DE527625C - Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer das Bremsgestaenge von Eisenbahnwagen - Google Patents

Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer das Bremsgestaenge von Eisenbahnwagen

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DE527625C
DE527625C DES87137D DES0087137D DE527625C DE 527625 C DE527625 C DE 527625C DE S87137 D DES87137 D DE S87137D DE S0087137 D DES0087137 D DE S0087137D DE 527625 C DE527625 C DE 527625C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0035Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
    • B61H15/0057Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with screw-thread and nut

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für das Bremsgestänge von Eisenbahnwagen, und zwar auf solche Vorrichtungen, bei denen die Konstanthaltung der Bremsenspielräume durch axiale Verschiebung zweier Stangenteile gegeneinander erfolgt, welche von einer beim Bremsen bzw. beim Lösen der Bremsen in Bewegung gesetzten Betätigungsvorrichtung mittels eines Gesperres getrieben werden. Außerdem sind gewisse Teile der Nachstellvorrichtung so angeordnet, daß diese unter Einwirkung der beim Anliegen der Bremsblöcke an die Räder entstehenden Spannung im Gestänge gegeneinander verschoben werden können, wodurch das Gesperre ausgelöst wird, und weitere Bewegungen der Betätigungsvorrichtung ohne Wirkung bleiben. Zwei Arten von derartigen Nachstellvorrichtungen sind be-
ao reits bekannt, und die Erfindung ist mit denselben Vorteilen an den beiden Arten verwendbar.
Beide Arten sind mit einem in der Nachstellvorrichtung zwischen den gegeneinander verschiebbaren Teilen angeordneten nachgiebigen Organ versehen, gewöhnlich in Form einer oder mehrerer Federn, welche beim Auftreten einer Spannung in der Stange, auf welche die Nachstellvorrichtung eingekuppelt ist, die Verschiebung der genannten Teile, welche die Ausschaltung des Gesperres hervorruft, gestattet.
Bei der einen der bekannten Arten von Nachstellvorrichtungen geschieht die Vergrößerung oder Verringerung der Spielräume mit Hilfe eines Schraubenschlosses, und ein Gesperre ist zur Erzielung einer Verdrehung des einen Stangenteiles gegenüber dem anderen vorgesehen. Bei der anderen Art geschieht die Verschiebung der Stangenteile mit Hilfe des Gesperres direkt durch dessen Eingriff in einen gezahnten Teil, welcher mit dem einen Stangenteil verbunden ist oder mit demselben aus einem Stück besteht.
Die bekannten Nachstellvorrichtungen dieser beiden Arten sind mit so großen Nachteilen behaftet, daß sie kaum als in der Praxis anwendbar zu betrachten sind, und der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile auf nachstehend beschriebene Weise zu beseitigen.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsformen in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, welche zum Vergleich auch eine Nachstellvorrichtung bekannter Bauart aufweisen, welche mit einem Schraubenschloß arbeitet, wobei das Gesperre zur Verdrehung des einen Stangenteiles gegenüber dem anderen dient. Diese Bauart ist die gewöhnlichste. Die vier ersten Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich ebenfalls auf diesen Typ von Nachstellvorrichtungen, während die fünfte Ausführungsform sich auf eine Nachstellvorrichtung bezieht, bei welcher die Verschiebung der Stangenteile einander gegenüber direkt durch Eingriff des Gesperres auf einem gezahnten Stangenteil geschieht.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch einen Apparat von bekannter Bauart.
Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch
einen gemäß der Erfindung ausgeführten Apparat, und Abb. 2a zeigt ebenfalls einen Schnitt durch das die wirksamen Teile des Apparates umgebende Gehäuse.
Abb. 3 zeigt den Längsschnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und Abb. 3a zeigt eine Seitenansicht des getriebenen Teiles des Apparates mit dem zugehörigen Sperrrad.
Abb. 4 zeigt auf ähnliche Weise wie Abb. 2 und 3 eine dritte Ausführungsform der Erfindung, und Abb. 4a zeigt den getriebenen Teil derselben mit zugehörigem Sperrhaken in Seitenansicht.
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die vierte Ausführungsform der Erfindung und
Abb. 6 eine fünfte Ausführungsform im Längsschnitt und eine Anpassung der Erfindung auf eine Nachstellvorrichtung der Art, bei welchem die Verschiebung der Stangenteile ohne Verdrehung derselben untereinander geschieht.
Bei der bekannten Ausführungsform nach Abb. ι bezeichnet 1 die als hülsenförmige Mutter ausgebildete Stange, in welche der Apparat eingekuppelt ist. 2 bezeichnet einen Bremshebel und 3 eine Betätigungsvorrichtung in Form einer beim Bremsen und Lösen der Bremsen in Bewegung gesetzten Stange, welche durch ein Kreuzgelenk. 4 einem um die Achse der Stange 1 drehbar gelagerten Gehäuse 5 eine drehende Bewegung gibt, welches Gehäuse einen oder mehrere drehbar gelagerte Sperrhaken 6 trägt. Der Bremshebel 2 ist drehbar an einer Befestigungsöse 7 angebracht, welche Öse durch den Zapfen 8 mit einem Endflansch 10 verbunden ist. Um den Zapfen 8 drehbar gelagert befindet sich ein mit der Stange 1 verbundenes hülsenförmiges Kopfstück 9, und zwischen diesem Kopfstück und dem Endflansch 10 ist eine Druckfeder 11 eingespannt. Das Kopfstück 9 ist mit einem Zahnkranz 12 versehen, in welchen der Sperrhaken 6 eingreift. Die Wirkungsweise ist kurz erklärt die folgende: Bei Bremsung dreht die Stange 3 das Gehäuse 5, weiche Drehung durch das Gesperre auf die Stange 1 überführt wird, welche sich folglich dreht und den Spielraum verändert, sofern die Möglichkeit einer freien Drehung der Stange vorhanden ist. Sobald eine Spannung in der Stange 1 auftritt, wird die Feder 11 zusammengedrückt, das Gesperre wird ausgeschaltet, und die Drehung der Stange hört auf. Der Flansch 10 kommt dann an den im Kopf 9 angebrachten Ansatz zu liegen und nimmt den Überschuß an Zugspannung auf. Beim Lösen der Bremse nimmt die Spannung in der Stängel ab, die Feder 11 dehnt sich aus, und das Gesperre wird wieder eingeschaltet.
,, Diese bekannte Anordnung ist mit den wesentlichen Nachteilen behaftet, welche nachstehend beschrieben werden. Wenn Spannung im Bremsgestänge entsteht, so erfordert die Verdrehung einen Kraftaufwand, dessen Höchstwert durch die Kraft der Feder 11 bestimmt ist. Die Kraft der Feder muß indessen genügen, um mit Sicherheit auch bei einem schweren Bremsgestänge die Bremsklotze in Berührung mit den Radreifen zu führen, ehe die Feder zusammengedrückt wird. Zu diesem Zwecke muß die Feder kräftig bemessen sein, und der Höchstwert . der für die Verdrehung erforderlichen Kraft, an der Sperrhakenspitze gemessen, wird somit infolge des verhältnismäßig kleinen Durchmessers des Sperrades ganz beträchtliche Werte erreichen. Unter dieser hohen Beanspruchung soll nun der Sperrhaken seitwärts außer Eingriff mit den Zähnen gezogen werden, was eine sehr starke seitliche Zwängung der Sperrhakenlagerung bedeutet. Wenn weiter der Sperrhaken fast außer Eingriff gezogen ist, liegt er nur mit einer Ecke gegen den Boden der entsprechenden Zahnlücke an, was eine sehr hohe Überbeanspruchung und Schnittwirkung in der Anliegefläche herbeiführt.
Wenn die Bremse gelöst wird, die Spannung nachgibt und die Feder wieder Gelegenheit hat, sich auszudehnen, soll der Sperrhaken wieder in Eingriff mit den Sperrzähnen geführt werden. Dies ist nur möglich, wenn der Sperrhaken verhindert wird, im freien Zustand zu weit hinunterzufallen.
Die Feder 11 muß mit einer Vorspannung eingesetzt werden, und dann muß bei gelöster Bremse ein kräftiges Anliegen stattfinden, entweder zwischen dem Kopfstück 9 und dem i°o Gehäuse 5 oder zwischen der Muffe der Nachstellspindel 1 und dem Flansch 10. Dieses Anliegen muß sich als eine sehr kräftige Bremsung gegen das z. B. bei Auswechseln der Bremsklötze notwendige Zurückschrauben der Nachstellvorrichtung von Hand auswirken, was ein sehr beträchtlicher Nachteil ist.
Schließlich ist die Feder unmittelbar zwischen dem drehbaren Kopfstück 9 und dem nichtdrehbaren Flansch 10 eingesetzt. Die Feder wird dadurch beim Arbeiten der Vorrichtung außer der Zusammendrückung auch einer Verdrehung ausgesetzt, was sehr ungünstige Beanspruchungen und infolgedessen verkürzte Lebensdauer und herabgesetzte Betriebssicherheit der Feder hervorrufen muß.
Die obenerwähnten Nachteile sind so wesentlicher Art, daß die bekannte Bauart kaum zu dem damit abgesehenen Zweck brauchbar ist, und in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung sind dieselben
vollständig beseitigt, wie aus folgendem zu ersehen ist.
In den unten beschriebenen Ausführungsformen werden für entsprechende Teile die gleichen Hinweisungszeichen als weiter oben gebraucht, und alle Ausführungsformen mit Spannschloß sind betreffend der Anbringung der Feder 11 einander gleich.
Diese Feder ist gemäß der vorliegenden
ίο Erfindung bei den Ausführungsformen mit Spannschloß nicht zwischen einem rotierenden und einem nichtrotierenden Teil angebracht, wie dies bei der bekannten Bauart der Fall ist, sondern liegt zwischen zwei Teilen, von denen keiner rotiert. Die Feder 11 ist nämlich zwischen dem Flansch 10 und einer auf dem Zapfen 8 verschiebbar, aber nicht drehbar angeordneten Scheibe 13 eingespannt, welche Scheibe z. B. mit Ansätzen in am Zapfen angebrachten Nuten geführt ist, und deren Verschiebung während der Ausdehnung der Feder durch einen Ansatz am Zapfen 8 begrenzt ist. Durch diese Anordnung tritt kein Torsionsmoment in der Feder auf, und die verschiedenen Teile werden beim Zusammendrücken bzw. Ausdehnen der Feder in absolut gerader Linie verschoben, was bei der Wirkung der Anordnung auf nachstehend beschriebene Weise von großer Wichtigkeit ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist der Sperrhaken nicht fest im Gehäuse 5 gelagert, sondern in letzterem axial verschiebbar. Der Haken wird von einem Ring 14 getragen, welcher im Gehäuse 5 in axialer Richtung verschiebbar und bei der Verschiebung zwangsläufig drehbar angeordnet ist. Dies kann zweckmäßig dadurch geschehen, daß der Ring 14 an seinem Umfange mit einer passenden Anzahl längsstehender Leisten 15 versehen wird, welche in entsprechenden Nuten 16 im Gehäuse 5 eingreifen. Eine Feder 17 wirkt auf den Ring 14 und hält denselben nachgiebig in der richtigen Arbeitslage, und die Nuten 16 mit den zusammenwirkenden Leisten 15 verlaufen nicht genau in der Achsrichtung, sondern sind etwas schräg zu dieser Richtung gestellt, wie aus der Abb. 2a zu ersehen ist. Eine Verlängerung 9° des Teiles 9 verhindert den Haken 6, aus der Arbeitslage zu fallen, wenn dieser aus dem Eingriff mit dem Zahnkranz 12 gezogen wird.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende: Wenn Spannung in der
Stange 1 auftritt, so daß die Feder 11 zusammengedrückt wird, bewegen sich die inneren Teile des Apparates in vollständig gerader Linie gegenüber dem Gehäuse 5 und den darauf befestigten Teilen. Der Ring 14 und der Sperrhaken 6 werden auf Grund des auf den Sperrhaken wirkenden Arbeitsdruckes anfänglich der Verschiebung der Stange 1 im Gehäuse folgen, wobei die Feder 17 etwas zusammengedrückt wird. Bei dieser Verschiebung wird der Ring 14 und der Sperrhaken 6 infolge der Schrägstellung der Nuten 16 gegenüber dem Zahnkranz rückwärts verdreht, wodurch der Anliegedruck des Sperrhakens aufhört. Der Ring 14 hat dann keine Veranlassung mehr, der Verschiebung der Stange 1 zu folgen, sondern bleibt stehen, und der Zahnkranz 12 kann sich dann aus dem Eingriff mit dem Sperrhaken ziehen. Der Ring 14 ,wird jetzt von der Feder 17 in die anfängliche Arbeitslage zurückgeführt, in welcher der Sperrhaken durch Anliegen an den Teil 90, dessen axiale Abmessungen dem maximalen Abstand des Flansches vom Ansatz am Teil 9 angepaßt sind, gehalten wird, ohne zu weit hinunterfallen zu können.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist eine Umkehrung der oben beschriebenen. Hierbei ist der Sperrhaken 6 fest im Gehäuse 5 gelagert, aber der Zahnkranz 12 ist axial verschiebbar und bei der Verschiebung zwangsläufig drehbar mit dem Teil 9 verbunden und wird von einer Rückführungsfeder ιγα beeinflußt. Der Zahnkranz ist zweckmäßig auf einem Ring 18 angebracht, entsprechend dem Ring 17 in Abb. 1, und dieser go Ring 18 ist inwendig mit Leisten 19 versehen, die in schräg gestellte Nuten 20 im Teil 9 eingreifen, und in diesem Falle ist es der Ring 18, welcher so axial dimensioniert ist, daß er als Stütze für den Sperrhaken in ausgeschalteter Lage dienen kann. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist ganz ähnlich mit der oben bezüglich der Abb. 1 beschriebenen und braucht kaum weiter erklärt zu werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 ist der Sperrhaken 6 gleichfalls fest im Gehäuse 5 gelagert, aber außerdem ist der Zahnkranz 12 ebenfalls mit dem Teil 9 verbunden, welcher in diesem Falle wie in Abb. 2 ebenfalls mit einer axialen Verlängerung9a als Stütze für den ausgeschalteten Sperrhaken dient. Bei dieser Ausführungsform wird der obengenannte Zweck dadurch erreicht, daß die Zähne des Sperrkranzes schräg gestellt sind und daß die Arbeitskante des Sperrhakens auf entsprechende Weise schräg ausgeformt ist, wie aus Abb. 4a deutlich zu ersehen ist. Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie oben beschrieben worden ist.
In allen den oben beschriebenen Ausführungsformen wird ein Gesperre mit radialem Eingriff gebraucht, aber es kann natürlich auch ein axial eingreifender Sperrhaken gebraucht werden, wovon eine Ausführungsform in Abb. 5 gezeigt ist. Der Zahnkranz ist iao in diesem Falle auf dem Ringe 21 angebracht, welcher axial verschiebbar und bei der Ver-
Schiebung zwangsläufig drehbar mit dem Teil 9 verbunden ist, und der Sperrhaken oder die Sperrzähne sind auf einem anderen Ring angeordnet, welcher auf ähnliche Weise mit dem Gehäuse 5 verbunden ist. Nuten und Leistenverbindungen können für beide Ringe gebraucht werden, und die Nuten im Teil 9 sind auf oben beschriebene Weise schräg gestellt. Der die Sperrzähne tragende ίο Ring 6 wird von einer Feder 22 beeinflußt, welche danach strebt, das Gesperre in Eingriff zu halten. Die Verschiebung des Ringes 6 nach innen in die Eingriffslage ist von einem Ansatz im Gehäuse 5 begrenzt, und auf gleiche Weise wird die Bewegungsfreiheit des durch die Feder 23 beeinflußten Ringes 21 in Richtung für Einschalten des Gesperres durch einen am Teil 9 befindlichen Ansatz begrenzt, so daß die Ausschaltung nicht geschehen kann, wenn die Stange 1 spannungslos ist, daß aber die Ausschaltung nicht verhindert wird, wenn in der Stange eine solche Spannung auftritt, daß dieselbe entgegen der Kraft der Feder 11 verschoben wird. Bei dieser Ausführungsform ist natürlich kein spezieller Konstruktionsteil erforderlich, entsprechend demjenigen, welcher bei den früher beschriebenen Ausführungsformen mit radial beweglichem Sperrhaken diesen in ausgeschalteter Lage nach innen stützt, da hier der die Sperrzähne tragende Ring 6 sich nur in rein axialer Richtung bewegen kann.
Die Wirkungsweise der letztbeschriebenen Ausführungsform ist deutlicherweise der der vorhergehenden Ausführungsformen sehr ähnlich. Bei Beginn der Verschiebung der Stange 1 kann das Gesperre möglicherweise durch den Arbeitsdruck so stark in Eingriff sein, daß eine Ausschaltung nicht unmittelbar ohne Beschädigung der Sperrzähne geschehen kann. Während der Zusammendrükkung der Feder 11 wird der Ring 21 auf dem Teil 9 verschoben, aber wenn dieses geschieht, wird derselbe gleichzeitig im Verhältnis zum Sperrhaken 6 zwangsläufig rückwärts verdreht, so daß der Eingriff gelöst wird und das Gesperre auseinandergezogen werden kann, wonach die Feder 23 den Ring 21 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückführt.
Man kann sich natürlich denken, daß diese Anordnung betreffend der Konstruktionseinzelheiten auf verschiedene andere Arten ausgeführt werden kann als die oben beschriebenen, und die Hauptsache liegt darin, daß der Zahnkranz und der oder die Sperrhaken (mehrere können natürlicherweise in allen Ausführungsformen für die Zusammenarbeit mit einem einzigen Zahnkranz angeordnet werden) beim Lösen des Gesperres durch passende Mittel eine solche Bewegung im Verhältnis zueinander erhalten können, daß der zwischen denselben auftretende Arbeitsdruck aufgehoben wird. Dieses kann gemäß dem Obenstehenden ausgeführt werden, entweder dadurch, daß der Zahnkranz und der Sperrhaken (oder Sperring) beim Ausschalten einander gegenüber um die Längsachse des Apparates verdreht werden, wobei die Verdrehung positiv entweder dem Sperrkranz oder dem Sperrhaken oder beiden zugeführt werden kann, oder dadurch, daß die zusammenarbeitenden Flächen des Sperrkranzes und des Sperrhakens eine solche Formgebung erhalten, daß das gleiche Resultat erreicht wird. Wichtig ist auch, daß die beim Auftreten der Spannung in der Stange, in welche der Apparat eingebaut ist, gegeneinander verschiebbaren Teile der Nachstellvorrichtung bei der Verschiebung daran gehindert werden, sich gegenseitig zu verdrehen, was durch die Anordnung für das Einspannen der Feder 11 erreicht wird, wo die nichtdrehbare Scheibe 13 bei Zusammendrückung der Feder 11 als Bremse gegen Verdrehung dient.
Abb. 6 ist mehr schematisch als die anderen und zeigt die Anpassung der Erfindung auf eine Nachstellvorrichtung mit untereinander ohne Verdrehung verschiebbaren Stangenteilen. Der Bremshebel ist wie vorher mit 2 und die untereinander verschiebbaren Stangenteile mit ia und i6 bezeichnet, und zwischen denselben ist mittels des Gehäuses Sa eine Druckfedern eingeschaltet. Die Betätigungsvorrichtung besteht aus einer Stange 3, welche mittels eines Winkelhebels 24 und einer anderen Stange 25 den Sperrhebel 26 betätigt, welcher drehbar auf einem auf dem Gehäuse 5a lenkbar gelagertem Arm 27 gelagert ist. Dieser Arm ist mit einem Kopf 27° zur Zusammenarbeit mit einem mit dem Stangenteil ib verbundenen Flansch 28 versehen, welcher bei der gegenseitigen Verschiebung der Stangenteile während der Zusammendrückung der Feder 11 die Ausschaltung des Sperrhebels 26 hervorruft. Zur Anordnung gehört auch eine Rückführungsfeder 29 für den Sperrhebel 26 und den Arm 27 und ein im Gehäuse 5° festgelagerter Sperr- no haken 30, welcher die Stangenteile nach der Verschiebung untereinander hält. Der Apparat als solcher ist als vorher bekannt zu betrachten, und seine Wirkungsweise ist kurzgefaßt folgende:
Beim Bremsen wird der Stangenteil ΐδ vom Hebel in der Richtung des Pfeiles gezogen, wie auch gleichzeitig die Stange 3, welche von irgendeinem Teil des Bremsgestänges eine angepaßte Bewegung erhält, eine Verdrehung des Winkelhebels 24 hervorruft. Auch diese Drehrichtung ist in der Abbildung
mit einem Pfeil angedeutet, und die Drehung bewirkt vermittels der Stange 25 eine Drehung des Sperrhebels 26 um seine Achse. Hierdurch wird der Stangenteil ia in den Stangenteil ib hineingeschoben, wobei dieser gleichzeitig der Bewegung des letzteren für die Ansetzung der Bremsklötze folgt. Wenn das Anliegen der Bremsklötze eintrifft, bleibt der Stangenteil τ" stehen, und bei fortgesetzter Bewegung des Hebels 2 und des Stangenteiles ib wird die Feder 11 zusammengedrückt. Der Flansch 28 trifft dann den Kopf 27« derart, daß der Arm 27 gehoben und der Sperrhebel 26 aus dem Eingriff mit den Zähnen auf der Stange i° geführt wird. Ist dieser letztere, bevor der Sperrhaken gehoben wird, dem Gehäuse 5? gegenüber so weit verschoben worden, daß der Sperrhaken 30 an einem oder mehreren Zähnen vorbeigegangen ist, so ist der Spielraum nachgestellt worden. Nachdem der Sperrhebel 26 gehoben worden ist, wird die Bremskraft von der Stange i* durch den Anschlag 31 auf die Fläche 32 auf dem Gehäuse 50 und vom Gehäuse durch den Sperrhaken 30 auf die Stange ia überführt.
Damit gemäß der Erfindung der Anliegedruck zwischen dem Sperrhebel 26 und dem damit in Eingriff stehenden Zahn der Stange ia bei diesem Apparat aufgehoben werde, bevor der Sperrhebel 26 aus dem Eingriff gehoben wird, ist der Kopf 27" auf solche Weise dem Flansch 28 gegenüber angelegt worden, daß zwischen diesen beiden Teilen, solange die Feder 11 nicht zusammengedrückt worden ist, ein gewisser Abstand vorhanden ist, der die Ausführung der nachstehend beschriebenen Funktion gestattet. Da, wie vorher beschrieben wurde, der Stangenteil iß beim Anliegen der Bremsklötze gegen die Räder stillsteht, bewegen sich der Hebel 2 und der Stangenteil ib weiter, so daß die Feder 11 zusammengedrückt wird. Diese Bewegung ist im Verhältnis zum Bremshub doch so klein, daß die zur Betätigungsvorrichtung gehörenden Teile 3, 24, 25, welche zur Ausführung einer gewissen begrenzten Bewegung angeordnet sein sollen, wenn der Bremskolben den größtmöglichen Hub ausführt, während dieses Momentes dem Stangenteil ib gegenüber praktisch genommen stillstehen und sich bei der Zusammendrückung der Feder 11 parallel mit diesem Stangenteil bewegen. Da das innere Ende des Sperrhebels 26 fortwährend auf dem Stangenteil i" ruht und die Stange 25 sich parallel mit dem Stangenteil ib bewegt, ist es leicht zu ersehen, daß der ganze Sperrhebel 26 um seinen Anliegepunkt gegen den Stangenteil ia sich dreht. Da jedoch der Sperrhebel 26 auf dem Arme 27 gelagert ist, welcher mit dem Gehäuse Sa verbunden ist, wird auch dieses letztere in die Bewegungsrichtung der Stange i6 geführt, obschon mit einer kleineren Geschwindigkeit. (Wenn der Sperrhebel 26 als z. B. im Mittelpunkt des Armes 27 gelagert gedacht wird, so ist es klar, daß dieser mit dem Gehäuse 5° der Bewegung des Stangenteiles mit der halben Geschwindigkeit folgen wird.) Der Flansch 28 wird dann im Gehäuse 5° mit einer Geschwindigkeit verschoben, welche dem Unterschiede der Geschwindigkeiten des Stangenteiles ib und des Gehäuses 5° entspricht. Die Verschiebung des Gehäuses wird so lange fortgesetzt, bis der Sperrhaken 30 sich gegen einen Zahn des stillstehenden Stangenteiles ifl anlegt, und der Abstand zwischen dem Flansch 28 und dem Kopfe 27s soll so abgepaßt sein, daß der Flansch 28 in diesem Augenblick noch nicht mit dem Kopfe 27" in Berührung gekommen ist. Wenn nun das Gehäuse 5a infolge der Anliegung des Sperrhakens 30 gegen den gezahnten Stangenteil ia stillsteht, wird der Sperrhebel bei der fortgesetzten Bewegung der Stangen ib und 25 um seinen Drehpunkt auf dem Arm 2y gedreht, wodurch seine Spitze zurück aus der Anliegung gegen den Zahn der Stange ia geführt wird. Unmittelbar darnach erreicht der Flansch 28 den Kopf 27" und hebt den Sperrhebel aus dem Eingriff mit der Stange i°, was also infolge des abgepaßten Zwischenraumes zwischen dem Flansch 28 und dem Kopfe 27° erst dann geschieht, nachdem der Sperrhebel eine solche Bewegung erhalten hat, daß der Anliegungsdruck zwischen seiner Spitze und dem Stangenteil ia aufgehört hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für das Bremsgestänge von Eisenbahnwagen, bei der die Konstanthaltung der Bremsspielräume durch axiale Verschiebung der Stangenteile zueinander mittels eines Gesperres erfolgt und bei welcher zwischen den Stangenteilen ein nachgiebiges Organ angeordnet ist, welches, wenn die Spannung in der Stange einen gewissen Wert überschreitet, eine gewisse Verschiebung der verschiedenen Teile des Apparates gegeneinander zuläßt und hierdurch, eine Ausschaltung des Gesperres verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß den Teilen (6, 12 bzw. 26, ia) des Gesperres, die unter Einwirkung der gegenseitigen Verschiebung der Apparatteile bei auftretender Spannung im Bremsgestänge außer Eingriff miteinander geführt werden sollen, beim Auftreten der Spannung im Bremsgestänge eine solche gegenseitige Bewegung zugeteilt wird, daß der zwi-
    sehen denselben auftretende Arbeitsdruck aufgehoben wird.
  2. 2. Ausfühnihgsform der Vorrichtung nach Anspruch ι für Nachstellvorrichtungen mit Schraubenschloß, dessen Teile mit Hilfe eines Gesperres einander gegenüber verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Bewegung der Gesperreteile (6, 12) zwecks Aufhebung des Arbeitsdruckes vor der Ausschaltung des Gesperres eine der Arbeitsrichtung entgegengesetzte Drehbewegung ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 für Nachstellvorrichtungen mit Schraubenschloß, dessen Teile mit Hilfe eines Gesperres zueinander verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zusammenwirkenden Flächen oder Kanten der Gesperreteile eine solche Formgebung erhalten haben, daß der Arbeitsdruck zwischen denselben bei der gegenseitigen Verschiebung der genannten Gesperreteile (6, 12) während der Aus-Schaltbewegung aufgehoben wird.
  4. 4v Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Organ (11) zwischen zwei zueinander nicht verdrehbaren Teilen (10, 13) eingespannt ist, von denen der eine (13) als Bremse des einen Gesperreteiles gegen Verdrehung während der Ausschaltbewegung dient.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfreiheit des einen der beiden zueinander nichtdrehbaren Teile (10, 13), zwischen welchen das nachgiebige Organ (11) eingeschaltet ist, durch einen Anschlag in der Kraftrichtung des nachgiebigen Organs so begrenzt ist, daß die Bremswirkung dieses Teiles auf den einen Gesperreteil bei ungespanntem Gestänge aufgehoben ist.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der eine Gesperreteil als ein oder mehrere radial bewegliche und mit einem Zahnkranz zusammenwirkende Sperrhaken ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz mit einer ungezahnten, axialen Verlangerung (ga) versehen ist, welche eine radiale Stütze für die Arbeitskante des Sperrhakens bzw. der Sperrhaken nach dem Ausschalten des Gesperres bildet, um zu verhindern, daß der bzw. die Sperrhaken zu weit hinunterfallen und so ein Wiedereinschalten des Gesperres beim Aufhören der Gestängespannung nicht gestatten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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