlagstärke vorgewählt werden. Nach Betätigen des Ven
tils 34 wird die Kupplung und damit auch das Vorspannven
til 24 mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch das Kupplungs
glied 10 eingerückt wird. Wegen der geringen zu beschleu
nigenden Massen nimmt der Stößel 3 in kurzer Zeit seine Nenn
geschwindigkeit an und wird in Abwärtsfahrt versetzt. Mit
dem Aufsetzen des Gesenkes auf das Werkstück wird der Um
formprozeß eingeleitet, wodurch Kraftanstieg und Abgabe
von Arbeit aus dem Schwungrad 14 erfolgen. Diese Arbeits
abgabe aus dem Schwungrad geschieht unter Drehzahlminde
rung bei entsprechender Verzögerung des Schwungrades.
Hierdurch stützt sich die Steuermasse 20 aufgrund ihrer
Massenträgheit um so mehr an dem Vorspannteil 24 ab, je
größer die erforderliche Umformkraft und damit die Winkel
verzögerung des Schwungrades wird. Bei Überschreiten des
Gleichgewichtszustandes im Vorspannventil 24 (Stützwirkung
der Steuermasse 20 gegen Kraft aus hydraulischem Druck)
öffnet das Ventil 24 schlagartig und der Druckraum 38 der
Schaltkupplung wird über dem Druckmittelkanal 39, 41, 43
sofort entspannt, wodurch das Drehmoment der Kupplung
schnellstens abbaut.
Der Druckaufbau im Druckmittelraum 38 der Kupplung 8, 10
wird bereits vor dem Rutschbeginn eingeleitet. Es stehen
hier die Wirkflächen des Vorspannventils 24 zur Massenwir
kung der Steuermasse 20 unter Berücksichtigung des Kupp
lungs-Drehmomentes in einem solchen Verhältnis, daß das
Ansprechen des Vorspannventils 24 bereits vor dem Eintre
ten des Kupplungsrutschens stattfindet. Die hinter der
Kupplung befindlichen Massen, wie Kupplungsscheibe 8,
Spindel 6, Stößel 3, bewirken bei dem sich abbauenden
Drehmoment den weiteren Kraftaufbau bis zur Endkraft.
Für den Betrieb zur Durchführung von Einzelhüben werden
die Ventile 34, 35 benötigt. Beim Auslösen eines Einzel
hubes, z. B. durch Betätigung eines Fußtrittschalters,
wird zunächst nur das Ventil 34 geschaltet. Das Druck
mittel fließt dann über die Leitung 37 und durch das
nicht geschaltete Ventil 35 in den Druckraum 38 der
Kupplung. Wenn sich der durch das Druckbegrenzungsventil
33 vorgewählte Druck im Druckraum 38 eingestellt hat,
wird zusätzlich das Ventil 35 geschaltet. Damit wird
der weitere Zufluß von Druckmittel zum Druckraum 38
unterbunden. Bei der Entspannung durch die Vorspann
ventile 24 sind demnach lediglich die Druckräume 38,
40 und 48 sowie die Leitung 39 vom Druck zu entlasten.
Beim Einrichtebetrieb wird das Ventil 35 nicht geschal
tet. Über das Ventil 34, welches im Einrichtebetrieb
über den Einrichte-Taster "Stößel ab" tippweise ge
schaltet wird, kann dann der Stößel in die gewünschte
Position gebracht werden. Solange der Einrichte-Taster
"Stößel ab" betätigt wird, wird der Druckraum 38 der
Kupplung über die Leitung 37 durch das Ventil 35 mit
Druckmittel versorgt (Kupplung "EIN"). Nach dem Los
lassen des Tasters geht das Ventil 34 in seine Ausgangs
stellung zurück. Das Druckmittel fließt nun aus dem
Druckraum 38 durch Ventil 35, Leitung 37, Ventil 34
und Rückleitung 43 b zurück in den Tank (Kupplung "AUS").
Claims (7)
1. Spindelpresse mit einem in der gleichen Drehrichtung
ununterbrochen umlaufenden, angetriebenen Schwungrad,
einer zwischen dem Schwungrad und der Spindel ange
ordneten Scheiben-Kupplung mit Kupplungsgehäuse auf
dem Schwungrad, mit Einrück-Anordnung für den drucköl
beaufschlagbaren Kolben des mit dem Schwungrad um
laufenden Kupplungszylinders, die nur während des
Arbeitshubes eine Verbindung zwischen dem Schwungrad
und der Kupplungsscheibe der Spindel herstellt, und
mit einer dabei mitrotierenden, als Reaktionsmasse
dienenden scheibenartigen Steuermasse, die bei - durch
den Arbeitsvorgang der Presse bewirkter - Winkelver
zögerung der rotierenden Antriebsteile, ihren Trägheits
kräften folgend, diesem voreilt und ein Ventil für das
Drucköl der Kupplung ansteuert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermasse
als Ring (20) oben auf dem
Kupplungsgehäuse (11 b) gelagert ist und
daß das Ventil ein im Öffnungssinn hydraulisch vorge
spanntes Sitzventil (24) ist und zwischen radialen
Ansätzen (21, 22) des Steuermasseringes (20) und des
Kupplungsgehäuses (11 b) angeordnet ist, wobei die Wirk
fläche des Vorspannventiles und die Massenwirkung der
Reaktionsmasse unter Berücksichtigung des Kupplungs
drehmomentes in einem das Ansprechen des Vorspann
ventiles vor dem Eintreten des Kupplungsrutschens er
möglichenden Verhältnis stehen.
2. Spindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ventilkörper (28 b) des Vorspannventils (24)
und seinem Schaftteil (28 d) unterschiedlich große
Zylinderräume (40, 48) zugeordnet sind, daß der Durch
messer eines (D 3) des Zylinderraumes (48) eines Kolbens (49) für den Schaftteil kleiner ist als
der Durchmesser (D 1) des Ventilkörpers (28 b) und daß
der Druckraum (40) des Vorspannventils (24) über eine
Drosselstelle (47) mit dem Zylinderraum (48) des
Kolbens (49) für den Schaftteil verbunden ist.
3. Spindelpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vorspannventil (24) einen auf dem
Schaft (28 d) des Ventilkörpers (28 b) gleitend gelager
ten Kolben (49) aufweist und daß ein Widerlager (50)
zwischen einer unmittelbar auf den Kolben (49) wirken
den Feder (29 b) und einer weiteren Feder (29 a) ange
ordnet und an dem Schaft (28 d) befestigt ist.
4. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (28) des Vorspannventils
(24) an der drucklosen Seite mit einem Führungsventil (30)
versehen ist.
5. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Ansatz (22) des Kupp
lungsteils (11, 11 a) gabelförmig ausgebildet ist und
daß die Gabelschenkel (23, 25) den Ansatz (21) der
Steuermasse (20) umfassen.
6. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Gabelschenkel (23) des
Kupplungsteils (11, 11 a) das Vorspannventil (24) ange
ordnet ist, und daß in dem anderen Gabelschenkel (25)
eine Stellschraube (26) eingebaut ist.
7. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Rückleitung (43 a) für das
Druckmittel ein Ringkanal (44) angeordnet ist und daß
der Ringkanal (44) durch eine am Pressenkopfstück (5)
angeordnete U-förmige Ringmanschette (44) mit einer
am umlaufenden Kupplungsteil (11) angebrachten ring
förmigen Gegenmanschette (46) dichtend zusammenwirkt.
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