DE630417C - Drehmomentkupplung - Google Patents
DrehmomentkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/21—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members
- F16D43/213—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members with axially applied torque-limiting friction surfaces
- F16D43/215—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members with axially applied torque-limiting friction surfaces with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D43/216—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members with axially applied torque-limiting friction surfaces with flat friction surfaces, e.g. discs with multiple lamellae
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
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Description
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Drehmomentkupplung, bei welcher federbelastete
Steuer organe in Abhängigkeit vom Drehmoment steuernd auf die Reibflächenbelastung
S einer Reibungskupplung einwirken. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß eine
Federkraft die Reibflächen und eine andere Federkraft die Steuerorgane belasten. Auf
diese Weise werden die Steuerorgane stets belastet gehalten, und die maximale Reibflächenbelastung
kann zulässig klein gehalten werden.
Diese vereinigte Elastizitäts- und Reibungskupplung kann jederzeit mittels Fußpedals,
Handhebels o. dgl. gelüftet werden. Die Hubarbeit, die für das Lüften notwendig ist,
richtet sich im wesentlichen nach der Federbelastung der Reibflächen. Diese muß so
^roß gewählt werden, daß auch bei vollem
Drehmoment die Kupplung ohne Einwirkung der Steuereinrichtung mit Sicherheit nicht
schlupft. Bei großen Kupplungen ist trotz der Wahl von Reiblamellen die Federbelastung
so groß, daß eine bequeme Bedienung von Hand nicht möglich ist.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Belastungsfedern
der Reibflächen auf dem maximal verschiebbaren Teil der Steuereinrichtung
derart abzustützen, daß mit zunehmender Steuerbewegung der Steuereinrichtung die Reibflächenbelastung ansteigt.
Die günstigste Ausführung ergibt sich bei Wahl verschiedener Federn, von denen die
eine Feder bzw. die eine Federgruppe (schwache Federn) direkt auf die Reibflächen
und die andere gemeinsam mit der ersten auf die Steuerflächen wirken. Man kann dann
die Charakteristiken der Federn beliebig festlegen, ohne konstruktiv behindert zu sein.
Diese Freizügigkeit ist bei anderen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung nicht
vorhanden. Als weitere Ausführung kann man in an sich bekannter Weise z. B. die Belastungsfedern
der Reibflächen nicht direkt, sondern zwecks Herabsetzung der Federspannung
über zweiarmige Hebel von bestimmtem Übersetzungsverhältnis auf die Reibflächen wirken lassen. Hierfür gibt es
wiederum verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. Die nächstliegende Ausführung ist die,
daß für die Kupplung nur eine einzige Feder verwendet wird, die sich einerseits auf dem
verschiebbaren Teil der Steuereinrichtung
und anderseits auf einem festgelagerten zweiarmigen Hebel abstützt, wobei das andere
Hebelende auf die Reibflächen drückt. Diese Ausführung würde für den vorliegenden Fall·
der schaltbaren Kupplung weniger geeignÄ
sein, da das notwendige Hebelverhältnis ι r$;
bis ι : 12 in konstruktiver Hinsicht recht un-'"
angenehm ist. Auch ist bei elastischen Kupp-. lungen das Hebellager sehr stark beansprucht.
ίο Günstiger wird die Anordnung bei Wahl von . mindestens zwei Federn; wobei sich die'eine
starke Feder nur auf den Steuerflächen und die andere sowohl auf den Steuerflächen als
auch über einen zweiarmigen Hebel auf den' Reibflächen abstützt. Diese Anordnung ist
aber für solche Kupplungen, deren schwingende Teile in Öl laufen, weniger vorteilhaft.
Außerdem ist diese Anordnung der Reib-•flächenbelastungsfedern ohne eine erhebliche
Vergrößerung der Kupplungsabmessungen nicht durchzuführen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung bezeichnet 51 ein Schwungrad, das mit einer Kurbelwelle verbunden
ist. An diesem Schwungrad sind die zur Mitnahme der Außenlamellen 53 der als
Lamellenkupplung ausgebildeten Reibungskupplung dienenden Bolzen 52 befestigt. Die
Innenlamellen 54 sind durch die Bolzen 56 mit dem Kupplungszylinder verbunden. Mittels
der Bolzen 56 werden die Deckscheiben 57 und 58 als Abschluß der Führungsscheihen
an den Zylinder 5 5 gepreßt. Zylinder und Deckscheiben werden durch das Wälzlager 57°
nach rechts abgestützt. Eine Bewegung nach links wird durch die Feder 59 verhindert,
welche über den Bolzen 61, den Hebel 6ia
und die Öse 58« die Deckscheibe 58 und damit
das ganze Gehäuse dauernd nach rechts gegen das Widerlager 57" drückt.
Die Steuervorrichtung besteht aus den drei Steuerscheiben 71, 72 und 75, zwischen denen
sich die Kugeln 7% befinden. Die axial ver-■45
schiebbaren Scheiben 71 und 72 sind mit je einem "Wihkelarm 64 bzw. 63 versehen. Die
Außenverzahnung dieser Arme greift in die Innenverzahnung des Zylinders 55 ein. In den
Armen sind die Speicherfedern 69 durch die Schrauben 69« befestigt. Die Anordnung ist
dabei so getroffen, daß durch diese Federn die Steuerseheiben 71 und 72 mit den Steuerkugeln
73 auf die Steuerscheibe 75 gepreßt werden. Um den Einbau der starken Sp eicherfedern
zu ermöglichen, ist die Verzahnung auf die Arme 63 nicht direkt aufgesetzt, sondern es ist ein Ring 63a" vorgesehen, der
durch sechs Bolzen 63s mit den Armen 63 lösbar
verbunden ist. Die Ringe 63er und 63^
verhindern ein Herausfallen der'.Bolzen. Die
Kugeln 73 werden durch Käfige, 74 geführt.-Eine Außenverzahnung dieser Käfige greift
in die Aussparungen eines Führungszylinders 74«, der eine Verdrehung der Käfige gegen-•einander
verhindert. Die Steuerscheibe 75 t'sitzt auf der'Kardanwelle 76. Das Motordreh-.moment
wird also von der Schwungscheibe '"51 über den Bolzen 52, die Reiblamellen 53
und 54, die Bolzen 56, die Deckscheiben 57
und 58, die Arme 63 und 64 und die Steuervorrichtung auf die Kardanwelle 76 übertragen.
Mit der Steuerscheibe 72 ist eine Buchse 78 unverdrehbar verbunden, wobei beide Teile
durch die Feder 59 fest gegeneinandergepreßt
werden. Diese Buchse steuert die Hebel 61",
die durch je eine Öse 58s geführt sind und in
dieser ihre Widerlager haben. Die Öse 58" wird in der Deckscheibe 58 vernietet. Die
Hebel steuern über die Bolzen 61 und den Ring 6i6 die Lamellenbelastungsfedern 59.
Der Ring 6iö nimmt die Fliehkräfte der Bolzen
61 auf. Die Bolzen sind außerdem in Buchsen, des Zwischenzylinders 60 und in Bohrungen
der Deckscheibe 58 geführt. Die Belastungsfedern 59 drücken über den Zwischenzylinder
60 und die auf diesen aufgeschraubten Nachstellbuchsen 6oa auf die Reiblamellen.
Spreizt sich die Steuervorrichtung infolge ansteigenden Drehmomentes, so bewegt sich die
Steuerscheibe 72 und damit die Buchse 78 nach rechts. Durch diese Bewegung der
.Buchse 78 wird der Hebel 6 ia um die Öse 58«
als Widerlager im Uhrzeigersinn verschwenkt. Das äußere Ende des Hebels 6 ia drückt infolgedessen
über den Bolzen 61 und den Ring 6ΐδ die Lamellenbelastungsfeder 59 zusammen.Die
Teile 58, 55 und 57 können dabei nicht nach links ausweichen, da diese, wie
schon oben erwähnt, durch die Federkräfte der Federn 59 über die Bolzen 61, die Hebel
6ia, die Ösen 58° (die Hebel 6ia haben hierhei
in den Nuten der Buchse 78 ihren Drehpunkt) nach rechts gegen das Lager 57°
gedrückt werden. Durch die erwähnte Zusammenpressung der Lamellenbelastungsfedern 59
wird also erfindungsgemäß die Belastung der Reiblamelleii in Abhängigkeit des Dreh-'
mömentes. erhöht. Die Buchse 78 trägt ferner einen Ring;, welcher zur Führung der von
Blattfedern .gebildeten' Hebel 62 dient. Solange
die Buchse. Ö2a frei beweglich ist,
drehen sich die Hebel 62 bei einer Bewegung der Steuerscheibe 72 in den Widerlagern, die
durch den Zylinder 60 und den aufgeschraubten Ring 6οδ gebildet werden.
• Bei einer Bewegung der Steuerscheibe 72 nach rechts bewegt sich also auch die Buchse
62° nach rechts,, bis sie bei unbetätigtem
Kupplungspedal auf die fest auf der Welle 76 sitzende Hülse 88 trifft. Wird jedoch vorher
das Kupplungspedal bedient, so bewegt sich der Hebel 90- um den Drehbolzen 90° und
schiebt den Ring 89, der ein Graphitring oder ein Kugellager zur Vermeidung einer gleitenden
Reibung sein kann, nach links. Kommt dieser Ring mit der Buchse 62° in Berührung,
so bildet diese ebenso wie bei ihrer Berührung mit der Hülse B 8 den Drehpunkt des
Hebels 62.
Durch weiteres Bewegen der Buchse 78 wird über die federnden Hebel 62 auf den
Zylinder 60 eine Kraft ausgeübt, die den Lamellenbelastungsfedern entgegenwirkt. Die
Lamellen werden somit entlastet und beginnen zu gleiten. Soll die Kupplung gelüftet
werden, so wird die Buchse 62° durch Betätigen des Pedals nach links gedrückt. Die
aufzuwendende Kraft entspricht nur stets einem Sicherheitsüberschuß der Lamellenbelastung,
so daß die Kupplung unter dem augenblicklich eingestellten Begrenzungsmoment zu gleiten beginnt. Ein weiteres Ansteigen
der zum Lüften erforderlichen Kraft ist unmöglich, da sich beim weiteren Lüften entsprechend dem Momentabfall die Steuerscheibe
bzw. die Buchse 78 nach links bewegt, wodurch die Lamellenbelastungsfedern dem geringen Moment entsprechend entspannt
werden, d. h. ein Ansteigen der zur Betätigung notwendigen Kraft nicht eintritt.
Der Hub der Buchse 62« ist gleichzeitig ein
Maß für das von der Kupplung übertragene Drehmoment. Verbindet man mit dem Hebel
des Kupplungspedals 9ο6 ein Zeigerwerk 91
mit Skala, so kann man durch. Anlegen des Ringes 89 an die Buchse 62° das Drehmoment
des Motors bei entsprechender Eichung der Skala direkt ablesen. Dadurch ist es möglich,
jederzeit den Zustand des Motors zu überwa'chen und etwaige Fehler im Entstehen
abzustellen.
Claims (2)
1. Drehmomentkupplung nach Patent 430 562, dadurch gekennzeichnet, daß die +5
auf die Reibflächen der Reibungskupplung (53j 54) wirkende Federbelastung (Feder
59) auf den axial verschiebbaren Teil der Steuereinrichtung (72, 78) abgestützt ist,
so daß sich mit zunehmender Steuerbewegung der Steuereinrichtung die Be- · lastung der Reibflächen erhöht.
2. Drehmomentkupplung nach Anspruch ι mit über radial angeordnete
zweiarmige Hebel auf die Reibflächen der Reibungskupplung wirkender Federbelastung,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial angeordneten zweiarmigen Hebel (6i°) sich um einen am Kupplungsgehäuse
befindlichen Drehpunkt (Öse 58^)
bewegen, wobei sie sich mit den einen Enden gegen die die Reibflächen der
Reibungskupplung (53, 54) belastenden Federn (59) abstützen und mit den anderen Enden in einer Muffe (78) gelagert
sind, welche mit dem axial verschiebbaren Teil (72) der Steuereinrichtung verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK92639D DE430562C (de) | 1925-01-29 | 1925-01-29 | Drehmomentkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630417C true DE630417C (de) | 1936-05-27 |
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ID=7237433
Family Applications (3)
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