DE1455292C3 - Doppeltwirkende selbsttätige Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens - Google Patents

Doppeltwirkende selbsttätige Gestängenachstelleinrichtung für das Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens

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DE1455292C3
DE1455292C3 DE19641455292 DE1455292A DE1455292C3 DE 1455292 C3 DE1455292 C3 DE 1455292C3 DE 19641455292 DE19641455292 DE 19641455292 DE 1455292 A DE1455292 A DE 1455292A DE 1455292 C3 DE1455292 C3 DE 1455292C3
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    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0035Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions
    • B61H15/0042Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment
    • B61H15/0057Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in both directions by means of linear adjustment with screw-thread and nut

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Description

normalen Betriebsbedingungen nach vollständiger Durchführung des Arbeitshubes dargestellt sind,
F i g. 8 die Nachstelleinrichtung gemäß F i g. 6 und 7 nach dem Verlust mehrerer Bremsbacken von den Bremsbackenträgern,
F i g. 9 die Nachstelleinrichtung gemäß F i g. 8 nach dem Verlust von mehr als zwei Bremsbacken und
Fig. 10 eine abgeänderte Ausführungsform der Nachstelleinrichtung.
Eine Gestängenachstelleinrichtung 10 ist in eine Verbindungsstange 12 eines üblichen Bremsgestänges 14 eingesetzt. In bekannter Weise ist das Bremsgestänge 14 mit einem druckluftbetätigten Bremszylinder 16 versehen, der an dem Wagen befestigt ist und eine Kolbenstange 18 aufweist, die bei 19 an einem Betätigungshebel 20 angelenkt ist, der seinerseits bei 24 an der Verbindungsstange 12 und bei 27 an einer Bremszugstange 26 angelenkt ist, die an einem Bremsgestänge im Bereich eines Fahrzeugdrehgestells bei 28 angreift. Ein Bremshebel 30 des Drehgestells mit der Anlenkstelle 28 trägt bei 36 einen Lenker 34, der die Bremskraft auf einen Bremsklotzhalter 32 überträgt. Der Bremshebel 30 ist über eine Koppelstange 38 und Gelenke 39 mit einem Hängeeisen 40 verbunden, das bei 48 am Drehgestellrahmen aufgehängt ist. Dieses Hängeeisen 40 ist mit dem anderen Bremsklotzhalter 42 über einen Lenker 44 verbunden, der bei 46 angelenkt ist.
Die mit Bremsklötzen 56 für Räder 57 versehenen Bremsklotzhalter 32 und 42 sind über Gelenke 54 am Drehgestellrahmen in üblicher Weise mit Aufhängungen 50 bei 52 aufgehängt.
Die Verbindungsstange 12 ist über ein Gelenk 61 mit einem Führungshebel 60 verbunden, der am einen Ende schwenkbar an einem Lager 62 des Fahrzeugrahmens aufgehängt und über ein Gelenk 63 an einer Bremszugstange 64 angelenkt ist. Diese steht mit der Bremseinrichtung des anderen Drehgestells des Wagens in Verbindung.
Zum Bremsen des Wagens wird in bekanter Weise die Kolbenstange 18 des Bremszylinders 16 in Richtung des Pfeils 70 nach rechts bewegt. Dadurch wird der Betätigungshebel 20 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk 24 mit der Verbindungsstange 12 geschwenkt. Durch diese Bewegung wird die Bremszugstange 26 in Richtung des Pfeils 72 nach links bewegt, so daß die Bremsklötze 56 an die Drehgestellräder 57 angelegt werden. Beim Bremsenlösen erfolgt eine Umkehr der Bewegungsrichtung.
Bei neuen Wagen mit richtig eingestelltem Bremsgestänge und neuen Bremsbacken soll der Hub des Bremszylinders eine bestimmte Größe haben, die sich jedoch ohne Nachstellung durch die Abnutzung der Bremsklötze in ungünstiger Weise verändert.
Mit Hilfe der Gestängenachstelleinrichtung ist eine Spielnachstellung in beiden Richtungen möglich.
Die spezielle Ausführungsform 10 A der Gestängenachstellvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 80 auf, das mit dem Betätigungshebel 20 über einen Zapfen 82 verbunden ist, der das Gelenk 24 bildet. Das Gehäuse 80 enthält eine Spindel 84, die am einen Ende 85 mit einem nicht selbsthemmenden Gewinde versehen ist (F i g. 2 B) und an dem anderen Ende den übrigen Teil der Verbindungsstange 12 bildet, und in üblicher, nicht näher dargestellter Weise an dem Gelenk 61 mit dem Führungshebel 60 verbunden ist.
Gemäß F i g. 2 A wird das gewindetragende Ende 85 der Spindel 84 von dem Gehäuse 80 aufgenommen. Dieses bildet eine Federkammer 90, in der um die Spindel 84 herum eine Schraubenfeder 92 angeordnet ist, die zwischen dem Gehäuse 80 und einem an der Spindel 84 befestigten Federwiderlager 94 eingespannt ist.
Das Gehäuse 80 enthält eine Reibanschlagkupplung 96 mit zwei ringförmigen Anschlägen 98 und 99, die im Abstand voneinander am Gehäuse 80 befestigt sind. In dem Raum 97 zwischen den Anschlägen 98 und 99 ist im Gehäuse 80 auf dem gewindetragenden Ende 85 der Spindel 84 eine Mutter 100 vorgesehen, die auf beiden Seiten mit Axiallagern 102 und 104 versehen ist.
Im Bereich der Anschlagkupplung 96 weist das Gehäuse 80 eine Querwand 106 auf, die mit einer zentralen Bohrung 107 versehen ist, in die ein Rohr 108 mit einer Bohrung 110 eingeschraubt (Gewinde 115) ist. Die Bohrung 110 endet in einer Anschlagfläche 112 und nimmt das gewindetragende Ende 85 der Spindel 84 auf. Am Ende des Rohres 108 ist das Gehäuse 80 mit einer Gabel 114 versehen, die in üblicher Weise mit dem Betätigungshebel 20 schwenkbar verbunden ist.
Zwischen einem Federwiderlager 122 im Gehäuse 80 und dem Axiallager 104 ist eine Spielvergrößerungsfeder 120 eingesetzt. Auf der anderen Seite der Mutter 100 greifen an dem Axiallager 102 mehrere Stifte 124 an, die in der Querwand 106 des Gehäuses verschiebbar gelagert sind. An diesen Stiften 124 greift eine elastisch verformbare Zylinderanordnung 126 an, die einen Teil der Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128 bildet. Diese Einrichtung ist der Gestängenachstelleinrichtung 10 A zugeordnet und dient zur Steuerung der Verkleinerung des Gestängespiels.
Die Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 123 weist außer den Stiften 124 und der elastisch verformbaren Zylinderanordnung 126 eine Verbindungsstange 130 auf, die am einen Ende 132 an einer auf dem Rohr 108 verschiebbaren Scheibe 134 befestigt ist. Das andere Ende 136 der Stange 130 ist mit einem Stellhebel 140 gekuppelt. Zu diesem Zweck kann ein Winkelhebel 141 vorgesehen sein, der an dem Ende 136 der Stange 130 befestigt ist. Der Stellhebel ist gemäß F i g. 1 über das Gelenk 143 mit dem Fahrzeugrahmen schwenkbar verbunden. Der Stellhebel 140 ist über ein Gelenk 145 schwenkbar mit dem Betätigungshebel 20 verbunden.
Infolge seiner Gelenkverbindung mit dem Fahrzeugrahmen und seiner Beziehung zu dem übrigen Bremsgestänge steuert der Stellhebel 140 die Funktion der Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128 in differenzierter Weise.
Das Gewinde der Spindel 84 ist so ausgebildet, daß sich die Mutter 100 gegenüber der Spindel 84 in F i g. 2 B nach links bewegt, wenn sie frei drehbar ist und die Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128 auf das Mutterglied 100 eine in Fig.2B nach links gerichtete Kraft ausübt. Diese Bewegung kann als Spielverkleinerungs-Drehrichtung der Mutter bezeichnet werden und ist in Fig. 2B durch den Pfeil 148 angedeutet. Gemäß F i g. 5 erfolgt diese Bewegung im Uhrzeigersinn.
Die Spielvergrößerungsfeder 120 bewirkt ein Drehen der Mutter 100 in der entgegengesetzten Richtung (Pfeil 149). Diese Drehrichtung ist als Spielvergrößerungs-Drehrichtung der Mutter zu bezeichnen.
Das Verlängern und Verkürzen der Gestängenachstelleinrichtung 10/1 erfolgt also dadurch, daß während der Bremsbetätigung die Mutter 100 gegenüber der Spindel 84 gedreht wird.
Das Einsetzen der Nachstelleinrichtung erfolgt in einer aus dem oben beschriebenen Aufbau ohne weiteres abzuleitenden Weise.
Beim Bremsenanlegen wird auf die Verbindungsstange 12 des Bremsgestänges Zug ausgeübt, so daß sich die Spindel 84 und das Gehäuse 80 in den Richtungen der Pfeile 162 in Fig. 2 A gegeneinander bewegen, dadurch wird die Feder 92 zusammengedrückt. Dieser Vorgang dauert an, bis die Feder 92 so weit zusammengedrückt ist, daß sich die von der Spindel 84 getragene Mutter 100 von ihrem Anschlag 98 abhebt und gegenüber dem Gehäuse 80 zum Anschlag 99 hin bewegt.
Bei neuen Bremsklötzen und Einbau der Nachstelleinrichtung 10/4 in vollständig eingezogenem Zustand in das Bremsgestänge 14 genügt das Spiel des Bremsgestänges daher für den erforderlichen Bremszylinderhub von beispielsweise 178 mm nicht.
Wenn der Arbeitshub so weit fortgeschritten ist, daß sich die Mutter 100 von ihrem Anschlag 98 abgehoben hat, versucht jedoch die Spielvergrößerungsfeder 120, die Mutter 100 in der Spielvergrößerungseinrichtung zu drehen. Unter diesen Bedingungen bewirkt die Differentialbewegung, die während des ersten Teils des Arbeitshubes der Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128 erteilt wird, daß die Schubstange 130 knapp vor ihrer normalen Stellung gegenüber dem Gehäuse 80 angeordnet ist, so daß sich die Mutter 100 in der Spiel Vergrößerungsrichtung dreht, bis die Mutter an den Stiften 124 angreift und über diese die Zylinderanordnung 126 gegen die Scheibe 134 drückt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, befindet sich die Nachstelleinrichtung in einer Stellung, in welcher der Bremszylinder den erforderlichen Hub von beispielsweise 178 mm aufweist. Die Spindel 84 ist am weitesten aus dem Gehäuse 80 ausgefahren.
Der erste Teil des Bremshubes wird dadurch beendet, daß die Mutter 100 gegen den Anschlag 99 gezogen wird, so daß die ganze Schubkraft des Bremszylinders jetzt über die Nachstelleinrichtung übertragen wird.
Im normalen Betrieb arbeitet die Nachstelleinrichtung wie folgt: Die übliche Bctriebsstellung der Teile der Nachstelleinrichtung entspricht etwa der gestrichelten Darstellung in F i g. 6, d. h., daß die Druckfeder 92 die Mutter 100 gegen den Anschlag 98 drückt.
Beim Bremsen bewegen sich die Spindel 84 und das Gehäuse 80 in den durch die Pfeile 162 (Fig. 2A) angedeuteten Richtungen. Dadurch wird die Feder 92 zusammengedrückt und die Mutter 100 zum Anschlag 99 hin bewegt. Inzwischen bewirkt die durch den Stellhebel 140 verursachte Differentialbewegung der Spielvcrkleinerungsgestängeeinrichtung 128 eine Bewegung der Verbindungsstange 130, der Scheibe 134, der Zylinderanordnung 126 und der Stifte 124 gegenüber dem Gehäuse 80 in Fig. 2 B nach links, wobei sich die Mutter 100 etwa in dem Zeitpunkt vom Anschlag 98 abhebt, in dem die Bremsbacken an den Rädern 57 angreifen. Unter den angegebenen Bedingungen erfolgt gewöhnlich nur eine kleine oder keine Drehung der Mutter 100, wenn sich diese während des Arbeitshubes zwischen ilen Ansehlüuen 98 und 99 beweiit: nach dem Aiiiirill der Mutter 100 am Anschlag 99 wird der Arbeitshub vollständig durchgeführt, wobei die ganze Schubkraft der Bremse über das Bremsgestänge auf die Bremsklötze übertragen wird. Inzwischen wird die Bewegung des Stcllhebels 140 fortgesetzt, was zu einer weiteren Differentialbewegung der Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128 gegenüber dem Gehäuse 80 und der Spindel 84 und damit zu einem elastischen Zusammendrücken der Zylinderanordnung
ίο 126 führt, weil sich die am Anschlag 99 anliegende Mutter 100 gegenüber der Spindel 84 nicht bewegen kann.
Nach Beenden des Arbeitshubes wird der Bremszylinder 16 entlüftet, so daß das Gestänge zugentlastet wird und die Bremsklotzhalter 32 etwas von den Rädern 57 wegschwenken können. Gleichzeitig zieht die Feder 92 die Spindel 84 so weit in das Gehäuse 80 hinein, daß sich die Mutter 100 vom Anschlag 99 abhebt und unter der Wirkung des Drucks der Zylinderanordnung 126 gegen die Kraft der Spielvergrößerungsfeder 120 in der Spielverkleinerungsrichtung um einen Betrag dreht, welcher der durch die Funktion des Stellhebels 140 festgestellten Abnutzung der Bremsbacken entspricht. Die Feder 92 zieht die Mutter 100 weiter gegen den Anschlag 98 der Anschlagkupplung 96. Wenn dies erfolgt ist, ist die Nachstelleinrichtung für die nächste Bremsbetätigung richtig eingestellt.
Die Nachstelleinrichtung arbeitet in der angegebenen Weise, bis die Bremsklötze so stark abgenutzt sind, daß sie erneuert werden müssen. Gewöhnlich werden die Bremsklötze etwa zu einem Zeitpunkt erneuert, in dem die Spindel 84 und das Gehäuse 80 die in F i g. 6 dargestellte Relativstellung haben.
Wenn ein oder zwei Bremsbacken verlorengegangen sind, entspricht die Wirkungsweise der Teile beim nächsten Bremshub des Bremszylinders der vorstehend für den Normalbetrieb beschriebenen Wirkungsweise, mit dem Unterschied, daß die Differentialbewegung, die der Spielverkleinerungsgcstängeeinrichtung 128 durch den Stellhebel 140 erteilt wird, die Verbindungsstange 130 in eine solche Stellung bewegt, daß am Ende des Bremshubes die Zylinderanordnung 126 im wesentlichen in der in Fig. 8 dargestellten Weise zusammengedrückt ist. Nach dem Bremsenlösen übt die elastisch zusammengedrückte Zylinderanordnung 126 auf die Mutter 100 eine Kraft aus, unter deren Wirkung die Mutter in der Spielverkleinerungsrichtung mit hoher Geschwindigkcit um einen Betrag gedreht wird, der einer Verkleinerung des Gestängespiels zum Ausgleich Kompensation des Verlustes der Bremsklötze entspricht.
Wenn jedoch mehr als zwei Bremsklötze verlorengegangen sind, wird die Zylinderanordnung 126 infolge der Differentialbewegung der Verbindungsstange 130 ganz zusammengedrückt (Fig. 9). Unter den genannten Bedingungen wird dieser Zustand erreicht, ehe sich die Mutter 100 vom Anschlag 98 abgehoben hat. Die weitere Bewegung des Stellhebels 140 während des Arbeitshubes übt daher einen direkten Schub auf die Mutter 100 aus, die vom Anschlag 98 abgedrückt und auf die über das Axiallager !02 eine solche Kraft ausgeübt wird, daß die Mutter sich gegenüber dem Gehäuse 80 zum Anschlag 99 hin bewegt und dabei rasch in ihrer Spielverkleinerimgsrichtung gedreht wird. Wenn nach Beenden des Bremshubes die Zylinderanordnung 126 noch etwas zusammengedrückt ist, veranlaßt sie die Mutter 100.
sich in der Spielverkleinerungsrichtung so weit zu Wirkung einer entsprechenden Kraft frei drehbar ist.
drehen, daß beim nächsten Bremsvorgang der erfor- Zu diesem Zweck werden die Spielvergrößerungsfederliche Hub des Bremszylinders 16 von beispiels- dem 214 so weit zusammengedrückt, daß sie auf die
weise 178 mm gewährleistet ist. Mutter 210 eine Kraft in Spielvergrößerungsrichtung
Die in Fig. 10 dargestellte Gestängenachstellein- 5 ausüben, bis der Bremszylinder den erforderlichen
richtung 1OZ? kann bei etwa gleicher Arbeitsweise an Hub von beispielsweise 178 mm hat. Bei fortgesetz-Stelle der Nachstelleinrichtung 10Λ in einem Brems- tem Arbeitshub greift die Mutter 210 am Anschlag
gestänge verwendet werden. 196 an, so daß die normalerweise auf das Bremsge-
Die Nachstelleinrichtung 1OB weist ein dem Ge- stange ausgeübten Zugkräfte über das Gehäuse und
häuse 80 entsprechendes Gehäuse 180 auf, das die io die Spindel übertragen werden.
der Spindel 84 entsprechende Spindel 184 aufnimmt. Nach dem Bremslösen zieht die Feder 204 die
Das Gehäuse 180 endet auf der rechten Seite in Spindel 184 wieder in das Gehäuse 180 hinein, bis
einer Wand 186, die ein Rohr 188 aufnimmt, das mit der Kopf 255 der Mutter 210 am Anschlag 194 aneiner Gabel 190 versehen ist. Im Gehäuse befinden liegt.
sich ferner eine Anschlagkupplung 192 mit den An- 15 Während des Bremsens bei zunehmendem Spiel schlagen 194 und 196. Alle diese Teile entsprechen durch Abnutzung werden über das Gehäuse 180 und den analogen Teilen der Nachstelleinrichtung 1OA. die Spindel 184 in der vorstehend beschriebenen Das gewindetragende Ende 185 (nicht selbsthem- Weise Zugkräfte übertragen, so daß die Mutter 210 mend) der Spindel 184 ist ebenfalls im Gehäuse 180 an dem Anschlag 196 angreift. Inzwischen bewirkt angeordnet. Die Verlängerung des anderen Endes »0 die der Einrichtung 216 durch den Stellhebel 140 er-200 der Spindel 184 bildet die Verbindungsstange teilte Differentialbewegung ein Bewegen der Schub-12. Stangenanordnung 232 gegenüber dem Gehäuse 180
Das Gehäuse 180 weist eine Federkammer 202 in Fig. 10 nach links, so daß die Scheibe 230 an auf, in der eine starke Druckfeder 204 angeordnet dem Ring 218 der Stifte 212 angreift. Entsprechend ist. Diese Feder ist zwischen der Stirnwand 206 des *5 der Abnutzung der Bremsklötze wird die elastisch Gehäuses und einem an der Spindel 184 befestigten verformbare Schubstangenanordnung 232 zusam-Federteller 208 eingesetzt. Diese Anordnung ent- mengedrückt, so daß die Stifte 222 entsprechend gespricht im wesentlichen der an Hand der Ausfüh- gen das Axiallager 228 bewegt werden, rungsform 1OA beschriebenen. Nach der Freigabe der Nachstelleinrichtung hebt
Die Spindel 184 trägt eine Mutter 210, die mit den 30 die Feder 204 die Mutter 210 vom Anschlag 196 ab, Anschlägen 194 und 196 unter der Wirkung durch worauf die Feder 238 der Schubstangenanordnung eine Betätigungseinrichtung 212 zusammenarbeitet, 232 auf die Mutter 210 eine Kraft ausübt, die diese die in der Wand 186 des Gehäuses verschiebbar an- um einen der Abnutzung der Bremsklötze entspregeordnet ist und von Spielvergrößerungsfedern 214 chenden Betrag in der Spielverkleinerungsrichtung und einer Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 35 dreht.
216 betätigbar ist. Unter der Wirkung der Feder 204 wird die Mutter
Die Betätigungseinrichtung 212 trägt einen Ring dann gegen ihren Anschlag 194 gezogen, so daß sie 218, der an den auswärts vorstehenden Enden 220 undrehbar festliegt.
mehrerer Stifte 222 befestigt ist, die in der Wand 186 Gemäß F i g. 3 bis 5 sind die Nachstelleinrichtung
verschiebbar gelagert und mit abgewinkelten Endtei- 40 10 A und der Bremszylinder 16 an einem Wagen len 224 versehen sind, die zwischen Axiallagern 226 vorgesehen, der einen mittleren Längsträger 270 auf- und 228 an der Mutter 210 angreifen. Jeder Stift 222 weist. Von diesem Träger sind die abwärts gerichteten ist von einer Spielvergrößerungsfeder 214 umgeben, Seitenwände 272 und die seitwärts gerichteten untedie zwischen dem Ring 218 und der Gehäusewand ren Flansche 274 dargestellt. Der Betätigungshebel 186 eingesetzt ist. 45 20 ist wie üblich gleitend in einer Konsole 276 ge-
Auf dem Rohr 188 des Gehäuses ist eine Scheibe führt, die von dem mittleren Längsträger 270 getra-230 der Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 216 gen wird. Der Stellhebel 140 ist durch ein Gelenk verschiebbar gelagert. An dieser ist eine elastisch zu- 145 mit einer Schraube und einer Mutter 278 sammendrückbare Schubstangenanordnung 232 befe- schwenkbar mit dem Betätigungshebel 20 verbunden, stigt, die eine Stange 234 aufweist, die einstellbar an 5° Für das Gelenk 143 des Stellhebels 140 ist eine Konder Scheibe 230 befestigt und teleskopartig in einem sole 280 vorgesehen, die einen mit Nieten 284 am Rohr 236 aufgenommen ist und die Druckfeder 238 mittleren Längsträger 270 befestigten Winkel 282 zusammendrücken kann. Das Rohr 236 ist mit einer aufweist, an dem verstellbar eine Platte 286 angeord-Konsole 240 versehen, die an dem Stellhebel 140 an- net ist, die einen länglichen Schlitz 288 aufweist, greift. Dieser ist mit dem Hebel 140 in Fig. 1 iden- 55 durch den sich das Ende 290 des Stellhebels 140 ertisch. streckt. Die Platte 280 soll in bezug auf den Brems-
Beim ersten Bremsenanlegen wird auf die Verbin- zylinder 16 so angeordnet sein, daß der Schlitz 288 dungsstange 12 des Bremsgestänges Zugkraft ausge- mit der Mittellinie des Bremszylinders 16 vertikal übt, so daß sich das Gehäuse 180 und die Spindel fluchtet. Das abgerundete Ende 292 des Schlitzes 184 in den durch Pfeile 252 angedeuteten Richtun- 6o 288 (s. F i g. 3) bildet einen Drehpunkt für den Hebel gen gegeneinander entgegen der Kraft der Feder 204 140.
bewegen, die Mutter 210 über die Spindel 184 gegen Zum Einstellen ist die Platte 282 mit Schlitzen 294
den Anschlag 194 drückt, so daß sich die Mutter zur Aufnahme von Schrauben 296 versehen, die zum nicht gegenüber der Spindel 184 drehen kann. Diese Befestigen am vertikalen Flansch 298 des Winkels Federkraft wird bei zunehmender Bremskraft jedoch 65 282 dienen.
überwunden. Dadurch kommt der Kopfteil 255 der Das Gehäuse 80 der Nachstelleinrichtung 10/1 beMutter 210 gegenüber den Anschlägen 194 und 196 steht aus einem Rohr 300, das vorzugsweise, aber in eine Zwischenstellung, so daß die Mutter unter der nicht notwendigerweise rund ist. An seinem Ende
9 10
302 ist das Rohr 300 mit einer Stirnplatte 304 ver- Axiallager 102 durch einen Haltering 380 festgelegt, schlossen, die bei 306 angeschweißt oder auf andere während das Axiallager 104 von der Spielvergröße-Weise an dem Rohrkörper 300 verbunden ist. Diese rungsfeder 120 gehalten wird.
Stirnplatte bildet ein Widerlager 308 für das eine Die Mutter 100 hat eine Bohrung mit einem mit
Ende 310 der Feder 92. Die Stirnplatte 304 kann mit 5 dem Spindelgewinde zusammenwirkenden Gewinde
einer Dichtung 312 und einem Federwiderlager in 381.
Form eines Ringbundes 314 versehen sein, der vor- Das Widerlager 122 der Spielvergrößerungsfeder
zugsweise bei 316 zur Aufnahme einer Hülse 318 120 besteht aus einer Scheibe 382, die einen Bund
ausgedreht ist. Die Bohrung 320 der Hülse 318 384 aufweist, der zum Festlegen der Spielvergröße-
nimmt die Spindel 84 auf. Die Hülse 318 ist an der io rungsfeder 120 dient.
Stirnplatte 304 beispielsweise bei 324 angeschweißt Die Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung 128
und hat den Zweck, zusammen mit der Dichtung 312 weist einen Bund 390 (F i g. 2 B) auf, der beispiels-
den Eintritt von Fremdstoffen in die in dem Gehäuse weise mit Hilfe einer Klemmschraube 392 gegenüber
80 vorgesehene Federkammer 90 zu verhindern. dem Ende des Rohres 108 festgelegt und mit einem
Am anderen Ende 326 des Rohres 300 ist bei- 15 Fortsatz 394 versehen ist, der eine Bohrung 396,
spielsweise durch Schweißen bei 327 eine Fortsatz- Führung der Verbindungsstange 130 hat.
hülse 328 befestigt, auf die die Hülse 329 geschraubt An dem Ende 136 der Verbindungsstange 130 ist
ist, in die wiederum eine mit Bohrungen versehene der Winkelhebel 141 befestigt, beispielsweise bei 398
Scheibe 330 eingeschraubt ist, welche die Querwand angeschweißt. Am anderen Ende 132 ist die Verbin-
106 des Rohres 80 bildet. Diese Scheibe 330 weist 20 dungsstange 130 an einer Nabe 400 befestigt, die ih-
ein zentrales Innengewinde 332 auf, das das Rohr rerseits gegenüber der Scheibe 134 festgelegt ist.
108 aufnimmt. Die Stifte 124 sind in Bohrungen 334 Diese ist mit einer zentralen Bohrung 402 versehen,
der Scheibe 330 angeordnet. Die Stifte 124 sind zwi- welche im wesentlichen der Abmessungen der
sehen dem Innengewinde 332 und dem mit einem Außenmantelfläche 404 des Rohres 108 entspricht.
Gewinde versehenen Umfang 335 der Scheibe 330 in 25 An dem Rand 406 der Scheibe 134 ist eine zylin-
Abständen voneinander angeordnet. drische Gehäusehülse 408 befestigt, die so bemessen
In der in F i g. 2 A bis 9 dargestellten Ausfüh- ist, daß sie auf der Außenmantelfläche 410 der Hülse
rungsform bildet die Fortsatzhülse 328 ein Widerla- 329 verschiebbar ist und in allen möglichen Be-
ger 336 für einen Ring 338, der den Anschlag 99 der triebsstellungen der Nachstelleinrichtung 10 A mit
Anschlagkupplung 96 bildet. Dieser Anschlag ist mit 3° dieser Fläche 410 in Berührung steht,
einer konischen Reibfläche 340 versehen, an dem die Dadurch ist die elastisch verformbare Zylinderan-
Mutter 100 angreift. Ordnung 126 vollkommen geschützt.
Der Anschlag 99 ist vom Anschlag 98 durch eine Die Verbindungsstange 130 ist an ihrem Ende 136
Abstandshülse 342 getrennt. Der Anschlag 98 wird mit einem kugelig ausgebildeten (Endteil 412) verse-
von einem Ring 344 gebildet, der eine konische 35 hen, der verschleißfrei an der Seitenkante 414 des
Reibfläche 346 aufweist, an die die Mutter 100 an- Stellhebels 140 angreift.
greift. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Die Zylinderanordnung 126 weist einen Innenzylin-
Anschlag 98 durch eine weitere Abstandshülse 348 der 420 auf, der teleskopartig in einem Außenzylinder
von der Scheibe 330 getrennt. Die Scheibe 330 ist 422 gleitet, dessen Außendurchmesser somit im we-
fest gegen die Anschläge 98, 99 und die zugeordne- 4° sentlichen dem Innendurchmesser des Zylinders 422
ten Abstandshülsen angezogen, so daß diese Teile entspricht. Am einen Ende des Zylinders 420 ist eine
fest aneinander und an der Ringfläche 336 der Fort- Endplatte 424 befestigt. An dem entgegengesetzten
satzhülse 328 anliegen. Ende des Zylinders 422 ist ebenfalls eine Endplatte
Die Spindel 84 besteht aus einer Stange 350, deren 426 befestigt. Die Endplatten 424 und 426 sind jegewindefreier Teil vorzugsweise einen runden Quer- 45 weils mit einer zentralen Bohrung 428 bzw. 430 verschnitt hat. sehen, deren Abmessung im wesentlichen der Außen-
In der dargestellten Ausführungsform ist das Ende mantelfläche 404 des Rohres 108 entspricht.
160 des gewindetragenden Teils 85 der Spindel 84 Die Zylinderanordnung 126 weist ferner eine
mit einer Lagerhülse 354 aus Bronze versehen starke Druckfeder 432 auf, die an den Endplatten
(F i g. 2 B), die einen im Durchmesser abgesetzten 5° 424 und 426 angreift und die Zylinder 420 und 422
Endteil 358 der Stange 350 umgibt und mittels eines auseinanderdrückt. Der Zylinder 420 trägt eine
Abscherstifts 360 befestigt ist. Die Hülse 354 soll so Schraube 434, die in einen Schlitz 436 des Zylinders
bemessen sein, daß sie im wesentlichen der Bohrung 422 eingreift, so daß die auswärts gerichtete TeIe-
110 des Rohres 108 entspricht, damit eine gute Füh- skopbewegung der Zylinder 420 und 422 begrenzt ist.
rung gewährleistet ist. 55 Der Schlitz 426 ist mit einer Anschlagfläche 438 ver-
Die Mutter 100 weist ein Ringmittelteil 361 mit sehen, an der die Schraube 434 in der auseinandergeeinem Ringflansch 362 auf, der mit konischen Reib- zogenen Stellung der Anordnung 126 anliegt,
flächen 364 und 366 ausgebildet ist, die an den Reib- Die Stifte 124 bestehen aus Stiften 440, die in den flächen 346 bzw. 340 angreifen können. Auf beiden Bohrungen 334 der Scheibe 330 frei verschiebbar Seiten trägt das Teil 360 Bundteile 370 und 372, auf 60 gelagert und mit einem Kopf 442 versehen sind,
denen je eines der üblichen Axiallager 102 und 104 Die Köpfe 442 der Stifte 440 gewährleisten eine aufgesetzt ist. Sie weisen eine Reihe von Wälzkör- gute Berührung mit dem Axiallager 102.
pern 374 zwischen zwei Laufringen 376 und 376/4 Wie bereits angegeben wurde, bewirkt die Relativauf. Die Lager 102 und 104 sind nur schematisch bewegung der Zylinder 420 und 422 unter der Fühdargestellt. Bei jedem Axiallager muß jedoch der 65 rung der Steuereinrichtung und des Stellhebels 140 Laufring 376 A gegenüber dem Laufring 376 und während des Arbeitshubes des Bremsgestänges eine dieser gegenüber der Mutter 362 drehbar gelagert sein. solche Voreinstellung der Anordnung 126, daß auf
In der dargestellten Ausführungsform ist das die Mutter 100 eine Kraft ausgeübt wird, die bewirkt,
11 12
daß sie sich in der Spielverkleinerungsrichtung um teils 506 der Mutter 210 ist ein Anschlagring 510 beeinen Betrag dreht, der zum Ausgleich der Brems- festigt, der ein Widerlager für das Axiallager 226 bilklotzabnützung bei einer bestimmten Bremsbetäti- det. Das Axiallager 228 liegt an einer Ringschulter gung erforderlich ist. Diese Kraft wird durch das ent- 512 der Mutter an.
sprechende Zusammendrücken der Feder 432 er- 5 Die abgewinkelten Enden 224 der Stifte 222 grei-
zeugt. Das Maß des Zusammendrückens ist am Ab- fen zwischen den Axiallagern 226 und 228 an. Ihre
stand der Schraube 434 von der Anschlagfläche 438 Innenflächen 514 sollen im wesentlichen der Außen-
des Schlitzes 436 meßbar. mantelfläche 516 des Hülsenteils 506 der Mutter ent-
Das Gehäuse 180 der Nachstelleinrichtung 10 B sprechen, damit die Enden 224 nicht aus der Wirk-
(Fig. 10) weist ein Rohr 460 auf, das an seinem io stellung herausgleiten können.
Ende 463 mit einer Stirnplatte 462 versehen ist, Die Stangenanordnung 232 der Spielverkleine-
welche die Stirnwand 206 und das Widerlager für die rungsgestängeeinrichtung 216 weist das Rohr 236
Feder 204 bildet, und an diesem Ende das Gehäuse auf, das in beliebiger Weise an einer U-profilförmi-
180 schließt. Die Stirnplatte 462 ist mit einem ring- gen Konsole 240 befestigt ist, die den Stellhebel 140
förmigen Halteflansch 464 ausgebildet, mit einer 15 wie in der Ausführungsform 10 A übergreift. Zur gu-
Dichtung 466 und einer Fortsatzhülse 468 versehen. ten Anlage an den Hebel 140 kann die Konsole 240
Diese Teile haben denselben Zweck wie die Dichtung bei 517 konvex abgerundet sein.
312 und die Hülse 318 in der Ausführungsform nach Das Ende 520 der Stange 234 wird vom Rohr 236
F i g. 2 A bis 9. Die Hülse 468 ist bei 469 mit der aufgenommen und trägt eine Schraube 522, die in
Stirnplatte 462 verschweißt. 20 einen Schlitz 524 des Körpers 236 eingreift, um die
Am anderen Ende ist das Rohr 460 in eine Hülse Teleskopbewegung der beiden Teile 236 und 234 zu
472 eingeschraubt (Gewinde 470), mit der eine begrenzen. Die Stangenanordnung 232 hat eine ma-
Scheibe 474 verschraubt ist, welche die Wand 186 ximale Länge, wenn die Schraube 522 am Ende 526
bildet. des Schlitzes 524 anliegt, und eine minimale Länge,
Die Hülse 472 ist mit einer Ringschulter 478 aus- 25 wenn die Schraube 522 am anderen Ende 528 des gebildet, die ein Widerlager für zwischen der Schul- Schlitzes 524- anliegt. In dieser Stellung bildet die ter 478 und dem Ende 484 des Rohres 460 einge- Stangenanordnung 232 ebenso wie die Zylinderanspannte Kupplungsanschläge 480 und 482 der An- Ordnung 126 in der Stellung nach F i g. 9 ein im weschlagkupplung 192 bildet. sentlichen starres Schubübertragungsglied.
Die Platten 194 und 196 sind mit konischen Reib- 30 An ihrem Ende 530 ist die Stange 234 mit einem
flächen 486 bzw. 488 für den Angriff der Mutter 210 Gewinde versehen, das in die Gewindebohrung 532
versehen. der Scheibe 230 eingeschraubt ist. Eine Mutter 534
Das Rohr 188 der Nachstelleinrichtung 10 B wird ist so angeordnet, daß sie als Anschlag und Sperror-
in die zentrale Gewindebohrung 490 der Scheibe 474 gan wirkt.
eingeschraubt und entspricht im wesentlichen dem 35 Zu den Spielvergrößerungsfedern in beiden darge-
Rohr der Ausführungsform 10 Λ. stellten Ausführungsformen der Erfindung sei be-
Die Spindel 184 entspricht im wesentlichen der merkt, daß die relative Kraft der Federn 120 und Spindel 84, mit dem Unterschied, daß in dieser Aus- 214 und die Anordnung und Einstellung der Spielführungsform die Lagerhülse 354 und der entspre- verkleinerungsgestängeeinrichtungen so gewählt sein chende, durch das Endteil 358 gebildete Teil entfal- 40 sollen, daß unter den Bedingungen, unter denen das len und die Stirnfläche 250 des Anschlages 482 als Gestängespiel vergrößert werden soll, die dargestell-Anschlag für die Spindel 184 dient. An dieser Fläche ten Muttern so weit im Verkürzungssinn verdreht 250 greift daher der Federteller 208 an. werden, daß nach Durchführung dieser Drehung der
Die Mutter 210 besteht aus einem Mutterteil 499 Bremszylinder den erforderlichen Hub von beispiels-
mit einem Kopfteil 500, der mit konischen Reibflä- 45 weise 178 mm hat. Ferner muß die relative Kraft der
chen 502 und 504 zum Angriff an den Reibflächen Spielvergrößerungsfedern und der Federn der ela-
486 bzw. 488 versehen ist. Ferner weist die Mutter stisch zusammendrückbaren Einrichtungen 126 und
210 einen längsgerichteten Hülsenteil 506 auf, auf 232 sowie die Kraft der Federn 92 und 204 so be-
dem in Abständen voneinander die Axiallager 226 messen sein, daß die vorstehend beschriebene Spiel-
und 228 liegen, die im wesentlichen den Axiallagern 50 verkleinerungs- und -Vergrößerungswirkung erhalten
102 und 104 entsprechen. Am Ende 508 des Hülsen- wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Patentansprüche: Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende selbsttätige Gestangenachstclleinricntung rur das
1. Doppeltwirkende selbsttätige Gestängenach- Bremsgestänge eines Eisenbahnwagens, mit einer in stelleinrichtung für das Bremsgestänge eines einem rohrförmigen Gehäuse gelagerten Spindel mit Eisenbahnwagens, mit einer in einem rohrförmi- 5 nicht selbsthemmendem Gewinde, die innerhalb des gen Gehäuse gelagerten Spindel mit nicht selbst- Gehäuses eine in einer Spielverkleinerungs- oder hemmendem Gewinde, die innerhalb des Gehäu- Spielvergrößerungsrichtung verstellbare Mutter trägt, ses eine in einer Spielverkleinerungs- oder Spiel- und mit einer in dem Gehäuse angeordneten Anvergrößerungsrichtung verstellbare Mutter trägt, schlagkupplung mit zwei mit der Mutter zusammen- und mit einer in dem Gehäuse angeordneten An- xo wirkenden Anschlägen und mit auf die Mutter gegenschlagkupplung mit zwei mit der Mutter zusam- einander einwirkenden Federn, von denen eine als menwirkenden Anschlägen und mit auf die Mut- Spielverkleinerungsfeder und die andere als Spielverter gegeneinander einwirkenden Federn, von de- größerungsfeder wirkt.
nen eine als Spielverkleinerungsfeder und die an- Eine derartige Gestängenachstelleinrichtung ist
dere als Spielvergrößerungsfeder wirkt, da- 15 bereits aus der deutschen Patentschrift 944 858 be-
durch gekennzeichnet, daß auf der kannt. Die bekannte Gestängenachstelleinrichtung ist
Spindel (84) nur eine einzige als Verstellmutter sehr kompliziert aufgebaut. Sie benötigt für ihre
wirkende Mutter (100) angeordnet ist und daß Funktion unter anderem auf einer Schraubspindel
die Spielverkleinerungsfeder Bestandteil einer eine Vorschubmutter und eine Verriegelungsmutter,
Spielverkleinerungsgestängeeinrichtung (128) mit 20 ferner ist eine Schlupfkupplung vorgesehen als
einer elastisch nachgiebigen Schubeinrichtung Verbindung zwischen einem Verriegelungsglied
(124, 126) ist, die über Übertragungsglieder (130, und einem Bremstangenteil der Nachstelleinrich-
141) mit einem Stellhebel (140) in Wirkverbin- tung.
dung steht. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
2. Gestängenachstelleinrichtung nach An- 25 eine Gestängenachstelleinrichtung zu schaffen, die Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach- einfacher und damit robuster und weniger störanfälgiebige Schubeinrichtung in dem Gehäuse (80) lig aufgebaut ist und insbesondere weniger bewegverschiebbar gelagerte an der Mutter (100) an- liehe Teile und Kupplungsstellen aufweist. Diese greifende Stifte (124) aufweist sowie eine als Aufgabe wird ausgehend von einer Gestängenach-Übertragungsglieder ausgebildete Zylinderanord- 30 stelleinrichtung der eingangs genannten Art dadurch nung (126) mit teleskopartig angeordneten Ge- gelöst, daß erfindungsgemäß auf der Spindel nur eine häuseteilen, zwischen denen die Spielverkleine- einzige als Verstellmutter wirkende Mutter angeordrungsfeder eingesetzt ist. net ist und daß die Spielverkleinerungsfeder Be-
3. Gestängenachstelleinrichtung nach An- standteil einer Spielverkleinerungsgestängeeinrichspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach- 35 tung mit einer elastisch nachgiebigen Schubeinrichgiebige Schubeinrichtung in dem Gehäuse (80) tung ist, die über Übertragungsglieder mit einem verschiebbar gelagerte an der Mutter (210) an- Stellhebel in Wirkverbindung steht.
greifende Stifte (222) aufweist sowie eine als Der Gegenstand nach der Erfindung zeichnet sich
Übertragungsglieder ausgebildete teleskopartige durch einen sehr einfachen und robusten Aufbau un-
Stangenanordnung (232) mit einem Rohr (236) 40 ter Verwendung einer äußerst geringen Anzahl von
und einer Stange (234) und daß zwischen dem beweglichen Teilen aus. Der einzige drehbare Teil ist
Rohr (236) und der Stange Druckfedern (238) eine Schraubmutter innerhalb des Gehäuses. Trotz
eingesetzt sind. dieses einfachen Aufbaus arbeitet die erfindungsge-
4. Gestängenachstelleinrichtung nach einem mäße Einrichtung sehr genau und führt die erforder- oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch 45 liehe Nachstellung normalerweise in einem einzigen gekennzeichnet, daß die Anschläge (98 und 99) Bremshub durch.
für die Mutter (100) in der Nähe einer die Stifte Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung
(124) aufnehmenden Stirnwand (330) angeordnet dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
sind. Es zeigt
5. Gestängenachstelleinrichtung nach An- 50 F i g. 1 ein mit der erfindungsgemäßen Gestängespruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spin- nachstelleinrichtung versehenes Bremsgestänge in del (184) im Bereich ihres Gewindes (185) einen schematischer Darstellung,
fest angeordneten Anschlag (208) trägt und daß Fig. 2 A und 2 B ein Ausführungsbeispiel der Ge-
zwischen dem Anschlag und dem einen Ende stängenachstelleinrichtung im Längsschnitt,
(Stirnwand 462) des Gehäuses (180) eine Druck- 55 Fig. 3 die Gestängenachstelleinrichtung nach
feder (204) angeordnet ist, wobei dieses Ende F i g. 2 A und 2 B im Bremsgestänge gemäß F i g. I in
(302) ein nach innen gerichtetes, die Spindel auf- vergrößerter Darstellung,
nehmendes Rohr (468) aufweist. F i g. 4 die Nachstelleinrichtung nach F i g. 3 in
6. Gestängenachstelleinrichtung nach An- Seitenansicht nach der Linie 4-4 der F i g. 3,
Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit 60 F i g. 5 eine Stirnansicht der Nachstelleinrichtung
Gewinde versehenen Ende der Spindel (84) ein nach der Linie 5-5 der F i g. 3,
Anschlag (112) zugeordnet ist. F i g. 6 die Nachstelleinrichtung gemäß F i g. 2 B in
7. Gestängenachstelleinrichtung nach einem zwei Stellungen, und zwar gestrichelt die Stellung der oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch Nachstellmutter gegenüber ihrem Gehäuse in der gekennzeichnet, daß die als Übertragungsglieder 65 Freigabestcllung der Nachstelleinrichtung und ausgeausgebildctc Zylinderanordnung (126) von einem zogen die Mutter in ihrer Wirkstellung,
Gehäuseteil umgeben ist. F i g. 7 die Nachstelleinrichtung gemäß F i g. 2 B in
etwas vergrößerter Darstellung, wobei die Teile unter
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