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Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen an Eisenbahnwagen n. dgl.
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Der Flansch 12 kann mit einem Spielraum zwischen den beiden Anschlagflächen angeordnet sein, der eine gewisse axiale Verschiebung des Flansches zwischen den Anschlagflächen gestattet.
Die Stange 11 ist innerhalb des Apparates von einer verhältnismässig groben und stets unter einer gewissen Spannung stehenden Druckfeder M umgeben, welche sich mit dem einen Ende gegen den Flansch 12 und mit dem andern Ende unter Vermittlung eines Axiallagers-M sieh gegen ein glockenförmiges Schlussstück 15 stützt, welches die eine Hälfte einer vorzugsweise konischen Reibungskupplung bildet und mit einem Ansatz 16 zur Zusammenwirkung mit dem Stützflausch 9 versehen ist.
Im Innern des Apparates ist ausserdem ein mit Sperrzähnen versehener Ring 17 vorgesehen, welcher derart mit dem Schlussstück 1. verbunden ist, dass er gegenüber demselben in axialer Richtung verschiebbar ist aber bei einer Drehung des Sehlussstückes mitgenommen wird, Zu diesem Zwecke kann das Schluss- stück mit einer hülsenförmigen, den Ring 17 umschliessenden Verlängerung 18 im Innern des Apparates versehen werden, in welcher hÜlsenförmigen Verlängerung axial verlegte Nuten 18a vorgesehen sind, welche vom Ring 17 ausstehende Zapfen 17 a umfassen.
Die Sperrzähne sowohl auf dem Ring li wie auf dem Sperrzahnkranz 76 sind keilförmig mit geraden Enden und einer solchen Neigung, dass sie sicher in Eingriff geraten, wenn der Ring 17 in solcher Richtung gedreht wird, dass die Mutter 4 auf die Schraubenspindel 2 aufgeschraubt und der Abstand zwischen den Befestigungspunkten 1,')'der Stange verkürzt wird, während die Zähne frei übereinander gleiten, wenn die Drehung des Ringes in der anderen Richtung
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gesetzt, um die Zahnkränze untereinander stets in Eingriff zu behalten, wobei die Stärke dieser Feder ganz unbedeutend im Vergleich zur Stärke der Feder 1. ist.
Auf der Schraube 10 ist eine Mutter 20 angeordnet, welche mit einem Hebelarm 21 verbunden und als eine konische Reibungskupplungshälfte 22 ausgebildet ist und mit der Kupplungshälfte oder dem Bodenstück 7t ? zusammenwirkt. Der Hebelarme ist dazu vorgesehen, um auf geeignete Weise, z. B. mit einer durch andere Nachstellvorrichtungen bekannter Art, mit einem geeigneten Teil des Bremsgestänges verbunden zu sein, so dass er bei der hin-und hergehenden Bewegung des Bremskolbens eine pendelnde Drehbewegung um die Schraube 10 erhält.
Die pendelnde Drehbewegung des Arms 21 soll derart sein, dass sie bei der Bewegung des Bremskolbens zum Ansetzen der Bremsblöcke die Mutter 20 in einer solchen Richtung dreht, dass die Kupplungshälften 7J, 22 infolge der axialen Verschiebung der Mutter 20 auf der Schraubenspindel10 in gegenseitigen Eingriff kommen. Bei der Bewegung des Bremskolbens zur Lösung der Bremsen bewegt sich die Mutter selbstverständlich in der entgegengesetzten Richtung, so dass eine Ausschaltung der Kupplung bewirkt wird.
Es ist zu beachten, dass die Verbindung zwischen den Teilen 10 und 20 nicht notwendigerweise die Gestalt von Gewinden zu haben braucht, sondern man kann sich auch zusammenwirkende schräge Flächen anderer Art denken, beispielsweise an entgegenstehenden Vorsprüngen od. dgl. vorgesehene Flächen, und die Hauptsache ist, dass durch ein Verdrehen des Hebelarmes 27 um die Längsachse des Apparates eine
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Die Verwendung von Gewinden statt schräger Vorsprünge od. dgl.
für die Erzielung der axialen Verschiebung bringt jedoch den Vorteil mit sich, dass die Versehiebungsbewegung zwangsläufig in beiden Richtungen erfolgt, und dass dann eine möglicherweise schiefe Richtung der auf den Hebelarm 21 wirkenden Kraft keinen schädlichen Einfluss auf die Axialverschiebung haben kann.
Um die Wirkungsweise des Apparates verstehen zu können, muss man sich zwei verschiedene Zeitpunkte im Bremsvorgang vorstellen, nämlich einen ersten Zeitpunkt A, in dem der Arm 21 so weit gedreht
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ist oder nicht-eine Verkürzung der Zugstange J, 5 und hiedurch eine Verkleinerung der Spielräume ; wenn A und B zusammenfallen, geschieht weder eine Verkürzung noch eine Verlängerung der Stange ; und wenn schliesslich B vor A eintrifft, so bedeutend dies, dass die Spielräume zu klein sind.
Dieser letztgenannte Fall kann nur dann eintreten, wenn eine selbsthemmende Sehraubenspindel verwendet wird, und auf Grund dessen, dass eine solche Schraube nicht zur Vergrösserung von Spielräumen auf oben beschriebene Weise gebraucht werden kann, werden die Spielräume so lange zu klein bleiben, bis sie durch Abnutzung der Bremsklötze wieder auf ihren normalen Wert zurückgebracht werden, wobei die Zeitpunkte A und B wieder zusammenfallen. Verwendet man hingegen eine nicht selbsthemmende Schraubenspindel, so kann der Zeitpunkt B nicht vor dem Zeitpunkt A eintreffen, sogar wenn die Spielräume zu klein sein sollten.
Wenn in diesem Falle nämlich durch das Vorhandensein zu kleiner Spielräume eine Spannung im Gestänge (Stange 1, 3) die Tendenz hätte, schon vor dem Zeitpunkte A aufzutreten, so ist die Naehstellvorrichtung noch nicht gegen Aussehraubung verriegelt, und die auftretende Spannung bewirkt dann eine Ausschraubung, welche der Bewegung des Bremskolbens entspricht. Die Spannung kann infolgedessen nicht anwachsen, bevor der Zeitpunkt A erreicht ist und die Nacl1stellvorrichtung durch Einschalten der Kupplung gegen eine weitere Ausschraubung verhindert wird.
Es sollte doch hervorgehoben werden, dass unter der Voraussetzung, dass die Sehraubenspindel nicht selbsthemmend ist, auf nachstehend angegebene Weise ein Grenzfall eintreten kann, in welchem die Kupplung 15, 22 vor dem Verriegelungszeitpunkt eingeschaltet sein kann, so dass eine Drehbewegung zur Verkleinerung der Spielräume schon vor dem Zeitpunkt A beginnen kann. Auch in diesem Falle geschieht die Verriegelung des Apparates gegen Aussehraubung erst nach einem gewissen Kolbenhub, und mit dem Zeitpunkt A wird bei inem solehen Apparat der Augenblick bezeichnet, in welchem die Verriegelung stattfindet.
Die Wirkungsweise eines solchen Apparates wird nachstehend näher beschrieben.
Mit der Annahme, dass die Schraubenspindel selbsthemmend ist, kann man sich zuerst normale
Spielräume denken, d. h. solche die in ihrer Grösse nicht verändert werden sollen. Die Kupplung 15, 2 wird eingeschaltet, wenn sich der Bremskolben ein, den normalen Spielräumen entsprechendes Stuck verschoben hat, und gleichzeitig geschieht das Ansetzen der Bremsklötze gegen die Räder. Bei fortgesetzter Bremsung bewegt sich der Kolben weiter ein der Elastizität des Gestänges usw. entsprechendes
Stüek, wobei eine rasch anwachsende Spannung in der Zugstange 1, 3 auftritt.
Wenn dieses geschieht, wird die Feder 13 zusammengedrÜckt, die Anschlagfläche 7 a wird kräftig gegen den Flansch 12 angelegt und verhindert durch Reibung mit demselben, dass das Gehäuse 6,7, 8 und damit die Mutter -1 sich drehen, so dass die Versehraubung auf diese Weise verriegelt wird, wonach der Apparat als eine in der Länge unver- ünderliche Stange wirkt.
Damit der Arm 21 die Bewegung ausführen kann, welche ihm auf Grund der Elastizität des Bremsgestänges usw. zugeteilt werden kann, nachdem die Verschraubung verriegelt worden ist, kann entweder die Kupplung gleitend ausgeführt werden, wobei deren treibende Kraft auf einen der durch die Kraft der Feder 13 begrenzten Einschaltungskraft entsprechenden Wert begrenzt wird, oder die Spielräume der Anschlagflächen 6a und 7a um den Flansch 12 können so gross im Verhältnis zur Grösse der Axialbewegung der Mutter 20 gemacht werden, dass wenn bei auftretender Bremsspannung der Anschlag 7 a über diesen Spielraum gezogen wird und in Anlegung mit dem Flanschen 12 kommt,
der Kupplungsteil M durch den auf den Ansatz 16 wirkenden Stutzflanseh 9 ans dem Eingriff mit dem Kupplungsteil 28 gezogen wird. Eine Verdrehung der Mutter 4 geschieht also in diesem Falle nicht.
Bei zu grossen Spielräumen, weiche folglieh verjdeinert werden sollten, sind die Bremsklötze noch nicht in Anlegung mit den Rädern geraten, wenn der Bremskolben einen dem normalen Spielraum entsprechenden Weg zurückgelegt hat. Die Folge davon ist, dass die Kupplung 15, 22 eingeschaltet wird, bevor eine nennenswerte Spannung in der Stange 1,'7 aufgetreten ist. Durch Einschaltung der Kupplung übernimmt dieselbe die Spannung der Feder 13, welche Spannung auf solche Weise vom StÜtzflansch 9 entlastet wird.
Hiedurch wird der Anliegungsdruck zwischen den Teilen 12 und 6a aufgehoben, wobei der durch die Reibung zwischen diesen Teilen erzeugte Widerstand gegen die Verdrehung der Mutter-
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verursachen, von denen die Bewegung durch die, in dieser Richtung als Mitbringer wirkende Sperrvorrichtung tub, 17 auf das Apparatgehäuse 6, 7, 8, 9 und die Mutter 4 überführt wird, wodurch letztere derart gedreht wird, dass die Stange 1, J verkürzt wird und die Spielräume verkleinert werden. Diese Drehung wird fortgesetzt, bis die Spannung in der Stange den Apparat auf oben beschriebene Weise verriegelt.
Wenn die Schraube 2 nicht selbsthemmend ist, kann der Apparat auch zur Vergrösserung von Spielräumen benutzt werden, welche aus dem einen oder andern Grunde zu klein geworden sind. Wenn man sich bei der Verwendung solcher Schrauben denkt, dass die Spielräume zu klein geworden sind und vergrössert werden sollen, so geschieht dies dadurch, dass die Bremsklötze in Anliegung gegen die Räder kommen, bevor die Kupplung 15, 22 eingeschaltet worden ist, weil ja der den normalen Spielräumen entsprechende Hub des Bremskolbens dann noch nicht ausgeführt worden ist. Hiedureh tritt schon vor der Einschaltung der Kupplung eine Spannung in der Stange 1, auf, und sobald diese genügend gross wird, um ein Zusammendrücken der Feder jfJ zustande zu bringen, hat der Anschlag 6a die Tendenz, sich vom Flansch 12 zu entiernen.
Sobald dies eintrifft, wird das Gehäuse 6, 7, 8, 9 bis auf das Axial-
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lager 14 frei und wenn dieses Lager einen genügend kleinen Widerstand gegen Verdrehung aufbietet, wird die Zugspannung durch die Schraubenspindel 2 eine Drhung der Mutter-7 verursachen, wobei sich der Sperrzahnlnanz 17 und die Teile 15, 16, 18 mit dem Gehäuse dreheu. Diese Drehung, welche den Apparat desto mehr verlängert, je weiter der Kolben geht, setzt sich fort, bis der Kolben einen, den normalen Spielräumen entsprechenden Hub ausgeführt hat, bei welchem Punkt die Kupplung 15, 22 eingeschaltet wird.
Nachdem dies geschehen ist, wird das Gehäuse und hiemit die Mutter 4 von der Kupplung festgehalten, und die in der Stange 1, 3 auftretende Spannung, welche vorher wegen der Aus- sehraubung nicht über den der Kraft der Feder 13 entsprechenden Wert herauswachsen konnte, kann sieh nunmehr vergrössern und führt den Anschlag 7a in Anliegung mit dem Flansch 12, wonach die Versehraubung auf oben beschriebene Weise verriegelt wird. Hieraus geht also hervor, dass der Apparat bei einer Vergrösserung von zu kleinen Spielräumen äusserst raschwirkend ist, und dass die Vergrösserung durch ein einmaliges Ansetzen der Bremsen, unabhängig von der Grösse des Unterschiedes zwischen den vorhandenen und den normalen Spielräumen geschieht.
Durch geeignetes Anpassen der Spielräume der Anschläge 6a und 7 a um den Flansch 12 im Verhältnis zur Grösse der Axialverschiebung der Mutter : 2n, bei deren Drehung kann die Kupplung 15, : 22, vorausgesetzt, dass die Schraube 2 nicht selbsthemmend ist, wie oben angedeutet, schon vor der Ver-
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Verkleinerung der Spielräume begonnen werden, bevor der Bremskolben den den normalen Spielräumen entsprechenden Hub ausgeführt hat, bei welchem eine Verriegelung des Apparates gegen Ausschraubung auftritt und der Spielraum gleich Null sein soll. d. h.
die Bremsklötze ganz gegen die Räder abliegen.
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der Spielräume durch den Apparat für jede Bremsung vervielfälti-t werden, ohne dass eine Gefahr vorhanden ist, dass zu kleine Spielräume auftreten. Eine zu grosse Spielraumverkleinerung vor dem Zeitpunkt, in welchem der Apparat verriegelt wird, verursacht nämlich ein Anliegen der Bremsklötze an die Räder vor diesem Zeitpunkt. Die hiebei in der Stange 1, : ; zu frÜh auftretende Spannung hat zur Folge, dass der Kupplungsteil15 vom Stützflansch 9 aus dem Eingriff mit dem Kupplungsteil 22 gezogen
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Flauseh 6b eine Druckfeder 21 angebracht ist, welche gegen den ganannten Flansch mittelst eines Kugellagers 25 gestützt ist.
Die genannten Teile sind zur Vermeidung einer Schwierigkeit vorgesehen, welche bei der Anwendung von Apparaten gemäss der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform bei solchen Bremsvorrichtungen auftreten kann, bei denen auch bei gelöster Bremse eine gewisse geringe Anfangsspannung im Gestänge vorhanden ist. Eine solche Spannung kann beispielsweise durch an den Bremsklötzen angebrachte Federn hervorgerufen sein, die dazu dienen, in der Lösestellung der Bremse die Klötze von den Rädern fernzu- halten, so dass kein Schleifen stattfindet.
Diese Anfangsspannung strebt natürlich wie die eigentliche Bremsenspannung darnach, die Kupplung 15. 22 aus dem Eingriff zu ziehen und bei Apparaten mit nicht hemmenden Versehraubungen ein Ausschrauben zu verursachen, und die Feder J. 1 muss natürlich so
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ist, dass die Ansehlagflächen einen Spielraum um den Flansch 12 haben, wird dann auf folgende Weise arbeiten. Während des Verlaufes einer Bremsung dreht sich der Kupplungsteil 22 unter gleichzeitiger
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der Kupplungsteil 7J den Bewegungen des Kupplungsteiles 28.
(Diese Funktion findet statt : bei Appa- raten mit nicht selbsthemmenden Schrauben in der Regel bei fast jeder Bremsung ; bei Apparaten mit selbsthemmenden Schrauben nur, wenn die Spielräume zu gross sind.) Die Kraft der Feder ist durch den Eingriff der Kupplung vom Flansch 9 entlastet, aber dieser liegt gegen den Ansatz 16 mit der Kraft, welche zur Ausgleichung der obengenannten Ausgangsspannung erforderlich ist. Dieses Anliegen verursacht eine gewisse Reibung zwischen dem Kupplungsteil 15, 16 und dem mit der Mutter 4 verbundenen Stützflansch 9, weshalb die Mutter 4, so lange die Kupplung in Eingriff aber der Anschlag 7 a noch nicht mit dem Flansch 12 in Berührung gekommen ist, darnach strebt, der Drehbewegung der Kupplung in beiden Richtungen zu folgen.
Diese Tendenz ist nicht schädlich, so lange die Kupplung in der Richtung
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gehoben werde.
Die Wirkungsweise des Apparates in der Ausführungsform gemäss der Fig. 3 ist ungefähr die gleiche
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an u. zw. mit der Summe der Kräfte der Federn 13 und 24. Wenn die Kupplung in Eingriff konnal. wird wie vorher die Kraft der Feder 13 vom Stützflansch 9 und hiedurch vom Anschlag 6a entlastet, welcher jedoch ständig gegen den Flansch 12 mit der Kraft der Feder 24 anliegt. Die Kraft der Feder 2/kann geeigneterweise von der gleichen Grössenordnung wie diejenige der Feder. M sein, so dass sie eine eventuelle Anfangsspannung im Gestänge aufheben kann, und trotzdem die Anschlagsfläche so stark an den Flansch 72 anzupressen vermag, dass ein gewisser Widerstand gegen Drehung erreicht wird.
Falls die Kupplung 15, 22 gleitbar ausgebildet ist, muss dabei selbstverständlich ihre drehende Kraft so gross bemessen werden, dass sie auch den genannten Widerstand gegen Drehung überwinden kann, wenn eine Verkleinerung des Spielraumes stattfinden soll. So lange die Kupplung im Eingriff, aber die Bremsspannung noch nicht aufgetreten ist, kann der Stützflanseh 9 also nicht von der Anfangsspannung des Bremsensystems gegen den Ansatz 16 angelegt werden, und die Tendenz des Gehäuses, der Drehbewegung der Kupplung in beiden Richtungen zu folgen, ist folglich dann beseitigt, gleichzeitig wie ein positiver Widerstand gegen die nicht gewünschte Zurückschraubung der Mutter und des Gehäuses eingeführt worden ist.
Hiedureh sind die Nachteile des in Fig. 1 gezeigten Apparates in dieser Hinsicht beseitigt.
Immerhin ist mit der Anwendung einer Zusatzfeder eine gewisse Gefahr verbunden, nämlich in dem Falle, wo die Mitnehmervorrichtung 17, 18 oder die Feder 13 aus dem einen oder andern Grunde ausser Funktion geraten sollten. Beim Apparat gemäss Fig. 1 wird in jedem Fall die Kupplung 15,22 und hiemit auch der Anschlag. 76 gegen den Flansch 12 verschoben, so dass beim Auftreten der Bremsspannung der Anschlag 7a gegen den genannten Flansch geführt wird und den Apparat gegen Ausschraubung verriegelt. Die einzige Folge wäre dann, dass die automatische Nachstellung aufhören würde, und der Apparat als
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gestützt wird.
Die Folge wäre eine Ausschraubung des Apparates so lange als es die Versehraubung : 2,. 1 (Fig. 1) gestatten würde, was zur Folge haben kann, dass der Kolben seine Endlage erreichen kann, ohne dass eine Bremskraft entsteht, d. h. dass die Bremswirkung ausbleibt.
Um diese Gefahr zu beseitigen, kann die in Fig. 4 (oder 5) gezeigte Ausführungsform gebraucht werden, welche auch mit von vornherein eingeschalteter Kupplung gedacht ist. Die in der Fig. 4 gezeigte Anordnung ist der oben beschriebenen Ausführungsform ähnlich, jedoch mit folgenden Ausnahmen.
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Zwischenschaltung der Mitnehmervorrichtung, und in diesem Falle kann die im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschriebene Feder 24 mit den dazugehörigen Einzelteilen wegfallen.
Die Mitnehmervorrichtung besteht in diesem Falle aus einem mit Sperrzähnen versehenen Ring 17, welcher auf der Mutter 20 z. B. durch Keile und Nuten verschiebbar aber nicht drehbar angeordnet ist, und einem entsprechenden Sperrzahnkranz : ! 2b auf der treibenden Kupplungshälfte 22a., welcher mit der getriebenen Kupplungshälfte 15a, zusammenwirkt, die axial verschiebbar, aber nicht drehbar mit dem
Apparatgehäuse verbunden ist. Diese letztgenannte Verbindung kann man sich so ausgeführt denken, dass die Kupplungshälfte 1, ja. mit ausstehenden Leisten15b versehen ist, welche in entsprechende Nuten
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drehbar mit der Stange 11 verbunden ist.
Die Wirkungsweise bei Vergrösserung oder Verkleinerung von Spielränmen ist bei dieser Ausführungsform im wesentlichen die gleiche wie im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde. Es ist klar, dass auch bei Apparaten gemäss Fig. 4 die Anschlagfläche 7a trei von der Bremsspannung gegen den Flansch 12 verschoben werden kann und hiedurch der Apparat gegen Vergrösserung der Spielräume verriegelt wird, sobald die Kupplung bei Bremsung genügend weit gegen den genannten Flansch geführt wird, wobei die Verriegelung also unabhängig davon geschieht, ob die Sperrvorriehtung funktioniert oder nicht. Eine unbegrenzte Vergrösserung der Spielräume im Fall, dass die Sperrvorriehtung nicht in Wirksamkeit tritt, kann also auch bei diesem Apparat nicht vorkommen.
Die Bremsung gegen die obengenannte Tendenz des Apparatgehäuses, während der Zeit, da die Kupplung eingeschaltet, aber keine Bremskraft vorhanden ist, der Zurückdrehung der Kupplung zu folgen, wird bei dieser Ausführungsform dadurch erreicht, dass die Kraft der Feder 1. 3 bei eingesehalteter Kupplung
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wird. Die Federkraft verursacht hiebei ein kräftiges Zusammendrücken aller auliegungsflächen zwischen diesen Teilen ; zwischen dem Kupplungsteil 33 a und dem Bremsring 26 tritt während dieser Zeit folglich eine Reibung auf, welche, da der Bremsring nicht verdrehbar ist, sich in Form eines Widerstandes gegen die Verdrehung des Kupplungsteiles 22a auswirkt.
Wenn die Kupplung in Richtung einer Verkleinerung
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wenn aber die Mutter 20 und hiemit der Sperrkranz 17 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, wird der Kupplungsteil 22a nicht positiv mitgenommen, sondern wird von der genannten Reibung gebremst, so dass derselbe unter Einfluss des Druckes der Feder. M der Bewegung der Mutter 20 in axialer Richtung folgt, ohne an ihrer drehenden Bewegung teilzunehmen. Durch Anliegen der Kupplungsteile 2 ? a und 15a gegeneinander wird auch der letztgenannte sowie das Apparatgehäuse und die Mutter 4 daran gehindert, sich zu drehen, wodurch die ausgeführte Spielraumverminderung bestehen bleibt.
Da natürlich der Widerstand gegen die Verdrehung des Kupplungsteiles 22a in Richtung einer
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geeignete, nur in einer Richtung wirkende Sperrvorrichtung gebraucht werden, welche ohne grösseren Widerstand eine Verdrehung des Kupplungsteiles, 3. 3a in der genannten Richtung gestattet, aber dessen Drehung in der entgegengesetzten Richtung verhindert. Der Vorteil der gezeigten Vorrichtung besteht darin, dass diese einfacher auszuführen ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Axialverschiebung der Kupplungshälfte 22tt bei der Ausschaltung der Kupplung durch die Zwischenschaltung der Sperrvorrichtung nicht positiv gesteuert, und unter solchen Verhältnissen kann es geschehen, dass die Kupplung hängen bleibt und nicht rechtzeitig ausschaltet.
Um auch diesem Übelstand entgegenzutreten und um eine positive Steuerung der Axialverschiebung
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führungsform herbeigezogen werden, in welcher auch eine Sperrvorrichtung einer etwas abweichenden Form gezeigt wird, welche zur Ausübung ihrer Funktion keine Axialverschiebung der aufeinander wirkenden Teile erfordert.
Bei einem Vergleich mit der Fig. 4 ist auch zu sehen, dass die drehbare Mutter 20 sich relativ dem nicht drehbaren Bremsring : 26 drehen muss, was bei auftretender Axialspannung zwischen den gegeneinanderliegenden Flächen einen gewissen Widerstand aufbietet, welcher mit geeigneten Mitteln vermieden werden kann. Eine Vorrichtung zur Erreichung dieses Zweckes ist auch in der Ausführungsform gemäss der Fig. 5 inbegriffen.
Nach der Fig. 5 ist die Mutter : 20 mit der Kupplungshälfte 22a mittelst eines, in einer Richtung wirkenden Mitbringers in Form einer Spiralfeder 27 verbunden, welche dicht in die zylindrischen Flächen beider zusammenzuschaltenden Teile passt. Die Wirkungsweise dieser Feder ist derart, dass sie, wenn sie einer Verdrehung gegen die Wicklungsrichtung ausgesetzt wird, ihren Durchmesser zu vergrössern sucht, wodurch die Feder und die zvlindrisehen Flächen zusammengekuppelt werden, so dass die Drehung von
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Richtung wirkende Mitnehmervorrichtung auf die eine oder andere Weise ausgeführt ist, ist für die Erfindung ohne Bedeutung.
Die in diesem Fall gewählte Form hat den Vorteil, dass die Drehung ohne nennens- werten Lpergang überführt wird.
Die positive Steuerung der Kupplungshälfte 22a bei der Einschaltung der Kupplung geschieht durch die Axialverschiebung der Mutter 20 auf gleiche Weise, wie oben beschrieben worden ist, aber eine ebenso positive Steuerung bei der Ausschaltung der Kupplung geschieht durch eine mit der Mutter 20 fest verbundenen Hülse 28, welche mit einer Kante derart um die Kante der Kupplungshälfte 22 ( (, greift, wie ohne weiteres aus der Zeichnung zu ersehen ist. In diesem Falle kann die Kupplung, auch wenn diese hängen bleibt, ausser Eingriff gezogen werden.
Der Bremsring 26a gemäss Fig. 5 hat eine vom Ring 26 in Fig. 4 etwas abweichende Querschnittsform, aber wirkt auf vollständig gleiche Weise wie der letztgenannte. Ausserdem ist zwischen dem Brems- ring 26s und der Mutter 20 ein Kugellager zur Aufhebung der Reibung zwischen denselben auf solche Weise angeordnet, wie ohne weiteres deutlich sein sollte.
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und 4 beschrieben worden ist.
Alle bisher beschriebenen Ausführungsformen und Abänderungen haben den Nachteil, dass während der ganzen Zeit, da die Kupplung eingeschaltet ist, der Druck der Feder 18 auf diejenigen Organe wirkt (Gewinde zwischen Mutter 20 und Schraube 10), welche die axiale Verschiebung der Kupplung zu deren Einschaltung bewirken. Speziell bei solchen auch zur Vergrösserung zu grosser Spielräume abgesehenen Apparaten, bei welchen die Kupplung schon vor der Verriegelung des Apparates gegen Spielraumvergrösserung in Eingriff ist, wird dieser Umstand zu einem Nachteil, indem die Kurbel 2J schwer beweglich wird, so dass diese einen Widerstand beim Lösen der Bremsen aufbietet.
Für die eben genannte Art von Apparaten kann eine Verbesserung dieses Übelstandes durch Anwendung der in der Fig. 6 gezeigten Aus- führungsform des Apparates erhalten werden.
Der Apparat gemäss dieser Ausführungsform ist auf folgende Weise ausgeführt. Der drehbare Stangenteil 3, welcher in diesem, sowohl wie im vorhergehenden Falle rohrförmig gedacht ist, ist durch den Mechanismus bis zur Befestigungsöse 5 durchgezogen. Auf dem Ende des Rohres 3 ist ein Haltering 50 angebracht, welcher als eine das Rohr abschliessende Haube ausgebildet ist, um gleichzeitig der im Rohr
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schliessende Hülse 81 angebracht, welche eine zur Zusammenwirkung mit der Flache : jan auf dem Haltering 30 zur Aufnahme der Bremsspannung angeordnete Fläche 81 trägt. Der Haltering kann weiterhin mit einem Zapfen job versehen sein, welcher in einer Aussparung 5b in der Öse 5 läuft.
Dieser Zapfen ist dazu bestimmt, das Rohr gegenüber der Öse zu steuern, und die Endfläche des Zapfens dient dazu, eventuell auf dem Boden der Aussparung 5a anzuliegen, um die Bewegungsfreiheit des Rohres. 3 in dieser Richtung zu begrenzen.
Die Feder 18 ist zwischen dem das Rohr 3 abschliessenden Teil des Halteringes 50 und einer Platte 32 eingespannt, welche mit Zapfen 52s versehen ist, die durch Aussparungen 55 im Rohr. 3 herausragen. Diese Zapfen stützen mittelst eines Ringes 34, ein Kugellager 14 und einen Bremsring 26b gegen den treibenden Kupplungsteil 22b. Der Ring 34 kann geeigneterweise derart ausgeführt werden, dass die Zapfen 82 (t in Aussparungen in demselben ruhen, um eine gegenseitige Verdrehung zu vermeiden.
Der Bremsring 26b ist ähnlich den in den vorhergehenden Ausführungsformen
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wird, wobei diese Verlängerung und der Bremsring mit ineinandergreifenden Zapfen und Nuten 26 c. 53 < t versehen sein können. Der Ring 54 und das Kugellager 14 können natürlich auf geeignete Weise durch
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welche der in der vorhergehenden Ausführungsform gezeigten Mutter mit gleicher Bezeichnung entspricht.
Die Kurbel 21 ist bei dieser Ausführungsform nicht direkt auf der Mutter 20 angebracht, sondern auf einer ausserhalb derselben befindlichen Hülse 20 a. Der Zweck dieser Anordnung wird nachstehend erklärt, aber zum Verständnis der Wirkungsweise des Apparates soll man sieh denken, dass die Mutter 20 und die Hülse 20 ? ein einziges Stück bilden.
Zwischen der Hülse 20 a und dem Kupplungsteil 22b ist eine nur in einer Richtung wirkende Mitbringervorriehtung angebracht, welche aus einer ähnlichen Sperrfeder 27, wie die im Zusammenhang mit der Fig. 5 beschriebenen, und einem in den Kupplungsteil 22b eingreifenden und im Verhältnis zu
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weiterhin mit einem Stützflansch 38 versehen, welcher zur Zusammenwirkung mit der entsprechenden Ansehlagfläehe 59 auf dem Kupplungsteil22b bestimmt ist, u. zw. derart, dass derselbe die Bewegungsfreiheit des genannten Kupplungsteiles in der Richtung der auf den Kupplungsteil durch den Ring 54, dem Kugellager 14 und dem Bremsring wirkenden Federkraft begrenzt.
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Auf dem Rohr, 3 ist schliesslich der getriebene Kupplungsteil 40 beispielsweise mittels Sehrauben- befestigt.
Um die Wirkungsweise dieser Ausführungsform zu verstehen, muss man zuerst annehmen, dass der Haltering 30 derart zwischen der Öse 5 und der Anschlagfläche 31 a der Hülse 31 eingepasst ist, dass er kein nennenswertes Spiel in axialer Richtung hat. Hiebei soll man sich geeigneterweise vorstellen, dass der Zapfen 30b nicht in Berührung mit dem Boden der Aussparung Ja kommt, sondern dass der Haltering mit seiner Endfläche. 30e gegen die innere Endfläche 5b der Öse anzuliegen kommt.
Wenn die Kurbel eine den gelösten Bremsen entsprechende Lage einnimmt, befinden sich die Mutter 20 und die zugehörige Hülse 20a so weit gegen die Öse zurückgeschraubt, dass der Kupplungsteil 22b durch die Anschlag-
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wirkende Kraft der Feder 13 strebt danach, das Rohr 3 und den IIaltering. 30 gegen die Öse zu führen, wobei die Endfläche 30c des Halteringes gegen die Endfläche 5b der Öse anzuliegen kommt, so dass eine Reibung zwischen diesen Flächen das Rohr 3 daran verhindert. sich zu verdrehen.
Während der Bremsbewegung werden die Kurbel 21 und biemit die Mutter 20 und die Hülse 20a mit ihrem Stützflansch. 38 derart verdreht, dass alle diese Teile sich von der Öse 5 entfernen, wobei der
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Axialverschiebung der Mutter 20, der Hülse 20a und des Stützflansches 38, muss sich der letztgenannte Flansch von der Anschlagflächr 39 entfernen. Auch der Ring. 37 wird dann gegenüber dem Kupplungsteil 22b axial verschoben werden, und dies ist der Grund dazu, dass, wie schon vorher beschrieben, diese Teile eine gewisse Bewegungsfreiheit in axialer Richtung einander gegenüber erhalten haben.
Sobald sieh der Stützflansch 38 von der Anschlagfläche. 39 entfernt, wird die auf den Kupplungsteil 22b wirkende Kraft der Feder 13 auf den Kupplungsteil 40 überführt, wodurch die Kupplung in der eingeschalteten Lage gehalten wird. Weil der Kupplungsteil 40 fest mit dem Rohr 3 verbunden ist, wird die von der Feder 13 durch den Haltering 30 auf das Rohr. 3 ausgeübte Kraft von einer gleich grossen. in der entgegengesetzten Richtung wirkenden Kraft aufgehoben (die Federkraft wird innerhalb des Rohres gebunden), so dass die Anliegung der Flächen 30c und 5b gegeneinander und hiemit der durch diese Anlicgung hervorgehobene Widerstand gegen Verdrehung des Rohres aufgehoben wird.
Wenn die Bremsspannung in dem Augenblick noch nicht aufgetreten ist, in dem die Kupplung eingeschaltet wurde, d. h. falls die Spielräume zu gross sind, wird die Drehbewegung der Kurbel 21, welche mittels der Mitbringervorrichtung 27, 37 auf den Kupplungsteil22b in Richtung einer Verkleinerung der Spielräume überführt wird, durch die Kupplung weiter auf das Rohr 3 und die Mutter 4 (Fig. l) überführt werden, wodurch eine Nachstellung bewirkt wird. Die Verdrehung des Rohres, j geschieht so lange, bis die auftretende Bremsspannung die Anschlagfläche. 30 a des Halteringes in kräftige Anliegung gegen die Fläche 31 anbringt, wodurch das Rohr 3 gegen weitere Verdrehung verriegelt wird.
Zur Aufnahme der weiteren Betätigungsbewegung der Kurbel 21. der Elastizität des Bremsgestänges u. a. entsprechend, wird die Kupplung 2,' ! b, 40 geeigneterweise gleitbar ausgeführt.
Wenn die Bremsspannung schon vor dem Zeitpunkt auftritt, in welchem die Kupplung eingeschaltet wird, d. h. wenn die Spielräume zu klein sind, kann wie in den vorhergehenden Fällen, eine Vergrösserung der Spielräume unter der Voraussetzung ausgeführt werden, dass die Verschraubung (2, 4, Fig. 1) nicht selbsthemmend ist.
In diesem Falle wird zuerst die Bremsspannung einen solchen Wert erreichen, dass die Kraft der Feder 13 überwunden und die Anliegung zwischen den Fläche 30e und 5b aufgehoben wird, wonach sieh das Rohr 3, der Haltering 30, die Feder 13, die Platte 32 mit ihren Zapfen
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ständlich der Drehbewegung, welche so lange fortgesetzt wird, bis der Kupplungsteil 'Sb mit dem Kupp- lungsteil ss in Eingriff kommt und eine weitere Verdrehung verhindert.
In der hier gezeigten Ausführungsform ist, wie aus dem Gesagten zu ersehen ist, erreicht worden, dass die die Einschaltung der Kupplung steuernden Organe (Gewinde 36) während der Zeit, wo die Kupplung eingeschaltet ist, nicht von der Kraft der Feder 13 belastet sind, während hingegen eine solehe Belastung auftritt, sobald die Kupplung ausgeschaltet wird.
Wenn diese Ausführungsform auf solche auch zur Vergrösserung von Spielräumen gesehenen Nachstellvorrichtungen angepasst wird, bei welchen die Kupplung ähnlich mit dem, was im Zusammenhang mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen angegeben wurde, schon eingeschaltet sein kann, bevor eine Verriegelung gegen Vergrösserung der Spielräume eintritt, kann man dann erreichen, dass die die Einschaltung der Kupplung steuernden Organe normalerweise nicht von der Kraft der Feder belastet sind und dass eine solche Belastung nur während einer solchen Periode der Bremsung eintritt, während weleher eine Vergrösserung zu kleiner Spielräume stattfindet.
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Um mit dem in der Fig. ss gezeigten Apparat diese Wirkung zu erhalten, hat man sich bloss vorzustellen, teils dass die Verschraubung (2, 4, Fig. 1) nicht selbsthemmend ist, teils dass der Haltering Jss
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schaltet und die Kraft der Feder 13 innerhalb des Rohres J gebunden. Die Ansehlagflache. ? liegt gegen den Stützflansch. % nur mit der Kraft an, welche auf Grund einer eventuell vorhandenen Anfangsspannung im Gestänge auftreten kann und dies ist also die einzige Kraft, welche das Gewinde 36 belastet.
Die Wirkungsweise ist genau die gleiche ; welche früher in den entsprechenden Ausführungsformen beschrieben wurde, indem die Spielraumverringerungsbewegung gleichzeitig mit der Verdrehung der Kurbel 21 beginnt, wobei eine eventuell vorzeitig auftretende Bremsspannung den Kupplungsteil40 ausser Eingriff mit dem Kupplungsteil 22b ziehen und den Apparat so befreien kann, dass er sich auf eben beschriebene Weise so lange verschrauben kann, bis der Stützflansch. ? und der Kupplungsteil 22b so weit von der Öse 5
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gegeneinander nicht länger geschehen kann.
Der Bremsring 26b hat die gleiche Aufgabe, eine Zurückschraubung des Apparates beim Lösen der Bremsen zu verhindern, wie früher im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 besehrieben wurde, doch mit dem einzigen Unterschied, dass derselbe hier immer gegen den Kupplungsteil22b mit der ganzen Kraft der Feder 13 anliegt, auch wenn die Kupplung ausgeschaltet ist, wodurch die Bremswirkung um so viel sicherer wird. Auch in dieser Ausführungsform kann dieser Bremsring durch eine in einer Drehrichtung wirkenden Sperrvorriehtung ersetzt werden.
Der Zweck der Anordnung des Zapfens 30b ist folgender : Es kann hie und da, z. B. bei der Einstellung der Bremsen in der Werkstatt, erwünscht sein, die Naehstellvorriehtung von Hand in der einen oder andern Richtung versehrauben zu können. Da nun die Kupplung stets eingeschaltet ist, bietet sich gegen eine solche Nachstellung ein bedeutender Widerstand dar, nämlich in Richtung einer Vergrösserung der Spielräume die ganze Kraft der Kupplung und in der Richtung einer Verkleinerung der Spielräume die Bremskraft des Bremsringes 26b, welche durch die eingeschaltete Kupplung 22 & , 40 auf das Rohr 3 überführt wird.
Um trotzdem die gewünschte Versehraubung von Hand ausführen zu können, muss man die Kupplung ausschalten, was auf solche Weise geschehen kann, dass man die Kurbel von den Organen. welche bei Bremsung ihre Drehbewegung bewirken, befreit, und dieselbe derart zurückdreht, dass die Muttf'r.'21) sich der Öse 5 nähert. Der Stützflansch-M, welcher dieser Bewegung folgt, führt durch den Anschlag 39 auch den Kupplungsteil 22b gegen die Öse 5 und diese Bewegung wird durch die Teile 26b, 14,
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über den übrigbleibenden Spielraum zwischen den Flächen 30a und. 31 a verschoben wird und diese Flächen kräftig gegeneinander anzuliegen kommen.
Das Rohr 3 ist nun gegen weitere Verdrehung verriegelt und durch dessen letzte Axialbewegung ist auch der Kupplungsteil 40 aus dem Eingriff mit dem Kupplungs-
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ausgeführt werden.
Betreffend der Ausführungsformen gemäss den Fig. 6 und 7 ist zu bemerken, dass die den Eingriff der Kupplung steuernden Organe (Gewinde 36) sowohl beim Einschalten wie beim Ausschalten der Kupp-
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richtungen gebraucht werden zu können, bei welchen der Zeitpunkt der Einschaltung der Kupplung bzw. der Verriegelung des Apparates gegen Vergrösserung der Spielräume verschieden sein soll, mit Vorrichtungen versehen werden müssen, welche eine Einstellung dieses Zeitpunktes gestattet, so dass dieser im richtigen Augenblick eintritt, d. h. wenn der Bremskolben den den gewünschten Spielräumen entsprechenden Weg zurückgelegt hat.
Vorrichtungen zu diesem Zwecke sind in den Ausführungsformen gemäss den Fig. 3-7 gezeigt und ihre Wirkung ist in jedem einzelnen Falle eine Verschiebung des Stützflansches 9, 9a bzw. 38. In der Ausführungsform gemäss den Fig. 3-5 ist die hülsenförmige, mit dem Stützflansch 9 versehene Verlängerung des Gehäuseteiles 7 (Fig. J) als ein besonderer Teil 42 ausgeführt und mit dem
Gehäuseteil 7 durch ein Gewinde 43 verbunden. Durch Drehen der Hülse 42 auf dem Gewinde 43 kann der Stützflansch 9 bzw. 9a dem Kupplungsteil 22 bzw. 22 a genähert oder von demselben entfernt werden. wodurch die Einschaltung der Kupplung, bzw. die Verriegelung des Apparates gegen Vergrösserung des Spielraumes früher oder später eintreten wird.
Nachdem die Einstellung geschehen ist, soll die Hülse 42 derart befestigt werden, dass sie sich auf dem Gewinde 4,') nicht mehr drehen kann. Dies kann auf bekannte Weise, wie z. B. in Fig. 3 und 5 gezeigt. mittelst einer Stellsehraube 44 geschehen, welche in einer Warze 4. 5 auf der Hülse 12 angebracht und selbst mittelst einer Mutter 46 gesichert ist.
In der Ausführungsform gemäss den Fig. 6 und 7 sind, wie oben schon erwähnt, die Mutter 20 und die Hülse 20a als zwei getrennte Teile ausgefÜhrt. Durch eine Verdrehung der Mutter 20 gegenüber der Hülse 20u kann hiebei die Lage der Mutter auf dem Gewinde 36 in axialer Richtung verändert werden. was auch eine axiale Verschiebung der Hülse 20a und des mit ihr fest verbundenen Stützflansch 38 zur Folge hat, wodurch der Zeitpunkt der Einschaltung bzw. Verriegelung geändert wird.
Die Mutter 20 und die Hülse 20a können mittels eines Gewindes 47 miteinander verbunden werden. wobei die Axial- versehiebung der Hülse 20a für eine gewisse Verdrehung der Mutter 20, der Summe bzw. der Differenz der Steigungen der Gewinde 36 und 47 entspricht, je nachdem diese in der gleichen oder in der entgegengesetzten Richtung verlaufen. Nach ausgeführter Einstellung werden die Hülse 20a und die Mutter 20 miteinander, z. B. wie oben erwähnt, mittels einer Stellschraube verriegelt, so dass keine relative Bewegung dieser Teile mehr geschehen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen an Eisenbahnwagen u. dgl., bei der die Regelung der Bremsklotzspielräume durch relatives Verdrehen der Teile einer Versehraubung erfolgt, wobei die Verdrehung zwecks Verminderung der Spielräume von einem durch die Bremsbewegung in Drehung versetzten Teil der Nachstellvorriehtung vermittels einer ein-und ausschaltbaren, in beiden Richtungen wirkenden Kupplung auf den drehbaren Teil der Verschraubung überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung durch von der Bremse betätigte Organe gesteuert wird, welche das Bestreben haben, eine Einschaltung der Kupplung in einem gewissen Zeitpunkt der Bremsbewegung zu verursachen.