DE3227094C2 - Passives Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystem - Google Patents
Passives Fahrzeuginsassen-RückhaltegurtsystemInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R22/04—Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
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Abstract
Eine Antriebsvorrichtung für eine bewegliche Gurtführung in einem passiven Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystem hat ein drehbares Zahnrad (82) mit mehreren Zähnen, die für ein formschlüssiges Auf- und Abwickeln eines flexiblen Triebbandes mit Löchern zur Aufnahme der Zähne sorgen. In ein Führungsglied (100), das eine Lockerung des Triebbandes auf dem Zahnrad (82) verhindert, greift ein Führungssteuerglied (110) ein, welches das Führungsglied (100) im Verhältnis zur Anzahl der Triebbandwindungen auf dem Zahnrad (82) steuert.
Description
Die Erfindung betrifft ein passives Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsysiem
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einem bekannten passiven Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystem dieser Gattung (JP-OS 56-47 333)
ist als Antriebselement ein Band mit einem Metallkern verwendet, das mit Zwischenabstand angeordnete Löcher
aufweist, in die die Zähne eines Ritzels eingreifen, um einen Vorschub des tangential an dem Ritzel vorbeigeführten
Bandes zu bewirken. Für das Verstellen des Gurtverstellgliedes hat das Band einen Abschnitt, dessen
Länge etwas größer ist als der Weg zwischen der Rückhalte- und Freigabestellung, und der als hinteres
Endstück auf der Seite der Antriebsvorrichtung herausragt, die dem zu dem Gurtverstcllglied führenden Abschnitt
entgegengesetzt ist. Dieses Endstück ist in einer zusätzlichen Führung geführt, die Schwierigkeiten bei
der Konstruktion und dem Einbau des Systems verursacht. Ein weiterer Nachteil des bekannten Rückhaltegurtsystems
besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung in beträchtlichem Abstand von dem Gurtverstellglied
angeordnet sein muß. damit das hintere Endstück des Bandes in der Fahrzeugkarosscric dort verlegt werden
kann wo Raum vorhanden ist und wo cT nicht zu gegenseitigen
Störungen mit anderen Fahrzeugsystemen kommt. Dies führt zu einer Vergrößerung der Länge des
Bandes sowie zu einem komplizierteren und teuereren Einbau des Rückhaltegurtsystems. Weiterhin ergibt sich
auch aus der zusätzlichen Länge für das Band und der zusätzlichen Führung eine Erhöhung der Kosten.
Es ist weiter bekannt (DE-OS 21 56 926) als Antriebselemem
ein drucksteifes Kabel zu verwenden, das auf eine Aufwickeltrommel aufrollbar ist. Die Aufwickeltrommel
ist mittels eines Schneckenrades von einem Getriebemotor antreibbar und weist eine die Aufnahme
nebeneinanderliegender Wicklungen des Kabels ermöglichende große Breite auf.
Gegenstand einer nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung (DE OS 31 42 764) ist eine Antriebsvorrichtung
für das Gurtverstellglied mit einem Ritzel, das durch einen umkehrbaren Elektromotor über ein Untersetzungsgetriebe
oder durch eine andere zweckdienliche Antriebsvorrichtung antreibbar ist. Am Ritzel ist ein
Ende eines als Aniriebselcment ausgebildeten Flachbandcs
befestigt, dessen anderes Ende an dem Gurtverstellglicd
befestigt ist. Das Band weist Löcher in wenigstens dem Abschnitt auf, der auf das Ritzel aufgewickelt
wird. Dadurch, daß sich das Band auf das Ritzel aufwikkelt,
ist die Schwierigkeit behoben, die sich bei Systemen mit nur durchlaufenden Lochbändern aus dem hinteren
Endstück ergibt.
Für eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung ist es wichtig, daß die auf das Ritzel aufgewickelten Windun-
gen des Bandes unabhängig von ihrer jeweiligen Anzahl fest gewickelt gehalten werden, insbesondere dann,
wenn die Antriebsvorrichtung in der Abwickelrichtung arbeitet. Zu diesem Zweck hat die Antriebsvorrichtung
gemäß der DE-OS 31 42 764 einen Führungsschuh und einen Anpreßschuh, die durch Federkraft zum Ritzel hin
vorgespannt sind und sich an das Band zwischen den Stellen anpressen, an denen sich das Band vom Ritzel
löst und durch eine als Schlauch ausgebildete Führung
abläuft. Gewöhnlich gewährleisten die Schuhe eine einwandfreie Führung des Bandes zwischen dem Ritzel und
der Führung, jedoch besteht die Möglichkeit, daß die Führung nicht ausreicht, wenn das Gurtverstellglied abrupt
gestoppt wird, während das Lochband von der Antriebsvorrichtung fongeschoben, d. h. abgewickelt wird.
In einem solchen Falle kann es geschehen, daß die Federkraft überwunden wird und das Band Schleifen bildet
und sich auf dem Ritzel lockert Die mit veränderlicher Teilung ausgebildeten Löcher im Band könnten an
den Zähnen des Ritzels klemmen, was zu einem Anhalten des Antriebs infolge Überlastung führen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrurde, ein passives
Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystem der genannten Art so weiterzubilden, daß es in einfacher Weise
in den vorhandenen Raum eingebaut werden kann, eine Vergrößerung des Bandes vermieden wird und das
Band auch bei einem abrupten Anhalten des Gurtverstellgliedes sicher geführt und ein Klemmen an den Zähnen
des Ritzels vermieden ist.
Bei einem passiven Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystem der eingangs beschriebenen Gattung ist diese
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale Jes Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, daß das als Lochband ausgebildete Antriebselement
mit seinem anderen Ende an dem Ritzel befestigt ist und auf dieses auf- und von ihm abwickelbar
ist, vermindert sich der Raumbedarf des Rückhaltegurtsystems, so daß ein einfacher Einbau möglich ist. Weiterhin
muß das Band nicht verlängert werden und es entfällt Ue Führung für das dem Gurtverstellglied gegenüberliegende
Endstück des Bandes.
Um sicherzustellen, daß die auf dem Ritzel aufgenommenen Windungen des Lochbandes stets fest gewickelt
gehalten werden, insbesondere während die Antriebsvorrichtung arbeitet um das Gurtverstellglied vorzuschieben,
ist zum Führen des zv. ischen dem Ritzel und der Führung laufenden Bandabschnittes eine bewegliche
Führungsvorrichtung vorgesehen, die ein Führungsglied hat, das an diesem Bandabschnitt anliegt und in
bezug auf das Ritze! zumindest annähernd radial bewegbar ist und ein Steuerglied, welches mit dem Führungsgüed
in Eingriff bringbar ist und ausgewählte Stellungen des Führungsgliedes herzustellen vermag, die in
Beziehung zur Anzahl der Bandwindungen auf dem Ritzelstehen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Steuerglied zusammen mit dem Ritzel drehbar und
weist eine Spiralnut auf, die mit dem Führungsglied über einen in sie eingreifenden Zapfen in Eingriff steht. Das
Führungsglicd wird auf diese Weise zur Achse des Ritzels hin und von ihr weg mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die eine Funktion der Anzahl der Bandwindungen auf dem Ritzel ist. Das Steuerglied kann eine Scheibe
sein, die an einer Welle des Ritzels im Abstand vom Ritzel befestig» ist, oder ein Abschnitt des Ritzels selbst.
Vorzugsweise ist die Teilung der Spiralnut im Steuerglied gemäß dieser Ausbildungsform zumindest annähernd
gleich der Dicke des Lochbandes.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung greift das Steuerglied am Führungsglied mittels Sperrzähnen
an, die so ausgelegt sind, daß sie im EingritTszustand eine Fortbewegung des Führungsgliedes vom Ritzel
verhindern. Das Führungsglied ist von einer Feder zum Ritzel hin vorgespannt, und zwischen dem Steuerglied
und dem Ritzel ist eine Kupplung angeordnet, welche die Sperrzähne bei einer Drehung des Ritzels in der
Bandabwickelrichtung in Eingriff preßt und bei einer ίο Drehung des Ritzels in der Bandaufwickelrichtung außer
Eingriff bringt. Es können zwei oder mehr Steuerglieder vorgesehen sein, wobei die Sperrzähne des einen
gegenüber den Sperrzähnen des anderen versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise ist die Zahl der ausgewählten
Stellungen für das Führungsglied vergrößert; dennoch ist die Verwendung verhältnismäßig großer Sperrzähne
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand scnematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht eint.·, passiven Fahrzeuginsassen-Rückhaltegurtsystems,
auf des die vorliegende Erfindung anwendbar ist,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Gurtverstellglied mit einer Darstellung einer Antriebsvorrichtung und eines
Lochbandes,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Antriebsvorrichtung an der Innenseite einer Steuerscheibe bei von
einem Ritzel vollständig abgewickeltem Lochband,
Fig.4 eine Fig.3 ähnliche Ansicht, bei der auf das Ritzel mehrere Windungen des Lochbandes aufgewikkelt sind,
Fig.4 eine Fig.3 ähnliche Ansicht, bei der auf das Ritzel mehrere Windungen des Lochbandes aufgewikkelt sind,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig.3 und4,
Fig.6 eine Seitenansicht eines Steuergliedes der
Ausführungsform gemäß F i g. 3 bis 5,
F i g. 7 eine auseinandergezogene Schrägansicht des Ritzels und des Lochbandes,
F i g. 8 den Teilquerschnitt 8-8 in F i g. 4 ri.-st Blick in
Pfeilrichtung,
Fig.9 eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
F i g. 3 bis 8.
Fig. 1OA und 1OB Querschnitte durch für die erfindungsgemäße
Vorrichtung geeignete Lochbänder,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Deckel abgenommen ist,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Deckel abgenommen ist,
Fig. 12 eine Fig. U ähnliche Seitenansicht, bei der
mehrere Lochbandwindungen auf das Ritzel aufgewikkelt sind, und
Fig. 13 den Querschnitt 13-13 in Fig. 12.
Bei dem in Flg. 1 dargestellten passiven Gurtjvstem
führt ein Schultergurt 10 von einer im Notfall blockierenden
Rückholvorrichtung 12, die in bezug auf die Fahrzeugmittsllängsachse auf der Innenseite eines Sitzes
14 am Fahrzeugboden befestigt ist, nach außen durch eine Gurtführung 16 hindurch zu einem im Notfall
entricgeloaren Schloß 18 an ein als bewegliche Verankerungsvorrichtung
ausgebildetes Gurtversteliglied 20. Letzteres ist an einer Führungsschiene 22, die am
Fahrzeugdach über einer Tür 24 angeordnet ist, verschiebbar und zwischen einer vorderen F'reigabestellung
und einer hinteren Rückhaltestellung von einer Antriebsvorrichtung 26 antreibbar, die einen umkehrbaren
Elektromotor ι nd ein Untersetzungsgetriebe umfaßt, und ein Lochband 28 antreibt. Das Lochband 28 ist mittels
eines als Führung ausgebildeten Schlauches 30 in einer vorbestimmten Bewegungsbahn von fester Länge
zwangsgeführt. In Abhängigkeit von dem Einschalten des Elektromotors durch eine Schaltungsanordnung, zu
der ein nicht dargestellter, an das öffnen und Schließen
der Tür 24 ansprechender Türschalter gehört, bewegt ein Ritzel der Antriebsvorrichtung 26 das Lochband 28
in entgegengesetzte Richtungen. Bei dem dargestellten Beispiel eines passiven Gurtsystems ist der Gurt 10 ein
Schultergurt, der den Oberkörper des Fahr/euginsasscn zurückhält. Im Falle eines Zusammenstoßes oder einer
Notbremsung wird der Fahrzcuginsassc im Bereich der unseren Körperteile durch ein cnergicabsorbierendes
Knicpolster 32, das nicht Gegenstand der Erfindung ist. geschützt. Das in Fig. I dargestellte Rückhaltesystem
ist nur ein Beispiel für die passiven Zwei· und Drei-Punkt-Systeme, auf welche die Erfindung anwendbar ist.
Gemäß F i g. 2 ist die Führungsschiene 22 von U-förmigem
Querschnitt und durch eine Trennwand 50 in eine verhältnismäßig kleine Kammer oder einen Führungskanal
46 und eine etwas größere Kammer oder einen Kanal 48 unterteilt. Die größere Kammer 48 dient
als Bewegungsbahn für das Gurtverstellglied 20. Letzteres hat ein Verankerungsglied 54, das an einem Arm 57,
der durch einen Schlitz im Boden der Führungsschiene 22 aus der Kammer 48 herausragt, das im Notfall entriegelbnre
Schloß 18 trägt. Zu dem Gurtverstellglied 20 gehört ferner ein Betätigungsglied 58, das mit dem Verankerungsglied
54 durch Zapfen 60 verbunden ist, die in Langschlitze 62 im Verankerungsglied 54 eingreifen,
wodurch das Betätigungsglied 58 und das Verankerungsglied 54 zusammengekuppelt sind und eine ReIativbewegung
in Längsrichtung mit einem der Länge der Langschlitze 62 gleichen Weg auszuführen vermögen.
Das Verankerungsglied 54 weist in seinem oberen Rand eine Blockierausnehmung 64 auf, in die eine Blockierklinke
66 eingreift, welche in dreieckförmigen Aussparungen
in der Führungsschiene 22 zwischen Blockier- und Freigabestellungen beweglich angeordnet ist. In der
Biockier5teiiung gemäß F i g. 2 liegi die Blockierkünke
66 an einer Blockierschulter der Blockierausnehmung 64 an und verhindert eine Bewegung des Verankerungsgliedes
54 von rechts nach links. Zuvor ist das Betäti-V gungsglied 58 von der Antriebsvorrichtung 26 von links
nach rechts gezogen worden, um mit der Blockierausnehmung 64 des Verankerungsgliedes 54 eine als Steuerkurve
wirkende Ausnehmung 68 in Deckungsstellung zu bringen, wodurch es ermöglicht wird, daß die Blokkierklinke
66 unter der Wirkung der Schwerkraft in die Blockierstellung fällt oder von einer Feder in diese Stellung
gedrückt wird.
Wenn das Betätigungsglied 58 von der weiter unten näher beschriebenen Antriebsvorrichtung 26 von rechts
nach links geschoben wird, kann es sich aufgrund des zwischen den Zapfen 60 und den Langschlitzen 62 bestehenden
Totganges in bezug auf das Vcrankerungsglied 54 nach links bewegen, und die als Steuerkurve
wirkende Ausnehmung 68 im Betätigungsglied 58 hebt die Biockierkünke 66 nach oben aus der Blockierausnehmung
64 des Verankerungsgliedes 54 heraus. Wenn sich die Zapfen 60 in den Langschlitzen 62 nach links bis
zum Anschlag bewegen, wird die Blockierklir.ke 66 vollständig außer Eingriff mit der Blockierausnehmung 64
gebracht, und das Betätigungsglied 58 beginnt, das Verankerungsglied 54 nach links in die nicht dargestellte
Freigabestellung zu schieben.
Das in Fig. 2 dargestellte bewegliche Gurtverstellglied
20 ist lediglich ein Beispiel aus einer Vielzahl vor,
beweglichen Gurtverstcllglicdcrn und -vorrichtungen für passive Gurtsystcmc, auf welche die vorliegende F.rfindung
anwendbar ist. Beispielsweise kann die Erfindung dazu benutzt werden, bewegliche Gurtführungsringe
und bewegliche Verankerungsvorrichtungen an Führungsschienen /.u verstellen, die iin verschiedenen
Stellen im Fahrzeug befestigt sind. /.. B. an der Türverkleidung, an einer Konsole zwischen den Fuhr/cugshzen
oder, bezogen auf die Fahr/.eugmittcllängsachse,
auf der Innenseite des Fahrzcugsit/.cs. Sie kann ebenfalls zum Schwenken von Gurtverstcllarmen und -hebeln
benutzt werden.
Gemäß Fig. 3 bis 5 gehört zur Antriebsvorrichtung
26 ein umkehrbarer Elektromotor 70. der gewöhnlich über einen zweipoligen Türschalter beim öffnen der
Fahrzeugtür in der einen Richtung und beim Schließen der Fahrzeugtür in der Gegenrichtung eingeschaltet
wird. Der Elektromotor 70 treibt ein nicht in Einzelheiten dargestelltes Zahnrad-Untersetzungsgetriebe an,
das in einem Gehäuse 72 angeordnet ist und eine Antriebswelle 74 hat. die mit einer Lagerbüchse in einer
Wand 7H gelagert ist. Die Wand 73 lsi sowohl dem Gehäuse
72 für das Untersetzungsgetriebe als auch einem Gehäuse 80 für ein Ritzel 82 zugeordnet. Das Ritzel 82
ist mit der Abtriebswelle 74 durch eine Kupplungshülse 84 verbunden. Die Abtriebswclle 74 weist Anflächungen
zum drehfesten Verbinden mit der Kupplungshülse 84 auf, die ihrerseits mit Ansätzen 84<i verschen ist, die in
Schlitze 82a im Ritzel 82 (siehe F i g. 7) eingreifen.
Gemäß F i g. 5 und 7 ist das Ritzel 82 mit mehreren Zähnen 82^-an einem Ritzelkörper 82caus Metall versehen
und trägt Scheiben 82c/und 82e aus Kunststoff, die mit dem dazwischen angeordneten Ritzelkörper 82c
durch Schrauben 83 zusammengehai;en sind. Das Lochband
28 ist beispielsweise mit einer Schraube 90 auf dem Außenumfang des Ritzels 82 befestigt und weist mehrere
in Längsrichtung mit Zwischenabstand angeordnete Löcher 28a zur Aufnahme der Zähne 826 des Ritzels 82
auf. Der Abstand zwischen benachbarten Löchern 82a im Lochband 28 entspricht dem Umfangsabstnnd der
Zähne 286 des Ritzels 82. Gemäß F i g. 3 nimmt der am Lochband 28 gemessene Umfangsabstand der Zähne
826 zu, wenn mehrere Windungen des Lochbandes 28 auf das Ritzel 82 aufgewickelt sind. Es ist folglich von
Vorteil, wenn sich der Abstand zwischen den Löchern 28a entsprechend der Zahl der Lochbandwindungen ändert,
die am Rtzel 82 unter jedem Paar benachbarter Löcher 28a aufgewickelt sind.
Das Lochband 28 wird mittels einer Führung 90' aus dem Gehäuse 80 geführt und läuft im Schlauch 30, der
sich über die gesamte Entfernung zwischen der Antriebsvorrichtung 26 und der Führungsschiene 22 erstreckt,
so daß er die Länge des Lochbandes 28 zwischen der Antriebsvorrichtung 26 und dem Gurtverstellglied
20 konstant hält. Das freie Ende des Lochbandes 28 ist an einem Kupplungsteil 94 befestigt, das gemäß
Fig.2 mit dem Betätigungsglied 58 des Gurtverstellgliedes
20 verbunden ist
Wenn der Elektromotor 70 in der Richtung eingeschaltet
wird, in der sich das Ritzel 82 entsprechend F i g. 4 im Gegenuhrzeigersinn dreht, um dadurch das
Lochband 28 vom Ritzel 82 abzuwickeln, wird das Gurtverstellglied 20 aus der in F i g. 2 dargestellten Rückhaltestellung
freigegeben und entsprechend Fig.2 nach links in die Freigabestellung am vorderen Ende der Führungsschiene
22 bewegt. In der Freigabestellung wird der Elektromotor 70 auf bekannte Weise gestoppt, z. B.
mittels der Antriebsvorrichtung 26, dem IxKrhhjind 28
oder der Führung /iigeordnclcr l-jidschaltcr. Heim erneuten
Schließen der Tür 24 wird der Klektromolor 70
in der cnlgcgcngcsctztcn Drchrichlung eingeschaltet,
wodurch er das Ritzel 82 entsprechend l'ig. 3 im Uhrzeigersinn
dreht, das Lochband 28 auf das Ritzel 82 wiederaufwickeil und dabei das Gurtvcrstellglied 20 in
die Rückhaltestcllung zieht, in der das Verankerungsglied 54 von der Blockierklinke 66 sicher gehalten wird.
Der Elektromotor 70 wird über einen Endschalter gestop,.i-..
Das Lochband 28 ist im wesentlichen flexibel, eine Eigenschaft, die es besitzen muß, damit es ohne Schwierigkeiten
auf das Ritzel 82 aufgewickelt werden kann. Andererseits ist es selbstverständlich ausreichend steif,
damit es, wenn es vom Ritzel 82 in der Abwickelrichtung angetrieben wird, das Gurtverstellglieci 20 fortschieben
kann. Zu diesem Zweck ist das Lochband 28 vom Schlauch 30 und von der Kammer 46 in der Führungsschiene
22 in einer vorbestimmten Bewegungsbahn zwangsgeführt und daran gehindert. Schleifen zu bilden,
-~ daß es das Gurtversieu^lied 20 aus d?r Rürkhalie- in
die Freigabestellung schieben kann.
Die für das Lochband 28 gewünschten Eigenschaften werden vorzugsweise mi teincm Verbundaufbau erzielt.
Gemäß Fig. I0A weist das Lochband 28 ein dünnes Band 28a'aus Metall auf.das mit einer Beschichtung 28i>
aus polymerem Werkstoff, z. B. Polyamid oder Polyurethan,
umhüllt ist. Die Beschichtung 28/? aus polymerem Werkstoff hält die Reibung klein, verleiht Abriebfestigkeit
und sichert geräuscharmen Lauf. Alternativ ist ein in Fig. 10B dargestelltes Lochband 28' aus einem
polymeren Werkstoff verwendbar, das mit Strängen 28/ aus Draht oder Kunststoffaser verstärkt und formbeständig
gemacht ist. Die Querschnittsgestalt des Lochbandes 28 oder 28' kann rechteckig, wie beim gezeigten
Beispiel, trapezförmig oder oval sein.
Beim Aufwickeln des Lochbandes 28 auf das Ritzel 82 gewährleisten die Kräfte, welche der Bewegung des
Gurtverstellgliedes 20 aus der Freigabe- in die Rückhaltestellung entgegenwirken, daß sich das Lochband 28
ziemlich fest auf das Ritzel 82 aufwickeil. Wenn dagegen das Gurtverstellglied 20 aus der Rückhalte- in die Freigabestellung
bewegt wird, muß das Lochband 28 das Gurtverstellglied 20 gegen die einer Bewegung entgegenwirkenden
Kräfte fortschieben. Es wäre daher möglich, daß sich das Lochband 28 auf dem Ritzel 82 lockert
und nach außen an die Wand des Gehäuses 80 gepreßt wird, wr.nn nicht Maßnahmen durchgeführt werden, die
das Lochband 28 beim Abwickeln auf dem Ritzel 82 stramm bzw. fest gewickelt halten.
Eine solche Maßnahme besteht gemäß der Erfindung in der Verwendung einer beweglichen Führungsvorrichtung
für den Lochbandabschnitt zwischen dem Ritzel 82 und der Führung 90'. Bei der in Fig.3 bis 5
dargestellten Ausführungsform hat die Führungsvorrichtung ein erstes Führungsglied 100. das in einer Führungsvertiefung
102 im Gehäuse 80 aufgenommen und in bezug auf die Antriebswelle 74 der Antriebsvorrichtung
26 zumindest annähernd radial bewegbar ist. Das Führungsglied 100 hat in seinem dem Ritzel 82 zugewandten
Abschnitt eine Nut 104, in der sich die Zähne 826 des Ritzels 82 unbehindert am Führungsglied
vorbeidrehen können. Die Nut 104 teilt den nach innen gerichteten Abschnitt des Führungsgliedes 100 in zwei
Füße, die sich an das Lochband 28 anpressen. Aus einer Seitenfläche des Führungsgliedes 100 ragt ein kleiner
Zapfen 106 in eine Spiralnut 108 in einer beim Beispiel gemäß F i g. 5 bis 7 als Steuerglied wirkenden Scheibe
110 ein. Die Scheibe 110 ist an der Abtriebswelle 74 der
Antriebsvorrichtung 26 befestigt und dreht sich folglich zusammen mit dem Ritzel 82.
Die in F i g. 5 durch Maßlinien Pdargestellte Teilung
der Spiralnut 108 in der Scheibe 110 ist gleichmäßig und
zumindest annähernd gleich der Dicke des Lochbandes 28. Wenn sich die Spiralnut 108 in bezug auf das Führungsglied
100 dreht, stellt sie daher eine unendliche Anzahl von ausgewählten Stellungen des Führungsgliedes
100 her, die in direkter Beziehung zur Zahl der Lochbandwindungen auf dem Ritzel 82 steht. Wenn das
Lochband 28 gemäß F i g. 3 nahezu vollständig vom Ritzel 82 abgewickelt ist. ist der Zapfen 106 des Führungsglicdes
100 in dem radial am weitesten innen gelegenen Abschnitt der Spiralnut 108 angeordnet.
Wenn sich das Ritzel 82 im Uhrzeigersinn dreht und daher das Lochband 28 aufwickelt, wird durch die Drehung
der Scheibe 110 die Spiralnut 108 in bezug auf den Zapfen 106 bewegt und das Führiingsglied 100 allmählich
um eine Wegstrecke nach außen verstellt, die der allmählichen Aufwicklung des Lochbandes 28 auf das
Ritzel 82 entfpricht. Gewöhnlich bewirkt das Aufwikkeln
des Lochbandes 28 auf das Ritzel 82 bei der Drehung im Uhrzeigersinn von Natur aus, daß das Lochband
28 auf der Rolle bzw. dem Ritzel 82 ziemlich stramm bzw. fest gewickelt bleibt, so daß sich das Führungsglied
100 beim Lochbandaufwickeln im wesentlichen passiv verhält. Wenn das Lochband 28 vom Ritzel
82 bei einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn abgewikkelt wird, also z. B. ausgehend von dem in F i g. 4 dargestellten
Zustand, wird das Führungsglied 100 durch die Drehung der Spiralnut 108 in der Scheibe 110 in bezug
auf den Zapfen 106 am Führungsglied 100 radial nach innen zum Lochband 28 hin gezogen, und zwar in direktem
Verhältnis zur Anzahl der Lochbandwindungen auf dem Ritzel 82. Jedes Bestreben des Lochbandes 28, sich
3S auf dem Ritzel 82 zu lockern, wenn es sich abwickelt und das Gurtverstellglied 20 unter Überwindung der einer
Bewegung entgegenwirkenden Kraft fortzuschieben, wird durch die kontrollierte Bewegung des Führungsgliedes 100 verhindert, welches sich nur in dem Maße
nach außen bewegen kann, wie es durch die Spiralnut 108 in der Scheibe 110 vorgegeben wird.
Zwischen dem Gehäuse 80 und dem Führungsglied 100 ist eine Feder 112 angeordnet, die dazu beiträgt,
eine Lockerung des Lochbandes 28 auf dem Ritzel 82 zu verhindern. Durch Verringern der aufgrund von Rerbung
zwischen dem Zapfen 106 und der Spiralnut 108 entstehenden Kräfte hat die Feder 112 das Bestreben,
das Funktionieren der Vorrichtung ruhiger zu gestalten. Erforderlich ist die Feder 112 jedoch nicht.
Zusätzlich zum ersten Führungsglied 100 hat die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform ein zweites
i:ührungsglied 114. das an einem Schenkzapfen
schwenkbar ist und mittels des Eingriffs einer Nase an ihm in eine Ausnehmung 120 im Führungsglied
entsprechend der Ein- oder Auswärtsbewegung des Führungsgliedes 100 schwenkt. Das zweite Führungsglied 114 unterstützt das erste Führungsglied 100 bei
der Beeinflussung der Bewegungsbahn des Lochbandes 28 in dem Bereich, in dem sich das Lochband 28 vom
Ritzel 82 löst und in die Führung 90' einläuft. Gemäß Fig.8 weist das Führungsglied 114 eine zum Ritzel
hin offene Nut 122 auf, die ein unbehindertes Durchlaufen der Zähne 826 des Ritzels 82 zuläßt und es dabei
ermöglicht, daß die beiden Schenkel beiderseits von ihr sich an das Lochband 28 anpressen und dessen Bewegungsbahn
beeinflussen.
F i g. 9 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß F i g. 3 bis 5, bei der eine Spiralnut 130 nicht in
ίο
einer getrennten Scheibe als Steuerglied, sondern in einem
Ritzel 82' selbst ausgebildet ist. Für den Eingriff zwischen der Spiralnut 130 und einem Führungsglied
100' sorgt eine Nase 132, die von einem Tragarmabschnitt 134 des Führungsgliedes 100' in die Spiralnut 130 ·>
hineinragt. Die Arbeitsweise der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform ist die gleiche wie die der Ausführungsform
gemäß Γ i g. 3 bis 5.
Bei einer in F i g. 11 bis 13 dargestellten weiteren Ausführungsform
treibt ein Antriebsmotor 150 ein Ritzel 152 über ein Untersetzungsgetriebe 154 an. Ein erstes
Führungsglied 156 und ein zweites Führungsglied 158, die größtenteils den Führungsgliedern 100 und 114 der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 gleichen, sind in
ausgewählten Stellungen, welche in Beziehung zur Zahl der Lochbandwindungen auf dem Ritzel 152 stehen, von
wenigstens einem Steuerglied gehalten. Dieses greift in das Führungsglied 156 mit Sperrzähnen ein, die so ausgelegt
sind, daß sie 'm F.ingriffs/ustand eine Fortbewegung
des Führungsgliedes vom Ritzel 152 verhindern.
Das gezeigte Beispiel hat zwei derartige Steuerglieder 160 und 162, die von einer ebenen Platte mit einem
kreisrunden Hauptteil, in das ein Loch eingearbeitet ist, gebildet, an einer Hülse 164 auf einer Abtriebswelle 166
aufgenommen und von einer beim gezeigten Beispiel als Federscheibenkupplung ausgebildeten Kupplung 168 in
Stellung gehalten sind. Jedes der Steuerglieder (60 und 162 hat einen Arm, der sich nach außen über einen
Abschnitt des Führungsgliedes 156 hinweg erstreckt. Jeder Arm weist eine Reihe von Sperrzähnen 160a bzw.
162a auf, die gegenüber den Sperrzähnen des jeweils anderen Steuergliedes versetzt angeordnet sind. Wenn
das Lochband 28 gemäß F i g. 11 auf das Ritzel 152 aufgewickelt
wird, drängt die Kupplung 168 die Steuerglieder 160 und 162 im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlagzapfen
170. Die Kupplung 168 ermöglicht es, daß sich das Ritzel 152 und dessen Welle im Uhrzeigersinn
und in bezug auf die dann stillstehenden Steuerglieder 160 und 162 dreht. Beim Lochbandaufwickeln sind die
Sperrzähne 160a und 162a der Steuerglieder 160 und 162 von einer Nase 172 außer Eingriff ferngehalten.v
Folglich kann sich das Führi'ngsgJied 156 beim Aufwikkeln
des Lochbandes 28 auf das Ritzel 152 radial nach außen bewegen.
Wenn das Lochband 28 gemäß F i g. 12 bei einer Drehung
des Ritzels 152 entgegen dem Uhrzeigersinn abgewickelt wird, bewirkt die Kupplung 168 durch Herstellen
von Reibschluß mit den Steuergliedern 160 und 162, daß sich diese entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wodurch
die Sperrzähne 160a und 162a beider Steuerglieder 160 und 162 mit der als Steuerglied wirkenden Nase
172 in Eingriff gebracht werden. Wenn sich das Lochband 28 allmählich vom Ritzel 152 abwickelt, schiebt
eine Feder 174 die Führungsglieder 156 und 158 nach innen gegen das Lochband 28. Die Kraft der Feder 174
ist hinreichend groß, um das Lochband 28 auf dem Ritzel 152 stramm bzw. fest gewickelt zu halten, solange die
Kräfte, die einer Bewegung des Gurtverstellgliedes 20 entgegenwirken, sich in einer normalerweise auftretenden
Größenordnung bewegen.
Wenn das Gurtverstellglied 20 während seiner Bewegung aus der Rückhalte- in die Freigabestellung aus
irgendeinem Grunde abrupt gestoppt wird, wird jedes Bestreben des Lochbandes 28, sich auf dem Ritzel 152
zu lockern, durch den Eingriff zwischen den Sperrzähnen 160a und 162a der Steuergiieder 160 und 162 und
der Nase 172 verhindert Sobald sich das Gurtvcrstellglied
20 wieder weitsrbewegt, drückt die Feder 174 nach innen, so daß sich die Führungsglicder 156 und 158
beim Abwickeln des !.ochbaiicles 28 vom Ritzel 152 weiter
nach innen bewegen. Die Kraft der Feder 174 reicht auch aus. um zu bewirken, daß sich jedes Steuerglied
160 bzw. 162 entgegengesetzt zur Drehung des Ritzels 152 im Uhrzeigersinn und gegen die Vorspannkraft zur
Kupplung 168 dreht, damit sich die Nase 172 von Sperrzahn zu Sperrzahn am jeweiligen Steuerglied 160 bzw.
162 bewegen kann.
Es ist nicht wesentlich, daß zwei Steuergiieder vorgesehen sind; es ist jedoch vorteilhaft, zwei oder mehr
Steuerglieder zu verwenden, um die Zahl der Stoppstellungen für das Führungsglied zu erhöhen. Außerdem ist,
wenn einer der Sperrzähne an einem der Steuergiieder durch Gegendrehung nahezu außer Eingriff ist, ein
Sperrzahn des anderen Steuergliedes in einer Stellung, in der die Nase 172 sofort mit ihm in Eingriff bringbar
ist. Im Gegensatz, zur Verwendung eines einzigen Sleuergliedcs,
bei dem die Nase, wenn sie über den Kopf
jedes Spcrr/ahncs hinweggeht, kurzzeitig völlig freigegeben ist, bieten zwei Steuerglieder eine bessere Kontrolle
dadurch, daß sie sicherstellen, daß stets ein Sperrzahn
Für den Eingriff mit der Nase 172 bereit ist.
Die Erfindung schafft somit für passive Fahrzeuginsassen-Sitzgurtsysteme
eine Antriebsvorrichtung von geringen Abmessungen und großer Zuverlässigkeit. Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß das Lochband
auf dem Antriebsritzel stets stramm bzw. fest gewickelt bleibt und sich nicht lockern oder ablaufen kann,
falls das Gurtverstellglied 20, während es von der Antriebsvorrichtung 26 fortgeschoben wird, abrupt gestoppt
wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Passives Fahreeuginsasscn-Rückhaltcgurtsysicm
mit einem Gurt, einem Gurtvcrstcliglied. das
zwischen einer Rückhalte- und einer Freigabestellung im Fahrzeug bewegbar ist. in denen es den Gun
in einer den Fahrzeuginsassen zurückhaltenden bzw. ihn freigebenden Stellung hält, und einer Antriebsvorrichtung
mit umkehrbarer Bewegungsrichtung. die mittels eines flexiblen Arttriebsclemcnts mit dem
Gurtverstellglied verbunden ist und beim öffnen und Schließen der zugehörigen Fahrzeugtür das
Gurtverstellglied zwischen der Freigabe- und der Rückhaliestcllung bewegt, wobei die Antricbsvorrichtung
ein Rii/el aufweist, das mehrere Zähne hat,
die sich bezüglich der Drehachse radial nach außen erstrecken, und das Antriebselement ein Band ist,
das mit einem Ende an dem Gurtverstellglied befestigt ist. das rn:· Zwischenabstand angeordnete Löeher
aufweist, in das die Zähne des Ritzels eingreifen,
und in geringem Abstand vom Ritzel eine Führung angeordnet ist, die das Antriebselement durchläuft,
wobei das als Lochband ausgebildete Antriebselement, das mit seinem anderen Ende am Umfang
des Ritzels befestigt ist, auf das Ritzel auf- und von ihm abwickelbar ist, und daß als Ablaufsicherung für
den zwischen dem Ritzel und der Führung laufenden Bandabschnitt eine Vorrichtung vorgesehen ist, die
ein bewegliches Führungsglied hat, das an diesem Bandabschnitt f.nliegt und das annähernd radial auf
das Ritzel zu bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein Steuerglied (110; 130; 160; 162) aufweist, welches mit dem Führungsglied
(100; 100'; 156) in Eingriff bringbar ist, wodurch das Führungsglied (100; 100'; 156) in unterschiedlichen
Positionen festgelegt werden kann, die in einer Beziehung zur Anzahl der Bandwindungen
auf dem Ritzel (82; 82'; 152)stehen.
2. Rückhaltegurtsystem nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerglied (110) zusam-v men mit dem Ritzel (82) drehbar ist und eine Spiralnut
(108) aufweist, die mit dem Führungsglied (100) über einen Zapfen (106) in Eingriff steht, wobei das
Führungsglicd (100) auf diese Weise durch das Steuerglied (110) zur Achse des Ritzels (82) hin und von
ihm wag mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die eine Funktion der Anzahl der Bandwindungen auf
dem Ritzel (82) ist.
3. Rückhaltegurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied eine Scheibe
(110) ist. die auf der Welle des Ritzels (82) im Abstand vom Ritzel (82) befestigt ist.
4. Rückhaltegurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (130) ein Abschnitt
des Ritzels (82') ist.
5. Rückhaltegurtsystcm nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Spiralnut
(108; 130) gleichmäßig und zumindest annähernd gleich der Dicke des Lochbandes (28) ist. w>
6. Rückhaltcgurtsysiem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerglied (160, 162) am Führungsglied (156) mittels Sperrzähnen (160a.
162j^ angreift, die so ausgelegt sind, daß sie im Eingriffszustand
eine Fortbewegung des Führungsglie- b5 des (156) vom Ritzel (152) verhindern, das Führungsglied (156) von einer Feder (174) zur Ritzelachse hin
vorgespannt ist, und zwischen dem Steuerglied (160,
162) und dem Ritzel (152) eine Kupplung (168) angeordnet
ist. welche die Sperrzähne (160a, i62a) bei einer Drehung des Ritzels (152) in der Bandabwikkelrichtung
in Eingriff und bei einer Drehung des Ritzels (152) in der Bandaufwickelrichtung außer
Eingriff bringt.
7. Rückhaltcgurisystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Stcucrgliedcr (160, 162) vorgesehen sind, wobei die Spernühne
(16OaJ des einen gegenüber den Sperrzähnen (162a)
des anderen versetzt angeordnet sind.
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