DE944858C - Einrichtung an selbsttaetigen Bremsnachstellapparaten - Google Patents

Einrichtung an selbsttaetigen Bremsnachstellapparaten

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DE944858C
DE944858C DES41031A DES0041031A DE944858C DE 944858 C DE944858 C DE 944858C DE S41031 A DES41031 A DE S41031A DE S0041031 A DES0041031 A DE S0041031A DE 944858 C DE944858 C DE 944858C
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DE
Germany
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brake
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spring
locking
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Expired
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DES41031A
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English (en)
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Erik Mauritz Jeppsson
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Haldex AB
Original Assignee
Bromsregulator Svenska AB
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Publication date
Application filed by Bromsregulator Svenska AB filed Critical Bromsregulator Svenska AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0035Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
    • B61H15/0057Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with screw-thread and nut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Einrichtung an selbsttätigen Bremsnachstellapparaten Die Erfindung bezieht sich auf solche selbsttätigen Bremsnachstellapparate, die aus einer in zwei gegenseitig axial. verschiebbare, aber undrehbare Teile geteilten Bremsstange bestehen, deren einer Teil eine Schraubenspindel ist, auf die eine Vorschubmutter und eine Verriegelungsmutter geschraubt sind, von denen die Vorschubmutter in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse lösbar undrehbar gegen einen mit einem Mantelrohr fest verbundenen Sitz in Anlage gehalten wird, und zwar von einer zwischen dem Mantelrohr und einem Sperrorgan angeordneten Vorschubfeder, die in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse außerdem das Sperrorgan lösbar undrehbar gegen ein Verriegelungsglied mit einem Sitz in Anlage 'hält, gegen welchen Sitz dieVerriegelungsmutter in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse lösbar undrehbar in Anlage gehalten wird. Bei solchen Apparaten ist es manchmal, z. B. zum Austausch verschlissener Bremsklötze, erwünscht, den Apparat von Hand verstellen zu können, sowohl wenn es sich um einfach wirkende Apparate handelt, d. h. Apparate, die die Bremsspielräume lediglich zu vermindern vermögen, wie wenn es sich um doppelt wirkende Apparate handelt, d. h. Apparate, die die Bremsspielräume sowohl zu vermindern wie auch zu vergrößern vermögen. Zu diesem Zweck war man bisher bei Bremsnachstellapparaten der obigen Art darauf hingewiesen, den Apparat derart auszuführen, daß irgendeiner der zwei normalerweise untereinander undrehbaren Bremsstangenteile an seine im Bremsgestänge undrehbar befestigte Zugöse über eine Reibungskupplung oder ein lösbares Festhalteglied gekuppelt wurde, so daß man erforderlichenfalls den besagtenBremsstangenteil von Hand im Verhältnis zum anderen Bremsstangenteil drehen und dadurch die erwünschte Verstellung bewirken konnte. Eine derartige Reibungskupplung od. dgl. zwischen dem einen Bremsstangenteil des Apparats und seiner Zugöse führt aber zu einer verhältnismäßig großen Verteuerung des Apparats, und infolge der ausgesetzten Lage dieser Kupplung liegt die Gefahr vor, daß sie durch Verschmutzung, Vereisung, mechanische Stöße usw. in ihrer zuverlässigen Funktion gestört wird.
  • Die Erfindung betrifft deshalb eine zu dem genannten Zweck vorgesehene Einrichtung an Bremsnachstellapparaten der obengenannten Art, welche billig und einfach ist und äußerst zuverlässig arbeitet. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist durch eine Schlupfkupplung zwischen dem Verriegelungsglied und dem besagten anderen Bremsstangenteil gekennzeichnet, damit die beiden Muttern durch Drehung des Mantelrohres im Verhältnis zu den beiden Bremsstangenteilen die Schraubenspindel entlang geschraubt werden können. Diese Einrichtung kann dadurch besonders einfach und billig ausgeführt werden, daß für die Schlupfkupplung zwischen dem Verriegelungsglied und dem besagten anderen Bremsstangenteil die im-Apparat dennoch unter allenUmständen notwendigenKonstruktionsteile in unverändertem oder etwas abgeändertem Zustand ausgenutzt werden.
  • Die Erfindung soll im -folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen .zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei die Apparatteile in normaler Lage dargestellt sind, d. h. die Lage, die sie einnehmen, wenn keine äußeren Zugkräfte auf den Apparat ausgeübt werden. Es zeigen Fig. i und 2 einen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüsteten doppelt wirkenden Bremsnachstellapparat im Axiälschnitt durch je eine Hälfte des Apparates, Fig.3 in entsprechender. Weise den einen Teil eines mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen einfach wirkenden Bremsnachstellapparats, dessen anderer Teil mit dem in Fig. 2 gezeigten Apparatteil übereinstimmt, und Fig. 4 einen Teil eines Kupplungsringes, von der einen Stirnseite gesehen.
  • Der in Fig. i und 2 gezeigte doppelt wirkende Bremsnächstellapparat weist eine mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgeführte Schraubenspindel i und ein Zugrohr :2 auf, die koaxial sind und Teile einer Bremsstange bilden, die in einem nicht gezeigten Bremsgestänge, besonders für Schienenfahrzeuge, eingeschaltet ist. Die Teile sind mittels Zugösen undrehbar im Bremsgestänge befestigt. Die Zugöse für das Zugrohr 2 ist rechts in Fig. 2 bei 3 gezeigt. Die Schraubenspindel i und das Zugrohr :2 sind so angeordnet, daß sie beim Arbeiten des Apparats im axialen Sinne sich zueinander verschieben können, wobei sich das Ende der Schraubenspindel im Zugrohr 2 in der einen oder anderen Richtung bewegt und in dieser Bewegung. durch eine Führungsbuchse 4 geführt ist, Welche in dem von der Öse 3 abgekehrten Ende des Zugrohres durch einen auf dieses Ende des Zugrohres geschraubten und festgestellten Doppelkonus 5 festgekeilt ist.
  • Der Konus 5 ist von einem Verriegelungsglied in der Forni eines aus drei Hülsen 6, 7 und 8 gebildeten Gehäuses umgeben. In dem einen Ende der äußeren Hülse 6 ist die Hülse 7 eingeschraubt und mittels eines Verriegelungsstiftes g festgestellt. Die Hülse 8 bildet ein Bremskraft übertragendes Glied, das in der Hülse 6 zwischen einer Schulter io und dem inneren Ende der Hülse 7 verschiebbar ist und an einer Drehung im Verhältnis zur Hülse 6 und somit zur Hülse 7 dadurch gehindert ist, daß die Hülse 8 einen axialen Schlitz i r aufweist, in den ein auf der Hülse 6 befestigter Zapfen 12 eingreift. Eine das Zugrohr 2 umgebende kurze, kräftige Schraubenfeder 13, die lediglich einer Bremsspannung in der von den Teilen i und 2 gebildeten Bremsstange nachgibt, hält die Hülse 8-normalerweise, d. h. bei gelöster Bremse, in Anlage gegen die Schulter io der Hülse 6. Die Feder 13 ist zwischen dem einen Ende der Hülse 8 und einem gegen einen Ansatz: 14 der Hülse 7 ruhenden Teller 15 eingespannt. Die Hülse 8 hat an ihrem der Zugöse 3 zugekehrten Ende einen inneren, die Bremskraft übertragenden Sitz 16, gegen den die eine konische Mantelfläche des Doppelkonus 5 anliegt, um Zugkräfte von dem Zugrohr 2 auf die Hülse 8 zu übertragen, von wo die Zugkräfte auf die Hülse 6 übertragen werden, und zwar zunächst über die Feder 13 und die Hülse 7, solange die Zugkraft nicht genügend groß ist, üm die Feder 13 zusammenzudrücken, und darüber hinaus durch direkte Anlage zwischen den Hülsen 8 und 7, wenn die Zugkraft hinreichend zugenommen hat, um die Feder 13 zusammendrücken zu können, so. daß eine solche direkte Anlage stattfinden kann. An ihrem der Hülse 7 abgekehrten Ende weist die Hülse 6 eine inwendige Sitzfläche 17 auf, die einer ähnlichen Sitzfläche 18 auf der Hülse 8 zugekehrt ist. $tumpfwinklige Umfangsecken ig und 2o eines nach außen gerichteten Flansches 2i auf einer Verriegelungsmutter 22 sind bestimmt, gegen diese Sitzflächen gepreßt zu werden, um die auf die Schraubenspindel i geschraubte Mutter 22 gegen Drehung im Verhältnis zu dem von den Hülsen 6, 7 und 8 gebildeten Gehäuse oder Verriegelungsglied festzustellen. DieAusführung ist derart, daß immer nur eine der Ecken ig, 2o der Mutter 22 gegen die bezügliche Sitzfläche 17 bzw. 18 unter der- Einwirkung der im folgenden erwähnten Kräfte anliegt.
  • Auf die Schraubenspindel i ist ferner eine Vorschubmutter 23 geschraubt, die einen Umfangsflansch 24 besitzt. Dieser Flansch ist gegen eine Sitzfläche 25 einer Vorschubhülse 26 zwecks eines solchen Reibungseingriffes zwischen Vorschubmutter und Vorschubhülse anpreßbar, daß diese Teile zueinander undrehbar festgehalten werden. Auf die Vorschubhülse 26 ist das eine Ende eines Mantelrohres 27 geschraubt, das mittels einer Schraube 28 gegen Drehung im Verhältnis zur Vorschubhülse festgestellt ist. Das Mantelrohr 27 bildet zusammen mit der Vorschubhülse 26 und einer an dem anderen Ende des Mantelrohres festgeschweißten, vom Zugrohr 2 durchlaufenen Stirnwand 29 eine Umhüllung für den Apparat, in welcher das Verriegelungsglied 6, 7,8 verschiebbar und drehbar ist. Zwischen der Stirnwand 29 und einem auf dem Zugrohr frei verschiebbaren Sitzring 30 ist eine Schraubenfeder 31 eingespannt, die gegen konische Flächen der Stirnwand 29 und des Sitzringes 30 anliegt, damit sie einen hinreichenden Reibungseingriff erhält, um den Sitzring gegen Drehung im Verhältnis zum Mantelrohr 27 festzuhalten. Bei gelöster Bremse hält außerdem die Feder 31 eine konische Sitzfläche des Sitzringes 30 in Anlage gegen die Hülse 7 des Verriegelungsgliedes zum Kuppeln des Verriegelungsgliedes-6, 7, 8 und des Mantelrohres 27 im Drehsinne. Demzufolge hält die Feder 3 i auch den Flansch 24 der Vorschubniutter in undrehbarer Anlage gegen die Sitzfläche 25 der Vorschubhülse 26, da die Federkraft vom einen Ende der Feder 31 durch die Stirnwand 29, das Mantelrohr 27, die Vorschubhülse 26, die Vorschubmutter 23, die Schraubenspindel i, die Verriegelungsmutter 22, deren von der Feder 31 gegen die Sitzfläche 18 der Hülse 8 angepreßte Flanschecke 20, die Hülse 8, die im Verhältnis zur Feder 3 i viel kräftigere und deshalb von der Feder 3 i nicht zusammengedrückte Feder 13, den Teller 15, die Hülse 7 und den Sitzring 30 zurück zum anderen Ende der Feder 31 fortgepflanzt wird.
  • Auf der Verregelungsmutter 22 sind in üblicher Weise zwei gegen je eine Seite des Mutterflansches 2i anliegende Axialkugellager 32 und 33 vorgesehen, und gegen das Lager 32 liegt ebenfalls in üblicher Weise das eine Ende der Feder 34 an, die bestrebt ist, die Verriegelungsmutter 22 in Anlage gegen die Sitzfläche 17 der Hülse 6 zu führen, obwohl sie bei gelöster Bremse durch die beträchtlich kräftigere Feder 3 i daran gehindert wird, welche in oben angegebener Weise die Verriegelungsmutter entgegen der Wirkung der Feder 34 in Anlage gegen die Sitzfläche 18 hält. Anstatt wie üblich direkt gegen das Zugrohr 2 oder einen mit ihm fest verbundenen Teil anzuliegen, liegt das andere Ende der Feder 34 erfindungsgemäß gegen einen Kupplungsring 35 an, der von der Feder 34 gegen die der Verriegelungsmutter 22 zugekehrte konische Mantelfläche des Doppelkonus 5 angedrückt wird. Die andere konische Mantelfläche des Doppelkonus 5 wird offensichtlich von der Feder 34 in ständige Anlage gegen den Bremskraftübertragungssitz 16 der Hülse 8 gehalten. Der Kupplungsring 35 hat ein radial nach außen gerichtetes Ohr 36, das in den axialen Schlitz i i der Hülse 8 hineinragt, um den Kupplungsring 35 mit dem Verriegelungsglied6, 7, 8 undrehbar zusammenzukuppeln, unter Zulassung vönAxialbewegungen desKupplungsringes im Verhältnis zum Verriegelungsglied. Die Teile 5, 16, 3q., 35 bilden somit eine Reibungsschlupfkupplung, die bei gelöster Bremse, wenn die Teile des Apparats die gezeigten Lagen . einnehmen, Drehung von Hand des Mantelrohres 27 zusammen mit dem Verriegelungsglied 6, 7, 8 im Verhältnis zum Zugrohr 2 zuläßt, unter Überwindung der Reibung zwischen dem Doppelkonus 5 und einerseits dem Kupplungsring 35 und andererseits dem Sitz 16. Die Muttern 22 und 23, die bei gelöster Bremse in der oben beschriebenen Weise undrehbar mit dem Verriegelungsglied 6, 7, 8 bzw. der Vorschubhülse 26 zusammengekuppelt sind, können somit zusammen mit dem Mantelrohr 27 gedreht werden und werden hierbei durch Drehung auf der Schraubenspindel i diese weiter in das Zugrohr 2 hinein oder aus ihm heraus bewegen, wodurch die vom Apparat gebildete Bremsstange verkürzt bzw. verlängert wird.
  • Die Schlupfkupplung zwischen dem Verriegelungsglied 6, 7, 8 und dem Zugrohr 2, *die ein Schrauben der Muttern 22, 23 die Schraubenspindel i entlang durch Drehung des Mantelrohres 27 ermöglicht, braucht nicht unbedingt, wie oben beschrieben, eine Reibungskupplung zu sein, sondern kann irgendwelche Schlupfkupplung bekannter Art sein, z. B. eine formschlüssige Kupplung des Sperrhaken- und Sperradtyps, oder eine solche formschlüssige Kupplung wie die im folgenden an Hand der Fig. 3 und q. beschriebene, und das einzige Wichtige ist, daß das zum Schlupf der Kupplung erforderliche Drehmoment hinreichend groß ist, damit das Mantelrohr 27 nicht unabsichtlich gedreht werden kann, jedoch nicht größer, als daß sich dieses Drehmoment von Hand auf das Mantelrohr ausüben läßt.
  • Der in Fig. i und2 gezeigte Apparat hat übrigens in bekannter Weise einen in einer Nut im Zugrohr 2 montierten Anschlagring 37 für ein Axialkugellager 38, das bei gelöster Bremse, d. h. in der gezeigten Lage der Teile, ein gewisses axiales Spiel zwischen dem Anschlagring 37 und dem Sitzring 3o hat. Wenn dagegen Bremsspannung im Zugrohr 2 erzeugt wird, d. h. wenn die Bremse nach der Aufhebung der Bremsspiele angezogen wird, verschiebt sich zunächst das Zugrohr 2 mit sämtlichen daran angebrachten Gliedern um einen geringen Betrag nach rechts in Fig. i entgegen der Kraft der Feder 31, bis der Sitz 17 in der Hülse 6 gegen die Flanschecke i9 der Mutter 22 zur Anlage kommt. Bei weiterhin steigender Bremsspannung wird die Feder 13 zusammengedrückt, wobei sich das Zugrohr 2 und das Bremskraftübertragungsglied 8 um einen weiteren geringen Betrag nach rechts verschieben, bis das letztere Glied gegen das innere Ende der Hülse 7 zur Anlage kommt. Bei dieser letzten Verschiebung wird der Anschlagring 37 um einen Betrag nach rechts im Verhältnis zur Hülse 7 bewegt, wobei das Kugellager 38 gegen Sitzring3o zur Anlage kommt und diesen entgegen der Wirkung der Feder 3 i von der Hülse 7 weghebt. Hierdurch wird die Verriegelung gegen Drehung zwischen dem Verriegelungsglicd"6, 7, 8 und dem Mantelrohr 27, die durch die von der Feder 3 r hervorgerufeneAnpressung des Sitzringes 30 gegen die Hülse 7 vorlag, aufgehoben, wie dies bei Apparaten der hier in Frage stehenden Art bekannt ist. Dadurch, daß der Doppelkonus 5 bei auftretender Bremsspannung mit der ganzen Bremsspannung gegen die Sitzfläche 16 anliegt, -wird das Verriegelungsglied 6, 7, 8 an einem Drehen im Verhältnis zum Zugrohr 2 gehindert, und dadurch, daß die Sitzfläche 17 ebenfalls mit der ganzen Bremsspannung, gegen die Flanschecke i9 der @Verriegelungsmutter 22 anliegt, wird dieVerriegelungsmutter an einem Drehen im Verhältnis zum Verriegelungsglied und zur Schraubenspindel i gehindert, wodurch die erforderliche Verriegelung des Apparats gegen eine Verstellung unter der auf ihm ruhenden Bremsspannung in befriedigender Weise gesichert ist.
  • Der Apparat hat in bekannter Weise ein Axialkugellager 39, das auf der Vorschubmutter 23 zwischen ihrem Flansch 24 und einem in der Vorschubhülse 26 befestigten Anschlagring 4o montiert ist. Wenn, der Flansch 24 gegen die Sitzfläche 25 anliegt, hat das Lager 39- ein gewisses axiales Spiel zwischen dem Flansch 24 und dem Anschlagring 40. Die Vorschubniutter 23 hat auch einen Ansatz 41, gegen den sich ein Widerlagerteller 42 für das eine Ende einer Pufferfeder 43-.abstützt, deren.anderes Ende gegen einen mit einem Flansch versehenen Widerlagerring44 anliegt, der sich in der gezeigten Lage der Teile gegen einen Anschlagring 45 auf der Vo.rschubmutfier 23 abstützt, der aber unter Zusammendrückung der Feder 43 die Mutter 23 entlang axial beweglich ist. Bei gelöster Bremse liegt das Widerlager 44 gegen das Kugellager 33 der Verriegelungsmutter 22 an, und die Vor" der Pufferfeder 43 ist größer als die der Feder 34. Außerdem ist in bekannter Weise auf dem Zugrohr :2 außerhalb der Stirnwand 29 des Mantelrohres 27 ein zum Führungsmechanismus des Apparats gehöriger Anschlagring 46 mit zwei radial gerichteten Zapfen 47- leicht gleitbar angeordnet. Mit dem genannten Zapfen 47 steht eine Gabel 48 im Eingriff, die mit einer nicht gezeigten Führungsstange starr verbunden ist. Diese Führungsstange ist im Bremsgestänge derart eingeschaltet, daß beim Bremsen der Anschlagring 46 und das Zugrohr :2 proportional zum Bremskolbenhub zueinander verschoben werden.
  • Mit den aus obigem ersichtlichen Ausnahmen ist der Apparat derselben Bauart und arbeitet in derselben Weise wie gewisse vorbekannte Bremsnachstellapparate des doppelt wirkenden Typs, z. B. laut Patent 851821, weshalb es für das Verständnis der hier in Frage stehenden Erfindung unnötig sein dürfte, die Wirkungsweise des. Apparats in weiteren Einzelheiten, als dies bereits geschehen ist, zu beschreiben. Betreffend die übrige für die Erfindung belangloseWirkungsweise des Apparats sei deshalb auf das erwähnte Patent hingewiesen.
  • Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung . ist -auf einen -einfach wirkenden Bremsnachstellappärat angewendet, d. h. einen Apparat, -der selbsttätig lediglich die Bremsspiele zu vermindern vermag, während eine Vergrößerung der Bremsspiele immer von Hand ausgeführt werden muß. Die meisten Apparatteile stimmen ganz oder im wesentlichen mit den entsprechenden Apparatteilen bei der Ausführung laut Fig. i und 2 überein und sind deshalb mit denselben Bezugszeichen wie darin bezeichnet worden. In Fig. 3 ist nur der linke Endteil des Apparats gezeigt; der rechte stimmt mit dem in Fig. 2 gezeigten Apparatteil ganz überein.
  • Der in Fig. 3 und 4 gezeigte Apparat besitzt somit wie der laut Fig. i und 2 eine Schraubenspindel i, ein Zugrohr 2, eine Führungsbuchse 4, eine lediglich der Bremsspannung nachgebende Schraubenfeder 13 mit einem Widerlägertellcr 15, eine Vorschubhülse 26 mit einer Sitzfläche 25, ein mit derVorschubhülse26 verschraubtes und mittels einer Schraube28 verriegeltes Mantelrohr27, einen Sitzring 30, eine gegen ihn anliegende Feder 31 und ein den Sitzring betätigendes Axialkugellager 38.
  • Statt des Doppelkonus 5 bei der Ausführung gemäß Fig. i und 2 gibt es beim Apparat nach Fig. 3 und 4 eine auf dem Ende des Zugrohres 2 festgeschraubte und gegen Drehung verriegelte Hülse 5Q, die die Führungsbuchse 4 festhält und mit ihrem einen . Ende einen Mitnehmeranschlag für das Kugellager 38 bildet. - Das Verriegelungsglied besteht aus einer Hülse 49 und einer Hülse 5o, .. die zusammengeschraubt sind und mittels einer Schraube 51 gegen Drehung untereinander verriegelt sind. Die Feder 13 ist mit ihrem Widerlagerteller 15 zwischen zwei inwendigen Ansätzen 52 und 53 auf der Hülse 49 eingespannt. Die Hülse 5o besitzt eine Sitzfläche 54 zum drehungsverhindernden Eingriff mit einer abgeschrägten Umfangsecke 55 einer auf die Schraubenspindel i geschraubten Verriegelungsmutter 22, Auf die Schraubenspindel i, die mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgeführt ist, ist weiterhin eine Vorschubmutter 23ä mit einem zum Zusammenwirken mit der Sitzfläche 25 der Vorschubhülse 26 vorgesehenen Flansch 24 geschraubt. Zwischen dem Flansch 24 und einem Anschlagring 4o der Vorschubhülse 26 ist ein Axialkugellager 39 mit axialem Spiel eingeschaltet. Die Vorschubmutter 23Q weist ferner eine Ansatzfläche 56 auf, gegen welche ein mittels eines Verriegelungsringes 57 auf der Vorsghubmutter befestigter. Anschlagring 58 anliegt. Bei gelöster Bremse liegt die Hülse Sodes Verriegelungsgliedes direkt gegen den Anschlagring 58 an, so daß die Kraftbahn für die Reaktion der Feder 31 wie folgt verläuft: von der Stirnwand 29 (Fig: 2) durch das Mantelrohr 27, die Vorschubhülse 2,6, die Sitzfläche 25, den gegen diese Fläche von der Feder 31 undrehbar angepreßten Flansch 24 der Vorschubmutter 23Q, die Ansatzfläche 56, den Anschlagring 58, die Hülse 5o, die Hülse 49 und den Sitzring 30 zurück zur Feder 31. Somit hält die Feder 31 bei gelöster Bremse das Mantelrohr 27, _ die Vorschubmutter 23Q und das Verriegelungsglied 49. 5o uridrehbar zusammengekuppelt. Außerdem hält die Feder 34 die Verriegelungsmutter 22a uridrehbar mit-dem Verriegelungsglied 49, 50 zusammengekuppelt, und zwar dadurch, daß sich da eine Ende dieser Feder gegen das auf der Verriegelungsmutter montierte Axialkugellager abstützt und somit die abgeschrägte Umfangsecke der Verriegelungsmutter zum drehungsverhindernden Eingriff mit der Sitzfläche 54 des Verriegelungsgliedes drückt.
  • Das andere Ende der Feder 34 liegt gegen einen Kupplungsring 59 an, der von der Feder in Anlage gegen eine radiale Kupplungsfläche 6o auf der auf dem Zugrohr .2 uridrehbar befestigten Hülse 5a gehalten wird. Der Kupplungsring besitzt ein radial nach außen gerichtetes Ohr 61, das in eine axiale Nut 62 in dei- Hülse 49 des Verriegelungsgliedes eingreift und darin axial beweglich ist, so daß der Kupplungsring uridrehbar, aber axial verschiebbar mit dem Verriegelungsglied gekuppelt ist. Der Kupplungsring 59 besitzt radiale Erhöhungen und Kerben 63 (Fig. 4) zum Eingriff mit entsprechenden Erhöhungen nud Kerben in der Kupplungsfläche 6o der Hülse 5, so daß eine formschlüssige Schlupfkupplung zwischen dem Verriegelungsglied 49, 5o und dem Zugrohr 2 gebildet wird.
  • Durch Ausübung von Hand eines so großen Drehmoments auf das Mantelrohr 27, daß die erwähnte Schlupfkupplung schlüpft, kann man also bei gelöster Bremse, wenn die Teile die gezeigte Lage einnehmen, das Mantelrohr 27 und die mit ihm in oben angegebener Weise uridrehbar zusammengekuppelten Muttern 22a und 23" sowie das Verriegelungsglied 49, 5o im Verhältnis zur Schraubenspindel i und zum Zugrohr 2 drehen, wobei die Muttern bei ihrer Drehung die Schraubenspindel i entlang geschraubt werden und diese weiter aus dem Zugrohr :2 heraus oder in dasselbe hinein verschieben unter Vergrößerung bzw. Verminderung der Bremsspiele.
  • Wie der in Fig. 3 und 4 gezeigte Bremsnachstellapparat ferner arbeitet, ist für das Verständnis der Erfindung belanglos, und deshalb dürfte es sich erübrigen, dessen Wirkungsweise in diesem Zusammenhang noch weiter zu schildern. Übrigens stimmt die Wirkungsweise mit den bekannten Bremsnachstellapparaten ähnlicher Ausführung überein, z. B. gemäß dem obengenannten Patent 851821, auf das in dieser Hinsicht hingewiesen sei.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an selbsttätigen Bremsnachstellapparaten, die aus einer in zwei untereinander axial verschiebbare, aber uridrehbare Teile geteilten Bremsstange bestehen, deren einer Teil eine Schraubenspindel ist, auf die eine Vorschubmutter und eine Verriegelungsmutter geschraubt sind, von denen die V orschubmutter in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse lösbar uridrehbar in Anlage gegen einen mit einem Mantelrohr fest verbundenen Sitz von einer zwischen dem Mantelrohr und einem Sperrorgan vorgesehenen Vorschubfeder gehalten wird, die in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse außerdem das Sperrorgan lösbar uridrehbar in Anlage gegen ein Verriegelungsglied hält, welches Verriegelungsglied mit einem Sitz versehen ist, gegen den die Verriegelungsmutter in der Ruhelage des Apparats bei gelöster Bremse lösbar uridrehbar in Anlage gehalten wird, gekennzeichnet durch eine Schlupfkupplung (5, 16, 35 bzw. 5a, 59) zwischen dem Verriegelungsglied (6, 7, 8) und dem anderen Bremsstangenteil (2), damit beide Muttern (22, 23) durch Drehung des Mantelrohres im Verhältnis zu den beiden Bremsstangenteilen die Schraubenspindel entlang geschraubt werden können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfkupplung aus einer auf dem besagten anderen Bremsstangenteil uridrehbar befestigten Endmuffe (5, -5a) und einem gegen ihn federnd angedrückten Kupplungsring (35, 59) besteht, welch letzterer axial verschiebbar, aber uridrehbar mit dem Verriegelungsglied (8, 49) verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endmuffe (5) einen Doppelkonus aufweist, gegen dessen eine konische Mantelfläche der Kupplungsring (35) anliegt und dessen andere konische Mantelfläche kraftschlüssig gegen einen Bremskraftübertragungssitz (16) auf dem Verriegelungsglied. (6, 7, 8) anliegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil (8) des Verriegelungsgliedes, der mit dem Bremskraftübertragungssitz (16) ausgebildet ist, im Verhältnis zu den anderen Teilen (6, 7) des Verriegelungsgliedes axial verschiebbar, aber uridrehbar angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet,- daß eine lediglich einer Bremsspannung in; der Bremsstangenachgebende Feder (13) bestrebt ist, bei gelöster Bremse das axial verschiebbare Bremskraftübertragungsglied (8) in Anlage gegen einen Anschlag (io) auf dem Verriegelungsglied (6) zu halten.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfkupplung (5, 16, 35 bzw. 5a, 59) unter der Einwirkung einer zwischen der Schlupfkupplung und der Verriegelungsmutter (22) vorgesehenen. Feder (34) steht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6= bei einfach wirkenden, d. h. - lediglich zur Verminderung .der Bremsspiele eingerichteten Bremsnachstellapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Schlupfkupplung (5a, 59) und der Verriegelungsmutter (22a) vorgesehene Feder (34) auch die Verriegelungsmutter gegen ihren Sitz (54) auf dem Verriegelungsglied (5o) angedrückt hält. B. Einrichtung nach Anspruch 6 bei doppelt wirkenden, d. h. sowohl zur Verminderung wie zur Vergrößerung der Bremsspiele eingerichteten Bremsnachstellapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Schlupfkupplung (5, 16, 35) und der Verriegelungsmutter (22) vorgesehene Feder (3q.) auch bestrebt ist, die Verriegelungsmutter in .Anlage gegen einen auf dem Verriegelungsglied (6) angeordneten Sitz (i7) zu führen, mit welchem die Verriegelungsmutter zur Übertragung von Bremsspannung zwischen den beiden Teilen der Bremsstange eingreift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176177B (de) * 1962-11-02 1964-08-20 Knorr Bremse Gmbh Bremsgestaenge fuer Schienenfahrzeugbremsen

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