DE400790C - Regelbare Fliehkraftbremse - Google Patents

Regelbare Fliehkraftbremse

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DE400790C
DE400790C DEH93144D DEH0093144D DE400790C DE 400790 C DE400790 C DE 400790C DE H93144 D DEH93144 D DE H93144D DE H0093144 D DEH0093144 D DE H0093144D DE 400790 C DE400790 C DE 400790C
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DE
Germany
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pressure
flyweights
brake
bolts
brake shoes
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Expired
Application number
DEH93144D
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English (en)
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WILHELM HEIDEMUELLER
Original Assignee
WILHELM HEIDEMUELLER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/04Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes actuated by centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die üblichen Fliehkraftbremsen für Windwerke mit Handbetrieb gestatten nur ein Senken der Last mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit. Da bei Windwerken nicht nur die für sie bestimmte größte Last, sondern auch kleinere Lasten gesenkt werden sollen, so bedeutet dieses einen großen Zeitverlust.
Es ist schon bekannt geworden, zur Vermeidung dieses Nachteils die Wirkung der Fliehkraftbremsen elektrisch oder hydraulisch oder auch mechanisch zu regeln. Auch der Gegenstand der Erfindung bezweckt eine solche Regelung der Wirkung der Fliehkraftbremse. Und dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß durch Herausschrauben der Antriebsspindel ein Ring achsial verschoben wird, der mittels Winkelhebel auf die Fliehgewichte derart einwirkt, daß die zwischen ihren Bremsbacken tmd dem Gehäuse auftretende Reibung vermindert wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführung des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3, 4 und 5 je eine Teilansieht.
ι ist ein feststehender Bolzen, 2 die Antriebsspindel, welche mit dem Kegel 3 versehen ist, der die Stirnfläche 4 besitzt (Abb. 1). 5 sind die mit kegeligen Flächen versehenen drei Fliehgewichte, die um die Bolzen 6 drehbar gelagert sind (Abb. 2). Durch die Bolzen 6 sind gleichzeitig die vordere Lagerplatte 7 und die hintere Lagerplatte S fest verbunden (Abb. 4). Auf den Fliehgewichten 5 sitzen, durch die Druckschrauben 11 in der Nähe ihres Drehpunktes befestigt, die Bremsbacken 9 mit ihren Bremsflächen 10 (Abb. 2). Durch die Druckschrauben 11 wird eine Einstellung der Fliehgewichte 5 derart ermöglicht, daß die Kegelflächen der : Fliehgewichte 5 und des Kegels 3 genau aufeinanderpassen. Ferner können bei eingetre- : tenem Verschleiß der Bremsflächen 10 durch entsprechendes Einstellen der Druckschraxiben 11 die Bremsbacken 9 wieder in eine der Brem- ■■ sung entsprechende Lage gebracht werden, so ; ! daß ein Auswechseln der Bremsbacken 9 erst bei vollständigem Verschleiß erfolgen muß. Abb. 5 zeigt eine Bremsbacke 9, die nach erfolgtem Verschleiß durch Einstellen der Druckschrauben 11 wieder in eine der Bremsung entsprechende Lage gebracht ist. In Abb. 2 sind die Bremsbacken 9 in der ursprünglichen Stellung gezeichnet, wenn ein Verschleiß noch nicht eingetreten ist. Auf der Antriebsspindel 2 (Abb. i) sitzt drehbar gelagert ein Ring 12, der im Innern mit einer Aussparung 13 versehen ist und an seinem LTmfang drei Augen 14 trägt, die zur Aufnahme der Bolzen 15 dienen. Auf diesen Bolzen 15 sitzt je ein mit Langloch versehener Winkelhebel if">, der in der vorderen Lagerplatte 7 durch den Bolzen 17 drehbar gelagert ist. In dem Kopf 18 des Winkelhebels 16 sitzt durch ein Langloch um den Bolzen 19 gelenkig angeordnet der Druckbolzen 20, welcher die Feder 21 trägt. In gg der Aussparung 13 des Ringes 12 befindet sich ! eine Scheibe 22, die mittels drei Schraubenbolzen 23 an der vorderen Lagerplatte 7 befestigt ist. Die Schraubenbolzen 23 dienen dem Ringe 12 zur Führung und lassen nur eine , achsiale Verschiebung des Ringes 12 zu. Auf : den Schraubenbolzen 23 sind zwischen dem Ring 12 und der vorderen Lagerplatte 7 Druck-' federn 24 eingelegt. Das Ritzel 25 ist mit der Nabe 26 der hinteren Lagerplatte 8 fest verbunden. Der vordere Deckel 27, welcher mit Gewinde zur Aufnahme der Antriebsspinde] 2 : versehen ist, und der hintere Deckel 28 mit den Sperrzähnen 32 bilden das Gehäuse der Fliehkraftbremse. 29 ist eine Spiralfeder, die in bekannter Weise durch den Bolzen 30 am vorderen Deckel 27 und bei 31 an der Antriebsspindel 2 befestigt ist. 33 ist die um den Bolzen 34 drehbare Sperrklinke, 35 die Sperrklinkenfeder (Abb. 2). 36 ist die Antriebskurbel (Abb. i).
Die Wirkungsweise der Fliehkraftbremse ist folgende:
Durch Drehen der Antriebskurbel 36 (Abb. i; im Uhrzeigersinne schraubt sich die Antriebs- g0
spindel 2 in den vorderen Deckel 27 und preßt den Kegel 3 gegen die Kegelflächen der Fliehgewichte 5. Letztere weichen diesem Drucke aus und drehen sich um die Bolzen 6 (Abb. 2). Hierdurch pressen sich die Bremsflächen 10 der Bremsbacken 9 fest gegen die Innenwand des hinteren Deckels 28. Das Gehäuse bildet nun mit seinen Innenteilen ein geschlossenes Ganzes und beginnt sich zu drehen. Diese Drehung wird durch das Ritzel 25 (Abb. 1) auf die übrigen Getriebeteile des Windwerkes übertragen, und die Last geht hoch. Beim Loslassen der Antriebskurbel wird die Sperrklinke 33 (Abb. 2) durch die Sperrklinkenfecler 35 in die Sperrzähne 32 des hinteren Deckels 28 gedrückt, und die Last bleibt in ihrer augenblicklichen Lage stehen.
Durch Drehen der Antriebskurbel 36 im entgegengesetzten Sinne schraubt sich die Antriebsspindel 2 aus dem vorderen Deckel 27 heraus und löst den durch die Fliehgewichte 5 auf den hinteren Deckel 28 hervorgerufenen Druck der Bremsbacken 9. Die Last zieht nun das gesamte Getriebe des Wincwerkes nach rückwärts. Hierdurch drehen sich auch das Ritzel 25 und sämtliche Innenteile der Fliehkraftbremse. Ausgeschlossen von der Drehbewegung sind der hintere Deckel 28, der vordere Deckel 27, die Spiralfeder 29 und die Antriebsspindel 2 mit der Antriebskurbel 36, da die Sperrklinke 33 eine Drehung des Gehäuses in der Senkrichtung nicht zuläßt. Die Fliehgewichte 5, welche durch die Drehung nach außen geschleudert werden, drehen sich um die Bolzen 6 und pressen die Bremsflächen 10 der Bremsbacken 9 gegen die Innenwand des hinteren Deckels 28, und die Last senkt sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ab.
Wird die Drehung der Antriebskurbel 36 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne fortgesetzt, so schraubt sich die Antriebsspindel 2 weiter aus dem vorderen Deckel 27 heraus und verschiebt dadurch mittels der Stirnfläche 4 des Kegels 3 den Ring 12 in achsialer Richtung. Hierdurch werden durch die Bolzen 15 die Winkelhebel 16 um die Bolzen 17 gedreht, so daß die Druckbolzen 20 gegen die Fliehgewichte 5 drücken (Abb. 3). Durch diesen Druck werden letztere gezwungen, etwas nach innen zu gehen; infolgedessen wird ein Teil der Fliehkräfte von den Druckbolzen 20 aufgenommen, während nur die übrigen Kräfte durch die Bremsflächen 10 der Bremsbacken 9 auf den hinteren Deckel 28 wirken. Die Pressung zwisehen Bremsflächen 10 und hinterem Deckel 28 wird also verringert, die Umdrehungszahl vergrößert sich, und die Last geht schneller ab.
Der Druck der Druckbolzen 20 auf die Fliehgewichte 5 erfolgt durch die eingelegten Federn 21 vollkommen stoßfrei. Ferner drücken die Druckbolzen 20 durch ihre gelenkige Anordnung stets senkrecht auf die Fliehgewichte 5 (Abb. 3).
Die größte Senkgeschwindigkeit ist erreicht, sobald der Ring 12 so weit zurückgeschoben ist, daß die Stirnfläche 4 des Kegels 3 gegen die Scheibe 22 stößt (Abb. 3). Ein weiteres Herausschrauben der Antriebsspindel 2 aus dem vorderen Deckel 27 hat zur Folge, daß die Stirnfläche 4 sich fest gegen die Scheibe 22 preßt und daß die Reibung zwischen den sich berührenden Flächen so groß wird, daß die Last allmählich zum Stillstand kommt. Durch diese Einrichtung ist die Gewähr gegeben, daß ein vollständiges Aufheben der durch die Fliehgewichte 5 hervorgerufenen Pressung zwischen Bremsbacken 9 und hinteren Deckel 28 unmöglich und ein Abstürzen der Last ausgeschlossen ist. Die Scheibe 22 kann entsprechend der gewünschten größten Senkgeschwindigkeit durch die Schraubenbolzen 23 eingestellt werden.
Beim Herausschrauben der Antriebsspindel 2 aus dem vorderen Deckel 27 (Abb. 1) wird die Spiralfeder 29 gespannt. Wird die Antriebskurbel 36 losgelassen, so entspannt sich die Spiralfeder 29 und versetzt dadurch die Antriebsspindel 2 in eine Drehung im Uhrzeigersinne. Die Antriebsspindel schraubt sich infolgedessen wieder in den vorderen Deckel 27, preßt den Kegel 3 gegen die Kegelflächen der go Fliehgewichte 5, diese weichen dem Drucke aus, drehen sich um die Bolzen 6, die Bremsbacken 9 pressen sich wieder gegen die Innenwand des hinteren Deckels 28 und die Last kommt zum Stillstand. Die Druckbolzen 20 gs heben sich gleichzeitig von den Fliehgewichten 5 ab, da die Federn 23 den Ring 12 wieder in seine alte Lage zurückdrücken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regelbare Bremse mit durch Fliehgewichte angepreßten Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß durch Herausschrauben der Antriebsspindel (2) aus der Spindelmutter (27) ein Ring (12) so achsial verscho- 1Og ben wird, daß dieser mittels Winkelhebel (16) gelenkig angeordnete, federnde Druckbolzen (20) senkrecht gegen die Fliehgewichte (5) drückt, so daß ein Teil der Fliehkräfte von den Druckbolzen (20) aufgenommen wird, die Pressung zwischen Bremsbacken (9) und Gehäuse verringert wird und so die Bremse für verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH93144D Regelbare Fliehkraftbremse Expired DE400790C (de)

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