DE2108718A1 - Sicherheitsgurt - Google Patents

Sicherheitsgurt

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DE2108718A1
DE2108718A1 DE19712108718 DE2108718A DE2108718A1 DE 2108718 A1 DE2108718 A1 DE 2108718A1 DE 19712108718 DE19712108718 DE 19712108718 DE 2108718 A DE2108718 A DE 2108718A DE 2108718 A1 DE2108718 A1 DE 2108718A1
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Hans Dipl.-Ing. 7310 Plochingen; Stäbler Roland 7312 Kirchheim; Zinßer Paul 7311 Hochdorf. P Kühl
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Carl Tahl, Gurt- und Bandweberei, 7922 Herbrechtingen; Kühn, Hans, Dipl.-Ing., 7310 Plochingen
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Sicherheitsgurt Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für einen Fahrzeugsitz mit mindestens einem von der Schulter des Sitzbenutzers hinter der Rückenlehne des Sitzes nach unten zu einer Befestigungsstelle geführten Gurtband.
  • Bei einem bekannten Sicherheitsgurt dieser Art ist das untere Ende des hinter der Rückenlehne des Sitzes nach unten geführten Gurt bandes starr mittels einer Verbindungseinrichtung mit dem Fahrzeugboden und das obere Ende mit zwei Schultergurtgurtbändern verbunden,die über die beiden Schultern zu einem Beckengurt verlaufen, welcher ebenfalls starr mittels zweier Verbindungseinrichtungen mit dem Fahrzeugboden verbunden ist. Ein solcher Sicherheitsgurt besitzt zwar Vorteile gegenüber einem sog. Zweipunkt-Gurt oder einem sog. Dreipunkt-Gurt. Er ist jedoch mit zwei wesentlichen Nachteilen behaftet. Der eine Nachteil besteht darin, daß der Sitzbenutzer , wenn er den Sicherheitsgurt ohne nennenswerte Lose anlegt, was Voraussetzung für eine sinnvolle Benutzung eines Sicherheitsgurtes ist, praktisch keine Bewegungsfreiheit hat und deshalb Schalter und dergleichen am Armaturenbrett oder den Griff der Handbremse unter dem Armaturenbrett nur mit Mühe oder gar nicht erreichen kann.Die Folge ist,daß der Sicherheits gurt nur unregelmäßig oder überhaupt nicht benutzt wird.
  • Der zweite Nachteil ist darin zu sehen, daß schon bei einem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis mit einer relativ geringen Geschwindigkeit der von den Schultergurtbändern auf den Oberkörper des Sitzbenutzers ausgeübte Druck so groß wird, daß lebensgefährliche Verletzungen auftreten können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsgurt zu schaffen, der ebenso wie der oben erwähnte bekannte Sicherheitsgurt für das Schultergurtband oder die Schultergurtbänder keine Befestigungsstelle an einem Fahrzeugteil in Schulterhöhe benötigt, dennoch aber dem Sitzbenutzer die notwendige Bewegungsfreiheit zu geben vermag und bei einer starken Verzögerung den vom Schultergurtband auf den Körper des Sitzbenutzers ausgeübten Druck nicht über einen noch erträglichen Wert ansteigen läßt. Ausgehend von einem Sicherheitsgurt der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Befestigungsstelle für jedes Gurtband eine Aufwickelrolle vorgesehen ist,die drehfest auf einer Welle gelagert ist, mit der das eine Ende einer um sie gelegten, vorgespannten Rückholfeder verbunden sowie der eine Teil einer ständig geschlossenen Reibungsbremse drehfest gekuppelt ist, deren anderer Teil mittels einer schaltbaren, vom Sitzbenutzer mittels eines Betätigungsgliedes steuerbaren Kupplung blockierbar ist.
  • Da die Reibungsbremse ein Drehen der Aufwickelrolle nur solange verhindert, als das vom Gurtband auf sie ausgeübte Drehmoment das Bremsmoment der Reibungsbremse nicht überschreitet, kann durch eine entsprechende Wahl des Bremsmomentes erreicht werden, daß das Gurtband dann von der Aufwickelrolle abgezogen wird, wenn der vom Schultergurtband auf den Oberkörper des Sitzbenutzers ausgeübte Druck den gerade noch erträglichen Wert erreicht. Dieser Wert wird beibehalten, wenn der Oberkörper des Sitzbenutzers infolge der Verzögerung unter Abziehen des Gurt bandes von der Aufwickelrolle und unter Umwandlung der kinetischen Energie in Wärme von der Rückenlehne weg nach vorne bewegt wird. Die schaltbare Kupplung gestattet im getrennten Zustand ein Mitdrehen beider Teile der Reibungsbremse mit der Welle, so daß zum Abziehen des Gurtbandes von der Aufwickelrolle nur das von der Rückholfeder aufgebrachte Drehmoment zu überwinden ist. Der Sitzbenutzer kann deshalb seinen Oberkörper bei geöffneter Kupplung ohne nennenswerte Behinderung durch das Gurtband bewegen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Welle in Sitzquerrichtung liegend im Sitzgestell gelagert. Sie tritt dadurch nicht störend in Erscheinung. Außerdem hat eine solche Anordnung den Vorteil, daß eine Längsverschiebung des Sitzes, wie sie üblichenleise in Fahrzeugen möglich ist, keinen Einfluß auf die wirksame Gurtlänge hat. Sieht man die Lagerung der Welle in der vorderen Hälfte des Sitzgestelles vor, dann braucht in der Regel nicht befürchtet zu werden, daß sich das Sitzpolster bis auf die Welle oder einen von ihr getragenen Teil durchdrückt. Selbstverständlich muß bei einer solchen Anordnung der Welle für eine Umlenkung des Gurtbandes am hinteren Ende des Sitzes Sorge getragen werden.
  • Eine besonders raumsparende Bauweise erzielt man, wenn man die Reibungsbremse und die Kupplung auf der Welle anordnet.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die erste, mit der Bremse über die zweite Kupplungshälfte formschlüssig verbindbare Kupplungshälfte gegen ein Mitdrehen durch einen Anschlag gesichert, der entweder am Sitzgestell oder am Fahrzeugboden befestigt sein kann.
  • Zu einer raumsparenden Bauweise trägt auch die Verwendung einer Hohlwelle bei. In dieser kann eine mittels des Betätigungsgliedes axial verschiebbare Schaltstange gelagert werden, die drehbar aber axial unverschiebbar mit dem ersten Kupplungsteil verbunden ist. Zum Schalten der Kupplung braucht dann lediglich diese Schaltstange axial verschoben zu werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Reibungsbremse als Lamellenbremse ausgebildet, deren drehfest mit der Welle verbundene Lamellen mit einem Vorsprung in eine Längsnut der Welle eingreifen. Der die übrigen Lamellen aufnehmende topfförmige Teil der Bremse weist bei dieser Ausführungsform auf seiner äußeren Stirnseite Kupplungselemente auf, welche bei eingerückter Kupplung im Eingriff mit der auf der Welle axial verschiebbaren ersten Kupplungshälfte stehen. Mit einer derartigen Reibungsbremse läßt sich ein ausreichend großes Bremsmoment in einem relativ kleinen Bauvolumen erzielen, was insbesondere dann wichtig ist, wenn die Welle unter dem Sitz angeordnet ist. Auch die einstückige Ausbildung der einen Kupplungshälfte mit dem topfförmigen Teil der Bremse verringert den Platzbedarf.
  • Sofern die beiden Schultergurtbänder nicht auf dem Rücken des Sitzbenutzers zusammengeführt und mit einem einzigen nach unten geführten Gurtband verbunden sind,können sie getrennt hinter der Rücken lehne des Sitzes nach unten zu je einer Aufwickelrolle geführt werden, welche beide drehfest auf der Welle sitzen. In diesem Falle können die Reibungsbremse, die schaltbare Kupplung und die Rückholfeder zwischen den beiden Aufwickelrollen angeordnet werden.
  • Da bei geschlossener Schaltkupplung ein Drehen der Welle durch die Rückholfeder verhindert ist, kann der Sitzbenutzer die wirksame Länge der Schultergurtbänder seiner Körpergröße anpassen. Diese Länge muß jedoch jedesmal erneut eingestellt werden, nachdem der Sitzbenutzer sich nach vorne gebeugt und damit eine gewisse Gurt länge von der Aufwickelrolle abgezogen hat. Sofern gewünscht wird, daß die Gurtlänge automatisch wieder auf den gewählten Wert eingestellt wird, wenn der Sitzbenutzer nach einem Nachvornebeugen des Oberkörpers wieder in die normale Sitzposition zurück kehrt, kann dies in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die drehfest, aber axial unverschiebbar auf der Welle sitzende Kupplungshälfte einen zylindrisch ausgebildeten Teil mit einem Außengewinde aufweist, an dessen eines Ende eine Längsnut anschließt, die wie das Gewinde eine Führung für einen ortsfesten Finger bildet. Ferner sind bei dieser Ausführungsform an der Kupplungshälfte Kupplungselemente vorgesehen, die in formschlüssigem Eingriff mit dem ortsfesten Anschlag stehen, wenn der Finger in die Längsnut eingerastet ist, und außer Eingriff mit dem Anschlag sind, wenn der Finger im Außengewinde geführt ist. Wenn der Sitzbenutzer sich nach vorne beugen oder aus einem anderen Grunde das Gurtband von der Aufwickelrolle abziehen will,braucht nur der zylindrische Teil der ersten Kupplungshälfte durch eine axiale Verschiebung außer Eingriff mit dem Anschlag gebracht zu werden. Bei dieser axialen Verschiebung wird der Finger aus der Längsnut in das Gewinde überführt, in dem er während des Abziehens des Gurtbandes von der'Aufickelrolle läuft.Wenn das Gurtband unter der Wirkung der Rückholfeder wieder so weit auf die Aufwickelrolle aufgewickelt worden ist, wie es zuvor aufgewickelt war, sind der Finger und die Längsnut wieder aufeinander ausgerichtet. Der zylindrische Teil der ersten Kupplungshälfte kann sich nun wieder in axialer Richtung in die Sperrstellung bewegen, in der er mit dem Anschlag in Eingriff steht, was nicht möglich war, solange der Finger in Eingriff mit dem Außengewinde stand. Das Einrücken des zylindrischen Teils in die Sperrstellung kann mit Hilfe einer Feder erfolgen, damit der Sitzbenutzer nicht ständig das Betätigungsglied belasten muß.
  • Damit die wirksame Gurtlänge in einfacher Weise auf jeden beliebigen Wert eingestellt, also die Gurtlänge an die Körpergröße des Sitzbenutzers angepaßt werden kann, kann man den zylindrischen Teil der ersten Kupplungshälfte mit einem zweiten Teil dieser Kupplungshälfte drehfest, aber relativ zu ihm in axialer Richtung verschiebbar verbinden. Bringt man diesen zweiten Teil durch eine axiale Verschiebung aus der Stellung, in der er in Eingriff mit der zweiten Kupplungshälfte steht, in eine Stellung, in der er außer Eingriff dieser Kupplungshälfte ist, dann kann das Gurtband auf die Aufwickelspule aufgewickelt oder vontdieser abgewickelt werden, ohne daß der zylindrische Teil sich dabei bewegt.
  • Bei der gewünschten wirksamen Gurtlänge wird der zweite Teil wieder in Eingriff mit der zweiten Kupplungshälfte gebracht.
  • Sofern der Gurt zeitweilig, beispielsweise während des Nichtgebrauchs, am Sitz anliegen soll, kann dies ebenfalls mit Hilfe der Einrichtung zur Einstellung der wirksamen Gurtlänge bewirkt werden. Die gewünschte Gurt länge muß dann aber bei der nächsten Benutzung des Gurtes erneut eingestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, eine selbsttätige Einstellung auf den ursprünglich gewählten Wert zu bewirken.
  • Dies kann beispielsweise in ähnlicher Weise erreicht werden wie das selbständige Einstellen der gewählten Gurtlänge, nachdem vorübergehend der Gurt weiter von der Aufwickelrolle abgezogen war.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivisch und teilweise schematisch dargestellte Ansicht des gesamten Gurtes mit den zugehörigen Armaturen in der Benutzungslage zusammen mit einem Sitz; Fig. 2A und 2B einen Längsschnitt durch die Aufwickeleinrichtung für die Schultergurtbänder und die mit der Aufwickeleinrichtung zusammenwirkenden Bauteile; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2A; Fig. 4A und 4B einen Schnitt entsprechend Fig. 1 durch ein zweites Ausführungsbeispiel; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V der Fig.4A.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines als Ganzes mit 1 bezeichneten Sicherheitsgurtes für einen Fahrzeugsitz 2 ist als Vierpunktgurt ausgebildet, der ein Beckengurtband 3 und zwei Schultergurtbänder 4 und 5 besitzt. Das Beckengurtband 3 ist auf halber Länge geteilt und dort mit einem Verschluß 6 versehen. Die beiden seitlich am Sitz vorbei nach unten geführten Enden des Beckengurtbandes 3 sind im Ausführungsbeispiel je mit dem einen Ende eines auf eine Aufwickelrolle aufgewickelten Stahlseiles verbunden. Die Aufwickelrolle ist mit einer Lamellenbremse gekuppelt, welche sich an dem Gehäuse 7 abstützt, das mit dem Sitzgestell verbunden ist.
  • Die beiden Schultergurtbänder 4 und 5 sind mit ihrem einen Ende neben dem Schloß 6 am Beckengurtband 3 befestigt und sie werden über die Schulter des Sitzbenutzers hinweg hinter der Rückenlehne des Sitzes 2 nach unten geführt. Am unteren Ende der Rückenlehne ist je eine Umlenkrolle 8 vorgesehen, über die die beiden Schultergurtbänder 4 und 5 unterhalb des Sitzpolsters bis nahe zum vorderen Ende des Sitzteiles geführt sind. Es wäre aber auch möglich, die beiden Schultergurtbänder 4 und 5 auf dem Rücken des Sitzbenutzers, also etwa in höhle der Oberkante der Rückenlehne, zu vereinigen und von hier aus nur einen einzigen Gurt nach unten und unter dem Sitzpolster nach vorne zu führen.
  • In dem im einzelnen nicht dargestellten Sitzgestell ist im Bereich des vorderen Endes horizontal und in Querrichtung des Sitzes liegend eine Hohlwelle 10 in Lagern 11 drehbar gelagert. Zwischen den beiden Lagern 11 und unmittelbar neben diesen ist e eine Aufwickelrolle 12 bzw.
  • 13 für die beiden Schultergurtbänder 4 bzw. 5 vorgesehen.
  • Das innen in dem von der Aufwickelrolle getragenen Wickel liegende Ende des Schultergurtbandes ist, wie Fig. 2B zeigt, in eine Vertiefung der Hohlwelle 10 eingelassen und mit dieser durch Schrauben 14 verbunden. Die Hohlwelle bildet also selbst den Kern der beiden Aufwickelrollen, von denen jede zwei SpuleVflansche 15 und 16 bzw.15' und 15"besitzt. Die Spulenflansche 15 sowie 15'und 15" sind gleich ausgebiJdet und mit der Hohlwelle 10 vernietet. Der Spulenflansch 16 der Aufwickelrolle 12 dient mit seiner Nabe 16' gleichzeitig als Druckschraube einer unmittelbar neben der Aufwickelrolle 12 auf der dem Lager 11 abgekehrten Seite auf der Hohlwelle 10 sitzenden, als Ganzes mit 17 bezeichneten Lamellenbremse.
  • Die Lamellen des einen, unmittelbar auf der Hohlwelle 10 angeordneten Lamellensatzes besitzen radial nach innen ragende Vorsprünge, die Längsnuten 18 der Hohlwelle 10 eingreifen.Dieser Lamellensatz ist deshalb drehfest mit der Hohlwelle 10 verbunden. Der andere Lamellensatz weist auf seiner Außenmantelfläche Längsnuten auf, in die eine entsprechende Anzahl von in axialer Richtung verlaufenden Vorsprüngen eines top£frmigen Gehäuses 20 der Lamellenbremse 17 eingreifen. Das Gehäuse 20, das zum Spulenflansch 16 hin offen ist, ist koaxial zur Hohlwelle 10 auf dieser angeordnet und mit Hilfe von zwei Federringen 21 gegen eine axiale Verschiebung gesichert. Das Gehäuse 20 besitzt ferner an seinem dem Spulenflansch 16 zugekehrten Ende ein Innengewinde, in welches ein Außengewinde auf der Nabe 16' des Spulenflansches 16 eingreift. Durch Drehen des Spulenflansches 16 mit Hilfe eines Schlüssels, der in eine radiale Bohrung 22 eingesteckt werden kann, wird über eine zwischengelegte Tellerfeder 23 von der Nabe der zur Erzielung des gewünschten Bremsmomentes erforderliche axiale Druck auf die Lamellen der Lamellenbremse 17 ausgeübt. Dieser Druck wird von dem zylindrischen Boden 20' des Gehäuses 20 aufgenommen, an dem das andere Ende des Lamellenpaketes anliegt.
  • Der Boden 20t des Gehäuses 20 bilden den einen Teil einer als Ganzes mit 26 bezeichneten schaltbaren Kupplung und ist deshalb mit zwei diametral und in gleichem Abstand von der Längsachse der Hohlwelle 10 angeordneten und parallel zu dieser liegenden Sacklöchern 25 versehen. In Fig. 2A ist eines dieser Sacklöcher um 900 vor setzt liegend dargestellt. Der andere Teil der mit einer Klauenkupplung vergleichbaren Kupplung 26 weist einen zylindrischen Körper 27 auf, der unmittelbar neben dem Gehäuse 20 auf der Hohlwelle 10 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist.
  • Zwei auf die Sacklöcher 25 ausgerichtete Durchgangsbohrungen im Körper 27 nehmen je einen Bolzen 28 auf, die aus der dem Boden 20' zugekehrten Stirnfläche herausragen und in die Sacklöcher 25 eingeführt werden können.
  • Zur Verschiebung des Körpers 26 in axialer Richtung relativ zum Gehäuse 20 ist in der Hohlwelle 10 axial verschiebbar ein Rohr 29 gelagert, das mit einem auf der einen Sitzseite angeordneten Betätigungshebel 30 verbunden ist und durch ein Schwenken desselben axial verschoben werden kann.
  • Das im Inneren der Hohlwelle 10 im Bereich des Körpers 27 liegende Ende des Rohres 29 trägt einen Querstift 31, der zwei diametral liegende Längsschlitze der Hohlwelle 10 durchdringt. Die Länge dieser Längsschlitze ist dem erforderlichen Verschiebeweg des Körpers 27 angepaßt. Die beiden aus der Hohlwelle 10 herausragenden Endabschnitte des Querstiftes 31 greifen in eine Ringnut 32 in der Innenmantelfläche des Körpers 27 ein, wodurch das Rohr 29 mit dem Körper 27 drehbar, aber axial unverschiebbar verbunden ist.
  • Eine radiale Durchganysbohrung 32 (Fig. 3) ermöglicht das Einbringen des Querstiftes 31.
  • Im Bereich zwischen den beiden Bolzen 28 ist der Körper 27 mit einer durchgehenden Längsnut 33 in seiner Außenmantelfläche versehen. In diese Längsnut greift ein fest mit dem Sitzgestell verbundener Anschlag 34 ein und verhindert damit eine Drehbewegung des Körpers 27, ohne eine die zum Schalten der Kupplung erforderliche Axialbewegung zu behindern.
  • Eine in die Hohlwelle gelegte, vorgespannte Schraubenfeder 35, welche sich einerseits an dem den Querstift 31 tragenden Ende des Rohres 29, andererseits an einem radial in die Hohlwelle 10 eingesetzten Anschlagstift 36 abstützt, sucht die Kupplung 26 in der geschlossenen Stellung zu halten und bringt sie selbsttätig wieder in diese Stellung, wenn der Handhebel 30 freigegeben und das Gehäuse 20 so weit weitergedreht wird, bis die Sacklocher 25 auf die Bolzen 28 ausgerichtet sind.
  • Zwischen der Kupplung 26 und der Aufwickelrolle 13 sitzt auf der ilohlwelle 10 eine Rückholfeder 37, deren inneres Ende in eine Längsnut 38 der Hohlwelle 10 eingreift und deren äußeres Ende fest mit dem Sitzgestell verbunden ist. Die Rückholfeder 37 ist so dimensioniert, daß das von ihr auf die Hohlwelle 10 ausgeübte Drehmoment gerade ausreicht, um die Schultergurtbänder 4 und 5 so weit aufwickeln zu können, daß sie am Sitz an liegen.
  • Die Wirkungs- und Bedienungsweise des Sicherheitsgurtes 1 ist folgende: Der Sitzbenutzer schlüpft mit den beiden Armen in die aus dem Schultergurtband 4 und dem einen Teil des Beckengurtbandes 3 sowie die aus dem Schultergurtband 5 und dem anderen Teil des Beckengurtbandes 3 gebildeten Schlingen und legt sich die Schultergurtbänder über die Schultern. Sodann wird das Schloß 6 geschlossen. Durch Betätigen des Handhebels 30 wird die Kupplung 26 getrennt und dann die gewünscht Lose der Schultergurtbänder 4 und 5 eingestellt.
  • Je größer die gewünschte Lose sein soll, umso mehr muß sich dabei der Sitzbenutzer nach vorne beugen, weil die Rückholfeder 37 bei geöffneter Kupplung 26 versucht, die Schultergurtbänder 4 und 5 so weit wie möglich aufzuwickeln, so daß diese am Körper anliegen. Sobald nach Freigabe des Handhebels 30 die Bolzen 28 in die Sacklöcher 25 eingerastet sind, stützt sich das Drehmoment der Rückholfeder über die Kupplung 26 am Anschlag 34 ab.
  • Bei geschlossener Kupplung 26 stehen die Schultergurtbänder 4 und 5 also nicht unter Zug.
  • Wenn der Sitzbenutzer sich mit seinem Oberkörper weiter von der Rückenlehne des Sitzes 2 entfernen will, als dies die eingestellte Lose zuläßt, dann braucht er, lediglich den liandhabel 30 zu betätigen, da bei geöffneter Kupplung 26 die Schultergurtbänder im erforderlichen Maße von den Aufwickelrollen 12 und 13 abgezogen werden können. Danach wird die wirksame Länge der Schultergurtbänder 4 und 5 wieder in der oben beschriebenen Weise eingestellt.
  • Bei einer starken Verzögerung des Fahrzeuges, wie dies beispielsweise bei einem Auffahrunfall vorkommen kann, verhindert die Lamellenbremse 17 solange ein Drehen der Hohlwelle 10 und damit ein Abwickeln der Schultergurtbänder 4 und 5, als das von letzteren infolge der vom Oberkörper des Sitzbenutzers auf sie ausgeübten Belastung erzeugte Drehmoment an den Aufwickelrollen das Bremsmoment der Lamellenbremse 17 nicht überschreitet, Das Bremsmoment wird mit Hilfe des Spulenflansches 16 so eingestellt, daß der von den Schultergurtbändern 4 und 5 auf den Körper des Sitzbenutzers ausgeübte Druck den gerade noch erträglichen Wert nicht überschreitet. Steigt das von den Schultergurtbändern erzeugte Drehmoment über das Bremsmoment der Lamellenbremse 17 an, dann dreht sich die Hohlwelle 10 zusammen mit. dem auf ihr sitzenden Lamellensatz, wobei die Schultergurtbänder 4 und 5 im erforderlichen Maße abgewickelt und die im Körper des Sitzbenutzers enthaltene kinetische Energie zumindest zum Teil in der Lamellenbremse in Wärme umgewandelt wird. Da während des Abziehens der Schultergurtbänder 4 und 5 das volle Drehmoment der Lamellenbremse 17 wirksam ist, kann ein beträchtlicher Betrag an kinetischer Energie unschädlich gemacht werden.
  • Dies gilt auch für die beiden Lamellenbremsen, welche in den Gehäusen 7 angeordnet sind und wirksam werden, wenn die auf das Beckengurtband 3 vom Körper des Sitzbenutzers ausgeübte Zugbeanspruchung einen Wert überschreitet, der zu ernsthaften Verletzungen des Sitzbenutzers führen könnte. Der Sitzbenutzer ist deshalb gegen gefährliche Verletzungen noch geschützt, auch wenn das Fahrzeug aus einer Geschwindigkeit heraus verzögert wird, die wesentlich über den Werten liegt, bei denen die bekannten Sicherheitsqurte eine ausreichende Sicherheit bieten.
  • Das in den Fig. 4A, 4B und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den Fig.
  • 1 bis 3 nur durch eine andere Ausbildung der schaltbaren Kupplung. Im folgenden sind daher nur diejenigen Teile beschrieben, welche von dieser Abwandlung betroffen sind, und sich entsprechende Teile mit um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeichnet.
  • Die zweite Hälfte der schaltbaren Kupplung 126 ist wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Gehäuse 120 der Lamellenbremse 117 ausgebildet. Sie besitzt jedoch als Kupplungselemente keine Sacklöcher, was aber auch möglich wäre, sondern einen. Innenzahnkranz 125, da ein solcher eine feinstufigere knderung der Winkellage zwischen den beiden Kupplungshälften bei geschlossener Kupplung zuläßt.
  • Die erste Kupplungshälfte besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil ist ein stirnverzahntes Zahnrad 127, dessen Zähne bei geschlossener Kupplung im Eingriff mit den Zähnen 125 stehen Das Zahnrad 127 ist auf der Hohlwelle 110 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Ferner ist das Zahnrad 127 wie der Körper 27 des ersten Ausführungsbeispiels über einen Querstift 131, der in eine Ringnut 132 eingreift, mit dem in der Hohlwelle 110 axial und verschiebbar gelagerten Rohr 129 verbunden, das mit einem Betätigungshebel gekuppelt ist.
  • Der andere Teil der ersten Kupplungshälfte besitzt einen glockenartigen Abschnitt 150, der mit einer ständig mit dem Zahnrad 127 in Eingriff stehenden Innenverzahnung 151 versehen ist. Die beiden Teile der Kupplungshälfte sind deshalb ständig drehfest, jedoch relativ zueinander in axialer Richtung verschiebbar, miteinander verbunden. An den glockenartigen Abschnitten 150 schließt sich auf der dem Zahnrad 127 abgekehrten Seite ein zylindrischer Abschnitt 152 an. Dieser ist an seinem freien Ende mit einer Außenverzahnung 153 versehen, welche in der in Fig. 4A gezeichneten Stellung des Abschnittes 152 in Eingriff steht mit einem Zahnkranz 154, welcher fest mit dem Sitzgestell verbunden ist und den Anschlag bildet, an dem sich die erste Kupplungshälfte abzustützen vermag. Der aus den Abschnitten 150 und 152 bestehende Teil der ersten Kupplungshälfte ist drehbar und axial verschiebbar auf der Hohlwelle 110 gelagert. Um diesen Teil axial verschieben zu können, ist in dem der axialen Verschiebung des Zahnrades 127 dienenden Rohr 129 ein zweites Rohr 155 axial verschiebbar gelagert, dessen in der Zone der Außenverzahnung 153 liegendes Ende einen Querstift 156 trägt, der zwei diametral angeordnete Längsschlitze 157 der Hohlwelle 110 durchdringt und in eine Innenringnut 158 des Abschnittes 152 eingreift. Eine um das Rohr 155 yclegte, vorgespannte Schraubenfeder 159 stützt sich einerseits am Querstift 156, andererseits an dem den Querstift 131 tragenden Ende des Rohres 129 ab und sucht dadurch gleichzeitig das Zahnrad 127 in derjenigen Stellung, in der es mit den Zähnen 125 in Eingriff steht, und den aus den Abschnitten 150, 152 bestehenden Teil der ersten Kupplungshälfte in derjenigen Stellung zu halten, in der die Außenverzahnung 153 in Eingriff mit dem Zahnkranz 154 steht. Die axiale Verschiebbarkeit dieses Kupplungsteils ist wie diejenige des Zahnrades 127 durch die Länge der Längsschlitze in der Hohlwelle 110 begrenzt.
  • Um die Außenverzahnung 153 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 154 zu bringen, braucht also lediglich das Rohr 155 nach links bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 4A bewegt zu werden.
  • Da diese Bewegungsrichtung derjenigen für das Auskuppeln des Zahnrades 127 erforderlichen entgegengesetzt ist, können beide Rohre 129 und 125 mit einem einzigen Betätigungshebel verbunden sein, welcher dann in der einen oder anderen Richtung aus seiner Ruhelage heraus geschwenkt werden muß, je nachdem, ob das Zahnrad 127 oder die Außenverzahnung 153 außer Eingriff mit der zugeordneten Gegenverzahnung gebracht werden soll.
  • Zwischen der Außenverzahnung 153 und dem Abschnitt 150 ist auf dem Abschnitt 152 ein Außengewinde 160 vorgesehen, an dessen dem Abschnitt 150 benachbartem Ende sich eine Längsnut 161 anschließt. In diese Längsnut greift ein fest mit dem Sitzgestell verbundener Finger 162 ein, sofern die Außenverzahnung 153 in Eingriff mit dem Zahnkranz 154 steht. Wenn jedoch mit Hilfe des Rohres 155 die Außenverzahnung 153 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 154 gebracht wird, gelangt der Finger 162 in den ersten Gang des Gewindes 160. Wird nun von den beiden Aufwickelrollen 112, 113 je ein Stück des Schultergurtbandes 4 bzw. 5 abgezogen, was möglich ist, weil das Gehäuse 120 der Bremse 117 sich mit der Hohlwelle 110 mitdrehen kann, dann dreht sich auch der drehfest mit dem Gehäuse 120 verbundene Abschnitt 152, was zur Folge hat, daß der Finger 162 in das Gewinde 160 hineinläuft. Die dadurch bedingte Axialverschiebung des aus den Abschnitten 150, 152 bestehenden Kupplungsteils stört nicht, da sich durch sie nur der Abstand der Außenverzahnung 153 vom Zahnkranz 154 etwas vergrößert und das Zahnrad 127 etwas tiefer in den Abschnitt 150 eindringt.
  • Den Verschiebeweg begrenzt ein mit dem Finger 162 zusammenwirkender Anschlagstift 163, der radial aus dem Abschnitt 152 herausragt.
  • Sobald der Finger 152 in das Gewinde 160 eingetreten ist, kann der aus den Abschnitten 150 und 152 bestehende Kupizlungsteil nicht mehr in Eingriff mit dem Zahnkranz 154 gebracht werden. Der Handhebel kann deshalb losgelassen werden. Werden anschließend wieder die beiden Schultergurtbänder auf die Aufwickelrollen mit hilfe der Rückholfeder aufgewickelt, weil beispielsweise der Sitzbenutzer wieder die normale Sitzposition einnehmen will, dann dreht sich der Abschnitt 152 in der entgegengesetzten Richtuny, wodurch der Finger 162 sich der Längsnut 161 nähert.
  • Sobald die Ausgangsstellung erreicht ist, ist der Finger 162 auf die Längsnut 161 ausgerichtet. Die Feder 159 kann nun den aus den Abschnitten 150 und 152 bestehenden Kupplungsteil in diejenige Stellung schieben, in der die Außenverzahnung 153 in Eingriff mit dem Zahnkranz 154 steht.
  • Der Sitzbenutzer wird also dann, wenn er mehr Bewegungsfreiheit benötigt, weil er sich beispielsweise nach vorne zum Armaturenbrett beugen muß, das Rohr 155 betätigen und dadurch die Kupplung 126 aus dem Zahnkranz 154 ausrücken.
  • Er hat-dann die Gewähr, daß sich, wenn er wieder in die normale Sitzposition zurückgeht, die zuvor eingestellte Lose, also die wirksame Länge der Schultergurtbänder 4 und 5, selbsttätig wieder ergibt.
  • Ein Trennen der Kupplung durch axiales Verschieben des Zahnrades 127 mit Hilfe des Rohres 129 kommt dann in Frage, wenn der Sicherheitsgurt der Körpergröße des Sitzbenutzers angepaßt werden soll, also der Sitzbenutzer die gewünschte Lose einstellt, oder wenn die Schultergurtbänder 4 und 5 so weit wie möglich aufgewickelt werden sollen, damit sie während des Nichtgebrauchs am Sitz anliegen.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Sicherheitsgurt für einen rahrzeugsitz mit mindestens einem von der Schulter des Sitzbenutzers hinter der Rückenlekne des Sitzes nach unten zu einer Befestigungssteile geführten Gurt, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsstelle für jeden Gurt (4,5) eine Aufwickelrolle (12,13;112,113) vorgesehen ist, die drehfest auf einer Welle (lO;llO) gelagert ist, mit der das eine Ende einer um sie gelegten, vorgespannten Rückholfeder 37, 137 verbunden sowie der eine Teil einer ständig geschlossenen Reibungsbremse (17;117) drehfest gekuppelt ist, deren anderer Teil (20,120) über eine schaltbare, vom Sitzbenutzer mittels eines Betätigungsgliedes (30) steuerbaren Kupplung (26,126) blockierbar ist.
2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10,110) in Sitzquerrichtung liegend im Sitzgestell gelagert ist.
3. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (11) der Welle (10;110) in der vorderen Hälfte des Sitzgestells angeordnet ist und daß am hinzieren Ende eine Umlenkeinrichtung (8) für den Gurt (4,5) vorgesehen ist.
4. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse (17; 117) und die Kupplung (26;126) auf der Welle (10;110) sitzen und die erste, mit der Bremse über die zweite Hälfte der Kupplung formschlüssig verbindbare Kupplungshälfte (27;127,150,152) gegen ein Mitdrehen durch einen Anschlag (2;154) sicherbar ist.
5. Sicherheitsgurt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB+die Welle hohl ausgebildet und in ihr eine mittels des Betätigungsgliedes (30) axial verschiebbare Schaltstange (29) gelagert ist, die drehbar, aber axial unverschiebbar mit dem ersten Kupplungsteil (27;127) verbunden ist.
6. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse als Lamellenbremse (17;117) ausgebildet ist, deren drehfest mit der Welle (10,110) verbundene Lamellen mit einem Vorsprung in eine Längsnut (18) der Welle eingreifen, und daß der die übrigen Lamellen aufnehmende topfförmige Teil (20;120) der Bremse auf seiner äußeren Stirnseite Kupplungselemente (25;125) aufweist, welche bei eingerückter Kupplung im Eingriff mit der auf der Welle axial verschiebbaren ersten Kupplungshälfte (27,28; 127,150,152) stehen.
7. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Aufwickelrollen (12,13;112, 113), zu denen das eine Ende je eines von zwei Schultergurtbändern (4,5) geführt ist.
8. Sicherheitsgurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende jedes der beiden Schultergurtbänder (4,5) mit einem Beckengurtband (3) verbunden ist, dessen beide Enden zu je einer mit einer Reibungsbremse gekuppelten Aufwickelrolle geführt sind.
9. Sicherheitsgurt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse (17,117), die schaltbare Kupplung (26,126) und die Rückholfeder (37,137) zwischen den beiden Aufwickeirollen (12 ,13;112 113) angeordnet sind.
10. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfest, aber axial unverschiebbar auf der Welle (110) sitzende erste upplungshälfte (127,150,152) einen zylindrisch ausgebildeten Teil (152) mit einem Außengewinde (160) aufweist, an dessen eines Ende eine Längsnut (161) anF schließt, die wie das Gewinde eine Führung für einen ortsfesten Finger (162) bildet, und daß an dieser Kupplungshälfte Kupplungselemente (153) vorgesehen sind, die in formschlüssigem Eingriff mit dem ortsfesten Anschlag (154) stehen, wenn der Finger in die Längsnut (161) eingerastet ist, und außer Eingriff mit dem Anschlag (154) sind, wenn der Finger (162) im Außengewinde (160) geführt ist.
11. Sicherheitsgurt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente durch Zähne einer am einen Ende des zylindrischen Teils (152) vorgesehenen Außenverzahnung (153) gebildet sind.
12. Sicherheitsgurt nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine den zylindrischen Teil (152) in Eingriff mit dem Anschlag (154) zu Halten suchende Feder (159).
13. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (150, 152) der ersten Kupplungshälfte mit einem zweiten Teil (127) dieser Kupplungshälfte drehfest, aber relativ zu ihm in axialer Richtung verschiebbar verbunden ist,und der zweite Teil (127), der mittels eines Betätigungsgliedes axial verschiebbar zwischen zwei Stellungen, in der er in Eingriff bzw. außer Eingriff mit der zweiten Kupplungshälfte steht, verschiebbar auf der Welle (110) gelagert ist.
14. Sicherheitsgurt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (127) eine Außenverzahnung aufweist, die in ständigem Eingriff mit einer Innenverzahnung (151) des zylindrischen Teils (150,152) und bei geschlossener Kupplung in Eingriff mit einer Innenverzahnung (125) der zweiten Kupplungshälfte steht.
15. Sicherheitsgurt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine in der Welle (110) axial verschiebbar gelagerte Schaltstange (129) aufweist, die drehbar, aber axial unverschiebbar, mit dem zweiten Teil (127) verbunden ist.
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