DE851821C - Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung

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DE851821C
DE851821C DES22828A DES0022828A DE851821C DE 851821 C DE851821 C DE 851821C DE S22828 A DES22828 A DE S22828A DE S0022828 A DES0022828 A DE S0022828A DE 851821 C DE851821 C DE 851821C
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DE
Germany
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brake
locking
spring
rod part
rod
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Expired
Application number
DES22828A
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English (en)
Inventor
Bert Henry Browall
Erik Mauritz Peppsson
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Haldex AB
Original Assignee
Bromsregulator Svenska AB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0035Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
    • B61H15/0057Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with screw-thread and nut

Description

  • Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung Die Erfindung . bezieht sich auf selbsttätige Bremsnachstellvorrichtungen, insbesondere für Eisenbahnwagenbremsen, die aus einer in zwei gegenseitig axial verschiebbare Teile geteilten Bremsstange und zwei Sperrgliedern bestehen, von denen das eine, das Verriegelungsglied genannt, zwischen den beiden Stangenteilen zum Übertragen der Bremskraft beim Bremsen wirkt, während das andere Sperrglied, das Vorschubglied genannt, zwischen dein einen Stangenteil und einem Betätigungsglied wirkt, welches durch eine in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkende Steuerungseinrichtung auf dem anderen Stangenteil axial verschiebbar ist und unter der Einwirkung einer Federkraft steht, die bestrebt ist, das Betätigungsglied in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben. Eine nach der Erfindung ausgeführte selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung dieser Art, sei sie einfach wirkend, das heißt nur zur Verminderung der Bremsspielräume, wenn diese zu groß geworden sind, oder doppelt wirkend, also sowöhl zur Verminderung als auch zur Vergrößerung der Bremsspielräume, wenn diese zu groß bzw. zu klein geworden sind, eingerichtet, ist vorzugsweise durch einen infolge Einwirkung der Bremsspannung in der Bremsstange auslösbaren Verriegelungsmechanisrnus gekennzeichnet, der inAbwesenheit der Bremsspannung in der Bremsstange das Betätigungsglied in der Spielraumverminderungsrichtung im Verhältnis zum genannten einen Stangenteil durch das zwischen diesem und dem Betätigungsglied wirkende Vorschubglied verriegelt hält und der in ausgelöster Lage dem Betätigungsglied gestattet, sich auf der Bremsstange in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben.
  • Durch den erwähnten Verriegelungsmechanismus wird erreicht, daß die das Betätigungsglied in der Spieiraumverminderungsrichtung betätigende Federkraft wesentlich schwächer gewählt werden kann als dies mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit bei den jetzt gebräuchlichen Ausführungen von Bremsnachstellvorrichtungen der angegebenen Art zweckmäßig ist. Dieses wird im folgenden erläutert Die beim Bremsen von der Bremse ausgeführte Bewegung setzt sich zusammen einesteils aus der Anlegebewegung über die Spielräume, anderenteils aus den weiteren elastischen Bewegungen, welche das Bremsgestänge unter der Einwirkung der nach Anlegen der Bremsklötze auftretenden Bremsspannung erfährt. Da die elastische Durchbiegung des Bremsgestänges unter der Einwirkung der Bremsspannung mit dieser veränderlich ist und außerdem 1,ei verschiedenen Bremsgestängen sehr verschieden groß sein kann, ist es für ein zuverlässiges und regelmäßiges Arbeiten der Bremsnachstellvorrichtung erwünscht, daß allein die Ansetzbewegung der Bremse beim Bremsen für die Betätigung der Vorrichtung ausschlaggebend wird, so daß die Größe der elastischen Durchbiegung des Bremsgestänges beim Bremsen auf die von der Vorrichtung eingestellten Bremsspielräume bei gelöster Bremse ohne Einfluß bleibt. Zu diesem Zweck ist bei den bisher gebräuchlichen Ausführungen von Nachstellvorrichtungen das Vorschubglied auf seinem Stangenteil auch in der Spielraumverminderungsrichtung verschiebbar, jedoch so, daß zum Verschieben in dieser Richtung eine durch eine Rutschkupplung oder einen Reibungswiderstand anderer Art bestimmte Kraft erforderlich ist. Diese Kraft, die also beim Verschieben des Vorschubgliedes in der Spielraumverminderungsrichtung auf den genannten Stangenteil wirkt, wenn dieser bei noch wirkender Bremsspannung im Verhältnis zum anderen Stangenteil festgehalten wird, soll mit einem den Sicherheitsansprüchen entsprechenden Überschuß dazu ausreichen, die beiden Stangenteile zum Bewirken einer Nachstellung gegeneinander zu verschieben, wenn beim Lösen der Bremse die Bremsspannung aufgehoben wird. Ist die Nachstellvorrichtung doppelt wirkend, so hat die Vorschubkraft noch eine weitere Aufgabe zu erfüllen, nämlich die, den Leerlaufwiderstand des Bremsgestänges beim Ansetzen der Bremse zu überwinden. Nun muß aber die Vorschubkraft ihrerseits mit genügender Sicherheit von der das Betätigungsglied in der Spielraumverminderungsrichtung betätigenden Federkraft überwunden werden können, und diese muß deshalb ziemlich groß gewählt werden, was deswegen von Nachteil ist, weil diese Federkraft beim Bremsen von der Bremskraft überwunden werden soll und also dieser entgegenwirkt. Bei Verwendung des die Erfindung kennzeichnenden Verriegelungsmechanismus sind das Beharrungsvermögen des Vorschubgliedes in der Spielraumverminderungsrichtung auf dem Stangenteil, mit dem es zusammenwirkt, und demzufolge auch die beiden erwähnten, früher gebräuchlichen Sicherheitsanforderungen an die Stärke der das Betätigungsglied in der Spielraumverminderungsrichtung betätigenden Federkraft nicht mehr erforderlich, die infolgedessen entsprechend kleiner gewählt werden kann.
  • Doppelt wirkende Breinsnachstellvorrichtungen der erwähnten Art unterscheiden sich von einfach wirkenden dadurch, daß das Sperren der beiden Stangenteile untereinander während des ersten Teiles der Ansetzbewegung der Bremse so lange aufgehoben ist, bis das Verriegelungsglied durch das Betätigungsglied an einem gewissen Punkt der Ansetzbewegung in Tätigkeit gesetzt wird und das Übertragen der Bremskraft gestattet. Bei den bekannten Ausführungen leiden die doppelt wirkenden Nachstellvorrichtungen unter dem Nachteil, daß die Bremswirkung beim Ansetzen der Bremse ausbleiben oder gefährlich geschwächt werden kann, und zwar infolge eines zu einem frühen Zeitpunkt während des Ansetzens der Bremse auftretenden, z. B. durch eine Anhäufung von in Eis verwandelten Schnee in den Zwischenräumen zwischen den Bremsklötzen und den .Rädern verursachten, genügend starken Widerstand gegen die Bewegung des Bremsgestänges, so daß im Bremsgestänge ein unbeabsichtigtes - Verschieben der Bremsstangenteile zueinander in der Spielraumvergrößerungsrichtung auftritt, bevor das Betätigungsglied dem Verriegelungsglied gestattet, die Stangenteile untereinander in dieser Richtung zu sperren. Durch den erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus wird erreicht, daß der geschilderte Nachteil der doppelt wirkenden Nachstellvorrichtungen auf einfache und zuverlässige Weise wesentlich vermindert werden kann, wie im folgenden näher beschrieben wird.
  • Weitere, die Erfindung kennzeichnende Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung einiger zur Verdeutlichung der Erfindung gewählten Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen hervor. Es zeigt Fig. i und 2 eine doppelt wirkende Bremsnachstellvorrichtung nach der Erfindung im Axialschnitt durch je eine Hälfte, Fig. 3 schematisch ein Beispiel des Einbaus der Vorrichtung in ein übliches Bremsgestänge, ' Fig. 4 und 5 einfach wirkende Nachstellvorrichtung entsprechend Fig. i und 2.
  • In beiden zur Veranschaulichung der Erfindung dargestellten Ausführungsformen ist die selbsttätige Nachstellvorrichtung von der Bauart, bei der die beiden Sperrglieder Muttern sind, die auf dem als Schraubenspindel mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgeführten einen Teil der zweiteiligen Bremsstange sitzen, da diese Bauweise nicht nur an sich besonders vorteilhaft ist, sondern auch die Anwendung der vorliegenden Erfindung besonders gut ermöglicht. Die Erfindung kann jedoch auch bei anderen selbsttätigen Nachstellvorrichtungen der in der Einleitung erwähnten Art Verwendung finden.
  • Im folgenden wird zuerst die in Fig. i: und 2 dargestellte Vorrichtung beschrieben. Sie soll als Zugstange im Bremsgestänge eingebaut sein, und diese Zugstange ist in zwei im Verhältnis zueinander axial verschiebbare Teile geteilt, nämlich eine Schraubenspindel i mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung und ein Zugrohr 2, in das die Schraubenspindel eingeschoben werden kann. Die Stangenteile i und 2 sind an ihren voneinander abgekehrten Enden mit Anschlußösen 3 bzw. 4 versehen zum Einschalten der Zugstange ins Bremsgestänge zwecks Übertragung der Bremskraft von einem Bremshebel auf den anderen. Auf das der Öse 4 entgegengesetzte Ende des Zugrohres 2 ist ein aus vier Teilen 5, 6, 7, 8 zusammengesetztes Gehäuse aufgeschraubt (Fig. i). Der innere Teil, die Muffe 5 dieses Gehäuses, ist unmittelbar auf dem Zugrohr 2 festgeschraubt und ,mit einem Flansch 9 versehen, über den der äußerste Gehäuseteil, die Verriegelungshülse 7, axial verschiebbar gesteckt ist. Die axiale Verschiebung ist jedoch in Richtung gegen die Öse 4 durch einen Anschlag io begrenzt, der mit dem .Flansch 9, zusammenwirkt. Der mittlere Teil des Gehäuses, der Verriegelungsring 6, der in die Veri-iegelungshülse 7 eingeschraubt und an dieser mittels einer Verriegelungsschraube i i verriegelt ist, sitzt axial verschiebbar auf dem zylindrischen Teil der Muffe 5. Die axiale Länge des Verriegelungsringes 6 ist so gewählt, daß zwischen dem inneren Ende des Verriegelungsringes 6 und dem Flansch 9 ein ringförmiger Zwischenraum 12 entsteht. In diesen Zwischenraum 12 ist ein kräftiger Federpuffer eingelegt, welcher die Bremskraft zwischen der auf dem Zugrohr 2 sitzenden Muffe 5 und der im Verhältnis zu diesem innerhalb gewisser Grenzen verschiebbaren Verriegelungshülse 7 überträgt und aus einer Anzahl Feder-oder Bellevillescheiben 13 besteht.
  • Auf dem von der Öse 4 abgekehrten Ende der Verriegelungshülse 7 ist eine mit einer inneren Schulter 18 ausgestattete Hülse 8 geschraubt und mittels einer Sicherungsschraube 14 verriegelt. In den Zwischenraum zwischen der Schulter 18 der Hülse 8 und der Verriegelungshülse 7 erstreckt sich ein mit zweckmäßig ausgebildeten Flächen oder Kanten 15, 16 für den Reibungseingriff mit Anschlagflächen auf dem Ansatz 18 und der Verriegelungshülse 7 versehener, radial erweiterter Teil einer auf der Schraubenspindel angebrachten Sperr-, mutter 17, die dazu dient, beim Bremsen die Stangenteile i, 2 untereinander zu verriegeln, um die beabsichtigte Bremskraftübertragung zu ermöglichen. Zwischen dieser Verriegelungsmutter 17 und dem Zugrohr 2 bzw. dem auf diesem befestigten , Teil 5 wirkt eine ziemlich schwache Druckfeder i9 durch Vermittlung eines Axialkugellagers 2o. Wenn diese Feder i9 allein die Verriegelungsmutter 17 betätigt, hält sie diese mit der Reibungskante 15 gegen die Schulter 18 auf der Hülse B angedrückt. In dieser Lage der Verriegelungsmutter 17 sperrt diese die beiden Stangenteile gegen Verschiebung zueinander in der Spielraumvergrößerungsrichtung, während die Verriegelungsmutter 17 die beiden Stangenteile i, 2 gegen die Verschiebung zueinander in der anderen Richtung sperrt, d. h. in der Spielraumverminderungsrichtung, wenn sie mit der Reibungskante 16 gegen die Verriegelungshülse 7 anliegt.
  • Auf der Schraubenspindel i befindet sich auch eine als Vorschubglied dienende Sperrmutter 23. Diese hat auf ihrem von der Verriegelungsmutter 17 abgekehrten Ende eine flanschförmige Erweiterung 24, versehen mit einer zweckmäßig ausgebildeten Fläche oder Kante 25 zum Reibungseingriff mit einer Anschlagfläche auf einer Vorschubhiilse 26. Auf dem entgegengesetzten Ende der flanschförmigen Erweiterung 24 liegt ein Axialkugellager 27, und hinter diesem ist ein Anschlagring 28 in einer Nut 29 der Vorschubhülse 26 versenkt. Der Abstand zwischen dem Anschlagring 2,8 und der mit der Reibungskante 25 zusammenwirkenden Anschlagfläche der Vorschubhülse 26 ist so groß, daß der Flansch 24 und das Kugellager 27 eine gewisse axiale Beweglichkeit zwischen diesen Anschlägen besitzen.
  • . Ein Federstützring 3o ruht gegen einen Ansatz 31 auf der Vorschubmutter 23, auf welcher auch eine nach der Verriegelungsmutter 17 hin hervorspringende Anschlaghülse32 verschiebbar sitzt. Die Anschlaghülse 32 wirkt zusammen mit einem auf der Vorschulmutter 23 angebrachten Anschlagring 33, welcher von einem Verriegelungsring 34 festgehalten wird. Zwischen dem Federstützring 30 und der Anschlaghülse 32 ist eine Druckfeder 35 eingespannt, deren Vorspannung größer ist als die der Feder i9. Die Feder 35 bildet zusammen mit der von derselben gewöhnlich gegen den Anschlagring 33 angedrückten Anschlaghülse 32 einen zwischen den beiden Sperrmuttern 23 und 17 durch Vermittlung eines auf der Verriegelungsmutter 17 angebrachten Axialkugellagers 22 wirkenden Federpuffer.
  • Die Vorschubhülse 26 ist in ein Mantelrohr 37 eingeschraubt und mittels einer Verriegelungsschraube 36 gesichert. Das der Öse 4 zugekehrte Ende des Mantelrohrs 37 ist durch eine auf dem Zugrohr 2 drehbar und verschiebbar sitzende Stirnwand 38 abgeschlossen. Zwischen dieser Stirnwand 38 und einer mit der Reibungskante 39 auf dem Verriegelungsring 6 zusammenwirkenden, auf dem Rohr 2 verschiebbar angebrachten Federstütze 40 sind zwei konzentrische Druckschraubenfedern 41, 42 eingespannt, welche bestrebt sind, die Stirnwand 38, das Mantelrohr 3,7 und die mit der Vorschubmutter 23 zusammenwirkende Vorschubhülse 26 in der Spielraumverminderungsrichtung im Verhältnis zum Zugrohr 2 zu verschieben. In den Zwischenraum zwischen 'der Federstütze 40 und dem der Öse 4 zugekehrten Ende der Muffe 5 ist ein Axialkugellager 43 eingelegt, welches in der dargestellten Lage, in der der Ansatz io gegen den Flansch9 anliegt, eine gewisse axiale Beweglichkeit in dem genannten Zwischenraum besitzt.
  • Zwischen dem Zugrohr 2 und der Muffe 5 ist beim Zusammenschrauben dieser beiden Teile ein Führungsring 44 für die Spindel i festgeklemmt. Ein anderer Führungsring 45 befindet sich im halsförmigen Teil 46 der Vorschubhiilse 26, wo er von einem in den Hals 46eingeschraubten Schutzrohr47 festgehalten wird, welches sich über den Gewindeteil der Spindel i erstreckt und diese gegen Verschmutzung schützt.
  • Auf dem Rohr 2 ist mit leichtem Gleitsitz ein zu der Steuerungseinrichtung der Nachstellvorrichtung gehörender Anschlagring ,q$ angebracht, der mit zwei radial vorstehenden Zapfen 49 versehen ist. Auf diesen Zapfen ist eine Gabel 5o befestigt, die starr mit einer Steuerungsstange 51, (Fig. 3) verbunden ist, welche auf bekannte Weise so im Bremsgestänge eingeschaltet ist, daß beim Bremsen der Anschlagring 48 zum Rohr 2 proportional zu:n Bremskolbenhub verschoben wird. Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt, der Bremszylinder 52 auf zwei in gewöhnlicher Weise mit einander verbundene Ausgleichhebel 53, 54 arbeitet und die Nachstellvorrichtung an das vom Zylinder abgekehrte Ende des einen Hebels 53 gekuppelt ist, wird die Steuerungsstange 51 am besten an das entsprechende Ende des anderen Hebels 54 gekuppelt.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Nachstellvorrichtung ist folgende: Bei gewöhnlichen Bremsspielräumen befindet sich die Vorschubmutter z3 in der gewöhnlichen Ruhelage bei gelöster Bremse in einem Abstand d (Fig. i) von der Verriegelungsmutter ir7, wobei die Anschlaghülse32 gegen ihrenAnschläg33, anliegend an das Kugellager 22 auf der Sperrmutter 17 heranreicht und diese so weit in Richtung gegen die Öse 4 entgegen der Kraft der Feder i9 drückt, daß die Sperrmutter 17 mit ihrer Reibungskante 16 gegen die Hülse 7, angedrückt wird. Die Kraft der Federn 41, 42 wirkt dann über die Stirnwand 38, das Mantelrohr 3,7 und die Vorschubhülse 26 auf die Vorschubmutter 23, welche deshalb versucht, die Schraubenspindel i in das Rohr 2 hineinzudrücken. Damit die Spindel i in das Rohr hinein geschoben werden kann, ist es erforderlich, daß sich die Verriegelungsmutter 17 auf der erwähnten Spindel i dreht, da die Mutter 17 nicht an der axialen Bewegung der Spindel: i teilnehmen kann. Die Drehung der Mutter 17 um die Spindel i wird indessen durch das Anliegen der Verriegelungsmutter gegen die Hülse 7 blockiert, so daß also die Spindel i nicht in das Rohr 2 hineingeschoben wird. Das Anliegen erfolgt infolgedessen mit der ganzen Kraft der Federn 41, 412, verringert nur durch die kleine Gegenkraft der Feder icg.
  • Falls die Blockspielräume richtig sind, d. h. von der Größe, die dem bei gelöster Bremse eingestellten Abstand zwischen dem Anschlagring 48 und der Stirnwand 38 entspricht, ist der Verlauf beim Bremsen und nachfolgender Lösung der folgende. Beim Bremsen wird die an den Bremshebel 53 angeschlossene Öse 4 in der Zeichnung nach rechts geführt, wobei zuerst die ganze Nachstellvorrichtung eine Parallelbewegung mitmacht. Hierbei wird der Abstand zwischen der Stirnwand 38 und dem Anschlagring 48 verringert. Sollte während dieser ersten Ansetzbewegung ein so großer Bewegungswiderstand auftreten, daß die Zugkraft in der Vorrichtung die Vorspannung der Federn 41, 42 I erreicht oder übersteigt, so hat dies nur zur Folge, daß die Spindel i und demzufolge die Vorschubmutter 23 und die Verriegelungsmutter 17 für einen Augenblick gehemmt werden, wobei die Hülse 7 von der :Kante 16 auf der Sperrmutter 17 weggezogen wird, während sich die Hülse B mit ihrer Schulter n8 gegen die Kante 15 anlegt und die Verriegelungsmutter 17, und die Spindel i in der Bewegung des Rohres 2 nach rechts mitnimmt. Eine wirkliche Bremsspannung tritt bei richtigen Klotz-, Spielräumen in dem Augenblick auf, wo der Anschlagring 48 und die Stirnwand 38 sich aneinandcrlegen. Diese Bremsspannung wird vom Zugrohr 2 durch die Muffe 5, den Flansch 9, die Bellevillescheiben 13, den Verriegelungsring.6, die Verriegelungshülse 7, die Hülse 8 und die Verriegelungsmutter 17 auf die Schraubenspindel i übertragen. Unter Einwirkung der Bremsspannung werden die Bellevillescheiben 13 flach gedrückt, wobei das Axialkugellager 43 die Federstütze 40 von ihrer Anlage und dem verriegelnden Reibungse lg in riff mit dem Verriegelungsring 6 abhebt und hierdurch den aus beiden Gliedern 6, 4o bestehenden Verriegelungsmechanismus aus seiner Verriegelungslage auslöst. In der Verriegelungslage hindert der Verriegelungsmechanismus über die Federn 41, 42 und das Außengehäuse 398, 37, 26 die Sperrmutter 23 daran, sich unter Drehung auf der Spindel i unter Einwirkung der Kraft von den Federn 41, 42 zu verschieben. Bei der nach der Auslösung des Verriegelungsmechanismus fortgesetzten, unter Durchbiegung des. Bremsgestänges erfolgenden Bewegung der Öse 4 nach rechts werden auf Grund des Anliegens des Anschlagringes 48 gegen die Stirnwand 38 das Mantelrohr 3'7 "und die Vorschubhülse 26 daran gehindert, an dieser Bewegung teilzunehmen. Dagegen nimmt .die Schraubenspindel i an der Bewegung nach rechts teil und nimmt dabei die Sperrmutter 23 mit, so daß deren Reibungsfläche 25 ihren Eingriff mit der Vorschubhülse 26 aufgibt und sich stattdessen das Kugellager 27 gegen den Anschlagring 28 anlegt. Bei fortgesetzter Bewegung der Spindel i nach rechts wird demnach die Sperrmutter 23 gegen das Kugellager 27 gedrückt und dreht sich auf der Spindel i. An dieser Drehung nehmen auch der Federstützring 3o, die Pufferfeder 35 und die Pufferhülse 32 teil, wobei diese letztere sich von dem 'sich nach, rechts zusammen mit der Verriegelungsmutter 17 entfernenden Kugellager 22 löst.
  • Wenn die Bremse wieder gelöst wird und sich die Öse 4 und die damit verbundenen Teile sowie die Spindel i anfangen, sich nach links zu bewegen, nimmt die Spindel i die Sperrmutter 23 mit bis zum Anliegen an die Vorschubhülse 26. Bei der fortgesetzten Bewegung der Spindel i nach links werden jedoch die Vorschubhülse 26, das Mantelrohr 37 und die Stirnwand 38 nicht mitgenommen, denn das Andrücken der Sperrmutter 23 gegen die Vorschubhülse26 führt teils zu einer Verkleinerung des Anliegedruckes zwischen der Stirnwand 38 und dem Anschlagring 48, teils zu einem Drehmoment zwischen der Spindel i und der Sperrmutter 23,. Wenn die Federstütze 4o durch das Kugellager 43 außer Eingriff mit der Reibungskante 3,9 gehalten wird, dreht sich das ganze Außengehäuse 26, 37, 38 der Vorrichtung sowie die Federn 41, 42 und die Federstütze 40 zusammen mit der Mutter 23 auf dem Kugellager 43, in dem Maße wie die Spindel i weiter nach links gerückt wird, so daß die Stirnwand 38 die ganze Zeit am Anschlagring 48 anliegt. Diese lle@@egung wird fortgesetzt, solange im Brenisgestä nge noch eine solche Bremsspannung vorhanden ist, um die Bellevillescheiben 13 zusammengedrückt zu halten. In dem Augenblick, wo die Bremsspannung diesen Wert unterschreitet, dehnen sich die Bellevillescheiben 13 aufs neue aus, und die Federstütze 4o legt sich gegen die Reibungskante 39, so daß das Außengehäuse 26, 37, 38 gegen weitere Drehung verriegelt wird und sich die Vorschubmutter 23 nicht mehr auf der Spindel i drehen kann. Sind, wie vorausgesetzt wurde, die Klotzspielräume richtig, hat in diesem Augenblick auch das Kugellager 22 die Pufferhülse 32 erreicht, so daß auch die Verriegelungsmutter .17 angehalten wird und die Hülse 7 sich gegen die Reibungskante 1.6 anlegt. Von diesem Augenblick an bewegt sich die ganze Nachstellvorrichtung in einer Parallelbewegung nach links bis zum Ende der Lösebewegung, wobei auch der Abstand zwischen der Stirnwand 3S und dem Anschlagring 48 auf den ursprünglichen Wert zurückgeht. Es hat keine Nachstellung stattgefunden, und der Abstand d zwischen den Sperrmuttern 17 und 23 ist wieder auf denselben Wert zurückgebracht worden, den er bei normalen Spielräumen vorher bei gelöster Bremse besaß.
  • Sind die Klotzspielräume dagegen zu groß, hat sich noch keine Bremsspannung gebildet, wenn bei der Ansetzbewegung der Bremse die Stirnwand 38 auf den Anschlagring 48 trifft. Die Hülse 8 legt sich dann mit ihrem Anschlag 18 gegen die Reibungskante 1 5 auf der Sperrmutter 17 an, und die Spindel i wird wie vorher nach rechts gezogen, wobei sie erst die Vorschubnlutter 23 mitnimmt, bis das Kugellager 27 gegen den Anschlagring 48 anliegt, und dann weiter durch die von dem Kugellager 27 festgehaltene und auf der Spindel i sich drehende Vorschubmutter 23. Nach einer der Spielraumvergrößerung entsprechenden Bewegung entsteht Bremsspannung, die Bellevillescheiben 13 werden zusammengedrückt, der Verriegelungsmechanisnius 6, .4o wird ausgelöst, und die Bremsbewegung wird in derselben Weise vollzogen wie vorher bei normalen Spielräumen beschrieben worden ist, nur mit dem einzigen Unterschied, daß die Erweiterung des Abstandes zwischen den Sperrmuttern 17 und 23 über das bei normalen Bremsspielräumen bei gelöster Bremse vorherrschende Maß d hinaus größer wird. Bei der Bremslösung dreht sich wiederum die Vorschulmutter 23 und das Außengehäuse 26, 37,38 auf dem Kugellager 43 bei der Bewegung der Spindel i nach links, solange noch Bremsspannung vorhanden ist. Wenn die Bremsspannung aufhört und das Außengehäuse 26, 37, 38 mit der Vorschubinutter 23 gegen weitere Drehung durch Anliegen der Federstütze 40 gegen die Reibungskante 39 verriegelt wird, ist in diesem Falle die Verriegelungsmutter 17 mit ihrem Kugellager 22 noch nicht wieder mit der Pufferhülse 32 in Berührung gekommen, und bei der fortgesetzen Bewegung der Öse 4 nach links wird deshalb die Mutter 17 von der Feder 19 und dem Kugellager 20 unter Drehung auf der Spindel i verschoben, bis das Kugellager 2-2 auf die Pufferhülse 32 trifft und die Verschiebung der Sperrmutter 17 dadurch aufhört, daß sich die Hülse 7 gegen die Reibungskante 16 anlegt. Der Abstand zwischen der Verriegelungsmutter 17 und der Sperrmutter 23 ist dann wieder auf seinen normalen Wert d bei gelöster Bremse gebracht worden. Bis zu diesem Augenblick haben die Federn 41, 42 die Stirnwand 38 gegen den Anschlagring 48 angedrückt gehalten, aber mit dem Anliegen zwischen der Hülse 7 und der Reibungskante 16 nimmt die ganze Vorrichtung in einer Parallelbewegung an der restlichen Lösebewegung teil, die sich genau so wie der entsprechende Verlauf bei normalen Spielräumen abspielt. Der ganze Überschuß an Klotzspielraum ist also nachgestellt worden.
  • Sind schließlich die Klotzspielräume zu klein, legt sich die Schulter 18 gegen die Reibungskante 15 an, und es tritt während der Ansetzbewegung, schon bevor die Stirnwand 38 sich gegen den Anschlagring 48 hat anlegen können, Bremsspannung auf. Wenn die Bellevillescheiben 13 von dieser Bremsspannung zusammengedrückt werden und die Reibungskante 39 von der Federstütze 40 gelöst wird, werden die Vorschubmutter 23 und das ganze Außengehäuse 26, 37, 38 von der Kraft der vorgespannten Federn 41, 42 unter Drehung auf dem Kugellager43 nach rechts verschoben, bis die Stirnwand 38 vom Anschlagring 48 angehalten wird. Hierbei wird die Vorschubmutter 23 in die gegen das Kugellager 22 auf der Verriegelungsmutter 17 anliegende Pufferhülse32 unter Zusammendrückung der Feder 35 hineingeschoben, so daß der Abstand zwischen den Sperrmuttern 17, und 23 im Verhältnis zu dem bei normalen Bremsspielräumen bei gelöster Bremse herrschenden Wert d vermindert und die der Verminderung entsprechenden Bewegung in der dieser nachgebenden Feder 35 ausgeglichen wird. Die Größe der Bewegung, die in der Feder35 durch ihre Nachgiebigkeit ausgeglichen wird, ist davon abhängig, um wieviel die Bremsspielräume zu klein waren. Es muß darauf geachtet werden, daß die Verhältnisse beim Lösen der Bremse für das bis zur nächsten Bremsung verbleibende Zusammendrücken der Feder 35 ausschlaggebend sind, indem der endgültige Abstand zwischen den Sperrmuttern 1,7 und 23 dadurch bestimmt wird, bei welchem Kolbenweg die Bremsspannung beim Lösen der Bremse verschwand und die Reibungskante 3.9 wieder mit der Federstütze 40 in Eingriff kam.
  • Bei der nächsten Bremsung sucht der so zusammengedrückte Puffer 32,35 durch Wiederabgeben der in derselben aufgespeicherten Bewegung die Verriegelungsmutter 17 mit derReibungskante 16 gegen die Hülse 7 angedrückt zu halten. Wenn die Öse 4 und mit ihr das Gehäuse 5, 6, 7, 8, nach rechts gezogen wird, wird also die Mutter 17 unter Drehung auf dem Kugellager 22 von dem Puffer 32, 3,5 in der Spielraumvergrößerungsrichtung nachgeschoben, bis die Pufferhülse 32 von ihrem Anschlagring 33 angehalten wird, d. h. bis der erwähnte Abstand d erreicht worden ist. Erst nachdem dies stattgefunden hat, kann sich die Hülse 8 mit ihrer Schulter 18 gegen die Reibungskante 15 auf der Verriegelungsmutter 17 legen und Bremskraft entwickelt werden. Die Bremsstange i# 2 ist dann um genau das Maß verlängert worden, das noch beim Lösen nach der vorhergehenden Bremsung zum Erreichen normaler Bremsspielräume als erforderlich befunden wurde.
  • Diese Wirkungsweise bietet gute Sicherheit gegen unabsichtliche Längenveränderungen der Nachstellvorrichtung in der Spielraumvergrößerungsrichtung. Sollte z. B. der Bewegungswiderstand während einer Bremsansetzbewegung mit normalen Klotzspielräumen aus irgendeinem Grunde so groß werden, daß nicht nur die Kraft der Federn 41, 42 überwunden wird und die Hülse 8 mit ihrem Anschlag 18 gegen die Reibungskante 15 auf der Verriegelungsmutter 1;7 angezogen wird, sondern auch die Federungsglieder 13 zusammengedrückt werden und der Verriegelungsmechanismus 6, 40 vorzeitig ausgelöst wird, so daß der Abstand zwischen den Sperrmuttern 17, 23 unter den Wert d sinkt, so wird die Mutter 17 nach Anlegung der Stirnwand 38 gegen den Anschlagring 48 dennoch unter Überwindung des Bewegungswiderstandes weiter nach rechts gehen, so daß der Abstand zwischen den Muttern 17 und 23, wieder größer wird. Ob bei der nächsten Bremsung eine Längenvergrößerung der Vorrichtung stattfinden soll, beruht nicht auf einer solchen zufälligen Verminderung des Abstandes zwischen den Muttern 17 und 23 während des Verlaufs der Ansetzbewegung, sondern auf dem Wert, auf den dieser Abstand beim Lösen der Bremse eingestellt wird. Während des Lösens der Bremse besitzen die besagten Bewegungswiderstände nicht das Vermögen, die Federungsglieder v3 zusammenzudrücken, sondern die' Einstellung des Abstandes zwischen den Sperrmuttern 17, 23 wird dann nur davon abhängig, bei welchem Bremshub die wirkliche Bremsspannung aufhört. Dies ist ein bedeutender Vorteil gegenüber der bei selbsttätigen, doppelt wirkenden Nachstellvorrichtungen bisher gebräuchlichen Wirkungsweise, nach welcher die Nachstellbewegung in der Spielraumvergrößerungsrichtung in ihrer Größe von bereits während der Ansetzbewegung im Bremsgestänge auftretenden, oft ziemlich unberechenbaren Kräften bestimmt wird.
  • In der in Fig. 4 und 5 gezeigten, einfach wirkenden Ausführungsform der Nachstellvorrichtung stimmen die meisten Einzelheiten völlig oder hauptsächlich mit den entsprechenden Einzelheiten in der bereits beschriebenen, in Fig. i, und 2 veranschaulichten, doppelt wirkenden Ausführungsform der Nachstellvorrichtung überein und sind deshalb mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. i und 2 in folgendem Während die Kraft der Federn 41, 42 in der Ausführungsform nach Fig. i und 2 durch das Betätigungsglied 38, 37, 26, die Vorschubmutter 23, die Spindel i, die Verriegelungsmutter 1;7 und die Verriegelungshülse 7 auf das Verriegelungsglied 6 übertragen wird, wird in der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 die Kraft der Feder 41 ebenfalls durch das Betätigungsglied 3'8; 37, 26 und die Vorschubmutter 23 auf das Verriegelungsglied 6 übertragen, von der Vorschubmutter 23 aber wird die Kraft durch einen auf dieser befestigten Anschlagring 5r5 unmittelbar auf die Hülse 8 und durch diese auf die Hülse 7, mit welcher das Verriegelungsglied 6 in diesem Falle in einem Stück ausgebildet ist, übertragen. Die Bellevillescheiben 13 nach Fig. i sind in Fig. 4 durch eine kurze, kräftige Schraubenfeder 13a ersetzt. Die Muffe 5 und die Verriegelungshülse 7 haben Anschläge 56 bzw. 5,7, welche zusammenwirken, um das Zusammendrücken der Feder 13a unter Einwirkung der Bremsspannung während des Bremsens zu begrenzen. Die Verriegelungsmutter 17 wirkt in diesem Falle nur in der einen Richtung mit einem Anschlag zusammen, und zwar mit dem auf der Hülse 8 befestigten Anschlag 18 zum Übertragen der Bremskraft. Um ein Verdrehen der Verriegelu,ngshülse 17 im Verhältnis zum Rohr 2 zu verhindern, ist diese Hülse mit einem Zapfen 58 versehen, der in eine Nut 59 in der auf dem Rohr 2 sitzenden Muffe 5 eingreift. , Das Rohr 2 ist an die Öse 4 angeschlossen, und zwar durch einen in dieser drehbar gelagerten Teil 6o, zwischen dem und der Öse 4 eine Spannscheibe 61 eingesetzt ist. Es ist also möglich, mit der Hand das Rohr 2 im Verhältnis zur Öse zu drehen, wodurch, falls erwünscht, eine Einstellung von Hand ausgeführt werden kann, z. B. beim Austausch von Bremsklötzen. Um das Verdrehen des Rohres 2 zu erleichtern, ist darauf ein Ring 62 befestigt, der mit einer Anzahl von Vorsprüngen 63 versehen ist.

Claims (12)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung, bestehend aus einer in zwei gegenseitig axial verschiebbareTeile geteilten Bremsstange und zwei Sperrgliedern, von denen das eine, das Verriegelungsglied genannt, zwischen den beiden Stangenteilen zum Übertragen der Bremskraft beim Bremsen wirkt, während das andere Sperrglied, das Vorschubglied genannt, zwischen dem einen Stangenteil und einem Betätigungsglied wirkt, welches durch eine in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkende Steuerungseinrichtung auf dem anderen Stangenteil axial verschiebbar ist und unter Einwirkung einer Federkraft steht, die bestrebt ist, das Betätigungsglied in Bremsspielraumverminderungsrichtung zu verschieben, gekennzeichnet durch eine durch die Einwirkung der Bremsspannung im Bremsgestänge auslösbare Verriegelungsvorrichtung (6, 40), die beim Fehlen einer Bremsspannung im Bremsgestänge das Betätigungsglied (26, 37, 38) in der Spielraumverminderungsrichtung im Verhältnis zum Stangenteil (i) durch das zwischen diesem und dem Betätigungsglied wirkende Vorschubglied (23) verriegelt hält und die in ausgelöster Lage dem Betätigungsglied gestattet, sich in der Spielraumverminderungsrichtung auf der Bremsstange zu verschieben. '
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der die beiden Sperrglieder Muttern sind, die auf dem in der Form einer Schraubenspindel mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgebildeten einen Stangenteil sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (26, 37, 38) auf dem anderen Stangenteil (2) nicht nur axial verschiebbar, sondern auch drehbar gelagert ist, und daß die Verriegelungsvorrichtung (6, 40) als von der gegenseitigen Axialverschiebung des Betätigungsgliedes und des besagten anderen Stangenteiles unabhängige Kupplung zwischen diesen beiden Teilen wirkt, so daß die Verriegelungsvorrichtung beim Fehlen einer Bremsspannung in der Bremsstange ein Verdrehen des Betätigungsgliedes verhindert, in ausgelöster Lage aber dem Betätigungsglied und somit auch der Vorschubcnutter (23) gestattet, sich zu drehen und demzufolge sich auch im Verhältnis zur Schraubenspindel (i) in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem Verriegelungsglied (6) besteht, das innerhalb gewisser Grenzen auf dem anderen Stangenteil-(2) axial verschiebbar ist und beim Fehlen von Bremsspannung in der Bremsstange einen Stützanschlag für eine auf dem anderen Stangenteil sowohl drehbar als auch verschiebbar angebrachte Federstütze(4o) bildet und mit dieser Federstütze im Reibungseingriff steht, und zwischen derFederstütze und dem auf dem erwähnten anderen Stangenteil durch die Steuerungseinrichtung (48) axial verschiebbaren Betätigungsglied (26, 37, 38) eine oder mehrere Federn (40, 41) eingespannt sind, die auf bekannte Weise die auf das Betätigungsglied in der Spielraumverminderungsrichtung einwirkende Federkraft ausüben.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmutter (17) zum Obertragen der Bremskraft beim Bremsen mit dem anderen Stangenteil (2) durch das auf diesem innerhalb gewisser Grenzen verschiebbare Verriegelungsglied (6) zusammenwirkt, und daß der andere Stangenteil zur Unterstützung der auf demselben sowohl drehbar wie axial verschiebbar gelagerten Federstütze (4o) außer dem Verriegelungsglied einen z. 13. aus einem Axialkugellager (43) bestehenden Stützanschlag besitzt, welcher durch Einwirken der Bremsspannung in der Bremsstange statt des Verriegelungsgliedes in Tätigkeit tritt und der im Gegensatz zu diesem geringen Widerstand bietet gegen ein Drehen der Federstütze und damit der Feder oder der Federn (40, 41) sowie des Betätigungsgliedes (26, 37,38).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Stangenteil (2) und dem auf diesem innerhalb gewisser Grenzen axial verschiebbar angebrachten Verriegelungsglied (6) eingesetzten Federpuffer (13, 13a), welcher so stark ist, daß er den anderen Stangenteil, solange im Bremsgestänge keine Bremsspannung vorhanden ist, daran hindert, sich gegen die Federstütze (40) anzulegen und sie durch das Axialkugellager (43) abzustützen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federpuffer (13, 13a) so stark ist, daß er keiner Bremsspannung im Bremsgestänge nachgibt, die kleiner ist als die das Betätigungsglied (26, 37, 38) in der Spielraumverminderungsrichtung betätigende Federkraft, und zu diesem Zweck aus z. B. einer Anzahl von Bellevillescheiben (13) oder einer kurzen, starken Schraubenfeder (i3 a) besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, bei dem das Verriegelungsglied im Verhältnis zum anderen Stangenteil zwischen zwei Lagen beweglich ist, in welchen es die beiden Stangenteile an der gegenseitigen Verschiebung in der einen bzw. anderen Richtung hindert, gekennzeichnet durch ein elastisch nachgiebiges Glied (32, 35), welches zwei Zwecken dient, nämlich teils als Anschlagglied (32), welches zwischen den beiden Sperrgliedern (17,23) wirkt und einen zwischen diesen bei normalen Bremsspielräumen bei gelöster Bremse herrschenden Abstand (d) dadurch bestimmt, daß es, wenn bei Verschiebung des Vorschubgliedes (23) in der Spielraumverminderungsrichtung dieser Abstand erreicht wird, das Verriegelungsglied (17) in die Lage führt, in der es die beiden Stangenteile (1,2) gegen gegenseitige Verschiebung in der Spielraumverminderungsrichtung sperrt, und teils als für die weitere Verschiebungsbewegung des Vorschubgliedes (23) in der Spielraumverminderungsrichtung, die während eines Bremsverlaufes auftreten kann, nachgiebige Feder (35) zwischen den beiden Sperrgliedern (17,:23). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgiebige Glied (32, 35) als auf dem Vorschubglied (23) sitzender Federpuffer ausgebildet ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Federpuffer aus einer zwischen einer Federstütze (3o) auf dem Vorschubglied (23) und einer auf- diesem verschiebbar angebrachten Anschlagülse (32) eingespannten Feder (35) und aus einem die Verschiebbarkeit der Anschlaghülse in der Richtung der auf dieselbe wirkenden Kraft der eingespannten Feder begrenzenden Anschlag (33) besteht. io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 8, gekennzeichnet durch ein Axialkugellager (22), durch dessen Vermittlung der Federpuffer (32, 35) seine Kraftwirkung zwischen den Sperrmuttern (17, 23) ausübt. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daB das Axialkugellager (2,2) auf der Verriegelungsmutter (17) als Anschlag für das Zusammenwirken mit dem von der Pufferhülse (32) gebildeten Anschlag angebracht ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den@Ansprüchen 2 und 7, gekennzeichnet durch eine zwischen der Verriegelungsmutter (23) und dem Stangenteil (2) durch Vermittlung eines Axialkugellagers (20) eingespannte Feder (i9), welche schwächer ist als die Feder (35) in dem elastisch nachgiebigen Glied (32, 35) und die bestrebt ist, die Verriegelungsmutter (17) in die Lage zu verschieben, in welcher sie die beiden Stangenbeile (i, 2) gegen gegenseitige Verschiebung in der SpielraumvergröBerungsrichtung sperrt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046661B (de) * 1956-05-29 1958-12-18 Bromsregulator Svenska Ab Bremsgestaengestellvorrichtung fuer Eisenbahnwagen-Bremsanlagen
DE2256431A1 (de) * 1972-11-17 1974-05-22 Knorr Bremse Gmbh Rueckstellvorrichtung fuer bremsen
FR2387832A1 (fr) * 1977-04-21 1978-11-17 Knorr Bremse Gmbh Dispositif de rattrapage de jeu pour la timonerie de frein, plus particulierement pour des vehicules sur rails

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