CH327155A - Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung - Google Patents

Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung

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CH327155A
CH327155A CH327155DA CH327155A CH 327155 A CH327155 A CH 327155A CH 327155D A CH327155D A CH 327155DA CH 327155 A CH327155 A CH 327155A
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CH
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rod part
tube
locking
brake
braking
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English (en)
Inventor
Lennar Sander Nils Borje
Original Assignee
Bromsregulator Svenska Ab
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung    Die Erfindung bezieht sich auf derartige       selbsttätige    Nachstellvorrichtungen für Fahr  zeugbremsen, besonders     Eisenbahnbremsen,    die  eine in zwei zueinander axial verschiebbare  Teile geteilte Bremsstange und zwei Sperr  glieder aufweisen, von denen das eine als  Verriegelungsglied zwischen den beiden Stan  genteilen zwecks Übertragung der Bremskraft  beim Bremsen wirkt, während das andere als  Vorschubglied zwischen dem einen Stangen  teil und einem Betätigungsglied wirkt, das auf  dem andern Stangenteil axial verschiebbar ist  und einerseits unter der Einwirkung einer  Federkraft steht, die bestrebt ist, es in der  Spielraumverminderungsrichtung zu verschie  ben,

   und anderseits unter der Kontrolle eines  selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewe  gung der Bremse beim Bremsen wirkenden  Steuermechanismus steht, der es entgegen der  Wirkung der besagten Federkraft zu verschie  ben     imstande    ist.  



  Die Erfindung bezweckt, das bei selbst  tätigen Bremsnachstellvorrichtungen der oben  genannten Art vorliegende Problem zu lösen,  eine genügende Sicherheit gegen die unab  sichtliche und schädliche Einwirkung von  Stössen und Erschütterungen auf die Funk  tion der Vorrichtung zu erreichen, die z. B.  dann entstehen, wenn ein rollender Wagen  ,regen einen stillstehenden Wagen oder gegen  einen Prellbock anstösst.

   Unter der Einwir  kung ihrer Trägheit können das Vorschub-    glied und das Betätigungsglied der selbsttäti  gen Bremsnachstellvorrichtung des Wagens  dann auf dem besagten einen Stangenteil in  derjenigen Richtung verschoben werden, in  der das Betätigungsglied entgegen der Wir  kung der darauf wirkenden Federkraft vom       Steuermechanismus    in Abhängigkeit von     der     Bewegung der Bremse beim Bremsen verscho  ben werden kann. Wenn das Betätigungsglied  dann von der Federkraft in seine normale  Lage in der Vorrichtung zurückgeführt wird,  erfolgt eine unbeabsichtigte     Nachstellung    der  Bremsspiele. Man hat in verschiedener Weise  versucht, eine derartige unbeabsichtigte Nach  stellung der Bremsspiele unmöglich zu machen.

    So hat man vorgeschlagen, die auf das Betä  tigungsglied wirkende Federkraft so gross zu  wählen, dass sie mit Sicherheit ausreichen  würde, das     Betätigungsglied    in seiner bei  gelöster Bremse eingenommenen Normallage  entgegen der Wirkung von Stössen der oben  erwähnten Art festzuhalten. Diese Lösung des  Problems hat aber gewisse Nachteile, da die  erforderliche grosse Rückführungsfederkraft  auf das Betätigungsglied einen entsprechend  grossen Widerstand gegen die Bremskraft  beim Bremsen bedeutet.

   Es besteht somit noch  die Aufgabe, die erwünschte unbedingte     Si-          eherheit    gegen Störungen     in    der Funktion der  Nachstellvorrichtung unter der Einwirkung  von Stössen und Erschütterungen ohne Anwen  dung einer grösseren     Rüekführungsfederkraft         auf das Betätigungsglied, als was zu dessen  sicherer Rückführung in die Normallage bei  normaler Funktion der Vorrichtung erforder  lich ist, zu erreichen, damit das geschilderte  Problem einwandfrei gelöst ist.

   Erfindungs  gemäss wird dies dadurch erreicht, dass das       Betätigungsglied    in seiner bei gelöster Bremse       eingenommenen    Normallage durch einen von  dem selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewe  gung der Bremse beim Bremsen wirkenden  Steuermechanismus lösbaren Arretierungs  mechanismus an dem besagten andern Stan  genteil arretiert ist und bis zur Lösung des  Arretierungsmechanismus bei einer Bremsung  das Vorschubglied daran hindert, sich auf dem       besagten    ersten Stangenteil unter der Ein  wirkung von Stössen und Erschütterungen zu  verschieben.  



  Die Erfindung umfasst sowohl. einfach  wirkende wie doppeltwirkende selbsttätige  Bremsnachstellvorrichtungen der angegebenen  Art.  



  Auf der Zeichnung sind als beispielsweise  Ausführungsformen der Erfindung zwei ein  fachwirkende selbsttätige Bremsnachstellvor  richtungen in Fig. 1 und 2 im Axialschnitt  gezeigt.  



  In den beiden dargestellten Ausführungs  formen besitzt die Nachstellvorrichtung eine  Bremszugstange, die in zwei zueinander axial  verschiebbare Teile geteilt ist, von denen der  eine aus einem an dem einen Ende mit einem       Befestigungsauge    1 versehenen Rohr 2 und  der andere aus einer in dieses Rohr durch das  andere Ende hineingeschobenen Spindel 3 be  steht.

   Mit dieser Spindel wirken zwei Sperr  lieder zusammen, von denen das eine, das  Verriegelungsglied genannt, im Rohr 2 sitzt  und dazu dient, die Bremskraft von. ihm auf  die Spindel 3 beim Bremsen zu übertragen,  während das andere, das Vorschubglied ge  nannt, an einem auf dem     rohrförmigen    Stan  genteil 2 axial verschiebbaren,     rohrförmigen     Betätigungsglied 4 angebracht ist und dazu  dient, die Spindel 3 in einer eventuellen Ver  schiebebewegung des Betätigungsgliedes 4  beim Bremslösen mitzunehmen, wie aus dem  folgenden näher ersichtlich ist.    In der in Fig. 1 gezeigten.

   Ausführungs  form ist die Spindel 3 als Schraubenspindel  mit nichtselbsthemmender Gewindesteigung  ausgeführt, und das Verriegelungs- und das  Vorschubglied bestehen aus zwei auf die  Schraubenspindel geschraubten Muttern 5  bzw. 6. Die Verriegelungsmutter 5 ist in einem  für sie auf dem Rohr 2 befestigten Gehäuse 7  angebracht und kann in der einen Richtung  gegen einen für sie auf dem Gehäuse 7 vor  gesehenen Sitz S anliegen, wodurch die beiden  Stangenteile 2 und 3 zur Übertragung der  Bremskraft beim     Bremsen    gegeneinander ver  riegelt werden.

   In der andern Richtung kann  die Verriegelungsmutter 5 gegen. ein im     (;e-          häuse    7 angeordnetes Kugellager 9 anliegen,  wobei die Bremsstangenteile 2 und 3 gegen  einander in der Spielraumverminderungsrich  tung verschoben werden können. Die     Vor-          sehubinutter     6 ist mit. dem auf dem.

   Rohr 2       verschiebbaren        Betätigungsrohr    4     zweek-          mässigerweise    dadurch verbunden, dass sie, wie  dargestellt, aus einem     St.üek    mit     einem    in dem  vom Befestigungsauge 1 abgewandten Ende  des Betätigungsrohres 4 befestigten Endstück  10     ausgeführt    ist. An diesem     Endstück    ist  ein Rohr 11 befestigt., das die Spindel 3 um  Cibt, um ihr Gewinde vor Beschädigung und  Verschmutzung zu schützen.

   In dem dem Be  festigungsauge 1 zugewandten Ende des Betä  tigungsrohres 4 ist ein Endstück 1.2 befestigt,  und zwischen diesem und dem Gehäuse 7 des  Rohres 2 ist eine Druckfeder 13 eingespannt,  die bestrebt ist, das Betätigungsrohr 4 in seiner  auf der Zeichnung dargestellten Normallage  auf dem Rohr 2 zu halten. Zwischen der  Feder 13 und dem     Endstück    12 ist. ein mit  dem letzteren zusammenwirkender Kupplungs  teller 14 eingeschaltet, den die Feder 13 nor  malerweise gegen einen für ihn am Endstück  12 vorgesehenen Sitz 15     angedi ückt    hält.

    Durch das     Endstück    12 ragt eine auf dem  Rohr 2 verschiebbar angebrachte, gegen den  Kupplungsteller 14 anstossende Anschlaghülse  16 vor, und zwischen dieser Anschlaghülse und  dem Endstück 12 ist. im letzteren ein Axial  kugellager 17 mit hinreichendem Spiel     ange-          braelit,    um diejenige     Verschiebung    der An-      schlaghülse 16 in bezug auf das Endstück 12  zu gestatten, die erforderlich ist, damit die  Anschlaghülse 16 den Kupplungsteller 14  ausser Eingriff mit dem Sitz 15 führt.

   Der  Kupplungsteller 14 und das Gehäuse 7 sind  mit konischen Anlageflächen für die Enden  der Feder 13 versehen, um deren Reibungs  eingriff mit den Anliegeflächen und somit       deren    Fähigkeit zu erhöhen, einer Drehung  des Kupplungstellers 14 und des Betätigungs  rohres 4     entgegenzuwirken.    Auf dein. Rohr 2  ist ein     Anschlag    18 verschiebbar angeordnet,  der einen Teil. des zum Verschieben des Betä  tigungsrohres 4 dienenden, in Abhängigkeit  von der     Bewegung    der Bremse beim     Bremsen     selbsttätig wirkenden Steuermechanismus bil  det und mit der Anschlaghülse 1.6 zusammen  wirkt.

   Der erwähnte Steuermechanismus kann  Ûi an sich bekannter Art sein und braucht des  halb     liier    nicht näher beschrieben zu werden.  



  Die Wirkungsweise der     Bremsnaehstell-          vorrichtung    nach der in Fig. 1 gezeigten Aus  führungsform ist die folgende:    Der Abstand zwischen dem Anschlag 1.8  und der Anschlaghülse 16 bei gelöster Bremse  ist so eingeregelt, dass bei einer Bremsung mit  normalem Hub diese beiden Teile einander  eben erreichen. Wird aber bei einer Bremsung  der Bremshub zu lang, so drückt der Steuer  anschlag 18 gegen die Anschlaghülse     1.6    und  verschiebt sie uni ein dem Mehrhub entspre  chendes Stück in Richtung von dem Befesti  gungsauge 1 weg.

   Im ersten Moment dieser       Beweglang    drückt die     Anschlaghülse    16 ent  gegen der Wirkung der Feder 1.3 den Kupp  lungsteller 14 ausser Angriff vom Sitz 15,  und bei der fortgesetzten Bewegung verschiebt  sie unter Vermittlung des Axialkugellagers 17  das Betätigungsrohr 4 und somit die Vor  schubmutter 6 auf der Spindel 3 ebenfalls in  der Richtung von dein Befestigungsauge I  weg. Dabei dreht sich die Vorschubmutter 6  auf der Spindel 3 und nimmt dabei das sich  auf dein Axialkugellager 17 leicht drehende       Betätigungsrohr    4 in der Drehbewegung mit.

         Wenn    beim darauffolgenden Lösen der Bremse  der Steueranschlag 18 in der Richtung auf    das Befestigungsauge 1 zu zurückkehrt,  kommt der Kupplungsteller 14 wieder zum  Angriff an seinem Sitz 15 und hält dabei  mittels der Feder 13 das Betätigungsrohr 4  und die mit diesem fest verbundene Vorschub  inutter 6 gegen Drehung gegenüber dem Rohr  2 und dem Befestigungsauge 1. Da nun die  Vorschubmutter 6 sich nicht drehen und dem  zufolge auch nicht auf der Spindel verschie  ben kann, bleibt sie in dieser Lage, bis die  Bremsspannung nachlässt.

   Sobald die Kraft  der Feder 13 aber ausreicht, um die Verrie  gelungsmutter 5 von dem Sitz 8 abzuheben  und sie stattdessen gegen das Kugellager 9  anzulegen, kehrt bei fortschreitender Löse  bewegung der Bremse das Betätigungsrohr 4  unter dem Einfluss der Federkraft in seine  Normallage auf dem Rohr 2 zurück, wobei  die Spindel 3 durch die sich auf dem Kugel  lager 9 drehende Verriegelungsmutter 5 hin  durchgeschoben wird. Wenn die Vorschub  mutter 6 zur Anlage gegen die Verriegelungs  mutter 5 kommt, ist die Normallage wieder  erreicht und eine dem Mehrhub entsprechende  Nachstellung ausgeführt.  



  Da die Vorschubmutter 6 in der bei ge  löster Bremse eingenommenen Normallage des  Betätigungsrohres 4, wie aus Obigem hervor  geht, durch das Betätigungsrohr 4, die Kupp  lung 14, 15, die Feder 13 und das Rohr 2 an  das Befestigungsauge 1 gekuppelt ist und  somit gehindert ist, sich zu drehen, kann keine  unbeabsichtigte Verschiebung der Vorschub  mutter 6 auf der Spindel 3 und demzufolge  auch keine unbeabsichtigte Nachstellung der  Spindel 3 gegenüber dem Rohr 2 unter der  Einwirkung von solchen Stössen und Erschüt  terungen stattfinden, die Kräfte schaffen,  welche bestrebt sind, die     Vorschubmutter    6  auf der Spindel 3 zu verschieben.

   In dieser       jVeise    wird eine völlige Sicherheit gegen un  beabsichtigte     Nachstellbewegungen    an der Vor  richtung erzielt, ohne     da.ss    eine grössere Rück  führungsfederkraft auf das Betätigungsglied  4 aufgewendet zu werden braucht, als was     zut     einer sicheren Rückführung desselben in die       -Normallage    beim Lösen der Bremse nach einer  Bremsung erforderlich ist.      In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs  form ist die Spindel 3 glatt, und das mit ihr  zusammenwirkende Verriegelungs- und das  Vorschubglied bestehen aus Kugelgesperren.

    Das in dem auf dem Rohr 2 befestigten Ge  häuse 7 eingeschlossene Verriegelungsglied be  steht aus einem doppelten Kugelgesperre mit  zwei Kugelkränzen 19 und 20 und zwei an  Durchmesser in Richtung aufeinander zu ab  nehmenden,     inwendigen    Flächen zweier im  Gehäuse 7 eingepasster Ringe 21 und 22 zum  Zusammenwirken mit je einem der beiden  Kugelkränze 19 und 20. Für diese sind Halter  in der Form von auf der Spindel 3 verschieb  baren Hülsen 23 vorgesehen.

   In der gezeigter  Normallage des Betätigungsrohres 4 hält ein  mit ihm fest verbundener Anschlag 24     den     Kugelkranz 20 in Anlage gegen die inwendige,  konische Fläche des Ringes 22 und den Kugel  kranz 19 ausser Berührung mit der inwen  digen, konischen Fläche des Ringes 21 ent  gegen der     Wirkung    einer schwachen Feder 25.  Das Vorschubglied besteht aus einem ein  fachen Kugelgesperre mit einem Kugelkranz  26 und einer an.     Durchmesser    in derselben  Richtung wie die inwendige, konische Fläche  des Ringes     2'1    abnehmenden, inwendigen, koni  schen Fläche eines Ringes 27, der im End  stück 10 des Betätigungsrohres 4 eingepasst  ist.

   Für den Kugelkranz 26 sind ein Halter  28 und eine schwache Feder 29     vorgesehen,     welch letztere den Kugelkranz 26 in Anlage  gegen die inwendige, konische Fläche des  Ringes 27 hält. Zwischen dem Rohr 2 und     dein     auf ihm verschiebbaren Betätigungsrohr 4 ist  ein Kugelgesperre vorgesehen, das aus einem  Kugelkranz 30 und einer an     Durchmesser    in       derselben        Richtung    wie die inwendige, koni  sche Fläche des Ringes 22 abnehmenden, in  wendigen, konischen Fläche eines Ringes 31  besteht der zwischen dem Endstück 12 und  der Rückführfeder 13 des Betätigungsrohres  4 eingeschaltet ist.

   Eine schwache Feder 02,  die auf einen für den Kugelkranz 30 vorge  sehenen, auf dem Rohr 2 verschiebbaren  Halter 33 einwirkt, ist bestrebt, den Kugel  kranz 30 in Anlage gegen die inwendige, koni  sche Fläche des Ringes 31 zu halten. Wenn    die durch das Endstück 12 vorragende,     auf     dem Rohr 2     verschiebbare    Hülse 16 durch  den     Steueranschlag    18 betätigt wird, ver  schiebt sie den Kugelkranz 30 ausser Berüh  rung mit     der    inwendigen, konischen     Fläche     des Ringes 31, das heisst sie löst. das     Kugel.-          gesperre    30, 31.  



  Die Wirkungsweise der Bremsnachstell  vorrichtung nach der in Fig. 2 gezeigten Aus  führungsform ist die folgende:  Wie in der Ausführungsform nach Fig. 1  ist der Abstand zwischen dem Anschlag 1.8  Lind der     Anschlaghülse    16 bei gelöster Bremse  so     eingeregelt,    dass bei einer Bremsung zeit  normalem Hub diese beiden Teile einander eben  erreichen. Wird aber bei einer     Bremsung    der  Bremshub zu lang, so drückt der Steuer  anschlag 18 gegen die Anschlaghülse 16 und  verschiebt. sie um ein dein Mehrhub entspre  chendes Stück in Richtung von dem Befesti  gungsauge 1 weg. Im ersten Moment dieser  Bewegung wird das Kugelgesperre 30, 31 ge  löst.

   Danach verschiebt die Anschlaghülse 16  das Betätigungsrohr 4     entgegen    der     Wirkung     der Rückkehrfeder 13. Infolge dieser Ver  schiebung lässt der Anschlag 24 eine Ver  schiebung der Kugelkränze 19, 20 durch die  Feder 25 zu, wodurch das Kugelgesperre 20,  22 gelöst wird und stattdessen das     Kugel-          gesperre    19, 21     eingerückt    wird und die bei  den     Stangenteile    2 und 3     gegen    Verschiebung  -untereinander unter der Wirkung der in der  verschiebt sie um ein dem Mehrhub     entspre-          Bremszugstange    2,

   3 beim Bremsen     entstehen-          kugeIgesperre    26, 27 nimmt an der Verschie  bung des     Betätigungsrohres    4 auf dein Rohr 2  teil und wird somit auf der Spindel 3 von  dem Befestigungsauge     1.    weggeschoben.

   Wenn  das Betätigungsrohr 4     wähend    des darauf  folYenden     Bremslösens    unter der Wirkung der       Rückführfeder    13 in seine     Normallage    auf  dem Rohr 2 zurückkehrt, nimmt das     Vor-          sehubkugelgesperre    26, 27 die Spindel 3 mit  und schiebt sie also wegen des     Kugelgesperres     20, 22, das die Feder 25 noch in ausgerückter  Lage hält, weiter in das Rohr 2 hinein, das  heisst in der Richtung zur     Verminderung    der      zu grossen     Bremsspiele,    bis der Anschlag 24  wieder den Kugelkranz 20 zur Anlage gegen  die inwendige, konische Fläche des Ringes 22  führt,

   wodurch eine weitere Einschiebung der  Spindel 3 in das Rohr 2 verhindert wird.  Wenn das Betätigungsrohr 4 in die in der  Zeichnung gezeigte normale Lage zurück  gekehrt ist, sind das Betätigungsrohr 4 und  somit das mit ihm verbundene     Vorschubkugel-          gesperre    26, 27 durch das Kugelgesperre 30,  31 positiv daran gehindert, sich entgegen der       Wirkung    der Feder 13 aus dieser     Lage    bei  Stössen zu verschieben; nur wenn bei\ einer  Bremsung das Kugelgesperre 30, 31 durch     Be-          vom    Steueranschlag 1.8 her gelöst       worden    ist, kann das Betätigungsrohr 4 ver  schoben werden.

   In dieser Weise erzielt man  eine vollkommene Sicherheit gegen unbeab  sichtigte Nachstellbewegungen der Vorrich  tung \unter der Einwirkung von Stössen und  Erschütterungen, ohne dass man der Rück  führfeder 1.3 grössere Kraft zu geben braucht,  als was zur sicheren Zurückbringung des Betä  tigungsrohres 4 in die Ausgangslage bei nor  maler     Funktion    der Vorrichtung nötig ist.  



  Den beiden gezeigten und beschriebenen       Ausführungsformen    der Erfindung ist also  gemeinsam, dass das Betätigungsglied 4 in  seiner bei gelöster Bremse     eingenommenen     Normallage durch den aus der Kupplung 14,  15 oder dem Kugelgesperre 30, 31 bestehen  den, von dem selbsttätig in. Abhängigkeit von  der Bewegung der Bremse beim Bremsen wir  kenden Steueranschlag 18 lösbaren Arretie  rungsmechanismus an dem Rohr 2 arretiert  ist und bis zur Lösung des Arretierungsmecha  nismus bei einer Bremsung das Vorschubglied  6 oder 26, 27 daran hindert, sieh unter der       Einwirkung    von Stössen und Erschütterungen  auf der Spindel 3 zu verschieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen, besonders Eisenbahnbrem sen, die eine in zwei zueinander axial ver schiebbare Teile geteilte Bremsstange und zwei Sperrglieder aufweist, von denen das eine als Verriegelungsglied zwischen den bei- den Stangenteilen zwecks Übertragung der Bremskraft beim Bremsen wirkt, während das andere als Vorschubglied zwischen dem einen Stangenteil und einem Betätigungsglied wirkt, das auf dem andern Stangenteil axial ver schiebbar ist und einerseits unter der Ein wirkung einer Feder steht, die bestrebt ist, es in der Spielraumverminderungsrichtung zu verschieben, und anderseits unter der Kon trolle eines selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wir kenden Steuermechanismus steht,
    der es ent gegen der Wirkung der besagten Feder zu verschieben imstande ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das rohrförmige Betätigungs glied (4) in seiner bei gelöster Bremse ein genommenen Normallage durch einen von dem selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewe gung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuermechanismus (18) lösbaren Arretie rungsmechanismus an dem besagten andern Stangenteil (2) arretiert ist und bis zur Lö sung des Arretierungsmechanismus bei einer Bremsung das Vorschubglied daran hindert, sich unter der Einwirkung von Stössen und Erschütterungen auf dem besagten ersten Stangenteil (3) zu verschieben. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Selbsttätige Bremsnaehstellvorrichtung nach dem Patentanspruch, bei der der be sagte eine Stangenteil (3) die Form einer Spindel hat, die in den rohrförmig ausgebil deten andern Stangenteil (2) hineingeschoben ist, auf welchem das ebenfalls in der Form eines Rohres ausgebildete Betätigungsglied verschiebbar ist und auf welchem auch ein Anschlag verschiebbar ist, der einen Teil des selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung der Bremse beim Bremsen wirkenden Steuer mechanismus bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der das Betätigungsrohr (4) normaler weise in seiner Normallage auf dem rohr- förmigen Stangenteil (2) arretierende Arre- tierungsmechanismus in dem.
    dem Steuer anschlag (18) zugewandten einen Ende des Betätigungsrohres (4) innerhalb eines in dem besagten Ende befestigten Endstrickes (12) angebracht ist, aus weichem eine auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) verschiebbare Anschlaghülse (16) vorragt, die sich in der Bahn des Steueranschlages (18) befindet und, wenn sie von diesem Anschlag betätigt wird, den Arretierungmechanismus löst. 2.
    Selbsttätige Bremsnachstellvorriehtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, mit zwei das Verriegelungs- und das Vor schubglied bildenden, auf die Schraubenspin del geschraubten, nichtselbsthemmenden Mut- tern, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor schubmutter (6) in dem vom Steueranschlag (18) abgewandten Ende des Betätigungsrohres (4) starr eingebaut ist und dass das Rohr (4) an der Drehung der Vorschubmutter bei deren Verschiebung auf der Schraubenspindel (3) teilnimmt. 3.
    Selbsttätige Bremsnachstellvorriehtung nach dem Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubmutter (6) aus einem Stück mit einem in dem bezüglichen Ende des Betä tigungsrohres (4) starr eingesetzten Endstück (10) besteht. 4. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretie rungsmechanismus aus einer normalerweise von der auf das Betätigungsrohr (4) wirken den Feder (13) eingerückten Reibungskupp- lung zwischen dem Betätigungsrohr (4) und dem rohrförmigen Stangenteil (2) besteht. 5.
    Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach dem Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 -Lind 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskupplung einen innerhalb des Endstückes (12) im bezüglichen Ende des Betätigungsrohres (4) auf dem rohrförmigen Stangenteil (\') verschiebbaren Kupplungs teller (14) aufweist, der das eine Ende der Feder (7.3) abstützt und von dieser normaler weise gegen einen für ihn auf dem Endstück (12) vorgesehenen Sitz<B>(</B>15) in Anlage ge halten wird und durch die Anschlaghülse (16) entgegen der Wirkung der Feder (13)
    ausser Eingriff mit besagtem Sitz verschoben werden kann. 6. Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung nach dein Patentanspruch -Lind Unteranspruch 1, bei der die Spindel glatt ist und das Vor schub- und das Verriegelungsglied aus mit der Spindel zusammenwirkenden Kugelgesper ren bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass der das Betätigungsrohr (4) normalerweise in sei ner normalen Lage auf dem rohrförmigen Stangenteil (2) arretierende Arretierungs- mechanismus aus einem Kugelgesperre (30, 31) besteht, das zwischen dem Betätigungs rohr (4)
    und dem rohrförmigen Stangenteil (?) angebracht ist und das durch die An- sehla.ghülse (16) gelöst werden kann.
CH327155D 1953-08-31 1954-08-12 Selbsttätige Bremsnachstellvorrichtung CH327155A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106394600A (zh) * 2015-07-30 2017-02-15 克诺尔车辆设备(苏州)有限公司 轨道车辆的制动器

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