DE925388C - Hydraulische Schalteinrichtung fuer eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufraedergetriebe bestehende Antriebseinrichtung - Google Patents

Hydraulische Schalteinrichtung fuer eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufraedergetriebe bestehende Antriebseinrichtung

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DE925388C
DE925388C DEB17744A DEB0017744A DE925388C DE 925388 C DE925388 C DE 925388C DE B17744 A DEB17744 A DE B17744A DE B0017744 A DEB0017744 A DE B0017744A DE 925388 C DE925388 C DE 925388C
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DEB17744A
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Albert Leslie Gatiss
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BROCKHOUSE ENGINEERING SOUTHPO
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BROCKHOUSE ENGINEERING SOUTHPO
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
    • F16H47/08Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • F16H47/085Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion with at least two mechanical connections between the hydraulic device and the mechanical transmissions

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Hydraulische Schalteinrichtung für eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufrädergetriebe bestehende Antriebseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufrädergetriebe bestehende Antriebseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher ein verschiebbares, hydraulisch gesteuertes Element und eine Kammer vorgesehen sind, in die Öl oder eine andere Flüssigkeit unter Druck eingeführt und nach Bedarf weitergeleitet wird. Diese Kammer wird während des Betriebes derart in Drehung versetzt, daß die darin enthaltene Flüssigkeit einer Zentrifugalkraft unterworfen wird, welche die Tendenz hat, sie in einer anderen Richtung zu bewegen, als es für den normalen Betrieb -der Vorrichtung erforderlich ist, so daß z. B. der freie Austritt der Flüssigkeit aus der Kammer mit entsprechender Beeinflussung des verschiebbaren Elementces verzögert wird.
  • Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung betrifft eine Kupplung für die Übertragung einer Drehbewegung' zwischen zwei Gliedern. Diese Kupplung wird durch hydraulischen Druck in der eingerückten Stellung festgehalten und durch Ablassen des Drucks wieder ausgerückt, beispielsweise mittels eines geeigneten Ventils, welches die Zufuhr des hydraulischen Druckes steuert, wobei das bewegliche Element der Kupplung den Teil des Kolbens bildet oder mit diesem verbunden ist. Dieser Kolben gleitet in einem Zylinder, in den Öl oder andere Flüssigkeit unter Druck eingeführt und je nach- Einstellung des Steuerventils weitergeleitet wird, um das Einrücken bzw. das Ausrücken der Kupplung zu bewirken.
  • Bei einer solchen Vorrichtung dreht- sich der Zylinder während des Betriebes, so daß das Öl oder eine sonst verwandte Flüssigkeit einer Zentrifugalkraft unterworfen ist, welche bei vielen Bauarten die Flüssigkeit in eine .andere Richtung bewegt, als es für den Austritt der Flüssigkeit aus dem Zylinder ,im Augenblick, wo der zugeführte hydraulische Druck abgelassen wird, erforderlich ist.
  • Dies hat zur Folge, daß das Ausrücken der Kupplung verhältnismäßig langsam vor sich geht, was .außerordentlich unvorteilhaft sein kann, ganz besonders in dem Falle, wo die Kupplung dazu benutzt wird eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses bei einem Straßen- oder sonstigen Fahrzeug herbeizuführen. In vielen Fällen besteht die Auswirkung der Zentrifugalkraft darin daß in dem Zylinder ein Druck hervorgerufen wird, welcher ausreicht, die Kupplung in der Einrückstellung zu halten, auch wenn -das Kupplungssteuerungsventil in die Kupplungsausrüdkstellung geschaltet wird.
  • Diese Schwierigkeit kann durch die Anbringung einer besonderen Austrittsöffnung an der Kammer, d. h. im Falle der Kupplung mit dem Zylinder vermieden werden. Diese Öffnung hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser, durch welchen die Flüssigkeit zentrifugal sofort nach .Sinken des Druckes ausgestoßen wird. Da jedoch die Flüssigkeit notwendigerweise laufend so lange .durch die Austrittsöffnung ausgestoßen wird, als notwendig ist zur Ausübung des Druckes auf das verschiebbare Element, z. B. auf den Kolben im Falle der eben erwähnten Kupplung, so bedeutet - die Anbringung einer solchen Austrittsöffnung, daß eine beträchtliche Menge Flüssigkeit ständig unter Druck in die Kammer hineingefördert werden muß, so daß Kraft dafür verschwendet wird; um die zur Erzielung des notwendigen hydraulischen Druckes vorgesehene Pumpe laufend unter Last anzutreiben.
  • Die Erfindung hat eine wesentliche Verbesserung zum Gegenstand, bei der die erwähnte Wirkung der Zentrifugalkraft vollständig vermieden und die Kraftvergeudung beim Erzeugen des hydraulischen Druckes im Vergleich zu der zuletzt beschriebenen Ausführung verhindert wird.
  • Gemäß der Erfindung enthält der hydraulische l Kreislauf für die Zufuhr von Öl oder sonstiger Flüssigkeit zu dem verschiebbaren Element ein bewegliches Ventilorgan, das so eingerichtet ist, daß es im Falle einer Herabsetzung des zugeführten Druckes zwecks Verschiebung des Elementes eine Stellung einnimmt, in welcher es eine Leitung öffnet, dergestalt; daß ein sofortiges Ablassen des restlichen Druckes aus der Kammer ermöglicht wird, obwohl die in der Kammer enthaltene Flüssigkeit der Zentrifugalkraft unterworfen ist.
  • Auf diese Weise kann die gewünschte Steuerung des verschiebbaren Elementes sofort durchgeführt werden, wobei das Ventilorgan so eingerichtet ist, daß es die besagte Austrittsöffnung schließt und die Zufuhr weiterer Flüssigkeit- unter Druck in die genannte Kammer ermöglicht, um nach Bedarf eine weitere Verschiebung des genannten Elementes zu bewirken,. wenn die Flüssigkeit erneut unter Druck aus dem hydraulischen Kreislauf zugeführt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird das Ventilorgan so angebracht, daß eine geradlinige Pendelbewegung in der Richtung parallel zu der Drehachse der Vorrichtung stattfindet, so daß das Organ selbst von der Zentrifugalkraft nicht berührt wird.
  • Die Anordnung kann so getroffen sein, daß das Ventilorgan in einer Richtung verschoben wird zwecks Öffnung der Austrittsöffnung, und zwar lediglich als Ergebnis des Druckunterschiedes, der sich beim Abschalten des aus dem hydraulischen Kreislauf gelieferten hydraulischen Druckes zwischen der Kammer und dem Kreislauf einstellt. Um jedoch ein schnelles Arbeiten des Ventilorgans zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, eine Feder vorzusehen, welche das Organ bei seiner Bewegung in die für die Öffnung der Auslaßöffnung benötigte Stellung unterstützt. Die Federstärke ist verhältnismäßiggering und so gewählt, daß, wenn der hydraulische Druck erneut aus dem Zufuhrkreislauf geliefert wird, dafür gesorgt ist, daß das Ventilorgan schnell in die für die Schließung :der Auslaßöffnung erforderliche Stellung verschoben wird. Das gleiche gilt für die Stellung, die für die weitere Zufuhr von Druckflüssigkeit in die Kammer erforderlich ist.
  • Der hydraulische Kreislauf kann an einer Stelle, die in der Nähe des Punktes liegt, von dem aus das Öl zu dem beweglichten Ventilorgan übergeführt wird, mit einer Austrittsöffnung kleiner Bohrung versehen sein, so daß die mit der Anbringung einer solchen Öffnung verbundene Kraftvergeudung verhältnismäßig unbedeutend ist, zumal die Anbringung einer solchen Öffnung die noch schnellere Verschiebung des Ventilorgans in die Auslaßstellung unter Einwirkung des Druckunterschiedes erleichtert.
  • Die Erfindung kann z. B. für das Übersetzungsgetriebe eines Fahrzeuges angewandt werden, wo eine hydraulisch betriebene .Kupplung vorhanden ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I im Schnitt einen seitlichen Aufriß eines Schaltgetriebes für ein mit Kupplung versehenes Fahrzeug bei dem die vorliegende Erfindung angewandt ist, Fig. 2 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab des Gegenstandes der Fig. I.
  • Die in Fig. i dargestellte Einrichtung enthält einen hydrodynamischen Drehmomentwandler io bekannter Bauart mit einem mit Schaufeln versehenen Antriebsglied (Pumpe) i i, einer Turbine 12 und" einem Leitrad i3, welches in bekannter Weise sich in der einen Richtung frei drehen kann, während es gegen Drehung in der entgegengesetzten Richtung durch die Freilaufkupplung 14 -fest= gehalten wird.
  • Die Torbirne 1a ist über die Welle 15 .an das Sonnenrad 16 angeschlossen, welches das Leistungs= aufnahmeglied eines Planetengetriebes bildet. Das Sonnenrad steht mit einer Anzahl Planetenzahnräder 17 im Eingriff, von denen jedes auf einer entsprechenden Planetenwelle I8 sitzt, die auf dem Planetenträger I9 gelagert sind, der eine Freilaufkupplung 2o für das Gehäuse 21 besitzt, so daß der Planetenträger das Reaktionsorgan des Planetengetriebes bildet.
  • Jede Planetenwelle 18 trägt ein zweites Planetenzahnrad 22, von welchen jedes mit dem Leistungsabgabesonnenrad 23 im Eingriff steht, das über einen Geschwindigkeitsregler 24 mit der Leistungsabgabewelle 25 verbunden ist.
  • Der Regler 24 ist von üblicher Ausführung und besteht :aus einer Antriebsscheibe Ioo, mit welcher das Sonnenrad 23 verbunden ist. Die Antriebsscheibe ist der Trägereiner Anzahl axial angeordneter Zapfen, an welchen Regelgewichte IoI drehbar befestigt sind, so daß jedes Gewicht frei verschwenkbar ist in bezug auf die Antriebsscheibe Ioo um eine Achse parallel zur Drehachse dieser Scheibe; jedes Regelgewicht IoI ist weiterhin verschwenkbar um eine Achse, die an einem der Drehzapfen Io2 angebracht ist, welche parallel zu vorerwähnten Zapfen verlaufen, jedoch mit einem unterschiedlichen radialen Abstand von der Umlaufwelle der Antriebsscheibe Ioo.
  • Diese Bolzen Io2 sind an einer Treibscheibe 103 befestigt, welche mit der Leistungsabgabewelle 25 verbunden ist. Hierbei ist zu beachten, daß die radiale Stellung eines jeden Regelgewichtes IoI sowohl durch das Drehmoment, das zwischen der treibenden und der angetriebenen Scheibe Ioo bzw. Io3 übertragen wird, als auch durch die Zentrifugalkraft, welche auf die Reglergewichte einwirkt, beeinflußt wird, mit anderen Worten also durch die Geschwindigkeit, mit welcher diese Gewichte von den treibenden und angetriebenen Scheiben gedreht werden.
  • Die Regelgewichte sind mit einem Ventil verbunden; welches an der Treibscheibe Ioo angeordnet ist, so daß die Verstellung des Ventils, also das Öffnen desselben., bestimmt wird durch die Schwenkstellung der Reglergewichte und damit sowohl durch das Drehmoment, das zwischen dem Leistungsabgabesonnenrad 23 und der Leistungsabgabewelle 25 übertragen wird, als auch durch die Geschwindigkeit oder Drehung dieser beiden Glieder. Für die an sich bekannte Wirkungsweise und Ausbildung dieses Reglers 24 wird im Rahmen dieses Patents kein Schutz begehrt.
  • Das Antriebsglied II ist- so eingerichtet, daß es mittels einer Kupplung 26 mit dem Planetenträger I9 so gekuppelt werden kann, daß der Antrieb teilweise über die Kupplung auf den Träger des Planetengetriebes und teilweise auf die Turbine 12 und das Getriebe übertragen wird.
  • Wie .aus der Zeichnung ersichtlich, gehört diese Kupplung 26 der im allgemeinen bekannten Vielscheibenbauart an. Sie wird in der Einrückstellung durch hydraulischen Druck gehalten, der auf einem. Ringkolben 27 wirkt, welcher in einem ringförmigen Zylinder 28 parallel zu der Achse der Welle 15 gleitet. Öldruck wird dem Kupplungszylinder 28 durch die Bohrung 29 zugeführt. Die Ölzufuhr zu dieser Bohrung wird durch ein Reglerventil gesteuert, welches durch die Verschiebung von Reglergewichten des drehkraft- und geschwindigkeitsansprechenden Reglers 24 betätigt wird, wie oben beschrieben.
  • Die Bohrung 29 endigt in einem radial verlaufenden Ölzufuhrkanal 3o, der in bezug auf den Kupplungszylinder 28 axial angeordnet ist. Zwischen ihrem äußeren Ende und dem äußeren Ende des Kupplungszylinders 28 ist ein axial verlaufender Ventilzylinder 31 angebracht. Das eine Ende steht in Verbindung mit dem Flüssigkeitskanal 30 und das andere Ende mit dem Flüssigkeitsdruckraum des Kupplungszylinders 28. .
  • In kurzem Abstand von dessen Ende, d. h. neben dem radialen Ölzufuhrkanal 3o, ist der Ventilzylinder an der einen Seite mit einer Zuführungsleitung 32- versehen, die mit dem einen Ende dies axial verlaufenden Kanals 33 in Verbindung steht, dessen entgegengesetztes Ende in den Kupplungszylinder 28 einmündet.
  • Die gegenüberliegende Seite des Zylinders 31 ist in der Nähe von Zylinder 28 mit einer peripheren., radial verlaufenden Bohrung 34 versehen, die mit dem Innern des Gehäuses 21 :in Verbindung steht.
  • Innerhalb des Ventilzylinders 31 ist ein Ventilorgan 35 axial gleitend in Form eines Hohlkolbens angeordnet. Die Hublänge dieses Hohlkolbens ist derart, daß in einer axialen Stellung des Kolbens die Leitung 32 und die Bohrung 34 des Zylinders gleichzeitig geschlossen werden.
  • Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß, wenn das Ventilorgan 35 sich gemäß Fig. I in seiner äußersten Rechtsstellung befindet, die Leitung 32 geschlossen und die Bohrung 34 offen und über das anliegende Ende des Ventilzylinders mit dem Kupplungszylinder 28 in Verbindung steht. Wenn das Ventilorgan in seiner anderen, in Fig. 2 dargestellten Endlage sich befindet, so ist die Bohrung 34 geschlossen und die Leitung 32 offen und mit dem äußeren Ende des Ölzufuhrkanals 30 in Verbindung.
  • Das eine Ende des Ventilorgans, das an dem Kupplungszylinder 28 gelegen ist, ist offen, und im Innern des Kolbens ist eine schwache Druckfeder 36 angebracht, welche zwischen der inneren Fläche seines geschlossenen Endes auf einen Anschlag stößt, der in dem :anliegenden Ende des Ventilzylinders vorgesehen ist. Die Stärke der Feder ist so gewählt, daß Öl unter seinem Zufuhrdruck mit Sicherheit in den Kupplungszylinder 28 eingeführt werden kann, während gleichzeitig, wenn der Ölzufuhrdruck beträchtlich unter den Druck im Kupplungszylinder 28 sinkt, die Feder den Druckunterschied auf.dengege@nüberl;iegenden,S.eiten,den.Ko,libe@n unterstützt, um denselben. in der Richtung von dem Kupplungszylinder hinweg zu verschieben, wodurch die Bohrung 34 geöffnet wird.
  • Der radiale Ölzufuhrkanal 30 ist ani seinem äußeren Ende mit einer kleinen radial verlaufenden Austrittsöffnung 38 zu dem Zwecke versehen, die mögliche Auswirkung der Zentrifugalkraft auf das Öl in dem Zufuhrkanal und dem anliegenden Ende des Ventilzylinders beim Verzögern des Ausrückens der Kupplung abzufangen.
  • Der Übertragungsmechanismus ist mit einer nicht eingezeichneten passenden Pumpe zur Erzeugung des zum Einrücken der Kupplung notwendigen Öldruckes versehen. Diese Pumpe führt das Öl dem Reglerventil zu.
  • Im Betrieb würde das Öl unter dem von der Pumpe erzeugten Druck als Ergebnis der Tätigkeit des reglerbetätigten Hauptsteuerventils in den radialen Ölzufuhrkanal 3o dann eingelassen werden, wenn das Leistungsabgabeorgan der Übertragungseinrichtung bestimmte Geschwindigkeits-und Drehkraftwerte erreicht, wie oben bereits beschrieben.
  • Da die Öffnung 38 nur kleine Ausmaße hat, nimmt der Druck in dem radialen Zufuhrkanal und dem anliegenden Ende des damit in Verbindung stehenden Ventilzylinders 31 .sofort rasch zu, wodurch eine Verschiebung des Ventilorgans 35 in Richtung auf die Kupplung verursacht wird, so daß sich die Auslaßbohrung 34 schließt und die Leitung 32 geöffnet wird. Dies ermöglicht den unmittelbaren Zutritt des Öls in den Kupplungszylinder 28, so daß der Kupplungskolben 27 verschoben und das Einrücken der Kupplung bewirkt wird.
  • Wenn die Kupplung voll eingerückt ist, so daß der Druck in dem Kupplungszylinder 28 jetzt der gleiche ist, wie der in dem Ölzufuhrkanal 3o herrschende, und der Öldruck, der auf die beiden Enden des Ventilorgans 35 wirkt, der gleiche ist, so kann dieses sich eine kurze Strecke von seiner Endlage unter dem Einfluß der Feder fortbewegen.. Die Stärke derselben ist jedoch so gering, daß eine weitere Bewegung des Ventilorgans nicht eintritt, so daß die Kupplung voll eingerückt bleibt.
  • Gleichzeitig wird natürlich eine geringe Ölmenge ständig durch die Öffnung 38 auslaufen, jedoch ist die Menge des auf diese Weise verlorenen hydraulischen Druckes verhältnismäßig klein und wird ständig durch die Pumpe wieder aufgefüllt.
  • Sobald die Drehkraft- und Geschwindigkeitswerte .an der getriebenen Welle derart sind, daß der Regler in Tätigkeit tritt, um das ihm zugeordnete Ölzufuhrventil zu schließen und die Bohrung 29 an das Innere des Gehäuses anzuschließen, fällt der Druck dar Leitung 30 auf der Stelle, und bei dem nunmehr bestehenden Öldruckunterschied wird das Ventilorgan 35 zunächst in einer Richtung verschoben, um den Kupplungskolbenzufuhrkanal 32 zu schließen und damit einen Druckrückfluß vom Innern des Kupplungszylinders 28 zu der Zufuhrleitung 3o zu verhindern. Unmittelbar anschließend bewirkt die genannte Verschiebung die Öffnung des Auslasses 34 und ermöglicht damit das Austreten des im Kupplungszylinder, befindlichen Öles in das Innere des Gehäuses.
  • Das Ventilorgan ist an einer Stelle nahe an der äußeren Peripherie des inneren ringförmigen Kupplungszylinders 28 angeordnet, so daß der Ölauslaß aus der Bohrung 34 durch die auf die Ölmasse im Zylinder 28 wirkende Zentrifugalkraft unterstützt wird. Auf diese Weise wird die Bohrung 34 alsbald geöffnet, wodurch sofort und rasch der Druck in den Kupplungszylinder 28 abfällt, um das .alsbaldige Ausrücken der Kupplung zu bewirken.
  • Ein solches rasches Ausrücken wird weiterhin dadurch unterstützt, daß man den äußeren Umfang des Ventilzylinders 31 in axialer Ausrichtung mit dem äußeren Umfang des Kupplungszylinders 28 und als dessen Verlängerung ausführt, so daß das Öl in vollkommen axialer Richtung von dem anliegenden Teil des Kupplungszylinders zu der Auslaßbohrung 34 fließt.
  • Die Wirkung der Zentrifugalkraft, einen raschen Druckabfall indem äußeren Ende des Ölzufuhrkanals 30 und damit eine rasche Entleerungsbewegung des Ventilorgans 35 zu verhindern, wird durch 38 ausgeglichen, die kleine Austrittsöffnung, die ausreicht, den unmittelbaren Druckablaß unter Mitwirkung der Zentrifugalkraft des, verhältnismäßig kleinen Ölvolumens in dem Ölzufuhrkanal und dem anliegenden Ende des Ventilzylinders 31 zu ermöglichen. Dieser Druckablaß wird dabei durch die Tatsache erleichtert, daß die Öffnung radial angeordnet ist und ihr inneres Ende mit der Peripherie des Ventilzylinders ausgerichtet ist, welche in bezug auf die Drehachse der verschiedenen Teile des Übertragungsmechanismus radial am weitesten nach außen liegt.
  • Die Verschiebung des Ventilkolbens in der Auslaßrichtung wird dadurch begrenzt, daß man das geschlossene Ende des Ventilkolbens mit einem Zentralzapfen 39 versieht, der mit der anliegenden Endwand des Zylinders in Eingriff kommt. Dadurch bleibt der ringförmige Teil des anliegenden .Kolbenendes dem Druck des Öles ausgesetzt, welches aus dem Zufuhrkanal herangeführt wird, wenn das reglerbetätigte Hauptventil erneut verschoben wird, um Öl unter Druck hereinzulassen.
  • Aus der obigen Beschreibung ist klar ersichtlich, daß die Wirkung der Zentrifugalkraft, bestehend in der Verhinderung des Ausrückens der Kupplung, vermieden wird, ohne daß gleichzeitig der hydraulische Druck über Gebühr verschwendet wird, der zum Zwecke der Erreichung und Aufrechterhaltung der Kupplungseinrückung erzeugt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hydraulische Schalteinrichtung für eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufrädergetriebe bestehende Antriebseinrichtung, die ein verschiebbares Element enthält, welches hydraulischem Druck aus einer Kammer unterworfen ist, in die Öl oder sonstige Flüssigkeit unter Druck eingeführt und nach Bedarf von dort ausgestoßen werden kann, wobei die Kammer während des Betriebes der Vorrichtung in Drehung versetzt wird, so daß das darin enthaltene Öl oder sonstige Flüssigkeit einer Zentrifugalkraft unterworfen wird, welche die Tendenz hat, sie in einer anderen Richtung zu verschieben, als für .den gehörigen Betrieb der Vorrichtung erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den hydraulischen Zuführungskreis (29, 30, 32, 33) für die Zufuhr von Öl oderanderer Flüssigkeit zu dem verschiebbaren Element (27) ein bewegliches Ventilorgan (35) gebaut ist, welches so eingerichtet ist, daß es bei einer zum Zwecke der Bewirkung der Verschiebung des Elementes (27) vorgenommenen Herabsetzung der Druckzufuhr sich in eine Stellung hineinbewegt, in welcher es eine Bohrung (34) dergestalt öffnet, daß das unverzügliche Ablassen des restlichen Druckes aus der Kammer (28) möglich ist, obwohl die Flüssigkeit in der Kammer der Zentrifugalkraft unterworfen ist, um auf diese Weise die gewünschte Betätigung des verschiebbaren Elementes (27) auf der Stelle durchzuführen, wobei das Ventilorgan. (35) so beschaffen :ist, daß es die genannte Bohrung (34) schließt und den Einlaß weiterer Flüssigkeit in die genannte Kammer (28) unter Druck ermöglicht, und zwar um nach Bedarf eine weitere Verschiebung des Elementes (27) auszuführen, wenn die Flüssigkeit erneut unter Druck aus dem hydraulischen Zuführungskreis herangeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element (27) ein Kolbenelement zur Betätigung einer Kupplung (26) bildet, das in der Kupplungsbetätigungskammer gleitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan (35) zwecks geradliniger Pendelbewegung parallel zur Drehachse (I5) angeordnet ist, so daß es selbst .durch die Zentrifugalkraft nicht berührt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilorgan (35) einen Kolben bildet, welcher hin und her verschiebbar in einem Ventilzylinder (3I) untergebracht ist, in dessen Zylinderwand an der von der Drehachse (I5) der Kammer (28) am weitesten entfernt liegenden Stelle eine Auslaßbohrung (34) vorgesehen ist, wobei die genannte Wand in ihrem Innern mit dem Innern der Kammerwand fluchtet, welche von der erwähnten Drehachse am weitesten entfernt ist, so daß das Öl oder sonstige Flüssigkeit von der Kammer (28) durch den Zylinder (3 I) zu der Bohrung (34) in einer der genannten Drehachse parallelen Richtung so fließen kann, daß der Ausfluß ungehindert durch die Zentrifugalkraft vor sich geht, der diese Flüssigkeit unterworfen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der raschen Betätigung des Ventilorgans (35) eine Feder (36) vorgesehen ist, die dessen Bewegung in die zur Öffnung der Auslaßbohrung (34) erforderliche Stellung unterstützt, wobei die Federstärke verhältnismäßig klein und so gewählt ist, daß, wenn der hydraulische Druck erneut aus demZuführungskreiS (29, 30, 32, 33) zugeführt wird, das Ventilorgan (35) mit Sicherheit rasch in die Stellung zur Schließung der Bohrung (34) und zum Einlaß weiterer Flüssigkeit in die Kammer (28) unter Druck verschoben wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zuführungskreis (29, 30, 32, 33) an einer Stelle nahe dem Punkte, von dem aus das Öl dem beweglichen Ventilorgan (35) zugeführt wird, mit einer Austrittsöffnung (38) kleiner Bohrung versehen ist, wobei die Anbringung einer solchen. Öffnung die schnelle Verschiebung des Ventilorgans in die Auslaßstellung unter der Einwirkung des Druckunterschiedes noch weiter erleichtert.
DEB17744A 1950-11-18 1951-11-18 Hydraulische Schalteinrichtung fuer eine aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Umlaufraedergetriebe bestehende Antriebseinrichtung Expired DE925388C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069001B (de) * 1959-11-12 Borg-Warner Corporation, Chicago, IM. (V. St. A.) Stromungswandler mit nachgeschaltetem PIanetenradgetriebe
DE1069002B (de) * 1959-11-12 Borg-Warner Corporation, Chicago, III. (V. St. A.) Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE1149623B (de) * 1960-09-16 1963-05-30 Gen Motors Corp Hydromechanisches Verbundgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1178306B (de) * 1961-02-18 1964-09-17 Klein Schanzlin & Becker Ag Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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