DE930816C - Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnbremsen - Google Patents

Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnbremsen

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DE930816C
DE930816C DES35072A DES0035072A DE930816C DE 930816 C DE930816 C DE 930816C DE S35072 A DES35072 A DE S35072A DE S0035072 A DES0035072 A DE S0035072A DE 930816 C DE930816 C DE 930816C
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DE
Germany
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rod part
locking
tube
brake
actuating tube
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DES35072A
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English (en)
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Nils Boerje Lennart Sander
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Haldex AB
Original Assignee
Bromsregulator Svenska AB
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnbremsen Die Erfindung bezieht sich auf derartige selbsttätige Nachstellvorrichtungen für Fahrzeugbremsen, besonders Eisenbahnbremsen, die aus einer in zwei zueinander axial verschiebbare Teile geteilten Bremsstange und zwei Sperrgliedern bestehen, von denen das eine, das Verriegelungsglied, zwischen den beiden Stangenteilen zum Übertragen der Bremskraft zwischen denselben beim Bremsen wirkt, während das andere, das Vorschubglied, zwischen dem einen Stangenteil und einem Betätigungsglied wirkt, das auf dem anderen Stangenteil axial verschiebbar ist und einerseits unter der Einwirkung einer Federkraft steht, die bestrebt ist, es in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben, und andererseits unter der Kontrolle eines selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus, der es entgegen der Wirkung der besagten Federkraft verschieben kann.
  • Die Erfindung bezweckt, Lias bei selbsttätigen Bremsnachstellvorrichtungen der obengenannten Art vorliegende Problem zu lösen, eine genügende Sicherheit gegen die unabsichtliche und schädliche Einwirkung von Stößen und Erschütterungen auf die Funktion der Vorrichtung zu erreichen, die z. B. dann entstehen, wenn ein rollender Wagen gegen einen stillstehenden Wagen oder gegen einen Prellbock anstößt. Unter der Einwirkung ihrer Trägheit können das Vorschubglied und das Betätigungsglied der selbsttätigen Bremsnachstellvorrichtung des Wagens dann auf dem besagten einen Stangenteil in derjenigen Richtung verschoben werden, in der das Betätigungsglied entgegen der Wirkung der darauf wirkenden Federkraft vom Steuermechanismus in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen verschoben werden kann. Wenn das Betätigungsglied dann von der Federkraft in seine normale Lage in der Vorrichtung zurückgeführt wird, erfolgt eine unbeabsichtigte Nachstellung der Bremsspiele. Man hat in verschiedener Weise versucht, eine derartige unbeabsichtigte Nachstellung der Bremsspiele unmöglich zu machen. So hat man vorgeschlagen, die auf das Betätigungsglied wirkende Federkraft so groß zu wählen, daß sie mit Sicherheit ausreichen würde, das Betätigungsglied in seiner bei gelöster Bremse vorherrschenden Normallage entgegen der Wirkung von Stößen der obererwähnten Art festzuhalten. Diese Lösung des Problems hat .aber gewisse Nachteile, da die erforderliche große Rückführungsfederkraft auf das Betätigungsglied einen entsprechend großen Widerstand gegen die Bremskraft beim Bremsen bedeutet. Es besteht somit noch die Aufgabe, die erwünschte unbedingte Sicherheit gegen Störungen in der Funktion der Nachstellvorrichtung unter der Einwirkung von Stößen und Erschütterungen ohne Anwendung einer größeren Rückführungsfederkraft auf das Betätigungsglied, als sie zu dessen sicherer Rückführung in die Normallage bei normaler Funktion der Vorrichtung erforderlich ist, - zu erreichen, damit das geschilderte Problem einwandfrei gelöst sei. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Betätigungsglied in seiner bei -gelöster Bremse vorherrschenden Normallage durch einen von dem selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus auslösbaren Arretierungsmechanismu.s .an dem besagten anderen Stangenteil arretiert ist und bis zur Auslösung des Arretierungsmechanismus bei einer Bremsung .das Vorschubglied daran hindert, sich auf dem besagten ersten Stangenteil unter der Einwirkung von Stößen und Erschütterungen zu verschieben.
  • Die Erfindung ist an allen (also einfach wirkenden oder doppelt wirkenden) selbsttätigen Bremsnachstellvorrichtungen der in der Einleitung angegebenen Art anwendbar. ' Zur Verdeutlichung der Erfindung sind der Einfachheit halber zwei Ausführungsformen der Erfindung an einfach wirkenden selbsttätigen Bremsnachstellvorrichtungen in der Zeichnung in Fig. i und 2 im Axialschnitt gezeigt.
  • In den beiden dargestellten Ausführungsformen besteht die Nachstellvorrichtung aus einer Bremszugstange, die in zwei zueinander axial verschiebbare Teile geteilt ist, von denen der eine aus einem an dem einen Ende mit einem Befestigungsauge i versehenen Rohr 2 und der andere aus einer in dieses Rohr durch das andere Ende hineingeschobenen Spindel 3 besteht. Mit dieser Spindel wirken zwei Sperrglieder zusammen, von denen das eine, das Verriegelungsglied genannt, im Rohr 2 sitzt und dazu dient, die Bremskraft von ihm auf die Spindel 3 beim Bremsen zu übertragen, während das andere, das Vorschubglied genannt, an einem auf dem rohrförmigen Stangenteil 2 axial verschiebbaren, rohrförmigen Betätigungsglied 4 angebracht ist und dazu dient, die Spindel 3 in einer eventuellen Verschiebebewegung des Betätigungsgliedes 4 beim Bremslösen mitzunehmen; wie aus dem folgenden näher ersichtlich ist.
  • In der in Fig. i gezeigten Ausführungsform ist die Spindel 3 als Schraubenspindel mit nicht selbsthemmender Gewindesteigung ausgeführt, und .die Verriegelungs- und Vorschubglieder bestehen aus zwei äuf die Schraubenspindel geschraubten Muttern 5 bzw. 6. Die Verriegelungsmutter 5 ist in einem für sie auf dem Rohr 2 befestigten Gehäuse 7 angebracht und kann in der einen Richtung gegen einen für sie auf dem Gehäuse 7 vorgesehenen Sitz 8 anliegen, wodurch .die beiden Stangenteile 2 und 3 zur Übertragung der Bremskraft beim Bremsen gegeneinander verriegelt werden. In der anderen Richtung kann die Verriegelungsmutter 5 gegen ein im Gehäuse 7 angeordnetes Kugellager g anliegen, wobei die Bremsstangenteile 2 und 3 gegeneinander in der Spielraumverminderungsrichtung verschoben werden können. Die Vorschubmutter 6 ist mit dem auf dem Rohr 2 verschiebbaren Betätigungsrohr 4 zweckmäßigerweise dadurch verbunden, daß sie, wie dargestellt, aus einem Stück mit einem in dem vom Befestigungsauge i abgewandten Ende des Betätigungsrohres 4 befestigten Endstück io ausgeführt ist. An diesem Endstück ;ist ein Rohr i i befestigt, das die Spindel 3 umgibt, um ihr Gewinde vor Beschädigung und Verschmutzung zu schützen. In dem dem Befestigungsawge i zugewandten Ende des Betätigungsrohres 4 ist ein Endstück 12 befestigt, und zwischen diesem und dem Gehäuse 7 des Rohres 2 ist eine Druckfeder 13 eingespannt, die bestrebt ist, das Betätigungsrohr 4 in seiner in der Zeichnung dargestellten Normallage auf dem Rohr 2 zu halten. Zwischen der Feder 13 und dem Endstück 12 ist ein mit dem letzteren zusammenwirkender Kupplungsteller 14 eingeschaltet, den die Feder 13 normalerweise gegen einen für ihn am Endstück 12 vorgesehenen Sitz 15 angedrückt hält. Durch das Endstück 12 ragt eine auf dem Rohr :2 verschiebbar angebrachte, gegen den Kupplungsteller 14 anstoßende Anschlaghülse 16 vor, und zwischen dieser Anschlaghülse und dem Endstück 12 ist im letzteren ein Axialkugellager 17 mit hinreichendem Spiel angebracht, um diejenige Verschiebung der Anschlaghülse 16 in bezug auf das Endstück 12 zu gestatten, die erforderlich ist, damit dne Ansehlaghü.lse 16 den Kupplungsteller 14 außer Eingriff mit dem Sitz 15 führt. Der Kupplungsteller 14 und das Gehäuse 7 sind mit konischen Anlageflächen für die Enden der Feder 13 versehen, um deren Reibungseingriff mit den Anliegeflächen und somit deren -Fähigkeit zu erhöhen, einer Drehung- des Kupplungstellers 14 und des Be- j tätigungsrohres 4 entgegenzuwirken. Auf dem Rohr 2 ist ein Anschlag 18 verschiebbar angeordnet, der einen Teil des zum Verschieben des Betätigungsrohres 4 dienenden, in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen selbsttätig wirkenden Steuermechanismus bildet und mit der Anschlaghülse 16 zusammenwirkt. Der erwähnte Steuermechanismus kann an sich bekannter Art sein und braucht deshalb hier nicht näher beschrieben zu werden.
  • Die Wirkungsweise der Bremsnachstellvorrichtung laut der in Fig. i gezeigten Ausführungsform ist die folgende.
  • Der Abstand zwischen dem Anschlag 18 und der Anschlaghülse 16 bei gelöster Bremse ist so eingeregelt, daß bei einer Bremsung mit normalem Hub diese beiden Teile einander eben erreichen. Wird dann bei einer Bremsung der Bremshub zu -lang, drückt der Steueranschlag 18 gegen die Anschlaghülse 16 und verschiebt sie um ein dem Mehrhub entsprechendes Stück in Richtung von dem Befestigungsauge i weg. Im ersten Moment dieser Bewegung drückt die Anschlaghülse 16 entgegen der Wirkung der Feder 13 den Kupplungsteller 14 außer Eingriff mit dem Sitz 15, und bei der fortgesetzten Bewegung verschiebt sie unter Vermittlung des Axialkugellagers 17 das Betätigungsrohr -. und somit die Vorschubmutter 6 auf der Spindel 3, ebenfalls in der Richtung von dem Befestigungsauge i weg. Dabei dreht sich die Vorschubmutter 6 auf der Spindel 3 und nimmt dabei das sich auf dem Axialkugellager 17 leicht drehende Betätigungsrohr 4 in der Drehbewegung mit. Wenn beim darauffolgenden Lösen der Bremse der Steueranschlag 18 in der Richtung auf das Befestigungsauge i zu zurückkehrt, kommt der Kupplungsteller 14 wieder zum Eingriff mit seinem Sitz 15 und hält dabei mittels der Feder 13 das Betätigungsrohr 4. und die mit diesem fest verbundene Vorschubmutter 6 gegen Drehung gegenüber dem Rohr 2 und dem Befestigungsauge i. Da nun die Vorschubmutter 6 sich nicht :drehen und demzufolge auch nicht auf der Spindel verschieben kann, bleibt sie in dieser Lage, bis die Bremsspannung nachläßt. Sobald die Kraft der Feder 13 aber ausreicht, um die Verriegelungsmutter 5 von dem Sitz 8 abzuheben und sie statt dessen gegen das Kugellager g anzulegen, kehrt bei fortschreitender Lösebewegung der Bremse das Betätigungsrohr 4 unter dem Einfluß der Federkraft in seine Normallage auf dem Rohr 2 zurück, wobei die Spindel 3 durch die sich auf .dem Kugellager g drehende Verriegelungsmutter 5 hindurchgeschoben wird. Wenn die Vorschubmutter 6 zur Anlage gegen die Verrdegelungsmutter 5 kommt, ist die Normallage wieder erreicht und eine dem Mehrhub entsprechende Nachstellung ausgeführt.
  • Da die Vorschubmutter 6 in der bei gelöster Bremse vorherrschenden Normallage des Betätigungsrohres 4, wie aus obigem hervorgeht, durch das Betätigungsrohr 4, die Kupplung 14, 15, die Feder 13 und das Rohr :2 an .das Befestigungsauge i gekuppelt ist und somit gehindert ,ist, sich zu drehen, kann keine unbeabsichtigte Verschiebung der Vorschubmutter 6 auf der Spindel 3 und demzufolge auch keine unbeabsichtigte Nachstellung der Spindel 3 gegenüber dem Rohr 2 unter der Einwirkung von solchen Stößen und Erschütterungen stattfinden, die Kräfte schaffen, welche bestrebt sind, die Vorschubmutter 6 auf der Spindel 3 zu verschieben. Iindieser Weise wird eine völlige Sicherheit gegen unbeabsichtigte Nachstellbewegungen der Vorrichtung erzielt, ohne .daß eine größere Rückführungsfederkraft auf das Betätigungsglied .4 aufgewendet zu werden braucht, als sie zu einer sicheren Rückführung desselben in die Normallage beim Lösen der Bremse nach einer Bremsung erforderlich ist.
  • In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Spindel 3 glatt, und die mit ihr zusammenwirkenden Verriegelungs- und Vorschubglieder bestehen aus Kugelgesperren. Das in dem auf dem Rohr 2 befestigten Gehäuse 7 eingeschlossene Verriegelungsglied besteht aus einem doppelten Kugelgesperre mit zwei Kugelkränzen ig und 2o und zwei an Durchmesser in Richtung aufeinander zu abnehmenden, inwendigen Flächen zweier im Gehäuse 7 eingepaßter Ringe ?-i und 22 zum Zusammenwirken mit je einem der beiden Kugelkränze ig und 20. Für diese sind Halter in -der Form von auf der Spindel 3 verschiebbaren Hülsen 23 vorgesehen. In der gezeigten Normallage des Betätigungsrohres 4 hält ein mit ihm fest verbundener Anschlag 24 den Kugelkranz 20 zur Anlage gegen die inwendige, konische Fläche des Ringes 22 und den Kugelkranz ig außer Berührung mit der inwendigen, konischen Fläche des Ringes 21 entgegen der Wirkung einer schwachen Feder 25. Das Vorschubglied besteht aus einem einfachen Kugelge.sperre mit einem Kugelkranz 26 und einer an Durchmesser in .derselben Richtung wie die inwendige, konische Fläche des Ringes 2i abnehmenden, inwendigen, konischen Fläche eines Ringes 27, der im Endstück io des Betätigungsrohres 4 eingepaßt ist. Für den Kugelkranz 26 sind ein Halter 28 und eine schwache Feder 29 vorgesehen, welch letztere den Kugelkranz 26 in Anlage gegen die inwendige, konische Fläche des Ringes 27 hält. Zwischen dem Rohr 2 und dem auf ihm verschiebbaren Betätigungsrohr 4 ist ein Kugelgesperre vorgesehen, das aus einem Kugelkranz 30 und einer an Durchmesser in derselben Richtung wie die inwendige, konische Fläche des Ringes 22 abnehmenden, inwendigen, konischen Fläche eines Ringes 31 besteht, der zwischen dem Endstück 12 und :der Rückführfeder 13 des Betätigungsrohres 4 eingeschaltet ist. Eine schwache Feder 32, die auf einen für,den Kugelkranz 30 vorgesehenen, auf dem Rohr 2 verschiebbaren Halter 33 einwirkt, ist bestrebt, den Kugelkranz 30 zur Anlage gegen die inwendige, konische Fläche des Ringes 31 zu halten. Wenn die durch das Endstück 12 vorragende, auf dem Rohr :2 verschiebbare Hülse 16 durch den Steueranschlag i8 betätigt wird, versch.iebt.sie den Kugelkranz 3o außer Berührung mit der inwendigen, konischen Fläche des Ringes 31, d. h. sie löst das Kugelgesperre 30, 3 i aus.
  • Die Wirkungsweise der Bremsnachstellvorrichtung laut der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist folgende. Wie in der Ausführungsform laut Fig. i ist der Abstand zwischen dem Anschlag 18 und der Anschlaghülse 16 bei gelöster Bremse so eingeregelt, daß bei einer Bremsung mit normalem Hub diese beiden Teile einander eben erreichen. Wird dann bei einer Bremsung der Bremshub zu lang, drückt der Steueranschlag i8 gegen die Anschlaghülse 16 und verschiebt sie um ein dem Mehrhub entsprechendes Stück in Richtung von dem Befestigungsauge i weg. Im ersten Moment dieser Bewegung wird das Kugelgesperre 30, 31 ausgelöst. Danach verschiebt die Anschlaghülse 16 das Betätigungsrohr q. entgegen der Wirkung der Rückkehrfeder 13. Infolge dieser Verschiebung läßt der Anschlag 24 eine Verschiebung der Kugelkränze i9, 2o durch die Feder 25 zu, wodurch das Kugelgesperre 2o, 22 ausgelöst und statt dessen das Kugelgesperre ig, 21 eingerückt wird und die beiden Stangenteile :2 und 3 gegen Verschiebung untereinander unter der Wirkung der in der Bremszugstange 2, 3 beim Bremsen entstehenden Bremsspannung sperrt. Das Vorschubkugelgesperre 26, 27 nimmt an der Verschiebung des Betätigungsrohres q. auf dem Rohr 2 teil und wird somit auf der Spindel 3 von dem Befestigungsauge i weggeschoben. Wenn das Betätigungsrohr q. während des darauffolgend.en Bremslö.sens unter der Wirkung der Rückführfeder 13 in seine Normallage auf dem Rohr 2 zurückkehrt, nimmt das Vorschubkugelgesperre 26, 27 'die Spindel 3 mit und schiebt sie also durch :das Kugelgesperre 2o, 22, das die Feder 25 noch in ausgerückter Lage hält, weiter in das Rohr 2 hinein, d. h. in der Richtung zur Verminderung der zu großen Bremsspiele, bis der Anschlag 24 wieder den Kugelkranz :2o zur Anlage gegen die inwendige, konische Fläche des Ringes 22 führt, wodurch eine weitere Einschiebung der Spindel 3 in das Rohr 2 verhindert wird. Wenn das Betätigungsrohr q. in die in der Zeichnung gezeigte normale Lage zurückgekehrt ist, .sind das Betätigungsrohr q. und somit das mit ihm verbundene Vorsohubkugelgesperre 26, 27 durch .das Kugelgesperre 30, 31 positiv daran gehindert, sich entgegen der Wirkung -der Feder 13 aus dieser Lage bei Stößen zu verschieben; nur wenn bei einer Bremsung das Kugelgesperre 30; 31 .durch Betätigung vom Steueranschlag 18 her ausgelöst worden ist, kann das Betätigungsrohr q. verschoben werden. In dieser Weise erzielt man eine vollkommene Sicherheit gegen unbeabsichtigte Nachstelllbewegungen der Vorrildhtung unter der Einwirk ung vorn Stößen :und ETsclhütterungen, ohne daß man der Rückführfeder 13 ,größere Kraft zu geben braucht, als.sie zur sicheren Zurückbringung des Betätigungsrohres q. in die Ausgangslage bei normaler Funktion der Vorrichtung nötig ist.
  • Den beiden gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam .ist unter anderem das die Erfindung grundsätzlich Kennzeichnende, und zwar daß das Betätigungsglied q. in seiner bei gelöster Bremse vorherrsöhenden Normallage durch :den aus der Kupplung 1q., 15 oder dem Kugelgesperre 30, 31 bestehenden, von dem selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus i8 auslösb@aren Arretierungsmechanismus an dem Rohr :2 arretiert ist und bis zur Auslösung .des Arretierungsmechanismus bei einer Bremsung das Vorschubglied 6 oder 26, 27 daran hindert, sich unter .der Einwirkung von Stößen und Erschütterungen auf der Spindel 3 zu verschieben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnbremsen, die 'aus einer in zwei zueinander axiaf verschiebbare Teile geteilten Bremsstange und zwei Sperrgliedern besteht, von denen das eine, das Verriegelungsglied, zwischen den beiden Stangenteilen zur übertragung der Bremskraft zwischen denselben beim Bremsen wirkt, während das andere, das Vorschubglied, zwischen -dem einen Stangenteil und einem Betätigungsglied wirkt, das auf dem anderen Stangenteil axial verschiebbar ist und einerseits unter der Einwirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, es in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben, und andererseits unter der Kontrolle eines selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus, der es entgegen der Wirkung der besagten Feder verschieben kann, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Betätigungsglied (q.) in seiner bei gelöster Bremse vorherrschenden Normallage durch einen von dem selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus (18) auslösbaren Arretierungsmechanismus (r4, 15 oder 30, 31) an dem besagten anderen Stangenteil (2) arretiert ist und bis zur Auslösung des Arretierungsmechanismus bei einer Bremsung das Vorschubglied (6 oder 26, 27) daran hindert, sich unter der Einwirkung von Stößen und Erschütterungen auf dem besagten ersten Stangenteil (3) zu verschieben.
  2. 2. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i, bei der der besagte eine Stangenteil die Form einer Spindel hat, die in den rohrförmig ausgebildeten anderen Stangenteil hineingeschoben ist, auf welchem das ebenfalls in der Form eines Rohres ausgebildete Betätigungsglied verschiebbar ist und auf welchem auch ein Anschlag verschiebbar ist, der einen Teil des selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der das Betätigungsrohr (q.) normalerweise in seiner Normallage auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) arretierende Arretierungsmechanismus (r4, 15 oder 30, 31) in dem dem Steueranschlag (18) zugewandten einen Ende des Betätigungsrohres (q.) innerhalb eines in dem besagten Ende befestigten Endstückes (12) angebracht ist, aus welchem eine auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) verschiebbare Anschlaghülse (16) vorragt, die sich in der Bahn des Steueranschlages (18) befindet und, wenn sie von diesem Anschlag betätigt wird, den Arretierungsmechanismus (14, 15 oder 30, 31) auslöst.
  3. 3. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i und 2 mit zwei die Verriegelungs- und Vorschubglieder bildenden, auf die Schraubenspindel geschraubten, nicht selbsthemmenden Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmutter (6) in dem vom Steueranschlag (18) abgewandten Ende des Betätigungsrohres (q.) fest eingebaut ist und daß das Rohr (q.) an der Drehung der Vorschubmutter bei deren Verschiebung auf der Schraubenspindel (3) teilnimmt. q..
  4. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubmutter (6) aus einem Stück mit einem in dem bezüglichen Ende des Betätigungsrohres (q.) fest eingesetzten Endstück (io) besteht.
  5. 5. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungsmechanismus aus einer normalerweise von der auf das Betätigungsrohr (q.) wirkenden Feder (13) eingerückten Reibungskupplung zwischen dem Betätigungsrohe (q.) und dem rohrförmigen Stangenteil (2) besteht.
  6. 6. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (1q., 15) aus einem innerhalb des Endstückes (12) im bezüglichen Ende des Betätigungsrohres (q.) auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) verschiebbaren Kupplungsteller (14) besteht, der das eine Ende der Feder (13) abstützt und von dieser normalerweise gegen einen für ihn auf dem Endstück (12) vorgesehenen Sitz (15) in Anlage gehalten wird und durch die Anschlaghülse (16) entgegen der Wirkung der Feder (13) außer Eingriff mit besagtem Sitz verschoben werden kann.
  7. 7. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach Anspruch i und 2, bei der die Spindel glatt ist und die Vorschub- und Verriegelungsglieder aus mit der Spindel zusammenwirkenden Kugelgesperren bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Betätigungsrohr (4.) normalerweise in seiner normalen Lage auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) arretierende Arretierungsmechanismus aus einem Kugelgesperre (30, 31) besteht, das zwischen dem Betätigungsrohr (q.) und dem rohrförmigen Stangenteil (2) angebracht ist und das durch die Anschlaghülse (16) ausgelöst werden kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129984B (de) * 1959-07-09 1962-05-24 Bromsregulator Svenska Ab Selbsttaetige, einfach wirkende Bremsnachstellvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE1137467B (de) * 1959-10-19 1962-10-04 Bromsregulator Svenska Ab Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

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